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Brieföffner Zusatz zum Patent 917 117
Im Patent 9I7 117 ist ,eiaBrieföffner
beschrieben, in dessen Griffausschnitt eine justierbare Federbriefwaage eingebaut
ist. Aus Ausführungsbeispiel hierzu ist eine aufschwenkbar angeordnete Federwaage
beschrieben worden, deren Feder beim Viegevorgang - mit einer Briefauflage und dem
zu wiegenden Brief belastet - auf Druck beansprucht wird.
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Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Briefauflage bei einigermaßen
solider Ausführung mit etwa.
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8g verhältnismäßig schwer ist, so daß die Vorbelastung der sehr empfindlichen
Feder zu groß wird, um für den vorgesehenen Wiegebereich noch genügend Spielraum
zu lassen. Zwar kann der Gefahr zu großer Vorbelastung dadurch begegnet werden,
daß die Briefauflage durch ganz leichte Ausführung auf ein Gewicht von 3 bis 4 g
gebracht wird, doch ist möglicherweise damit zu rechnen, daß dieses Element dann
einem strapazierenden Dauerbetrieb nicht mehr ausreichend gewachsen ist und in mehr
oder weniger kurzer Zeit Verbiegungen auftreten, wodurch vorzeitige Reparaturen
bzw. Ergänzungen erforderhch werden.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Erprobungen bestätigte
Verbesserung der Wiegeeinrichtung derart, daß die Feder nicht wie bisher auf Druck,
sondern auf Zug beansprucht wird, wodurch eine anders geartete Briefauflage bzw.
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Briefhaltevorrichtung zur Anwendung gelangen kann, deren Gewicht und
Auordnungsweise trotz
genügender Festigkeit die Vorbelastung der
Feder innerhalb der notwendigen Grenze verbleiben lassen.
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Die Erfindung besteht in der Ausgestaltung der im Griffausschnitt
des Brieföffners eingebauten Federwaage derart, daß ein den Griffausschnitt überdeckender
gewölbter Abschlußdeckel, an dessen vorderem Teil sich eine die Wiegefeder enthaltende
durchsichtige und ausschwenkbare Röhre befindet, mit seinem hinteren Teil am Ende
des Griffausschnittes aufschwenkbar und blockierbar angeordnet ist und daß sich
eine ebenfalls am Ende des Griffausschnittes aufschwenkbar angeordnete, aus zwei
im rechten Winkel zueinander verstellbaren Gliedern bestehende Briefhaltevorrichtung
nach Aufrichten des Abschluß deckels und Ausschwenken der durchsichtigen Röhre zur
Vornahme der Wägung durch einen am oberen Teil der Briefhaltevorrichtung angebrachten
Haken mit dem aus der Röhre herausragenden Ende der Feder verbinden läßt.
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Zur Erläuterung der Erfindung dient das Ausführungsbeispiel nach
den Fig. I bis 5.
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Fig. I zeigt den Brieföffnergriff schräg von oben gesehen. Der Griffausschnitt
A-B-C-D, in den die Federwaage versenkt ist, wird durch den gewölbten Abschluß deckel
b überdeckt.
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Die Fig. 2 stellt den Brieföffnergriff in Draufsicht dar, nachdem
der um die Achse drehbare Abschluß deckel b aufgerichtet sowie durch' den Blockierungsschieber
c blockiert worden ist und zeigt die aus zwei Gliedern, nämlich den beiden Schenkeln
d1 und der Briefhaltegabel d2 bestechende Briefhaltevorrichtung, welche - ebenfalls
um die Achse ar drehbar angeordnet ist, in zusammengeklapptem Zustand. Die im oberen
Teil des Abschluß deckels b an der Achse a2 lotrecht hängende und die Wiegefelder
nebst Zubehör enthaltende durchsichtige Röhre e ,isb nicht sichtbar und daher punktiert
gezeichnet.
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Die Fig. 3 a und 3 b zeigen die durchsichtige Röhre e mit der Wiegefeder
f und den dazugehörenden Teilen, und zwar stellt die Fig. 3a die durchsichtige Röhre
e mit unbelasteter Feder f und die Fig. 3b die durchsichtige Röhre e mit in Pfeilrichtung
belasteter Feder f dar. Die die Feder f umschließende gleitende Hülse g mit der
roten Federstandsmarkierungg1 - in der Fig. 3 a zur Sichtbarmachung der Feder f
teilweise aufgeschnitten gezeichnet - ist nur an ihrem vorderen Teil mit der Feder
f fest verbunden, so daß die rote Federstandsmarkierung g1 mitwandert, wenn sich
die mit ihrem anderen Ende an der Achse a2 befestigte Federf ausdehnt. Zurjustiernng
auf ein gewünschtes Grenzgewicht wird die Briefhaltevorrichtung d1, d2 mit einem
im Griffausschnitt A-B-C-D untergebrachten, dem gewünschten Grenzgewicht entsprechenden
Kontrollgewicht belastet und der an sich bekannte Eichungsschieber h auf die rote
Federstandsmarkierung g1 eingestellt.
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In der in kleinerem Maßstab gezeichneten Fig. 4 ist dargestellt,
wie ein zu wiegender Brief in die Briefhaltegabel d2 der Briefhaltevorrichtung d1,
d2 hineingeschoben wird. Da die beiden äußeren Gabelzinken der inneren, längeren
gegenüber etwas nach außen versetzt sind (Fig. 5), sind diese durch den Brief verdeckt
und daher punktiert gezeichnet.
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Die Briefhaltegabel d2 läßt sich durch eine zweckentsprechende Vorrichtung
gegenüber den Schere keln d1 auf 90° unverrückbar einstellen.
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Die Fig. 5 stellt eine Seitenansicht des Gerätes in wiegebereitem
Zustand; dar und zeigt - str ichpunktiert gezeichnet - die Lageveränderung der beweglichen
Elemente, wenn die Waage belastet wird, sowie die Befestigung der Briefhaltervorrichtung
d, d2 mittels eines Hakens i am vorderen Ende der aus der Gleithüse g herausragenden
Feder J.