DE936639C

DE936639C - Abschirmende Abdichtung fuer Hochfrequenzgeraete

Info

Publication number: DE936639C
Application number: DET4550A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dr Bruehl
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1951-07-12
Filing date: 1951-07-12
Publication date: 1955-12-15

Description

Es ist bekannt, daß Trennfugen in Abschirmkästen von Hochfrequenzgeräten um so leichter eine elektromagnetische Strahlung hindurchlassen, je kürzer die Wellenlänge ist. Es ist deshalb erforderlich, z. B. zwischen ein Abschirmgehäuse und den zugehörigen Deckel eine elastische, leitende Zwischenlage einzufügen. Es ist bekannt, zu diesem Zweck ein elastisches Drahtseil oder einen Schlauch aus Drahtgeflecht zu verwenden, der auf einem elastischen Rundmaterial od. dgl., z. B. aus Gummi, angebracht ist.
Es hat sich aber gezeigt, daß ein solches Drahtgeflecht bei Dezimeterwellen und erst recht bei Zentimeterwellen nicht genügend abdichtet, weil sich zwischen den einzelnen Drähten noch Zwischenräume befinden. Vollmaterial würde zwar genügend abschirmen, jedoch ist solches Material nicht genügend elastisch.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß eine abschirmende Abdichtung aus einem elastischen Rundmaterial od. dgl., z. B. Gummi, besteht, um welches zuerst ein Metallfolienband gewickelt ist, über das dann ein Metallgeflecht gezogen ist. Eine Metallfolie allein wäre unzweckmäßig, weil sie zu leicht beschädigt wird. Verwendet man aber sowohl Metallfolie als auch Metallgeflecht, so wird die Folie gegen Beschädigungen geschützt. Beim Zusammenpressen legt sich die Folie dicht an das Metallgeflecht an .und verbindet die einzelnen Drähte elektrisch miteinander und schließt alle Lücken.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Abb. i ist mit i das Rundmaterial aus Gummi bezeichnet, welches unter Umständen auch als Schlauch ausgebildet sein kann oder einen anderen als kreisförmigen Querschnitt haben kann. Um dieses Rundmaterial ist ein Metallfolienband 2 gewickelt und darüber ein Drahtgeflecht 3 gezogen.
Abb. 2 zeigt eine Anwendung, z. B. an einer Verbindungsstelle einer koaxialen Leitung, von der nur die Außenwand dargestellt ist.
Die Dichtung D wird zwischen die Teile 4 und 5 gepreßt.
Abb.3 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Dichtung auf ein Abschirmgehäuse. Der Rand des Gehäuses 7 ist mit einer Nut versehen, in welche die Dichtung D eingelegt wird. Der Deckel 6 besitzt einen vorspringenden Rand, der in die Nut eingreift und dadurch die Dichtung D zusammenpreßt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abschirmende Abdichtung für Trennfugen von Metallgehäusen der Hochfrequenztechnik, insbesondere der Dezimetertechnik, unter Verwendung eines Metallgeflechtes, das auf einem elastischen Rundmaterial od. dgl., z. B. aus Gummi, angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß um das elastische Rundmaterial zuerst ein Metallfolienband gewickelt ist, über das dann das Metallgeflecht gezogen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6q.046, 491 448, 619 218; britische Patentschrift Nr. 487 463; USA.-Patentschrift Nr. 2 5 i9 85o.