DE935567C - Verfahren zur Herstellung von Kobaltphthalocyaninen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kobaltphthalocyaninen

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DE935567C
DE935567C DEF6882A DEF0006882A DE935567C DE 935567 C DE935567 C DE 935567C DE F6882 A DEF6882 A DE F6882A DE F0006882 A DEF0006882 A DE F0006882A DE 935567 C DE935567 C DE 935567C
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DE
Germany
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vat
dye
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Application number
DEF6882A
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English (en)
Inventor
Fritz Dr Baumann
Berthold Dr-Ing Bienert
Heinrich Dr Vollmann
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/06Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide
    • C09B47/063Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide having oxygen or sulfur atom(s) linked directly to the skeleton

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kobaltphthalocyaninen Es wurde gefunden, daB man durch Alkylmercaptogruppen substituierte Kobaltphthalocyanine erhält, wenn, man Alkylmercaptophthalsäuren oder deren zur Phthalocyaninbildung geeignete Abkömmlinge für sich allein, miteinander oder mit solchen o-Arylendicarbonsäuren oder ihren zur Phthalocyaninbildung geeigneten Derivaten, welche durch hydrophile Gruppen substituiert sind und die Küpenlöslichkeit erhöhen, in die entsprechenden Kobaltphthalocyanine überführt.
  • Die Kobaltphthalocyanine, welche Alkylmercaptogruppen enthalten, lassen, sich mit Natriumhyposulfit und Natronlauge oder Ammoniak sehr leicht zur Leukostufe reduzieren und besitzen in dieser Form eine ausgezeichnete Verwandtschaft zur pflanzlichen Faser. Mit ihnen läßt sich z. B. Baumwolle in kräftigen, klaren, grünen Tönen färben. Da diese Leukoverbindungen in der Küpe nur beschränkt löslich sind, empfiehlt es sich, der Färbeflotte Lösungsmittel zuzusetzen, welche die Küpenlöslichkeit des Farbstoffes erhöhen. Solche Lösungsmittel sind z. B. basische Verbindungen, wie Pyridin, oder die im Zeugdruck gebräuchlichen, hydroxylgruppenhaltigen Lösungsmittel, wie Glykol, Diglykol oder Thiodiglykol. Weiter können die in der Färberei oder Druckerei üblichen Hilfsmittel Verwendung finden.
  • Durch die Herstellung von Farbstoffen bzw. Farbstoffmischungen, welche hydrophile Gruppen enthalten, gelingt es, eine vollkommene Küpenlöslichkeit zu erreichen, so daB diese Farbstoffe nach den Methoden gemäß Patent 9o8 132 ohne besondere Hilfsmittel gefärbt werden können. Als hydrophile Gruppen sind die in dem Patent 9o8 132 erwähnten zu nennen, von denen sich besonders die Alkoxygruppen und die Mercaptogruppe bewährt haben. Namentlich von der letztgenannten Gruppe genügen bereits sehr geringe Mengen, die weit unter dem molaren Verhältnis liegen, um zu löslichen Farbstoffen zu gelangen, was für die Naßechtheiten wichtig ist.
  • Die Herstellung der Farbstoffe erfolgt am einfachsten nach dem sogenannten Harnstoffverfahren aus den Dicarbonsäuren oder den Dicarbonsäureimiden, wobei man vorteilhaft in Gegenwart organischer Verdünnungsmittel, wie Nitrobenzol oder Toluolsulfamid, arbeitet.
  • Die Erfindung ist nicht auf die nachfolgenden Beispiele beschränkt.
  • Beispiel i In ein mit einem Rührer versehenes und auf 18o bis 185' geheiztes Gefäß trägt man in kleinen Anteilen eine Mischung ein, welche aus 77,.2 Gewichtsteilen 4-Methylmercaptophthahmid, 72 Gewichtsteilen Harnstoff, 13 Gewichtsteilen wasserfreiem Kobaltchlorid, 3 Gewichtsteilen Ammonmolybdat, Zoo Gewichtsteilen o-Toluolsulfamid und Zoo -Gewichtsteilen p-Toluolsulfamid besteht: Anschließend heizt man langsam auf Zoo bis 2o5' und hält diese Temperatur 15 bis 16 Stunden lang, wobei man allmählich noch 72 Gewichtsteile Harnstoff einrührt. Man läßt die Schmelze auf 115' abkühlen, verdünnt langsam mit Methanol, saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab und wäscht ihn mit Methanol aus. Zur weiteren Reinigung kann er mit verdünnter Salzsäure und verdünnter Natronlauge ausgekocht oder (und) mit Eisessig extrahiert werden.
  • Man erhält mit sehr guter Ausbeute das 4, 4', 4", 4"'-Tetramethylmercaptokobaltphthalocyanin, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grünstichig graublauer Farbe löst.
  • Beispiel 2 Man arbeitet gemäß Beispiel i, verwendet aber als Ausgangsmaterialien 76,3 Gewichtsteile 4-Methylmercaptophthahmüd und i Gewichtsteil Phthalsäure-4-disulfid.
  • Der auf diese Weise hergestellte Farbstoff ist leicht verküpbar und färbt Baumwolle in kräftigen und klaren Grüntönen.
  • Ähnliche Farbstoffe entstehen, wenn man andere, stark hydrophile Gruppen, wie Trimellitsäure oder 4-Sulfophthalsäure bzw. deren Sulfamidoderivate, an Stelle des Phthalsäure-4-disulfldes einsetzt.
  • Beispiel 3 23,8 Gewichtsteile 4-Äthylthiophthalimid, 22,5 Gewichtsteile 4-Methoxyphthalsäure, 1o,8 Gewichtsteile Kobaltsulfat (Reingehalt 830/,), 6,8 Gewichtsteile Ammonchlorid, 83,4 Gewichtsteile Harnstoff, i Gewichtsteil Ammonmolybdat und no Gewichtsteile Nitrobenzol werden unter Rühren ii bis 12 Stunden auf 18ö bis 185' erhitzt. Das auf etwa 8o bis ioo' erkaltete Reaktionsgemisch wird mit Methanol verdümit, der gebildete Farbstoff abgesaugt und mit Methanol gewaschen. Die weitere Reinigung kann nach Beispiel i erfolgen.
  • Man erhält mit sehr guter Ausbeute einen Küpenfarbstoff, welcher aus konzentrierter Schwefelsäure verpastet werden kann. Er ist gut verküpbar und färbt aus olivfarbener Küpe Baumwolle oder andere pflanzliche Fasern in klaren, kräftigen und blaustichig grünen Tönen von guten Naßechtheiten und einer hervorragenden Lichtechtheit.
  • Ersetzt man die 22,5 Gewichtsteile 4-Methoxyphthalsäure durch 22 Gewichtsteile 4-Äthoxyphthalimid, so entsteht ein Küpenfarbstoff von ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 4 Benutzt man entsprechend Beispiel 3 22,i Gewichtsteile 4-Methylthiophthalimid und 22,3 Gewichtsteile 4-Methoxyphthalimid, so bildet sich gleichfalls ein gut verküpbarer, grüner Küpenfarbstoff.
  • Beispiel 5 Man arbeitet gemäß Beispiel 3 mit 3115 Gewichtsteilen 4-Methylthiophthalimid und 10,15 Gewichtsteilen 4-Methoxyphthalimid. Der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle bei sonst gleichen Echtheiten etwas gelbstichiger grün.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Köbaltphthalocyaninen, die durch Alkyhnercaptogruppen substituiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß man Allcylmercaptophthalsäuren oder deren zur Phthalocyaninbüdung geeignete Abkömmlinge für sich allein, miteinander oder im Gemisch mit solchen o-Arylendicarbonsäuren oder mit ihren zur Phthalocyaninbildung geeigneten Derivaten, welche durch hydrophile Gruppen substituiert sind und die Küpenlöslichkeit erhöhen, in die entsprechenden Kobaltphthalocyanine überführt.
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