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Armaturenhaube für Kraftstoffbehälter Zusatz zum Patent 925 815
Die
Erfindung bezieht sich auf eine abschließbare Armaturenhaube für mit Zapfpumpe ausgerüstete
Kraftstoffbehälter nach Patent 925 8I5, bei welchem zwei Hauben vorgesehen sind,
von denen die eine nur von der Lieferfirma zu öffnen ist und den Einfülllstutzen
und die Pumpe überdeckt und die andere, nur von dem Verbraucher zu öffnende Haube
den Zapfschlauch und den Pumpenschwengel abdeckt.
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Nach dem Hauptpatent wird eine Armaturenhaube vorgeschlagen, die
aus zwei getrennten Hauben besteht, von denen die eine, nur von der Lieferfirma
zu öffnende Haube mindestens den Einfüllstutzen und die Pumpe und die andere, von
dem Verbraucher zu öffnende Haube den Zapfschlauch und den Pumpenschwengel überdeckt
oder letzteren gegen Betätigung sichert. Dabei sind vorteilhaft die beiden Hauben
mit dem Brennstoffbehälter zugekehrten offenen Seiten übereinander angeordnet und
die untere Haube durch ein Scharnier mit dem Brennstoffbehälter und die obere Haube
durch ein Scharnier mit der unteren Haube verbunden, so daX die untere Haube den
Brennstoffeinfüllstutzen und die fest oder lösbar angeordnete Pumpe, gegebenenfalis
auch die Faßentlüftung, und die obere Haube den mit der Pumpe verbundenen Zapf-
schlauch
abschließt, wobei durch außenliegende, beispielsweise gabeiförmige Begrenzung,san,schläge
die Betältigung des außerhalb der unteren Haube liegenden Pumpenschwengels verhindert
wird.
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Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß sich der Aufbau der
Armaturenhaube nach dem Hauptpatent zur Erreichung des gleichen Zweckes wesentlich
dadurch vereinfachen und in der Herstellung verbilligen läßt, daß die nur von der
Lieferfirma zu öffnende Haube aus einem den Einfüllstutzen. und die Pumpe nur oben
übergreifenden Sperrbügel besteht und ein Öffnen des Einfüllstutzens oder Herausschrauben
der Pumpe verhindert. Vorteilhaft geht man dabei so vor, daß der Sperrbügel aus
einem entsprechend der Lage des Füllstutzens und der Pumpe gebogenen Flach- oder
Profileisen besteht, durch ein Scharnier mit dem Brennstoffbehälter verbunden und
von einer oberen, ebenfalls durch ein Scharnier mit dem Brennstoffbehälter verbundenen,
nur vom Verbraucher zu öffnenden Haube überdeckt ist.
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Die erfindungsgemäße, nur von der Lieferfirma zu öffnende Haube ist
also nur noch ein Sperrbügel, der unmittelbar oberhalb des Füllstutzens liegt und
über das Gehäuse der in den Behälter -einsetzbaren Pumpe läuft. Damit wird ein Abschrauben
des Füllstutzens und ein Herausnehmen der Pumpe, durch deren Stutzen ebenfalls eine
unbefugte Betankung vorgenommen werden könnte, verhindert. Es wird also mit dieser
Ausführung eine erhebliche Materialeinsparung und eine Verringerung des Herstellungsaufwandes
erreicht, so daß eine starke Verbilligung der Armaturenhaube gewährleistet wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Armaturenhaube eines mit Zapfpumpe
versehenen, leihweise überlassenen Kraftstoffbehälters mit hochgeklappter Haube,
Fig. 2 die gleiche Ansicht mit .gemeinsam hochgeklappter Haube tind Bügel., Fig.
3 die Ansicht nach Fig. I mit dem in Schleifen verlegten Zapfschlauch Nach dem Ausführungsbeispiel
besteht die abschließbare Armaturenhaube für leihweise von Kraftstofflieferfirmen
überlassene Kraftstoffbehäl- -ter I mit Zapfpumpe 2 und Einfüllstutzen 3 aus einem
Sperrbügel 4 aus Flacheisen und einer diesen überdeckenden Haube 5, welche beide
durch je ein Scharnier 6 und 7 mit dem Kraftstoffbehälter I verbunden sind.
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Der Sperrbügel 4, welcher auch aus einem beliebigen anderen Profileisen
z. B. durch Schweißung hergestellt sein kann, verläuft mit dem waagerechten Teil
4a unmittelbar über den Verschluß des Einfüllstutzens 3 und-übergreift mit einem
sich anschließenden U-förmigen Bügelteil 4b das Pumpengehäuse 2 der in den Behälter
eingeschraubten Pumpe. Auf dem dem Scharnier abgekehrten Ende 8 ist der flach auslaufende
Bügel 4 mit einem Schlitz od. dgl. versehen, durch den eine auf dem Behälter I befestigte
Öse 8a faßt, durch die ein Schloß zur Sicherung des Flacheisenbügels 4 steckbar
ist. Der Flacheisenbügel ist durch die Verstrebung 4c, 4d versteift, wobei der senkrechte
Verstrebungsschenkel 4 mit dem gegenüberliegenden Sperrbügelschenkel als Haltefläche
für den aufzuwickelnden Zapfschlauch 2a dient (s. Fig. 3). Der Flacheisenbügel 4
ist auf der Oberseite mit einem Halter I6 od. dgl. versehen, in den der lösbar,
z. B. herausziehbar oder herausschraubbar, mit der Pumpe verbundene Pumpenschwengel
II einlegbar oder einsteckbar ist. Durch diese lösbare Anordnung des Pumpenschwengels
ist es möglich, die vom Verbraucher schließbare Klapphaube 5 verhältnismäßig flach
zu halten.
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Der Sperrbügel 4 kann auch die Behälterentlüftung und die Durchbrechung
des Behälters zur Einführung eines Peilstabes abdecken, wobei jedoch der Peilstab
selbst jederzeit herausziehbar ist. Auf der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite
ist die Haube 5 entsprechend dem Hauptpatent mit einem Flansch I7 od. dgl. versehen,
der über eine Ose I8 od. dgl. des Behälters I faßt, so daß durch diese Öse t8 die
Einführung eines vom Verbraucher zuöffnenden Schlosses möglich ist.
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Die Schlüssel zum Verschließen des Sperrbügels 4 befinden sich ausschließlich
im Besitz der Brennstofflieferfima, die den Brennstoffbehälter I leihweise zur Verfügung
gestellt hat, so daß nur diese Firma in der Lage ist, den Behälter I über den Einfüllstutzen
3 zu betanken. Andererseits ist auch eine unbefugte Befüllung durch Herausnehmen
der Zapfpumpe 2 nicht möglich, da der Bügel 4 auch diese übergreift. Umgekehrt befindet
sich der Schlüssel zum Verschließen der abdeckenden Haube 5 ausschließlich im Besitz
des Brennstoffverbrauchers, so daß nur dieser Brennstoff aus dem Behälter entnehmen
kann.
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Es ist erfindungsgemäß auch möglich, daß die Pumpe 2 fest mit dem
Behälter I verbunden wird und daß der Flac-heisenbügel 4 nur den Einfüllstutzen
3 übergreift. Die Haube 5 braucht auch nur solche Teile, z. B. den Zapfschlauch
2aJ abzudecken, die leicht durch Witterungseinflüsse zerstört oder beschädigt werden.
Es ist aber vorteilhaft, entsprechend dem Ausführungsbeispiel vorzugehen, da dann
alle Teile, welche zur Befüllung und Entnahme des Behälters dienen, von der Haube
abgedeckt und gegen Korrosion usw. geschützt werden.