DE934048C - Verfahren zur Waermebehandlung von Geschuetzrohren, Gewehrlaeufen u. dgl. mit hoher Sprengzaehigkeit, insbesondere bei tiefen Temperaturen - Google Patents

Verfahren zur Waermebehandlung von Geschuetzrohren, Gewehrlaeufen u. dgl. mit hoher Sprengzaehigkeit, insbesondere bei tiefen Temperaturen

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DE934048C
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DEO1031D
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Rudolf Dr-Ing Deponte
Wolfgang Dr-Ing Kuentscher
Otto Dr-Ing Kukla
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/08Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes
    • C21D9/12Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes barrels for ordnance

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Description

  • Verfahren zur Wärmebehandlung von Geschützrohren, Gewehrläufen u. dgl. mit hoher Sprengzähigkeit, insbesondere bei tiefen Temperaturen Bei Geschützrohren, MG.- und Gewehrläufen ergibt sich eine besonders hohe Werkstoffbeanspruchung bei tiefen Temperaturen. Wenn mit der Verwendung der Geräte unter solchen Umständen gerechnet werden muB, werden bis heute zu deren Herstellung hochwertige Nickel- bzw. Nickel-Molybdän-Stähle verwendet, die auch nur dann brauchbar sind, wenn sie eine sorgfältig abgestufte Wärmebehandlung erfahren haben. Dabei kommt es vor allem auf das Einhalten engster Temperaturgrenzen an. Es ergab sich nun, daß man in der Wärmebehandlung der bekannten Stähle erheblich freier wird, durchweg weit bessere Eigenschaften der Stähle erzielt und insbesondere auch in der Lage ist, bei der Herstellung von Geschützrohren, MG.-und Gewehrläufen mit niedriglegierten Sparstählen auszükommen, wenn der Werkstoff vor der Vergütungsbehandlung und nach der Endverformung einer langzeitigen, d. h. 2- bis 2ostündigen Glühung bei Temperaturen oberhalb von ro5o° C unterworfen wird. Es zeigte ich nämlich, daB durch ein- langzeitiges Glühen bei höhen Temperaturen eine .erhebliche Verbesserung in der Verteilung der Verunreinigungen und vor allem der Mikro- und Makroseigerungen auftritt. Infolge der dann praktisch völligen Homogenität des Werkstoffs werden nach dem Vergüten seine Gütewerte erheblich gesteigert, insbesondere die Einschnürungs- und Kerbschlagzäh.igkeitswerte. Diese Wirkung überwiegt bei weitem die einer gewissen, in manchen Fällen auftretenden Kornvergrößerung.
  • Bisher hat man beispielsweise MG.-Läufe für die Luftwaffe, die widerstandsfähig gegen Mündungsvereisung sein müssen, nur aus einem Stahl mit i,5 0/0 Chrom und i,5 % Nickel herstellen können, wobei mit diesem Stahl auch nur dann befriedigende Abnahmewerte erzielt werden konnten, wenn die Wärmebehandlung in sorgfältig abgestuften engsten Temperaturbereichen vorgenommen wurde. MG.-Läufe aus nickelfreiem Stahl mit o,650/0 Chrom versagten trotz sorgfältigster Wärmebehandlung bei Temperaturen von minus 65° C mit ihren Sprengzähigkeitswerten. Wurde der Stahl jedoch nach der Endverformung und vor der Vergütung 3 Stunden lang bei einer Temperatur von i2oo° C geglüht, .dann wurde sein Verhalten bei tiefen Temperaturen unter Sprengprobe vollkommen einwandfrei.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Wärmebehandlung von Geschützrohren, Gewehrläufen u. dgl. mit hoher Sprengzähigkeit, -insbesondere bei tiefen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile nach ihrer Endverformung vor ihrer Vergütung einer langzeitigen Glühbehandlung, z. B. von 2 bis 2o Stunden, bei Temperaturen über io5o° C unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile aus legierungsarmen Stählen, sogenannten Sparstählen, hergestellt, alsdann einer langzeitigen Glühbehandlung bei Temperaturen von über io5o° C unterzogen und erst- im Anschluß daran vergütet werden. Angezogene Druckschriften: Stahl und Eisen, 1926, S. 525 bis 533, insbesondere S. 531.
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