DE9321026U1 - Positionsmeßeinrichtung - Google Patents
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Description
DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH 21. April 1993
Positionsmeßeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Positionsmeßeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Positionsmeßeinrichtung wird insbesondere bei einer Bearbeitungsmaschine zur Messung
der Relativlage eines Werkzeuges bezüglich eines zu bearbeitenden Werkstückes eingesetzt.
In der EP 0 151 002 Bl ist eine magnetische Posi-&ogr; tionsmeßeinrichtung zur Messung der Relativlage
zweier zueinander beweglicher Objekte beschrieben, bei der eine periodische Meßteilung von einer Abtasteinheit
gemäß Figur 19 mittels zweier Gruppen aus je vier magnetoresistiven Elementen zur Erzeugung
von nullsymmetrischen Ausgangssignalen abgetastet wird. Die vier magnetoresistiven Elemente
der beiden Gruppen mit den Ausgangssignalen der Phasenlagen 0° und 180° werden in Form einer Reihenschaltung
zu einer ersten Halbbrückenschaltung
und die magnetoresistiven Elemente der beiden Gruppen mit den Ausgangssignalen der Phasenlagen 90°
und 270° in Form einer Reihenschaltung zu einer
zweiten Halbbrückenschaltung verschaltet; an den Mittelabgriffen der beiden Halbbrückenschaltungen stehen zwei nullsymmetrische Ausgangssignale mit einem gegenseitigen Phasenversatz von 90° zur Gewinnung von Positionsmeßwerten in einer nachgeschalteten Auswerteeinrichtung an. Diese Positionsmeßeinrichtung weist aber den Nachteil auf, daß sich die Verbindungsleiterbahnen der magnetoresistiven Elemente mehrfach überkreuzen, so daß zwischen den in Schichttechnik aufgebrachten, sich überkreuzenden Verbindungsleiterbahnen eine Isolierschicht vorgesehen werden muß, deren notwendige Temperung eine Erhöhung der Hysterese der beiden nullsymmetrischen Ausgangssignale bewirkt. Dieses zusätzliche Vorsehen der Isolierschicht und der Überkreuzungsschicht verteuert die Abtasteinheit und kann zu einem erhöhten Ausschuß bei der Fertigung führen.
zweiten Halbbrückenschaltung verschaltet; an den Mittelabgriffen der beiden Halbbrückenschaltungen stehen zwei nullsymmetrische Ausgangssignale mit einem gegenseitigen Phasenversatz von 90° zur Gewinnung von Positionsmeßwerten in einer nachgeschalteten Auswerteeinrichtung an. Diese Positionsmeßeinrichtung weist aber den Nachteil auf, daß sich die Verbindungsleiterbahnen der magnetoresistiven Elemente mehrfach überkreuzen, so daß zwischen den in Schichttechnik aufgebrachten, sich überkreuzenden Verbindungsleiterbahnen eine Isolierschicht vorgesehen werden muß, deren notwendige Temperung eine Erhöhung der Hysterese der beiden nullsymmetrischen Ausgangssignale bewirkt. Dieses zusätzliche Vorsehen der Isolierschicht und der Überkreuzungsschicht verteuert die Abtasteinheit und kann zu einem erhöhten Ausschuß bei der Fertigung führen.
Der DE-PS 37 19 328 entnimmt man eine gleichartige magnetische Positionsmeßeinrichtung, bei der eine
periodische Meßteilung von einer Abtasteinheit gemäß Figur 2A mittels vierer Gruppen aus je vier
magnetoresistiven Elementen zur Erzeugung von nullsymmetrischen
Ausgangssignalen abgetastet wird. Zur Vermeidung einer Überkreuzung der Verbindungsleiterbahnen
sind die vier magnetoresistiven Elemente jeder Gruppe nicht mehr gemeinsam innerhalb einer
Teilungsperiode der Meßteilung angeordnet; insbesondere besteht zwischen dem magnetoresistiven Element
mit dem Ausgangssignal der Phasenlage 0° und
dem magnetoresistiven Element mit dem Ausgangssignal der Phasenlage 180° (Gegentaktelemente) sowie
zwischen dem magnetoresistiven Element mit dem Ausgangssignal der Phasenlage 90° und dem magnetoresistiven
Element mit dem Ausgangssignal der Phasenlage
270° (Gegentaktelemente) derselben Gruppe in Meßrichtung ein Abstand von über fünf Teilungsperioden
der Meßteilung. Es können daher nur Störeinflüsse herausgefiltert werden, die sich über
mehr als fünf Teilungsperioden erstrecken, da in diesem Fall die Störeinflüsse die zusammengehörigen
Gegentaktelemente gleichermaßen beeinflussen. Dagegen haben kurzwellige Störeinflüsse unter fünf
Teilungsperioden einen nachteiligen Einfluß auf die Meßgenauigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Positionsmeßeinrichtung der genannten Gattung eine
Anordnung von magnetoresistiven Elementen anzugeben, bei der Überkreuzungen der Verbindungsleiterbahnen
weitgehend vermieden werden und bei der auch kurzwellige Störeinflüsse keine Auswirkungen
auf die Meßgenauigkeit haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die vorgeschlagene
Anordnung der magnetoresistiven Elemente Überkreuzungen ihrer Verbindungsleiterbahnen vermieden werden,
so daß sich eine Vereinfachung und Verbilligung im Aufbau der Abtasteinheit sowie hysteresefreie
Ausgangssignale ergeben. Des weiteren werden kurzwellige Störeinflüsse auf die Signa!parameter
der gewonnenen Ausgangssignale wirksam kompensiert, so daß sich die Meßgenauigkeit und die Meßauflösung
weiter erhöhen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung entnimmt man den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Es zeigen
Figur 1 eine Längsansicht einer Posit ionsmeßeinrichtung,
10
Figur 2a-h eine erste Anordnung und Verschaltung von magnetoresistiven
Elementen zu Halbbrücken und 15
Figur 3a-f eine zweite Anordnung und Verschaltung von magnetoresistiven
Elementen zu Vollbrücken. 20
In Figur 1 ist schematisch in einer Längsansicht eine erste Positionsmeßeinrichtung gezeigt, bei der
eine Maßverkörperung 1 aus einem magnetisierbaren Material in beliebiger Weise an einem ersten Objekt
2 befestigt ist. Die Maßverkörperung 1 weist auf einer Oberfläche eine periodische Meßteilung 3 mit
in Meßrichtung X alternierend gegenpolig magnetisierten Bereichen NS auf, an deren Bereichsgrenzen
zwei Nordpole NN bzw. zwei Südpole SS aneinandergrenzen. Die Meßteilung 3 besitzt eine Teilungsperiode
t, die durch den Polabstand jedes Bereiches NS definiert ist. Mit einem zweiten Objekt 4 ist
eine Abtasteinheit 5 verbunden, die die Meßteilung 3 der Maßverkörperung 1 zur Erzeugung von positionsabhängigen
Ausgangssignalen abtastet, aus
• ·
denen in einer nachgeschalteten Auswerteeinrichtung Positionsmeßwerte für die Relativlage der beiden
Objekte 2, 4 gebildet werden. Diese beiden Objekte 2, 4 können durch zwei Maschinenteile einer nicht
dargestellten Bearbeitungsmaschine gebildet sein. Die Abtasteinheit 5 ist mit einer Abtastplatte 6
versehen, auf deren freier Oberfläche zwei Gruppen A, B aus je vier magnetoresistiven Elementen An, Bn
(n=l,2,3,4) angeordnet sind, die eine Grundanordnung bilden.
Nach Figur 2a erstrecken sich diese streifenförmigen magnetoresistiven Elemente An, Bn der beiden
Gruppen A, B senkrecht zur Meßrichtung X und sind in Meßrichtung X parallel zueinander angeordnet.
Die vier magnetoresistiven Elemente Al bis A4 der ersten Gruppe A erstrecken sich über die erste Teilungsperiode
ti der Meßteilung 3 mit einem gegenseitigen Phasenversatz von einem Viertel der ersten
Teilungsperiode ti, mit tl=t2=t3=tn=t. Es sind somit
das erste magnetoresistive Element Al mit dem Ausgangssignal der Phasenlage 0° an der ersten Position
"0°", das zweite magnetoresistive Element A2 mit dem Aus gangs signal der Phasenlage 90° an der
zweiten Position "90°", das dritte magnetoresistive Element A3 mit dem Ausgangssignal der Phasenlage
180° an der dritten Position "180°" und das vierte magnetoresistive Element A4 mit dem Ausgangssignal
der Phasenlage 270° an der vierten Position "270°" der ersten Teilungsperiode ti angeordnet.
Die vier magnetoresistiven Elemente Bl bis B4 der zweiten Gruppe B sind in den benachbarten Teilungsperioden
t2, t3/ t4 der Meßteilung 3 angeordnet.
Der gegenseitige Abstand der magnetoresistiven
Elemente Bl bis B4 beträgt 3t/4. Ausgehend von der Mitte Ml beider Gruppen A, B ist jeweils das N-te
magneto-resistive Element An der einen Gruppe A mit dem N-ten magnetoresistiven Element Bn der anderen
Gruppe B direkt elektrisch verbunden, also in Reihe geschaltet. Die jeweils miteinander verbundenen
Elemente An, Bn der einen Gruppe An und der anderen Gruppe Bn weisen in Bezug zur Teilung die gleiche
Phasenlage auf. Das Element A4 mit der Phasenlage 270° ist mit dem Element B4 mit der Phasenlage 270°
in Reihe geschaltet, das Element A3 mit der Phasenlage 180° mit. dem Element B3 mit der Phasenlage
180°, das Element A2 mit der Phasenlage 90° mit dem Element B2 mit der Phasenlage 90° und das Element
Al mit der Phasenlage 0° mit dem Element Bl mit der Phasenlage 0°. Die zwei Gruppen A, B der Grundanordnung
sind um den Mittenabstand Ml einer Teilungsperiode t beabstandet.
Gemäß der Figur 2b werden die beiden magnetoresistiven Elemente Al, Bl mit den Ausgangssignalen der
Phasenlage 0° im oberen Brückenzweig und die beiden magnetoresistiven Elemente A3, B3 mit den Ausgangssignalen
der Phasenlage 180° im unteren Brückenzweig einer ersten Halbbrückenschaltung Hl sowie
die beiden magnetoresistiven Elemente A2, B2 mit den Ausgangssignalen der Phasenlage 90° im oberen
Brückenzweig und die beiden magnetoresistiven Elemente A4, B4 mit den Ausgangssignalen der Phasenlage
270° im unteren Brückenzweig einer zweiten Halbbrückenschaltung H2 jeweils in Reihe zusammengeschaltet;
die beiden Halbbrückenschaltungen Hl, H2 liegen jeweils mit einem Pol an einer Spannung U
und mit dem anderen Pol an Masse E an, sind also parallel zusammengeschaltet. Bei der Meßbewegung
der Abtasteinheit 5 bezüglich der Meßteilung 3 stehen am Mittelabgriff der ersten Halbbrückenschaltung
Hl ein erstes nullsymmetrisches Ausgangssignal Sl mit der Phasenlage 0° und am Mittelabgriff der
zweiten Halbbrückenschaltung H2 ein zweites nullsymmetrisches Ausgangssignal S2 mit der Phasenlage
90° an, deren Signalperioden der Teilungsperiode t der Meßteilung 3 entsprechen. Die Phasendifferenz
von 90° zwischen den beiden nullsymmetrischen Ausgangssignalen Sl, S2 ermöglicht die Diskriminierung
der Meßrichtung X. Die beiden nullsymmetrischen Ausgangssignale Sl7 S2 werden einer nicht gezeigten
Auswerteeinrichtung mit einer Interpolationseinheit zur Gewinnung von Positionsmeßwerten für die ReIativlage
der beiden Objekte 2, 4 zugeführt.
Nach Figur 2c ist die Grundanordnung gemäß Figur 2a durch eine weitere Grundanordnung gemäß Figur 2a
ergänzt, die eine dritte Gruppe C aus je vier magnetoresistiven
Elementen Cl bis C4 und eine vierte Gruppe D aus je vier magnetoresistiven Elementen Dl
bis D4 aufweist. Die beiden Grundanordnungen sind hintereinander in Reihe geschaltet und weisen einen
gegenseitigen Mittenabstand M2 von einer Teilungsperiode t auf. Jedes Element Bn der einen Gruppe B
ist mit dem phasengleichen Element Cn der anderen Gruppe C in Reihe geschaltet. Auch diese Verbindungen
können durch die gewählte Anordnung kreuzungsfrei erfolgen.
Gemäß der Figur 2d werden die vier magnetoresistiven Elemente Al, Bl, Cl, Dl mit den Ausgangssignalen
der Phasenlage 0° im oberen Brückenzweig und die vier magnetoresistiven Elemente A3, B3, C3, D3
mit den Ausgangssignalen der Phasenlage 180° im
unteren Brückenzweig einer ersten Halbbrückenschaltung Hl sowie die vier magnetoresistiven Elemente
A2, B2, C2, D2 mit den Ausgangssignalen der Phasenlage 90° im oberen Brückenzweig und die vier magnetoresistiven
Elemente A4, B4, C4, D4 mit den Ausgangssignalen der Phasenlage 270° im unteren Brükkenzweig
einer zweiten Halbbrückenschaltung H2 jeweils in Reihe zusammengeschaltet; die beiden Halbbrückenschaltungen
Hl, H2 liegen jeweils mit einem Pol an einer Spannung U und mit dem anderen Pol an
Masse E an. Bei der Meßbewegung der Abtasteinheit 5 bezüglich der Meßteilung 3 stehen am Mittelabgriff
der ersten Halbbrückenschaltung Hl ein erstes nullsymmetrisches Ausgangssignal Sl mit der Phasenlage
0° und am Mittelabgriff der zweiten Halbbrückenschaltung H2 ein zweites nullsymmetrisches Ausgangssignal
S2 mit der Phasenlage 90° an, deren Signalperioden der Teilungsperiode t der Meßteilung
3 entsprechen. Die Phasendifferenz von 90° zwischen den beiden nullsymmetrischen Ausgangssignalen Sl,
S2 ermöglicht die Diskriminierung der Meßrichtung X. Die beiden nullsymmetrischen Ausgangssignale Sl,
S2 werden einer nicht gezeigten Auswerteeinrichtung mit einer Interpolationseinheit zur Gewinnung von
Positionsmeßwerten für die Relativlage der beiden Objekte 2,4 zugeführt.
Anstelle von zwei Grundanordnungen können auch mehrere Grundanordnungen gemäß Figur 2a in Reihe geschaltet
werden.
Um eine Signalverstärkung zu erreichen, können auch mehrere Grundanordnungen nach Figur 2a vorteilhaft
parallel verschaltet werden. Eine derartige Parallelschaltung von zwei Grundanordnungen mit einem
gegenseitigen Abstand von M2=t ist in Figur 2e dargestellt. Die entsprechende Verschaltung der Elemente
An7 Bn7 Cn7 Dn zu Halbbrücken Hl bis H4 ist
in Figur 2f gezeigt. Es ist ersichtlich, daß durch die zwei Gruppen C und D magnetoresistiver Elemente
Cn7 Dn weitere Halbbrücken H3 und H4 gebildet werden.
Die Halbbrücke H3 liefert ebenfalls das Signal Sl mit der Phasenlage 0° und die Halbbrücke H4 das
Signal S2 mit der Phasenlage 90°. Die magnetoresistiven
Elemente Cn, Dn der zweiten Grundanordnung sind innerhalb der Halbbrücken H37 H4 ebenso angeordnet
wie die bereits ausführlich beschriebene Anordnung der Elemente An, Bn der ersten Grundanordnung
mit den Halbbrücken Hl7 H2. Eine weitere Erläuterung erübrigt sich daher. In nicht gezeigter
Weise können auch mehr als zwei Grundanordnungen parallel geschaltet werden.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin7
der gezeigten Reihenschaltung nach den Figuren 2c und 2d eine oder mehrere dieser Reihenschaltungen
parallel zu schalten. Die Elemente dieser weiteren Reihenschaltung sind mit AIn7 Bin bezeichnet.
Diese Anordnung ist in Figur 2g dargestellt. Die Schaltung hierzu ist in Figur 2h im Detail gezeigt.
Es ist erkennbar, daß zur Erzeugung des Signales Sl der ersten Halbbrücke Hl eine weitere Halbbrücke H3
parallel geschaltet ist. Ebenso ist zur Erzeugung des Signales S2 der zweiten Halbbrücke H2 eine weitere
Halbbrücke H4 parallel geschaltet. Der Abstand zwischen den beiden Reihenschaltungen entspricht
einer Teilungsperiode t.
In analoger Weise können mehrere Parallelschaltungen nach den Figuren 2e und 2f in Reihe geschaltet
werden. Diese Anordnung wurde nicht dargestellt.
Die magnetoresistiven Elemente An, Bn der Grundanordnungen können auch zu Vollbrücken zusammengeschaltet
werden, wie in den nachfolgend beschriebenen Figuren 3 dargestellt ist.
Nach Figur 3a erstrecken sich die streifenförmigen magnetoresistiven Elemente An, Bn der beiden Gruppen
A, B senkrecht zur Meßrichtung X und sind in Meßrichtung X parallel zueinander angeordnet. Die
vier magnetoresistiven Elemente Al bis A4 der ersten Gruppe A erstrecken sich über die erste Teilungsperiode
ti der Meßteilung 3 mit einem gegenseitigen Phasenversatz von einem Viertel der ersten
Teilungsperiode ti, mit tl=t2=t3=tn=t. Es sind somit
das erste magnetoresistive Element Al mit dem Ausgangssignal der Phasenlage 0° an der ersten Position
"O0", das zweite magnetoresistive Element A2 mit dem Ausgangssignal der Phasenlage 90° an der
zweiten Position "90°", das dritte magnetoresistive Element A3 mit dem Ausgangssignal der Phasenlage
180° an der dritten Position "180°" und das vierte magnetoresistive Element A4 mit dem Ausgangssignal
der Phasenlage 270° an der vierten Position "270°" der ersten Teilungsperiode ti angeordnet.
Die vier magnetoresistiven Elemente Bl bis B4 der zweiten Gruppe B sind in den benachbarten Teilungsperioden
t2, t3, t4 der Meßteilung 3 angeordnet. Der gegenseitige Abstand der magnetoresistiven Elemente
Bl bis B4 beträgt 3t/4. Der Abstand Ml des letzten Elementes A4 der ersten Gruppe A zum ersten
Element B2 der zweiten Gruppe B beträgt t/2. Ausgehend
von der Mitte Ml beider Gruppen A, B7 d.h. vom Abstand Ml beider Gruppen A, B ist jeweils das
N-te magnetoresxstive Element An der einen Gruppe A mit dem N-ten Element Bn der anderen Gruppe B elektrisch
verbunden, mit N=I bis 4. Das Element A4 mit der Phasenlage 270° ist somit mit dem Element B2
mit der Phasenlage 90° elektrisch verbunden, das Element A3 mit der Phasenlage 180° mit dem Element
Bl mit der Phasenlage 0°, das Element A2 mit der Phasenlage 90° mit dem Element B4 mit der Phasenlage
270° und das Element Al mit der Phasenlage 0° mit dem Element B3 mit der Phasenlage 180°. Jedes
Element An der einen Gruppe A ist mit dem gegenphasigen Element Bn der anderen Gruppe B verbunden.
Durch die gewählte Anordnung verlaufen die Verbindungsleitungen zwischen den Elementen An der einen
Gruppe A und den Elementen Bn der anderen Gruppe B kreuzungsfrei.
In Figur 3b ist im Detail dargestellt, wie die einzelnen magnetoresistiven Elemente An, Bn zusammengeschaltet
sind. Das Element Al der ersten Gruppe A mit der Phasenlage 0° bildet einen Zweig einer ersten
Halbbrücke, im zweiten Zweig ist das Element B3 der zweiten Gruppe B mit der Phasenlage 180°
angeordnet, am Mittenabgriff steht das Signal SIb mit der Phasenlage 0° an. Parallel zu dieser ersten
Halbbrücke ist eine zweite Halbbrücke mit den EIementen
A3, Bl angeordnet. Parallel zu dem Element Al ist das gegenphasige Element A3 der gleichen
Gruppe A angeordnet und parallel zu dem Element B3 das gegenphasige Element Bl der gleichen Gruppe B.
Am Mittenabgriff werden die um 180° gegeneinander phasenverschobenen Signale SIa und S2b abgegriffen.
Beide Halbbrücken bilden eine Vollbrücke Vl, wobei an den Elementen Al, A3 eine Versorgungsspannung U
und an den Elementen B3, Bl die Masse E angeschlossen ist. Parallel zu dieser ersten Vollbrücke Bl
ist eine zweite Vollbrücke V2 angeordnet. Sie ist ebenso aufgebaut wie die Vollbrücke Vl. Die eine
Halbbrücke wird von den Elementen A2 und B4, die andere Halbbrücke von den Elementen A4 und B2 gebildet.
An den Mittenabgriffen werden die um 180° gegeneinander phasenverschobenen Signale S2a und
S2b abgegriffen. Die Phasenlage der Elemente A2, A4, B4, B2 der zweiten Vollbrücke V2 unterscheidet
sich von der Phasenlage der Elemente Al, A3, B3, Bl der ersten Vollbrücke Vl um 90°, so daß sich auch
die Phasenlage der Signale SIa, SIb von der Phasenlage
der Signale S2a, S2b um 90° unterscheidet.
Analog zu den bereits beschriebenen Anordnungen nach den Figuren 2 können mehrere Grundanordnungen
nach Figur 3a, 3b zu Reihenschaltungen, zu Parallelschaltungen oder zu kombinierten Reihen-Parallelschaltungen
zusammengeschaltet werden. Eine derartige Reihenschaltung von zwei Grundanordnungen
ist in den Figuren 3c und 3d dargestellt. In Meßrichtung X gesehen, ist neben dem letzten Element
B3 der ersten Grundanordnung die erste Gruppe C mit den Elementen Cn der zweiten Grundanordnung in einem
Abstand M2 von einer Teilungsperiode t angeordnet. Jedes Element Bn der einen Grundanordnung ist
jeweils mit dem gleichphasigen Element Cn der weiteren Grundanordnung in Reihe geschaltet und die
Elemente Bn, Cn sind kreuzungsfrei miteinander verbunden. Ebenso ist die zweite Gruppe D der zweiten
Grundanordnung neben den Elementen An der ersten Gruppe A der ersten Grundanordnung im Abstand M2
von einer Teilungsperiode t angeordnet. Die gleichphasigen Elemente Dn, An der beiden Gruppen D, A
sind jeweils in Reihe geschaltet und kreuzungsfrei miteinander verbunden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mehrere Grundanordnungen gemäß den Figuren 3a, 3b parallel
zu verschalten. Diese Anordnung ist in den Figuren 3e und 3f gezeigt. Die zwei Grundanordnungen sind
mit einem gegenseitigen Abstand M2 von t/2 nebeneinander angeordnet. Die gleichen Signalabgriffe
sind jeweils miteinander verbunden.
In nicht gezeigter Weise sind analog zu den beschriebenen
Halbbrückenschaltungen auch hier Kombinationen zwischen den Reihen- und Parallelschaltungen
möglich.
Um aus den vier Signalen SIa, SIb, S2a, S2b zwei
gegeneinander um 90° phasenverschobene Signale zu erhalten, werden die jeweils gegenphasigen Signale
SIa, SIb sowie S2a, S2b einem Differenzverstärker
zugeführt, an dessen Ausgängen dann die um 90° gegeneinander phasenverschobenen Signale Sl, S2 anstehen.
In nicht gezeigter Weise können in jeder Gruppe der Grundanordnungen auch mehr als vier magnetoresistive
Elemente angeordnet werden, dies gilt für alle Ausführungsbeispiele.
Wie bereits erläutert, ist gemäß der Erfindung die kreuzungsfreie Verbindung der magnetoresistiven
Elemente An, Bn der einen Gruppe A mit der anderen Gruppe B wesentlich. Dies wird durch die beschriebenen
Anordnungen, also durch die gewählte Reihen-
folge der Elemente An, Bn erreicht. Die Verbindungsleitungen dieser Elemente An, Bn sind so gelegt,
daß ausgehend von der Mitte Ml der Gruppen A, B die Verbindungsleitungen der N-ten Elemente An,
Bn näher an den Elementen An, Bn verlaufen, als die Verbindungsleitungen der (N+l)-ten Elemente An, Bn,
wobei alle Verbindungsleitungen parallel zueinander verlaufen.
Zu beachten ist, daß der Index &eegr; der Elemente die Phasenlage der Elemente in Bezug zur Meßteilung 3
definiert. Beispielsweise bei n=l bis 4 ist mit n=l die Phasenlage 0° mit n=2 die Phasenlage 90°, mit
n=3 die Phasenlage 180° und mit n=4 die Phasenlage 270° definiert. Der Index N dagegen entspricht einer
Durchnummerierung der aufeinander folgenden Elemente, ausgehend von einem Bezugspunkt.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Längenmeßeinrichtung beschränkt, sie ist auch bei Winkelmeßeinrichtungen
einsetzbar. Die Meßteilung und ggf. auch die magnetoresistiven Elemente zur Abtastung
der Meßteilung sind dann nicht linear, sondern auf einem Kreisbogen oder einem sich
schließenden Kreis angeordnet. Beim Einsatz in Winkelmeßeinrichtungen kann gemäß der Erfindung auch
vorteilhaft eine Rundumabtastung realisiert werden, wenn die Grundanordnungen mit den magnetoresistiven
Elementen über den gesamten Umfang angeordnet sind. 30
Claims (10)
1. Positionsmeßeinrichtung zur Messung der Relativlage zweier zueinander beweglicher Objekte (2,
4), bei der eine periodische Meßteilung (3) von einer Abtasteinheit (5) mittels magnetoresistiver
Elemente (An, Bn) zur Erzeugung von positionsabhängigen Ausgangssignalen (Sl, S2) abgetastet
wird, aus denen in einer Auswerteeinrichtung Positionsmeßwerte für die Relativlage der
beiden Objekte (2, 4) gebildet werden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Abtasteinheit (5) weist wenigstens eine Grundanordnung aus zwei Gruppen (A-B) aus
jeweils mindestens vier magnetoresistiven Elementen (An-Bn) auf,
b) die magnetoresistiven Elemente (An) der ersten Gruppe (A) jeder Grundanordnung sind
innerhalb einer Teilungsperiode (t) der Meßteilung (3) angeordnet,
c) die magnetoresistiven Elemente (Bn) der zweiten Gruppe (B) jeder Grundanordnung sind in
den benachbarten Teilungsperioden (t) der Meßteilung (3) angeordnet,
d) ausgehend von der Mitte (Ml) beider Gruppen
(A7 B) ist jeweils das N-te magnetoresistive
Element (An) der einen Gruppe A mit dem N-ten magnetoresistiven Element (Bn) der anderen
Gruppe (B) elektrisch verbunden, so daß sich diese elektrischen Verbindungen nicht kreuzen.
2. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe (A, B) jeweils
vier magnetoresistive Elemente (An7 Bn) aufweist, daß die vier magnetoresistiven Elemente
(An) der ersten Gruppe (A) innerhalb einer Teilungsperiode (t) der Meßteilung (3) mit einem
jeweiligen gegenseitigen Abstand (Ml) von t/4 angeordnet sind, und daß die vier magnetoresistiven
Elemente (Bn) der zweiten Gruppe (B) mit einem jeweiligen gegenseitigen Abstand von 3t/4
angeordnet sind.
3. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 1 -oder
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils elektrisch miteinander in Reihe geschalteten
Elemente (An, Bn) der zwei Gruppen (A, B) gleiche Phasenlagen in Bezug zur Meßteilung (3)
aufweisen und einen Brückenzweig einer Halbbrücke (H) bilden, wobei die Phasenlage der
magnetoresistiven Elemente (An, Bn) des einen Brückenzweiges der Halbbrückenschaltungen (H)
gegenüber der Phasenlage der magnetoresistiven Elemente (An7 Bn) des anderen Brückenzweiges um
t/2 phasenverschoben sind, und daß die positionsabhängigen Ausgangssignale (Sl, S2) an den
Verbindungspunkten der Brückenzweige anstehen.
4. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Grundanordnungen in Reihe geschaltet sind, wobei die Grundanordnungen
in Meßrichtung X einen gegenseitigen Abstand (M2) von einer Teilungsperiode t aufweisen und
alle magnetoresistiven Elemente (An, Bn, Cn, Dn) mit gleicher Phasenlage in Reihe geschaltet sind
und jeweils einen Brückenzweig der zwei Halbbrücken (Hl, H2) bilden.
5. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Grundanordnungen
parallel zueinander geschaltet sind, wobei die Grundanordnungen in Meßrichtung X einen gegenseitigen
Abstand (M2) von einer Teilungsperiode t aufweisen.
6. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reihenschaltungen
von Grundanordnungen parallel zueinander geschaltet sind.
7. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage
der jeweils kreuzungsfrei miteinander verbundenen Elemente (An, Bn) der zwei Gruppen
(A, B) sich um 180° unterscheidet und die zwei Gruppen (A, B) in Meßrichtung X in einem gegenseitigen
Abstand (Ml) von t/2 angeordnet sind, und daß jeweils zwei kreuzungsfrei miteinander
verbundene Elemente (An, Bn) eine Halbbrücke bilden, und daß an den Mittenabgriffen der Halbbrücken
vier um jeweils 90° phasenverschobene positionsabhängige Ausgangssignale (SIa, SIb,
S2a, S2b) anstehen.
8. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Grundanordnungen in
Reihe hintereinander geschaltet sind, wobei die Grundanordnungen in einem gegenseitigen Abstand
(M2) von t angeordnet sind.
9. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Grundanordnungen
parallel zueinander geschaltet sind/ wobei die Grundanordnungen in einem gegenseitigen Abstand
(M2) von t/2 angeordnet sind.
10. Positionsmeßeinrichtung nach Anspruch B, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reihenschaltungen
von Grundanordnungen parallel zueinander geschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9321026U DE9321026U1 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Positionsmeßeinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9321026U DE9321026U1 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Positionsmeßeinrichtung |
DE4316221A DE4316221C2 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Positionsmeßeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9321026U1 true DE9321026U1 (de) | 1995-09-07 |
Family
ID=25925931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9321026U Expired - Lifetime DE9321026U1 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Positionsmeßeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9321026U1 (de) |
-
1993
- 1993-05-14 DE DE9321026U patent/DE9321026U1/de not_active Expired - Lifetime
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