DE931961C - In ein Isoliergehaeuse eingebauter UEberspannungsableiter fuer Fernmeldeortsleitungen - Google Patents

Description

• In ein Isoliergehäuse eingebauter Uberspannungsableiter für Fernmeldeortsleitungen In der Fernmelidetechmnk finden zur Ableitung von Fremde- und Überspannungen, welche durch gal:vani,sche Kopplung oder Beeinflussung aus Dmehstrom- und Einphasenwechsel:stromanlagen (Bahnanlagen) @in Fernmeldeortsleitungen (Ansch!lußleitungen) auftreten können, zur Hauptsache Kohl'eblitzableiter oder Vberspannungsableiter Verwend!ung, um Sach- oder Personenschäden zu ve@rmei@den. Kohlebliitzablei.ter oder Übersp nnungsableiter kommen im Hauptverteiler der Ortsämter zum Einsatz, Kohlebiliitzableiter mitGrobspannungsschu.tz an den Sprechstellen mit oberiirdi,scher Führung der Ans:chlußileiltun g. Außerdem isit noch ein Grobspannungsschutz in Form der Schneid!emb.l,itzable,iter in überführungsendverschlüssen vorgesehen.
• Die bekannten Anordnungen zur Ableiitung von Fremd- und Überspannungen haben verschiedene Nachteile. Bei, Verwendung eines Ko!hleblitzableiters wird beim Ansprechen desselben der betroffene S:tromkireti:s geerdet. Diese Erde beleibt biis zur Instandsetzung des Kohlebli:tzableiters bestehen. Der AnschIuß eist gestört, .so d@aß ein Gesprächsau,sfa:l'1 eintritt. Besonders nachteilig -ist, daß der Fernsprecher meist nach Gewitter gestört ist, so d'aß keine Unfalb- und' Gefahrenmeldungen durchgegeben werden können.
• Die Anschluß;leitung Mist gegen. Überspannung en mit Au,snahme der Grobfun enstrecke (200o Volt) im ÜberfühTungsen dverschluß nur im Hauptverteiler (Beginn) und. an der Einführung (Ende) gesichert. Überspannungen können die Betr-ilebserder verseuchen.
• An den Spirechstelllen befindet sich eiiin ÜberspanmuTigsschutz nur bei obernrdi;scher Fühirung der Anschl@ußlleitung, während Sprechstellen mit unteriirdiiischer Fühn-ung nicht gegen iindhztierrte Längsspannungen durch technischen WechseIstrom geschützt sind. Dir-- Fremdspannungen werden somit ,im allgemeinen über dü!e gesamte Spirechstelaenführung verschleppt, .so, d,aß alle hiernni t verbundenen Geräte, Kabel u. dgl. gefährdet sind.
• Diese Nachteile werden bei dem in ein Isoliergehäuse eingebauten überspannungsableiter für Fernmeldeortsileitungen nach der Erfindung vermieden. Die Anordnung nach dien- Erfindung isst diadürch gekennzeichnet, daß der Über.spannungsableiiter als Stecker ausgebildet ist, dessen Isolierteil je einen. Überspannungsableilter für jeden Leitungszweig der Ferumelldeleitung :aufniimmt und dessen als SteckbucJhsen ausgebildete Kontaktteile zum Befestigen dies. Steckers auf Lötsitifüen des Oirtskabelendverschlussesdienen. Die Anordnung nach der Erfindung besteht somit aus einem besonderen zweipoiltigen Stecker, der auf alle Lötstifte der Ortskabelendverschlüsse .paßt. je Doppie1'Tei"tung wird ein Stecker verwendet. Es sind an sich bereits in ein Isoliiergehäus-e eingebaute. Überspannungsableiter ;bekannt. Bei, der bekanntem Anordnung ,ist an den Überspannunigsableiter eine Anschlüfl@eitung über eine schmelzbare Verbindung angeschlossen, welche durch einen beim Defektwerden dies Ableiters auftretenden Erd:schlußstrom zum Schmelzen gebracht wir.d, so daß diüeAnschlußleitung nach Durchbirennen des Schmeazdirahtes aus dem Ableitergehäuse herausgezogen wird.
• Neben der einfachen Bauart hat die Anordnung nach der Erfindung dien Vorteil, dlaß der Einbau dies Überspanvnungsachuitzes ohne bäulliche Änderungen an dien vorhandenen Anschfußp:latten mit Lötstiften der 0r tskabelendverschlüsse möglich Ist. Es enitfälilit also diie Einrichtung besonderer Verteillibr mit Sicherungseinbauten.
• Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung an einem in der Zeichnung dairgesielil:ten Ausführungsbeiispiilel naher erläutert, und, zwar zeigt die Fig. i die VordeTansicht, während sich dile Fig. 2 und 3 auf die Ansicht von oben bzw. auf die Seiltenansücbt .beziehen. Der Stecker wird, gemäß Fig. q. j in diie Leistungen a, b zwischen Amt und' Teilnehmer Tln geschaltet. Der zweipoltige Steckar besteht aus einem die beiden übeirsp-annungsabaeiter 6, 7 aufnehmenden Isoaliergehäuse i, dessen Stecker mit 2 -und' 3 bezeichnet sind. Das IsoiliergehäuseIst an dien Her.ausführungssiteallen dler Stecker 2 und' 3 miit ebenfalls aus Isolüers:toff bestehenden, btiispieaiswei,se kegelförmig ausgebildeten Mansdhe'ttem q. versehen. Der Erdlanschluß .ist mit 5 bezeichnet. An dem dien Steckbuchsen 2 und 3 abgewandten Ende isst das IsoLiiiexgehäuse miit einem Fenster 8 versehen, so, d;aß die Ableiitteir .im Isoliileirgehäus:e auch: ;ihn eingebauten Zustand beim elektrischen Prüften beobachtet werden !können, ohne dlaß es notwendig ist, dien Stecker von der zu schützendem. Leitung zu enitfernen. EinAuswechselt der Übersp'annvungsabaeiter .ist durch einfachfies Öffnendes Fensters möglich.
• Die Steckerbuchsen 2 und 3 :sind zweckmäßig mit Längsschlitzen versehen, um: zu vermeiden, däß der Schaltdraht beschädigt wird.
• Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht es, Feemdspannungen in Anschlußlletungen auf die Giefährdungsstre:cke zu :begrenzen und diie Fremdspannungen vor und nach der Gefahrenstelle aibzulei#en. Die Betriebserde bleibt frei. von Überspannung. WImdi ein Ortskabel diurch induzierte Längsspannungen bei; Kurzschluß ün elektrilschen Bahnanliagen mit einphasigem Wechsellstrombetrieb über die zua'äs.sigen Werte erhöht beeinflußt, sot kann dtie -induzierte Spannung am Anfang und, Endre der Giefährdungs.strecke unter Verwendung dies. zweipofg en Siteckers nach der Erfindung zur Erdre abgeliei!tet werden. Die Fremdspannung biieibit auf die Gefahrenstrecke begrenzt. Das gleiche kann sinngemäß zurVerhütung von galvaniischenKopplungen verwendet werden.
• Amtspersonal und' Teilnehmer :sind durch Fremdspannungen nicht gefäbedet, so d'aß ihn Amt und beim Teilnehmer besondrere Maßnahmen entfallen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. In eins Isollkrgehäuse -eingebauter Überspannungs:ablltilter für Fernmeldeortgleitungen, d'adwrch gekennzeichnet, daß dler Überspannungsabaeiiter als Stecker aus:geblildet ist, dessen Isolierteil je einen. Überspannungsableiter für jeden Leitungszweig d'er Fernmel!deileitung aufnimmt und, dessen als Steckbuchsen au:sgebilidete Kontaktteile- zum Befestigen dres Steckers auf Lötsts'ften des Ortskabelendverscblusses dienen.
2. 2. Anordnung nach Ansprudi i, dadhrch gekennzeichnet, daß die Steckbuchsen mit Längsschiliiitzen versehen sind.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, da- durch gekennzeichnet, daß je leime Elektrode jedes Übeirspammungsabaeiters. über je eine Steckerhülse mit einem Leitungszweig der Fernmeildelleitung verbunden ölst und: däß die andere Elektrode mit einem am Stecker vorgesehenen Erdanschlu:ß verbunden isst. q..
4. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, d'adurrh gekennzeichnet, daß die Ü'berspannungsableiter feuchtigkeitssicher im Stecker angeordnet sind.
5. 5. Anordlnung nasch Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker an dien den Steckbuchsen abgewandten Ende mit einem zu öffnenden Fenster versehen Ist.