DE9319344U1 - Grillgerät für offene Kamine - Google Patents

Description

Wodtke GmbH

Rittweg 55-57

72070 Tübingen

Grillgerät für offene Kamine

Die Erfindung betrifft ein Grillgerät für offene Kamine, mit einer an einem Träger in Längsrichtung verstellbaren Griffstange, an deren Ende ein Grillwerkzeug, beispielsweise Grillrost, auswechselbar befestigt ist.

Bedienungs-, Ansatz- oder Einsatzvorrichtungen für Kamine zeichnen sich häufig durch eine aufwendige Gestaltung und entsprechend hohe Preise aus. Dies gilt auch für bisher bekannte Grillgeräte. Zwar legt man im Wohnbereich erhöhten Wert auf eine geschmacklich ansprechende Gestaltung von Gegenständen, doch müssen deshalb diese Gegenstände keinen komplizierten Aufbau haben. Bei mit offenen Feuerstellen in Verbindung stehenden Geräten muß vielmehr ein übersichtlicher Aufbau mit einer entsprechend sicheren Handhabung im Vordergrund stehen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Grillgerät der eingangs genannten Art betriebssicher und kostengünstig auszubilden.

Die gestellte Aufgabe wird mit dem genannten Grillgerät erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger eine vertikale Tragstange aufweist, die mit ihrem unteren Ende in einem einen eckigen Querschnitt aufweisenden Schwenkarm drehbar gelagert ist, der an einem Ende mit einem in eine Lageröffnung des Kamingehäuses passenden und die Schwenkachse bildenden Steck-

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zapfen versehen ist.

Das Grillgerät gemäß der Erfindung läßt sich in seinen wesentlichen Teilen aus auf dem freien Markt befindlichen Normteilen, insbesondere Vierkantrohren herstellen. Der eckige Querschnitt von Teilen des Trägers erleichtert die Befestigung oder eine Lagerung anderer Teile, ohne daß zusätzliche Zwischenglieder erforderlich sind. Durch die Verankerung des Trägers des Grillgerätes an dem Kamingehäuse ist bereits ein wesentlicher Sicherheitsfaktor erfüllt, indem das Gerät mit dem Kamingehäuse gekoppelt und nicht nur aufgesetzt oder aufgelegt ist.

Ein auf der Tragstange höhenverstellbar gelagerter Halter für die Griffstange kann vorteilhafterweise aus einem Abschnitt eines Vierkantrohres bestehen, das auf zwei Schmalseiten miteinander fluchtende und an den Querschnitt der Tragstange angepaßte Öffnungen aufweist, durch welche die Tragstange hindurchgeführt ist. Auf einer seiner beiden Breitseiten weist der Halter zwei in der Länge und in der Breite des Halters gegeneinander versetzte abstehende Abstützelemente für die Griffstange auf, die als Rollen ausgebildet sind. Auf der anderen Breitseite kann dann eine Gewindebohrung für eine Klemmschraube ausgebildet sein, mit welcher der Halter auf der Tragstange festgespannt ist. Durch das Gewicht des Grillwerkzeugs, insbesondere eines mit der Griffstange auswechselbar verbundenen Grillrostes, bleibt die Griffstange in einer eingestellten Lage zwischen den beiden Abstützrollen verkantet. Ebenfalls eine Verkantung erfährt der Halter auf der vertikalen Tragstange durch das Gewicht des Grillwerkzeuges, da die beiden Durchgangsöffnungen des Halters für die Tragstange mit Abstand voneinander angeordnet sind. Dadurch erfolgt eine Sicherung des Halters gegen ein Abrutschen auf der Tragstange, auch wenn die Klemmschraube nicht oder nicht genügend angezogen sein sollte.

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Teleskopteile können bei dem Träger vermieden werden. Allein durch Verstellen des Schwenkarmes um seine Schwenkachse, ein Drehen der im Schwenkarm gelagerten Tragstange und durch eine Längsverstellung der Griffstange in ihrem Halter läßt sich das Grillwerkzeug in jede gewünschte Stellung über der Brennstelle des Kamines bringen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Grillgerätes anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Grillgeräts;

Fig. 2 einen Schnitt durch das Grillgerät ent

lang der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 eine Teilaufsicht auf das Grillgerät in

Richtung des Pfeiles III in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt das Grillgerät 10 in seiner Gesamtheit. Eine horizontale Auflageplatte oder Rahmenschenkel 11 des Kamines, an welchem das Grillgerät 10 angeordnet ist, ist nur durch eine strichpunktierte Linie angedeutet. In diesem Kaminteil ist eine ausreichend tiefe Stecköffnung 12 für einen Steckzapfen 13 ausgebildet, der an einem Ende eines aus einem Vierkantrohr bestehenden Schwenkarmes 14 befestigt ist. An dem anderen Ende des Schwenkarmes 14 ist an der Stelle 16 eine vertikal nach oben gerichtete Tragstange 15, die aus einem Rundstab besteht, um ihre Längsachse drehbar gelagert. Auf die vertikale Tragstange 15 ist ein aus einem Rechteckrohrabschnitt gefertigter Halter 17 für eine Griffstange 18 aufgeschoben. Hierzu weist der Halter 17 auf seiner oberen und seiner unteren Schmalseite miteinander fluchtende und passende Durchgangsöffnungen für die stabförmige Tragstange 15 auf. Auf

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einer seiner beiden Breitseiten ist der Halter 17 mit zwei in der Länge und in der Breite des Halters 17 gegeneinander versetzten Stützrollen 19 versehen, die an ihrem freien Ende gemäß Fig. 2 und 3 jeweils durch einen Kragen 20 verbreitert sind. Auf der anderen Breitseite ist der Halter 17 mit einer Gewindebohrung für eine Klemmschraube 21 versehen, mit welcher der Halter 17 in einer gewünschten Höhenlage auf der Tragstange 15 festklerambar ist.

Zwischen den beiden gegeneinander versetzten Stützrohren 19 des Halters 17 ist die Griffstange 18 hindurchgeführt, die als Rundstab ausgebildet ist und durch die Kragen 20 der Rolle 19 gegen ein seitliches Abgleiten von dem Halter 17 gesichert ist. Die Kragen 20 bilden außerdem zusätzliche Führungsflächen bei einer Längsverstellung der Griffstange 18. Auf das eine Ende der Griffstange 18 ist eine mit einer Spannschraube 22 versehene Griffhülse 23 aufgeschoben, die am Rande eines nur teilweise in Fig. 1 dargestellten Griffelrostes 24 befestigt ist. Mit einer solchen Steckhülse können auch andere Grillwerkzeuge, beispielsweise ein Grillkäfig oder ein Grillspieß, mit der Griffstange 18 lösbar verbunden werden. An ihrem anderen Ende ist die Griffstange 18 mit einem nicht dargestellten Griff versehen. Unter dem Gewicht des Grillrostes 34 ist die Griffstange 18 zwischen den beiden versetzten Stützrollen 19 gegen eine Längsverschiebung gesichert verkeilt. Erst durch Druck auf das in der Zeichnung nicht dargestellte Griffende der Griffstange 18, das sich in Fig. 1 auf der Seite rechts von der Tragstange 15 befindet, läßt sich das Gewicht des Grillrostes kompensieren und dadurch eine Längsverschiebung der Griffstange 18 bewirken.

Claims (3)

Schutzansprüche :

1. Grillgerät für offene Kamine, mit einer an einem Träger in Längsrichtung verstellbaren Griffstange (18), an deren Ende ein Grillwerkzeug, beispielsweise ein Grillrost (24) auswechselbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine vertikale Tragstange (15) aufweist, die mit ihrem unteren Ende in einem einen eckigen Querschnitt aufweisenden Schwenkarm (14) drehbar gelagert ist, der an einem Ende mit einem in eine Lageröffnung (12) des Kamingehäuses passenden und die Schwenkachse bildenden Steckzapfen (13) versehen ist.

2. Grillgerät nach Anspruch 1, mit einem auf der Tragstange (15) höhenverstellbar gelagerten Halter (17) für die Griffstange (18), dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (17) aus einem Abschnitt eines Vierkantrohres besteht, das auf zwei Schmalseiten miteinander fluchtende und an den Querschnitt der Tragstange (15) angepaßte öffnungen, auf einer seiner beiden Breitseiten zwei in der Länge und in der Breite des Halters (17) gegeneinander versetzte abstehende Abstützelemente für die Griffstange (18) in Form von Rollen (19) und auf der anderen Breitseite eine Gewindebohrung für eine Klemmschraube (21) aufweist.

3. Grillgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (15) und/oder der Schwenkarm (14) und/ oder die Griffstange (18) ein Hohlprofil aufweisen.