DE931821C - Magnetscheider zur trockenen Aufbereitung feinkoerniger magnetischer Stoffe - Google Patents
Magnetscheider zur trockenen Aufbereitung feinkoerniger magnetischer StoffeInfo
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-
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Landscapes
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Magnetscheider zur trockenen Aufbereitung feinkörniger, magnetischer
Stoffe. Es sind Magnetscheider bekannt, die aus einer im wesentlichen waagerechten drehbaren
Magnettrommel bestehen, die mit einer Vielzahl von hintereinander in der Fördenrichtung liegenden
Zähnen versehen ist, welche durch zwischen den Zähnen liegende Wicklungen: mittels Wechselstrom
so erregt werden, daß ein wanderndes Magnetfeld erzeugt wird, sowie aus einer um die
ganze Trommel herum oder um einen wesentlichen Teil der Trommel angeordneten, nicht magnetischen
Förderbahn.
Erfindungsgemäß liegt die Förderbahn auf den Zahnkopf dicht an und nimmt somit an der rotierenden
Bewegung der Trommel teil. Auf diese Weise wird ein sehr leistungsfähiger Magnetscheider
geschaffen. Bei bekannten Magnetscheidern sind mit Wechselstrom gespeiste Magnete
feststehend angeordnet, während eine Transportbahn für das Abscheidegerät rotiert. Diese Anordnung
bedingt es, daß zwischen den Magneten und der rotierenden Transportbahn ein Luftspalt
vorhanden ist, der für die Wirkung der Einrichtung von Nachteil ist. Bei einer anderen bekannten as
Ausführung eines Magnetscheiders ist das Magnet-
feld rotierend, während die Transportbahn für das Abscheidegut ortsfest ist. Hierbei ist ■ eine relative
Bewegung zwischen Transportbahn und Magnet vorhanden. Auch ein derartiger Magnetscheider
erreicht die Leistung eines Magnetscheider.» gemäß der Erfindung nicht.
Der Magnetscheider gemäß der Erfindung kann verschieden ausgeführt "werden, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
ίο In der Zeichnung sind einige nicht vollständig
ausgeführte Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Abscheiders mit um den ganzen; Trotnmelmantel befestigter Förderbahn,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Trommel nach Linie 2-2 der Fig. ι und ~
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer abgewandelten Ausführung mit einer um die
ao Magnettrommel und eine Führungsrolle gelegten endlosen Förderbahn.
Die in Fig. ι dargestellte Magnettrommel ι besteht
aus mehreren aus Dynamoblech angefertigten Ringen 3, die am Umfang mit radial angeordneten
Schlitzen S versehen sind. Bei einer bevorzugten Ausführung sind 144 Schlitze aus einem Blech von
etwa 500mm Durchmesser ausgestanzt. Die Ringe sind weiter mit Löchern 6 versehen. Eine Anzahl
Ringe sind, entsprechend der gewünschten Trommellänge,
nebeneinander auf einen als Hohlwelle 7 ausgebildeten Kern 8 derart angeordnet, daß sich die
Schlitze 5 und die Löcher 6 decken, Die Schlitze S bilden axiale Rinnen und die Löcher 6 Kühlkanäle.
Mit der Hohlwelle sind durch Schweißung 11 Rippen kreuzweise verbunden. Jeder Ring besitzt
eine Nut 13, die genau einer Feder 15 der Rippen angepaßt ist, so daß die Ringe genau zentriert sind
und sich die Schlitze 5 uind Löcher 6 genau decken. In die durch die Schlitze 5 gebildeten Rinnen sind
elektrische Leitungen eingelegt und in bekannter Art mit Schleifringen für die laufende Stromzuführung
verbunden. Die Hohlwelle 7 ist auf eine im wesentHchen waagerecht liegende Triebwelle 10
geschoben.
Die Blechringe 3 sind auf den Kern 8 mittels Scheiben 17 und 18 festgeklemmt. Die Scheiben
sind mit zentralen öffnungen 19 versehen, die genau der Welle 10 angepaßt sind, und scharf abgebogene
Kanten 20 stoßen im wesentlichen senkrecht auf die Endscheiben. Die Scheiben sind von verschiedener
Größe und mit Hilfe von Gewindebolzen 22 und Muttern 23 derart an die Rippen 9 angeschraubt,
daß die abgebogenen Außenkanten die Ringe zusammenpressen
und die Löcher 6 in einem Ringkanal umfassen·. Innerhalb der Ränder der öffnungen
19 mündet eine Bohrung 25 aus der Welle io,
die an einer Kühlluftquelle angeschlossen ist. Die Kühlluft wird durch die Bohrung in den Raum
zwischen den Scheiben 17, 18 und in die durch die Löcher 6 gebildeten Kanäle 27 gepreßt.
Die Trommel ist mit einer Umhüllung 31 aus z. B. Gummi, Kunstharzstoff oder anderem Material
abgedeckt. Etwa im Scheitelpunkt der Trommel ist ein Aufgabebehälter oder -trichter 32 für das zu
trennende Gut angeordnete Er ist vorzugsweise mit einem Regelorgan, z. B. einem Schieber 33, versehen,
mit dem durch senkrechtes Verschieben die öffnung des Trichters verändert werden kann. Die
Trommel dreht sich in einer Richtung, und der Wechselstrom ist so an die Leitungen 16 angeschlossen,
daß ein mit der Trommel umlaufendes oder entgegengesetzt gerichtetes· Magnetfeld erzeugt
wird. Durch die Drehung folgt das vom Aufgabebehälter
verteilte Gut der Trommel. Durch den Einfluß des wechselnden Magnetfeldes wird das
magnetische Material am Umfang entlang der Umhüllung in schwingende Bewegungen gesetzt, ohne
Zeit zu haben, von der Trommel abzufallen. Das nichtmagnetische Material, dessen Absonderung
durch die vom Wechselstrom erzwungene Schwingung und Umlaufbewegung der magnetischen
Teilchen erleichtert wird, wird jedoch durch die Trommeldrehung ausgeschleudert und fällt durch
sein Eigengewicht herunter. Die Trennung kann durch einen gegen die Trommelumhüllung gerichteten
Luftstrom unterstützt werden.
Bei einer vorbestimmten Stellung, während der Drehung der Trommel, ist der nichtmagnetische
Stoff von der Umhüllung entfernt, und der magnetische Stoff kann nun in geigneter Weise, z. B.
durch einen Schaber oder eine Bürste 35, von der Umhüllung abgenommen werden. Zum Auffangen
der abgeschiedenen Stoffe können getrennte Sammelbehälter aufgestellt sein.
Da der nichtmagnetische Stoff vielfach staubförmig sein wird, wird vorzugsweise eine Saugvorrichtung
an der Stelle der Abscheidung vorgesehen. Entsprechend, wie die Vorrichtung wirken
soll, können die Saugmittel nur über einen Teil der Fläche, an der die Trennung stattfindet, angeordnet
sein. Dieser Teil schließt sich vorzugsweise dem Aufgabetrichter an. Die Saugmittel
können aber auch auf die ganze Fläche einwirken. In diesem Fall kann ein pneumatisches
Abführen des Gutes erfolgen. Die Saugvorrichtung kann aus einem Ventilator 41 bestehen, der
durch ein Rohr 42 mit einer Kappe 43 verbunden ist, die mit etwas Abstand an" de'r Trommel angeordnet
ist, so daß Luft in die Kappe eintreten kann. Um die Abführung das niiohtmagnetischen
Stoffes zu erleichtern, kann noch eine Blasvorrichtung vorgesehen werden. Diese Vorrichtung
kann z. B. aus einem Gebläse 46 bestehen, das mit einem durchlöcherten Rohr 47 oder einem axialen
Luftkasten verbunden ist, der an der zur Trommel gerichteten Seite Auslaßöffnungen 48 besitzt.
Diese Seite ist der Trommel so genähert, daß zwischen
Kasten und Trommel ein Strömungskanal gebildet ist, der entweder gleichmäßig stark oder
vorzugsweise gegen die Drehrichtung der Trommel schwächer wird. In geeigneter Weise können die
Saug- und Blasvorrichtung vereinigt sein, so daß das Gebläse den Stoff zum Ventilator bläst.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist die Umhüllung ein endloses Band 511 das über die
Trommel 1 und eine Führungsrolle 53 gelegt ist.
Der obere Teil des Bandes verläuft vorzugsweise im wesentlichen waagerecht, und der Aufgabetrichter
32 ist oberhalb des Bandes in mehr oder minder großem Abstand von der Magnettrommel
angeordnet. Die Trennung der Stoffe findet in gleicher Weise wie bei der beschriebenen Ausführung
statt. Die Abnahme des magnetischen Stoffes erfoligt jedoch in einfacherer Weise, da der untere
Teil des Bandes außer Berührung mit der Trommel kommt, wodurch das Magnetfeld seine Wirkung
verliert und die Teile durch ihr Eigengewicht vom Band abfallen.
Die Ausführungen sind unter der Voraussetzung beschrieben, daß das zu trennende Gut von oben
zugeführt wird. Aber es ist auch möglich, daß Aufgabemittel an der Unterseite der Trommel angeordnet
sind. Die Trommel kann z. B. in einem Behälter mit dem zu trennenden Gut eintauchen,
und Abstreifer oder andere Trennmittel sind an anderer Stelle, wie beschrieben, angeordnet, z. B.
an der Oberseite oder etwas vor der Stelle, an dem das Gut zugeführt wird.
Bei einem Vergleich mit dem Abscheider nach der Erfindung und einem Abscheider bekannter Art,
S5 bei dem die Magnete in waagerechter Ebene angeordnet
sind, sind die folgenden Ergebnisse bei Verarbeitung von magnetischem Konzentrat erreicht
worden. Die Länge der Einwirkung des Magnetfeldes war in beiden gleich und betrug
etwa 60 cm.
Leistung: Konzentrat
Si O,-Rest im Konzentrat
Si O,-Rest im Konzentrat
Magnete in
waagerechter
Anordnung
waagerechter
Anordnung
400 kg/h
0,30%
0,30%
Magnete
gemäß der
Erfindung
gemäß der
Erfindung
2000 kg/h
0,17%
0,17%
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Magnetscheider zur trockenen Aufbereitung feinkörniger magnetischer Stoffe, bestehend aus einer im wesentlichen waagerechten drehbaren Magnettrommel, die mit einer Vielzahl von hintereinander in der Förderrichtung liegenden Zähnen versehen ist, welche durch zwischen den Zähnen liegende Wicklungen mittels Wechselstrom so erregt werden, daß ein wanderndes Magnetfeld erzeugt wird, und aus einer um die ganze Trommel herum oder um einen wesentlichen Teil der Trommel angeordneten, niditmagnetiischen Förderbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahn auf den Zahnköpfen dicht anliegt und somit an der rotierenden Bewegung der Trommel teilnimmt.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 845331, 673477, 786;schweizerische Patentschrift Nr. 281 044.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen(509 534 8.55
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (3)
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Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
JPS5351569A (en) * | 1976-10-21 | 1978-05-11 | Fuji Electric Co Ltd | Apparatus for separating non-magnetic metals |
US9144828B2 (en) | 2012-01-09 | 2015-09-29 | Eriez Manufacturing Co. | Oversized material removal system and method |
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Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE673477C (de) * | 1937-04-02 | 1939-03-22 | Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges | Verfahren und Vorrichtung zum Scheiden von magnetisierbarem Gut |
CH281044A (de) * | 1949-11-11 | 1952-02-29 | Koller & Wolfensberger | Verfahren zum Trennen von magnetisierbaren und unmagnetisierbaren Teilchen eines rieselfähigen Mischgutes sowie Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. |
DE845331C (de) * | 1940-06-23 | 1952-07-31 | Westfalia Dinnendahl Groeppel | Magnetscheider zur Aufbereitung von feinkoernigem bis staubfoermigem Gut |
-
1952
- 1952-10-18 DE DEH14169A patent/DE931821C/de not_active Expired
- 1952-10-20 GB GB26274/52A patent/GB702729A/en not_active Expired
- 1952-10-20 FR FR1064542D patent/FR1064542A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB702729A (en) | 1954-01-20 |
FR1064542A (fr) | 1954-05-14 |
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