DE9318217U1 - Tunnelartige Einrichtung einer Durchlauf-Lackieranlage - Google Patents

Tunnelartige Einrichtung einer Durchlauf-Lackieranlage

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    • B05B16/20Arrangements for spraying in combination with other operations, e.g. drying; Arrangements enabling a combination of spraying operations
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Description

Tunnelartige Einrichtung einer Durchlauf-Lackieranlage
Die Erfindung betrifft eine tunnelartige Einrichtung einer Durchlauf-Lackieranlage, insbesondere einer Anlage zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien, und zwar eine Einrichtung, welche einen bis auf einen Einlaß und einen Auslaß für die zu behandelnden Gegenstände zumindest im wesentlichen geschlossenen, von diesen Gegenständen zu durchlaufenden Tunnel bildet und wenigstens eine Kabine, wie eine Lackspritz-, Trockner- oder Abkühlkabine, sowie mindestens eine Fördervorrichtung zum Transport der in Durchlaufrichtung aufeinanderfolgenden Gegenstände durch diesen Tunnel aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit dem Lackieren von Fahrzeugkarosserien erörtert, da an die Qualität ihrer Lackierung die höchsten Anforderungen gestellt werden, obwohl die Erfindung auch auf Lackieranlagen zum Lackieren anderer Gegenstände anwendbar ist.
Des weiteren werden im folgenden für die Trocknerkabine und die Abkühlkabine teilweise die in der Fachsprache geläufigen Begriffe Trockner und Kühlzone verwendet.
Eine Lackieranlage zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien weist üblicherweise in Durchlaufrichtung hintereinander eine Lackspritzkabine, eine Trocknerkabine und eine Abkühlkabine auf, häufig aber noch weitere Kabinen oder Zonen, z. B. eine der Lackspritzkabine vorgeordnete Vorbereitungs- oder Abreibzone, in der die zu lackierenden Fahrzeugkarosserien manuell gesäubert werden, um Staub und dergleichen zu entfernen, und
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vor dem Ausgang der Lackieranlage kann auch noch eine Kabine oder Zone vorgesehen sein, in der fehlerhafte Stellen der Lackierung ausgebessert werden. Üblicherweise bilden auch alle diese in Durchlaufrichtung hintereinander angeordneten Zonen oder Kabinen einen von den zu behandelnden Gegenständen durchlaufenen und zumindest im wesentlichen geschlossenen Tunnel.
Wenn in diesem Zusammenhang von einem zumindest im wesentlichen geschlossenen Tunnel die Rede ist, sei es bezüglich einer einzelnen Kabine oder bezüglich der Gesamtheit der hintereinander angeordneten Kabinen, so muß man sich vor Augen halten, daß im allgemeinen z. B. der Lackspritzkabine von oben Luft zugeführt und diese samt dem beim Lackieren gebildeten Lacknebel am Kabinenboden abgezogen wird, um den Lacknebel aus der Abluft auszuwaschen; ähnliches gilt für den Trockner, um in diesem eine zu hohe Konzentration von beim Trocknen des Lacks entstehenden Lösungsmitteldämpfen zu vermeiden. Aus diesen Gründen kann der erwähnte Tunnel, sei es der von einer Kabine oder der von mehreren Kabinen gebildete Tunnel, zumindest oben und unten nicht vollständig geschlossen sein.
Eine Lackieranlage wird in einer Werkshalle aufgestellt, in der der Luftdruck keineswegs konstant ist - man denke z. B. an das Öffnen von Türen, insbesondere während der kalten Jahreszeit, in der der Werkshalle laufend Warmluft zugeführt wird. Wenn aber aus der Spritzkabine vorn oder hinten nennenswerte Luftmengen austreten, werden durch diese auch Lacknebel in die benachbarten Bereiche verschleppt, und Gleiches gilt beispielsweise für die im Trockner entwickelten Lösungsmitteldämpfe. Tritt umgekehrt Hallenluft in die Spritzkabine, den Trockner oder die Kühlzone ein, so kann von der Hallen-
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luft mitgeführter Staub die Qualität der Lackierung erheblich beeinträchtigen und zu nicht mehr akzeptablen Arbeitsergebnissen führen. Aus diesem Grund ist man bestrebt, in den einzelnen Zonen einer Lackieranlage einen geringen Überdruck von z. B. 1-3 Pascal aufrechtzuerhalten, wozu in modernen Lackieranlagen jede Zone ihre eigene Druckregelung besitzt, der der gewünschte Überdruck als Führungsgröße vorgegeben wird, um die Luftaustauschverhältnisse zwischen Kabineninnenräumen und Werkshalle so gut wie möglich konstant zu halten.
Dennoch läßt sich bei bekannten Lackieranlagen nicht vermeiden, daß Schwankungen des Luftdrucks und der Lufttemperatur in der Werkshalle erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Innenraum der Lackieranlage haben, da die bekannten Lackieranlagen am Einlaß und Auslaß große Öffnungen für den Durchtritt der Fahrzeugkarosserien aufweisen. Zwar reagieren die erwähnten Luftdruckregelungen der einzelnen Zonen der Lakkieranlage auf solche Schwankungen der Hallenluft, negative Auswirkungen solcher Schwankungen ließen sich aber bislang dennoch nicht ausreichend verhindern, um die heutigen Forderungen nach einer hohen Rate einwandfreier Erstlackierungen erfüllen zu können.
Es wurde deshalb schon versucht, negative Auswirkungen der erwähnten Schwankungen der Werkshallenluft auf das Lackierergebnis dadurch zu vermeiden, daß man am Einlaß und am Auslaß der Lackieranlage Einrichtungen anordnet, die einen sogenannten Luftvorhang erzeugen, es hat sich jedoch gezeigt, daß auch solche Luftvorhänge nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß ihr Lufthaushalt stabiler ist als bei den geschilderten bekannten Lackieran-
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lagen; insbesondere soll durch die Erfindung der Einfluß von Druckschwankungen und Luftströmungen im Luftraum der die Lackieranlage aufnehmenden Werkshalle auf eine solche Einrichtung und das Lackierergebnis vermindert werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Tunneleinlaß und am Tunnelauslaß jeweils eine von den Gegenständen zu durchlaufende Schleusenkabine vorgesehen ist, deren jede wenigstens zwei, in Durchlaufrichtung im Abstand voneinander angeordnete Schleusentore besitzt, wobei dieser Abstand mindestens so groß ist wie die in Durchlaufrichtung gemessene Länge eines zu behandelnden Gegenstandes und sich die Fördervorrichtung auch über die Länge der beiden Schleusenkabinen erstreckt.
Da sich bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung die zu behandelnden Gegenstände in die Einrichtung einbringen und die behandelten Gegenstände aus der Einrichtung herausführen lassen, ohne daß das Innere der betreffenden Kabine bzw. der Kabinen währenddessen mit dem Hallenluftraum kommuniziert, können Luftdruckschwankungen und Luftströmungen in der Werkshalle nicht auf das Innere der Kabine bzw. Kabinen einwirken. Bei bekannten Lackieranlagen läßt sich hingegen aus den vorstehend erwähnten Gründen nicht vermeiden, daß in allen Kabinen in Anlagenlängsrichtung verlaufende Luftströmungen auftreten; diese können aber zu Fehlern beim Lackauftrag führen, insbesondere bei einer elektrostatischen Applikation des Lackes auf die Fahrzeugkarosserien, und außerdem kann das Verschleppen von Lacknebeln eine Minderung der Qualität der Lackierung vorausgegangener oder nachfolgender Karosserien zur Folge haben, Nachteile, die sich durch die Erfindung für eine oder alle Kabinen vermeiden lassen. Bei einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Lackieranlage kann auch mit einem
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bezüglich der Hallenatmosphäre geringeren Überdruck in der Kabine bzw. den Kabinen gearbeitet werden, wodurch sich z. B. der Austritt von Lacknebeln aus der Lackspritzkabine verringern läßt - bei bekannten Lackieranlagen treten Lacknebel nicht nur aus einem der Lackspritzkabine benachbarten Anlageneinlaß aus, sondern auch aus grundsätzlich nicht vollständig abdichtbaren, aber unvermeidbaren Öffnungen in den Kabinenseitenwänden und aus der für die Fahrzeugkarosserien erforderlichen Durchtrittsöffnung zwischen Lackspritzkabine und der dieser gegebenenfalls vorgeordneten Abreibzone und/oder zwischen Spritzkabine und dieser gegebenenfalls nachgeordneten Abdunstzone oder Trocknerkabine.
Bei den bekannten Lackieranlagen wirken sich aber auch die dort aus den genannten Gründen gleichfalls unvermeidlichen Schwankungen im Lufthaushalt des Trockners nachteilig aus - ein Anstieg des Luftdrucks in der Spritzkabine oder in der Kühlzone führt zu einer Verdrängung kühlerer Luft in den Trockner, so daß in letzterem Lösungsmitteldämpfe und im Zuge des Trocknens aus den Lösungsmitteln entstehende Crackprodukte kondensieren, das Kondensat auf die frisch lackierten Karosserien tropft und dort zu Lackschäden führt. Da sich bei einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Einrichtung derartige regelungsbedingte Luftdruckanstiege minimieren lassen, läßt sich in ihr auch die beschriebene Kondensatbildung unterdrücken. Bei den bekannten, durchgehend offenen Lackieranlagen führen die hohen, im Trockner herrschenden Temperaturen zu einem starken Kaltlufteintritt in den Bodenbereich der Trocknerkabine und zu einem entsprechenden Austritt heißer Luft aus dem Deckenbereich der Trocknerkabine; dieser Heißluftaustritt wird noch dadurch erhöht, daß im Trockner die in diesen eingetretene Kaltluft erwärmt wird und sich dabei ausdehnt. Durch die Erfindung lassen sich diese Erscheinungen
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verhindern, so daß sich &zgr;. B. mit Hilfe der der Trocknerkabine zugeordneten Meß- und Regeleinrichtungen in der Trocknerkabine ein stabiler Betriebszustand aufrechterhalten läßt, was ebenfalls zu einer Erhöhung der Rate einwandfrei lackierter Karosserien führt. Hinzugefügt werden soll noch, daß alle in Anlagenlängsrichtung verlaufenden Verschiebungen des Luftinhalts der Trocknerkabine eine erhöhte Staubbelastung in der Trocknerkabine zur Folge haben, was zu einer Erhöhung der Lackschäden an den frisch lackierten Karosserien führt. Das Problem einer Kondensatbildung besteht aber nicht nur für den Trockner, sondern auch für die Kühlzone und kann für diese durch die Erfindung in gleicher Weise wie für den Trockner reduziert werden. Bei bekannten Lackieranlagen führen die eingangs geschilderten Umstände aber auch dazu, daß aus der Kühlzone über den Anlagenauslaß Rauch und andere unangenehme Gerüche sowie Kondensat in die Werkshalle austreten, ein Nachteil, der durch die Erfindung gleichfalls zumindest deutlich vermindert werden kann.
Aus den vorstehenden Erörterungen wird deutlich, daß erfindungsgemäß vor und nach einer einzelnen Kabine, aber auch vor und nach einer Gruppe von Kabinen oder vor und nach allen Kabinen einer Lackieranlage jeweils eine erfindungsgemäße Schleusenkabine angeordnet werden kann, so daß Gegenstand der Erfindung auch eine Einrichtung ist, bei der mehrere in Durchlaufrichtung hintereinander angeordnete Kabinen zusammen einen Tunnel bilden und unmittelbar vor der in Durchlaufrichtung ersten sowie unmittelbar hinter der in Durchlaufrichtung letzten Kabine jeweils eine erfindungsgemäße Schleusenkabine angeordnet ist, wobei sich eine oder mehrere Fördervorrichtungen über die ganze Länge des Tunnels, aber auch über die Länge der beiden Schleusenkabinen erstreckt bzw. erstrecken.
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Als Schleusentor kann in einer erfindungsgemäßen Einrichtung grundsätzlich jedes bekannte Tor eingesetzt werden, das sich hinreichend schnell öffnen und wieder schließen läßt und durch das sich im geöffneten Zustand die zu lackierenden bzw. die lackierten Gegenstände mit einer der bekannten Fördervorrichtungen hindurchtransportieren lassen. Besonders einfach und deshalb kostengünstig und funktionssicher sind jedoch Schleusentore, die von einer quer zur Durchlaufrichtung bewegbaren Wand gebildet werden. Besonders bevorzugt werden Schleusentore, die nach Art eines Rouleaus ausgebildet sind und wie sie beispielsweise von der Firma Adolf Seuster GmbH, D-58513 Lüdenscheid-Freisenberg, als sogenannte Schnellauftore angeboten werden.
Zum Anliefern der zu lackierenden Gegenstände, zum Abführen der lackierten Gegenstände und zum Hindurchführen dieser Gegenstände durch die erfindungsgemäße Einrichtung bzw. Lakkieranlage können grundsätzlich alle bislang bei Lackieranlagen eingesetzten Fördervorrichtungen verwendet werden; auch ist es grundsätzlich denkbar, hintereinander unterschiedliche geeignete Fördervorrichtungen anzuordnen, so z. B. Bandförderer und Rollenförderer, auch könnten die zu lackierenden bzw. die lackierten Gegenstände mittels Hängeförderern transportiert werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lackieranlage ist die Fördervorrichtung bzw. sind die Fördervorrichtungen als die zu lackierenden Gegenstände tragender bzw. tragende Bodenförderer ausgebildet, wobei es sich dann empfiehlt, ein Schleusentor, das von einer quer zur Durchlaufrichtung bewegbaren Wand, insbesondere einem Rouleau, gebildet wird, so einzubauen, daß es zum Schließen von oben nach unten oder umgekehrt bewegbar ist, damit sich der Förderer unter bzw. über dem geschlossenen Schleusentor hindurcherstrecken kann.
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Die zu lackierenden Gegenstände werden im allgemeinen mittels einer Fördervorrichtung mit verhältnismäßig schneller Transportgeschwindigkeit von z. B. 10 - 20 m/min an die Durchlauf-Lackieranlage angeliefert und mit verhältnismäßig langsamer Produktions-Transportgeschwindigkeit von z. B. 4 m/min durch die Lackieranlage hindurchtransportiert; zur Minimierung der vorstehend beschriebenen Störeinflüsse ist es aber empfehlenswert, die zu lackierenden Gegenstände möglichst schnell durch die Schleusentore hindurchzufordern. Deshalb ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung die Fördervorrichtung derart ausgebildet, daß die Gegenstände im Vergleich zu ihrer Transportgeschwindigkeit in der Kabine bzw. den Kabinen mit erhöhter Transportgeschwindigkeit durch die geöffneten Schleusentore transportierbar sind. Dies läßt sich am einfachsten dadurch bewerkstelligen, daß in den Bereichen der Schleusenkabinen die Gegenstände mit Fördervorrichtungen transportiert werden, bei denen es sich um von der sich längs der Kabine bzw. Kabinen erstreckenden Fördervorrichtung getrennte Einheiten handelt.
Auch bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung wird zweckmäßigerweise in der bzw. den zwischen den Schleusenkabinen liegenden Zone bzw. Zonen ein im Vergleich zur Hallenatmosphäre etwas erhöhter Luftdruck aufrechterhalten, weshalb bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung deren Tunnel mindestens zwischen den innenliegenden Schleusentoren mit Mitteln zur Aufrechterhaltung eines gegenüber der Tunnelumgebung erhöhten Luftdrucks versehen ist, wobei dieser Luftdruck insbesondere um größenordnungsmäßig 1 Pascal über dem in der Werkshalle herrschenden mittleren Luftdruck liegt.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten zeichnerischen Darstellung einer besonders vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Lackieranlage; in den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Lackieranlage und
Fig. 2 eine schematische Frontansicht eines bekannten sogenannten Schnellauftores, wie es in dieser Lackieranlage als Schleusentor eingesetzt wird.
Die Fig. 1 zeigt einen schematischen Vertikalschnitt durch eine Werkshalle 10, die lediglich durch ein Rechteck angedeutet wurde. In dieser Werkshalle ist die erfindungsgemäße Lackieranlage aufgestellt, die in diesem Fall aus einer Einlaß-Schleusenkabine 12, einer Lackspritzkabine 14, einem Trockner 16, einer Kühlzone 18, einer Auslaß-Schleusenkabine 20 und einer als Ganzes mit 22 bezeichneten Fördereinrichtung besteht - weitere Bestandteile der Lackieranlage wurden nicht dargestellt und werden im folgenden auch nicht beschrieben werden, da es sich dabei um bekannte Komponenten, wie Umlufteinrichtungen samt zugehörigen Steuerungen, Lacknebel-Auswaschvorrichtungen und dergleichen, handelt.
Erfindungsgemäß besteht die Fördereinrichtung 22 aus mehreren, in Durchlaufrichtung "F" hintereinander angeordneten Förderern, nämlich einem Bandförderer 22a, mit dem die zu lackierenden Gegenstände angeliefert werden, einem Rollenförderer 22b, zwei hintereinander angeordneten Bandförderern 22c und 22d, einem Rollenförderer 22e und schließlich einem Bandförderer 22f, durch den die lackierten Gegenstände abge-
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führt werden. Bei allen diesen Förderern handelt es sich um bekannte Konstruktionen mit jeweils einem eigenen Antrieb, so daß auf eine nähere Beschreibung dieser Förderer verzichtet werden kann. Die zu lackierenden Fahrzeugkarosserien werden in üblicher Weise jeweils auf einen Schlitten (einen sogenannten Skid) aufgesetzt, der dann seinerseits auf den Bandförderer 22a aufgesetzt und von jedem der Förderer an den nachgeordneten Förderer übergeben wird.
Der Einlaß der Lackieranlage wird von einem ersten Schleusentor 26 gebildet, welches sich an dem gemäß Fig. 1 linken Ende der Einlaß-Schleusenkabine 12 befindet und ebenso wie alle übrigen Schleusentore als sogenanntes Schnellauftor ausgebildet ist. Im geschlossenen Zustand reicht eine das Schleusentor 26 bildende Wand bis unmittelbar über den Rollenförderer 22b, sie kann sich aber auch bis zwischen zwei in Durchlaufrichtung F aufeinanderfolgende Rollen dieses Rollenförderers nach unten erstrecken (entsprechendes gilt für alle übrigen Schleusentore). Die Einlaß-Schleusenkabine 12 besitzt außerdem ein zweites Schleusentor 28, dessen in Durchlaufrichtung F gemessener Abstand vom ersten Schleusentor 26 etwas größer ist als die in Durchlaufrichtung F gemessene Länge eines zu lackierenden Gegenstands (samt dessen Tragvorrichtung, &zgr;. &Bgr;. Skid), und mit 34 wurde eine in Fig. 1 nur angedeutete, zu lackierende Fahrzeugkarosserie bezeichnet.
In der Spritzkabine 14 erfolgt mit bekannten und nicht dargestellten Mitteln der Lackauftrag, der im Trockner 16 getrocknet und eingebrannt wird, worauf die lackierten Karosserien und ihre Lackierung in der Kühlzone 18 abgekühlt werden, ehe sie in die Auslaß-Schleusenkabine 20 gelangen, welche spiegelbildlich zur Einlaß-Schleusenkabine 12 gestaltet und mit einem dritten und einem vierten Schleusentor 30 bzw. 32 versehen ist.
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Alle Schleusentore 26, 28, 30 und 32 sind identisch ausgebildet und bestehen aus einem bekannten sogenannten Schnellauftor, das in Fig. 2 schematisch dargestellt wurde und im folgenden nur kurz beschrieben werden soll, da es sich dabei um ein bekanntes Bauelement handelt.
Dieses Schnellauftor besitzt oben (oder unten) eine in stationären Lagern drehbar gelagerte Wickelwalze 50, die sich in horizontaler Richtung und senkrecht zur Durchlaufrichtung F erstreckt und mittels einer Antriebsvorrichtung 52 in beiden Richtungen in Drehung versetzt werden kann. An beiden Seiten besitzt das Schnellauftor Rouleau-Führungen 54, deren Querabstand voneinander der Breite eines Rouleaus 56 entspricht, das in dem in Fig. 2 dargestellten Zustand auf die Wickelwalze 50 aufgewickelt ist und sich von dieser abwickeln läßt, so daß sich eine am unteren Rand des Rouleaus angebrachte Randleiste 56a entlang den Rouleau-Führungen 54 nach unten bewegt. Die Rouleau-Führungen 54 sind mit nicht näher dargestellten Mitteln versehen, mit deren Hilfe die Enden der Randleiste 56 geführt und nach unten bzw. nach oben verschoben werden, da diese Führungs- und Transportmittel von der Antriebsvorrichtung 52 angetrieben werden sollen. Das Rouleau 56 wird im übrigen insbesondere von einer stabilen Kunststoffolie gebildet.
Die im Durchlaufbetrieb betriebene Lackieranlage arbeitet, soweit sie erfindungsgemäß gestaltet ist, wie folgt:
Eine zu lackierende Fahrzeugkarosserie wird mit Hilfe des Bandförderers 22a mit einer verhältnismäßig hohen Transportgeschwindigkeit von beispielsweise 10 - 20 m/min angeliefert, dann an den Rollenförderer 22b übergeben und vor der Einlaß-Schleusenkabine 12 bereitgestellt und dabei stillgesetzt.
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Dann wird das Schleusentor 26 geöffnet, worauf die Fahrzeugkarosserie mit einer hohen Fördergeschwindigkeit von beispielsweise 20 m/min in die Einlaß-Schleusenkabine 12 transportiert und daraufhin stillgesetzt wird. Dann wird das erste Schleusentor 26 geschlossen, worauf das zweite Schleusentor 28 geöffnet und die Fahrzeugkarosserie wiederum mit hoher Geschwindigkeit von 20 m/min durch das zweite Schleusentor hindurchtransportiert wird. Anschließend wird das Schleusentor 28 geschlossen und die Fahrzeugkarosserie mit normaler Produktions-Transportgeschwindigkeit von beispielsweise 4 m/min an den Bandförderer 22c übergeben. Nach Durchlaufen der Spritzkabine 14, des Trockners 16 und der Kühlzone 18 wird die lackierte Fahrzeugkarosserie mit Hilfe der Auslaß-Schleusenkabine 20 aus der Lackieranlage ausgeschleust. Hierzu wird die Fahrzeugkarosserie auf dem Rollenförderer 22e vor dem dritten Schleusentor 30 stillgesetzt, dieses wird geöffnet, die Fahrzeugkarosserie mit erhöhter Fördergeschwindigkeit von z. B. 20 m/min zwischen die Schleusentore 30 und 32 transportiert und stillgesetzt, worauf sich das dritte Schleusentor 30 schließt; dann wird das vierte Schleusentor 32 geöffnet, die Fahrzeugkarosserie mit erhöhter Transportgeschwindigkeit durch dieses Schleusentor hindurchtransportiert und dann das Schleusentor 32 geschlossen. Nach der Übergabe der Fahrzeugkarosserie auf den Bandförderer 22f wird sie durch diesen mit einer hohen Transportgeschwindigkeit von beispielsweise 10 - 20 m/min abtransportiert.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß bei einer erfindungsgemäßen Lackieranlage das Innere des von der Lackspritzkabine 14, dem Trockner 16 und der Kühlzone 18 gebildeten Tunnels 100 in jedem Zustand der Lackieranlage gegenüber der Atmosphäre der Werkshalle 10 abgeschlossen ist.

Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE
    1. Tunnelartige Einrichtung einer Durchlauf-Lackieranlage, insbesondere einer Anlage zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien, welche einen bis auf einen Einlaß und einen Auslaß für die zu behandelnden Gegenstände zumindest im wesentlichen geschlossenen, von diesen Gegenständen zu durchlaufenden Tunnel bildet und wenigstens eine Kabine, wie eine Lackspritz-, Trockner- oder Abkühlkabine, sowie mindestens eine Fördervorrichtung zum Transport der in Durchlaufrichtung aufeinanderfolgenden Gegenstände durch diesen Tunnel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am Tunneleinlaß und am Tunnelauslaß jeweils eine von den Gegenständen (34) zu durchlaufende Schleusenkabine (12 bzw. 20) vorgesehen ist, deren jede wenigstens zwei, in Durchlaufrichtung (F) im Abstand voneinander angeordnete Schleusentore (26, 28 bzw. 30, 32) besitzt, wobei dieser Abstand mindestens so groß ist wie die in Durchlaufrichtung (F) gemessene Länge eines zu behandelnden Gegenstands (34), und daß sich die Fördervorrichtung (22) auch über die Länge der beiden Schleusenkabinen (12, 20) erstreckt.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Schleusentore (26, 28, 30, 32) von einer quer zur Durchlaufrichtung (F) bewegbaren Wand (56) gebildet wird.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Schleusentore (26, 28, 30, 32) nach Art eines Rouleaus (56) ausgebildet ist.
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    4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (22) als die zu lackierenden Gegenstände (34) tragender Bodenförderer ausgebildet ist und die Schleusentore (26, 28, 30, 32) zum Schließen vertikal, insbesondere von oben nach unten, bewegbar sind.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Wickelwalzen (50) der Rouleaus (56) im oberen Bereich der Schleusenkabinen (12, 20) angeordnet sind.
    6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusentore (26, 28, 30, 32) als Schnellauftore ausgebildet sind.
    7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (22) derart ausgebildet ist, daß die Gegenstände (34) im Vergleich zu ihrer Transportgeschwindigkeit in der Kabine bzw. den Kabinen (14, 16, 18) mit erhöhter Transportgeschwindigkeit durch die geöffneten Schleusentore (26, 28, 30, 32) transportierbar sind.
    8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tunnel (100) mindestens zwischen den innenliegenden Schleusentoren (28, 30) mit Mitteln zur Aufrechterhaltung eines gegenüber der Tunnelumgebung erhöhten Luftdrucks versehen ist.
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    Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung (F) mehrere Kabinen (14, 16, 18) hintereinander angeordnet sind, welche den Tunnel (100) bilden, und daß unmittelbar vor der in Durchlaufrichtung ersten (14) sowie unmittelbar hinter der in Durchlaufrichtung letzten Kabine (18) jeweils eine Schleusenkabine (12 bzw. 20) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007062266B4 (de) * 2007-12-13 2016-12-22 Dürr Systems Ag Kühlsystem zum Kühlen von Gegenständen aus einer Lackierstraße, sowie Beschichtungsanlage

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