DE9318209U1 - Die ergonomische Blinden-Lesezeile für Personal-Computer mit einer Tastfläche aus einem Stück und besonders ausgeprägten Tastpunkten - Google Patents

Description

Die ergonomische Blinden-Lesezeile für Personal-Computer mit einer

Tastfläche aus einem Stück und besonders ausgeprägten Tastpunkten»

¹ ··

Die Erfindung betrifft eine Blinden-Lesezeile wie sie von Blinden!..·&iacgr;. benutzt werden kann bzw. auch benutzt wird. Die Blindenlese- _# ·*

Einrichtung ist vergleichbar mit einem Lochstreifen von ;···

Fernschreibern mit dem Unterschied, das statt der Löcher für ein bestimmtes Zeichen leichte Erhebungen abgetastet werden. Bei der Zeile aus einem Stück setzt sich die Tastfläche nicht aus einzelnen Modulen zusammen, sondern sie ist aus einem Stück gefertigt. Nachteilig bei den bisher bekannten Blinden-Zeilen aus mehreren Modulen ist, daß die einzelnen Module leichte Absätze untereinander haben. Diese Tatsache ist irritierend Ebenfalls ergibt sich dadurch für die Finger welche die Zeichen abtasten ein Reibungseffekt, der zu einer schnellen Ermüdung des Blinden während des Lesens führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Nachteile bei der Zeile aus einem Stück der eingangs genannten Art zu beheben und eine Zeile zu schaffen, die einfacher und sicherer in der Abtastung der einzelnen Computerzeichen ist und eine bessere Handhabung und eine höhere Gebrauchtswerteigenschaft aufweist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Blinden-Lesezeile aus einem einzigen Oberteil besteht, welches in einem Stück hergestellt wird und einem Unterteil aus mehreren

Einzelteilen. Beide Hauptteile werden kammartig ineinandergefügt und verschraubt.

Das Oberteil ist mit Kombinationen von acht Bohrungen je tastbarem** Zeichen versehen. In die Bohrungen werden jeweils spezielle Stifte....· mit unterschiedlicher Länge und besonderer Ausprägung am fühlbarer?···· Kopfende (Tastoberfläche) mittels von Piezostreifen . .··,

hineingedrückt.

Auf dem dazugehörigen Unterteil sind wiederum entsprechend der Anzahl der lesbaren Zeichen , (derzeit üblich 20, 40, oder 80 Zeichen), Piezo-Trägereinheiten aufgesteckt. Diese Trägereinheiten sind steckbar. Eine Trägereinheit besteht aus je vier stufenförmig untereinander angeordnete Piezostreifen auf der einen Seite und daneben nochmals die gleiche Anzahl parrallel daneben, auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls stufenförmig aufgebaut. Somit können bis zu acht Lesepunkten je nach Ansteuerung gesetzt werden. Die Ansteuerung selbst ergibt sich aus dem international bekannten Lese-Code. Diese 8-Punkte-Einheit, bestehend aus acht Piezostreifen, ist - wie schon erwähnt - abnehmbar und es besteht die Möglichkeit, einzelne Streifen <Piezostreifen> auszutauschen im Falle einer Servicemaßnahme.

Von den Piezostreifen ist jeweils nur ein Punkt gelötet und zwei weitere Punkte, je einer oben und je einer unten, an einen Drahtstift angeklebt, was für die Haltbarkeit der einzelnen Piezo-Elemente vorteilhaft ist. Eine Trägereinheit enthält somit 16 Drahtstifte. Die Drahtstifte dienen gleichzeitig zur Spannungsversorgung der Piezo-Elemente.

Diese Vorteile in Verbindung mit der neuen kompakten Erscheinungswelt unter der Berücksichtigung einer für den Blinden* "optimalen gefühlsvollen federnden Abtastung gibt dem Behinderten **** eine Selbständigkeit, Selbstwertgefühl und eine größtmögliche *....'

Ausdauer für das Erlesen von Computerschriften :

bzw. Computer &zgr; eichen. . ,·*,

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere ..;***

darin, daß die Zeile kompakt gestaltet werden kann, die Blinden-Lesezeile leicht erfühlbar ist bzw. die einzelnen Zeichen leicht lesbar sind. Der Service zum Auswechseln eines defekten Blinden-Punktes kann vorort geschehen. Durch die besondere Ausgestaltung des einzelnen Blinden-Punktes im Tastbereich ist sowohl für in der Fingerkuppe empfindliche Menschen gut lesbar als auch für in der Fingerkuppe unempfindlichen Menschen gut tastbar. Der Grund dafür ist, daß bei kräftigeren abfühlen der Taststifte die jetzt größere Tastfläche zum Tragen kommt.

Die Erfindung wird nachstehend an eimen Ausführungsbeispiel "erläutert. .

^Es Zeigen: *....'

Figur 1 eine Blinden-Lesezeile in schematischer Darstellung mit ;····· Oberteil und Unterteil (Grundplatte mit Piezo-Basisplatte.**.

und Piezo-Trägereinheit ..J**"

Figur 2 Oberteil mit Taststiftführungen in einer Seitenansicht Figur 3 Oberteil mit Taststiftführungen in einer Draufsicht Figur 4 eine Piezoträgereinheit mit gelöteten und geklebten

Piezoelementen in einer Seitenansicht. Figur 5 eine Piezoträgereinheit mit gelöteten und geklebten

Piezoelementen in einer Draufsicht. Figur 6 eine Grundplatte mit montierter Piezo-Basisplatte in einer Seitenansicht

Figur 7 einen Taststift in einer Seitenansicht Figur 8 einen Taststift in einer Draufsicht

Eine Blinden-Lesezeile besteht gemäß. Figur 1 aus einem Oberteil 1 in dem je Tastpunkt acht Taststiftführungen 6 hineingebohrt sind. Diese Taststiftführungen 6 für die Aufnahme der acht Taststifte 16 (ein Tastzeichen gleich acht Taststifte) entsprechen der Anzahl der darzustellenden Zeichen, die abgefühlt werden. Das Unterteil 2 hierfür besteht aus einer Grundplatte 5 welche wiederum als Aufnahme für die Piezoträgereinheiten 3 dient. Je Tastzeichen ergibt sich eine Piezoträgereinheit. 3 Diese Piezoträgereinheiten 3 gesteckt auf die Piezobasisplatte 4 ist

Bezugszeichenliste

1 Oberteil

2 Unterteil

3 Piezo-Trägereinheit

4 Piezio-Basisplatte

5 Grundplatte

6 Taststiftführung

7 Piezoelement

8 Piezodrahtstift für Kleberanschluß

9 Piezoelement Lötanschluß

10 Piezoplatine

11 Stecksockel für Piezo-Basisplatte

12 Hybridschaltung

13 Verbindungsleiste zur Piezoelementansteuerung

14 Stromversorgungsanschluß

15 Steckanschluß für Piezo-Trägereinheit

16 Taststift

17 Taststiftebene eins

18 Taststiftebene zwei

19 Taststiftambos

Claims (1)

1. Blinden-Leseeinheit bestehend aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2 die bei entsprechendem Zusammenbau eine Blinden-Tasteinrichtung ergeben, sodaß Blinde Texte , Zeichen, Zahlen etc. die von einem Computer ausgegeben werden wie Sehende erkennen können. In dem Oberteil 1 sind dazu je darzustellenden Zeichen acht Taststifte 16 eingearbeitet, die aneinander gefügt eine z.B. achtzigsteilige Blindenlesezeile ergeben.

2. Blindenlesezeile nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil 1 je nach Anzahl der zu lesenden Zeichen aus einem Stück gefertigt werden kann. Dieses Oberteil 1 ist stufförmig im Bereich der darzustellenden Zeichen ausgebildet und weiterhin mit entsprechenden Kombinationen von acht Taststiftführungen 6 versehen. In diese Taststiftführungen 6 werden

Taststifte 16 besonderer Gestaltung eingesetzt.

"3. Blinden-Leseeinrichtung gemäß. Anspruch 1 und 2 dadurch gekenn-· zeichnet, daß zu dem Oberteil 1 ein entsprechendes Unterteil 2·...,· existiert. Dieses Unterteil 2 hat die Aufgabe, die acht Tast- ;·*··· stifte 16 je nach Art der darzustellenden Zeichen nach oben aus· ·**· dem Oberteil 1 herauszudrücken um sie dann abzutasten. ·.;!"*

4. Blindenleseeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterteil 2 aus mehreren Piezoträgereinheiten 3 besteht, und auf diese Piezoträgereinheit 3 acht Piezostelemente 7 befestigt sind.

5. Blindenleseeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Piezo-Trägereinheiten 3 acht Piezoelemente 7 enthalten, die je Element am Ende einen Piezoelement-Lötanschluß 9 haben.

6. Blinden-Leseeinrichtung nach den vorgehenden Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Piezoelemente mit einem vorher in die Piezo-Trägereinheit 3 eingelöteten Piezo Drahtstift 8 auf der Oberseite und der Unterseite des Piezoelements 7 leitend verklebt werden.

7. Blinden-Leseeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte 5 zur Aufnahme der Piezo-Basisplatte 4 dient.Ferner sind auf der Piezo-Basisplatte 4

die Hybridschaltungen 12, die wiederum zur Ansteuerung der acht Piezoelemente 7 dienen, montiert (Dekodierung). Ferner

befindet sich auf der Grundplatte 5 eine Verbindungsleiste 13 zur Herstellung der Verbindung zur Computereinheit zwecks ] Piezoelementansteuerung 7. ·

8. Blindenleseeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche ······ 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Piezoträgerplatte 3 j »**· auf eine Grundplatte 5 montiert wird, welche ,AY* zur gleichzeitigen Aufnahme und Befestigung des Oberteils 1 gemäß. Figur 2 dient, und diese so ausgelegt ist, daß Oberteil 1 und Unterteil 2 im Bereich der Taststifte 16 deckungsgleich sind. Somit ist ein setzen der Taststifte 16 nach oben aus dem Oberteil 1 möglich.Das Setzen der Taststifte 16 wird hier über die Piezoträgereinheit 3 bewirkt. Das einzeln elektrisch angesteuerte Piezoelement 7 biegt sich nach oben und drückt somit den einzelnen Taststift 16 zur Abtastung aus dem Oberteil 1 heraus.

9. Blinden-Leseeinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Taststifte 16 jeweils an dem Kopfende mit einer Taststiftebene eins 17 und Taststiftebene zwei 18 versehen sind. Diese Taststiftebene eins 17 entspricht in der Stärke dem halben Außendurchmesser des Taststiftes 16. Taststiftebene zwei 18 ist gleich dem Außendurchmesser des Taststiftes 16.

Diese Taststifte 16 sind entsprechend der Abstufung des Oberteils 1 von unterschiedlicher Länge und am unteren Ende mit einem Taststiftamboß 19 versehen.

Dieser Taststiftamboß 19 verhindert das Hinausfallen der Stifte aus dem Oberteil, und dient gleichzeitig als Druckstelle für das Piezoelement 7.

10.Blindentasteinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß gemäß, den * .· Ansprüchen 1 bis 9 Oberteil 1 und Unterteil 2 entsprechend der V" Anzahl der darzustellenden Zeichen in unterschiedlichen Längen·....· gefertigt werden kann. ······

ll.Blinden-Tasteinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß gemäß ,.W* den Ansprüchen 1 bis 10 das einzelne Piezoelement 7 auf der
Ober- und Unterseite mit einem Leitkleber (elektrisch) überzogen wird, um bei einer Überbeanspruchung der Keramikflächen
die Zerstörung des Piezoelements 7 zu verhindern.