DE9316807U1 - Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur - Google Patents
Handauflage zur Bedienung einer ComputertastaturInfo
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Description
'"Stefan Schmidt ··**··*
-4-
Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur:
Die Erfindung betrifft eine Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruch 1.
Durch die DE 3402786 ist eine starre Handauflage bekannt, die an ihrer dem Benutzer abgewandten Längsseite gelenkig mit der
Computertastatur verbunden ist, um die Computertastatur in &iacgr;&ogr; verschiedenen Winkeln zur Handauflage einstellen zu können. Die
starre Handauflage bewirkt bei längerem Schreiben Schmerzen in den aufliegenden Teilen der Handgelenke. Wird die Tastatur in
einem Winkel kleiner als 90° zur Handauflage eingestellt, werden die Handgelenke außerdem nach oben gebogen.
Durch das Geschmacksmuster M 9300967.4 ist eine Handauflage in Verbindung mit der Tastatur bekannt, wobei die Handauflage aus
einem plastisch verformbaren Material besteht, so daß sich die aufliegenden Handgelenke nach längerer Schreibaktivität bis zur
harten Grundplatte eingraben und dort aufliegen. Dies hat bei längerem Schreiben Schmerzen in den aufliegenden Teilen der
Handgelenke zur Folge.
Weiterhin ist auf dem Markt eine "Tastatur-Handgelenkauflage"
der Fa. Pelikan bekannt. Diese keilförmige Handauflage ist ebenfalls starr und bewirkt bei längerem Schreiben, daß die
aufliegenden Teile der Handgelenke schmerzen.
• · * f
' "'Stefan Sckmik
-5-
Aufgabe der Erfindung ist es eine Handauflage der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die Nachteile der
bekannten Handauflagen vermieden sind und insbesondere erreicht wird, daß die benützende Person von selbst dazu hingeführt wird,
eine physiologisch richtige, den Rücken auf die Dauer nicht schädigende Haltung einzunehmen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, die in einer Zeichnung schematisch
dargestellt ist. Hierin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von oben, Fig. 2 eine Draufsicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht von links.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, besteht die Erfindung aus einer Grundplatte (1), auf der die Computertastatur (6) steht.
Zwischen Tastatur (6) und Benutzer befindet sich, auf der Grundplatte {1) befestigt, ein Bauteil {2) aus elastischem, mit
Stoff überzogenem Schaum. Dieses Bauteil (2) ist ebenso wie die Tastatur (6) aus ergonomischen Gründen geneigt.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, sind in der Position der optimalen Hand-Unterarm-Steilung (Zehnfingertechnik, Zeigefinger der
linken, bzw. rechten Hand auf der F- bzw. J-Taste) zwei Mulden (5) zur Aufnahme der Handgelenke und Teilen der Unterarme
angebracht. Unterarmteile und Handgelenke liegen dadurch die größte Zeit der Schreibaktivität so eingebettet, daß die Ebene
''"Stefan Schmidt -6-
(10), die von Ellen und Speichen gebildet wird, parallel zur Tischebene (8) ist (siehe Fig. 3). Dies hat zur Folge, daß der
Benutzer automatisch (ohne unangenehmen Zwang) durch Sitzhöhenverstellung eine gesundheitlich optimale Sitzhaltung
mit aufrechter Wirbelsäule einnimmt. Diese Einbettung in die
Mulden (5) ist ohne Zwanggefühl und kann problemlos seitwärts verlassen werden, da der Kunststoffschaum weich ist und die
Mulden (5) eine ergonomisch optimale Tiefe aufweisen. Der Schaum ist elastisch, so daß das Bauteil (2) auch nach dauerhafter
&iacgr;&ogr; Benutzung formstabil bleibt, und so weich, daß die Unterarmteile
und die Handgelenke nicht tiefer als einige Millimeter einsinken.
Die hohe Flächenpressung, die beim Schreiben ohne Handauflage durch die punktuelle Auflage des Handgelenks auf der Tischplatte
oder beim Schreiben mit starrer Handauflage entsteht, wird durch die flächige Aufnahme in den Mulden (5) und durch den weichen
elastischen Schaum reduziert.
Die Grundplatte (1) ist rechts neben Tastatur (6) und Bauteil (2) um eine in der ergonomisch richtigen Position befindliche
0 Bedienungsfläche (3) für eine Computermaus (7) erweitert (für
Rechtshänder), weil es auf vollen Schreibtischflächen in der
Regel schwierig ist eine freie, glatte und ebene Fläche zum Verschieben einer Computermaus zu finden.
An der Hinterkante der Grundplatte (1) ist eine Klemme (4) angebracht, in welche das Mauskabel geklemmt wird. Diese Klemme
(4) wirkt als Zugentlastung und nimmt das Eigengewicht des Mauskabels auf. Ein unangenehmer unterschiedlicher Kraftaufwand
beim Ziehen und beim Schieben der Maus wird dadurch vermieden.
• # · I
#· a· f n
Stefan Schmidt -7-
Bezugszeichenliste:
Nr. | Bezeichnung | |
5 | 1 | Grundplatte |
2 | Bauteil | |
3 | Bedienfläche für Computermaus | |
4 | Klemme für Mauskabel | |
10 | 5 | Mulden |
6 | Computertastatur | |
7 | Computermaus | |
8 | Tischebene | |
15 | 9 | Symmetrielinie von F- und J-Taste |
10 | Ebene, die von Ellen und Speichen gebildet wird |
|
20 | 11 | Abschlußkante des Bauteils |
12 | Achse des Oberarms | |
13 | obere Fläche des Bauteils |
Claims (11)
1. Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur aus einer Grundplatte (1) zur Auflage der Tastatur und einem an die
Tastatur anschließenden Bauteil (2), wobei das Bauteil (2) ebenso wie die Tastatur (6) zum Benutzer hin geneigt ist,
dadurch, gekennzeichnet, daß in das Bauteil (2) zwei Mulden {5} zur Einbettung von Unterarm und Handgelenk in einer Weise
eingearbeitet sind, daß der Benutzer zu einer ergonomisch &iacgr;&ogr; optimalen Sitzhaltung hingeführt wird.
2. Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden (5) so angeordnet sind, daß die Zeigefinger der linken bzw. rechten
Hand auf der F-Taste bzw. auf der J-Taste der Computertastatur (6) liegen.
3. Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden (5) so angeordnet sind, daß die Symmetrielinie der Mulden {5) mit der
Symmetrielinie (9) von P- und J-Taste zusammenfällt.
4. Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden (5) so angeordnet sind, daß die Mittellinien der Mulden (5) einen
Winkel von 50° bis 70° vorzugsweise 60° einschließen.
5. Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden (5) den
* "'Stefan Schmidt ··'*··'
-2-
Unterseiten der Hände und der anschließenden Unterarmteile
ergonomisch so angepaßt sind, daß die Ebene (10), die von Ellen und Speichen der in die Mulden (5) eingebetteten Unterarme
gebildet wird, parallel zur Tischebene (8) liegt.
6. Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (2) eine
solche Länge in Richtung zum Benutzer als Auflage für die Handgelenke und die anschließenden Hälften der
&iacgr;&ogr; Unterarmunterseiten aufweißt, daß die zur Längserstreckung der
Tastatur parallele Abschlußkante (11) des Bauteils im Bereich der Mitte der Unterseiten der eingebetteten Unterarme liegt.
7. Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß rechts neben dem Bauteil
(2) und der Computertastatur (6) die Grundplatte (1) um eine Bedienfläche (3) für eine Computermaus (7) in der Weise
erweitert ist, daß bei Rechtshändern der rechte Unterarm um die Achse (12) des rechtwinklig zum Unteram befindlichen Oberarm
gedreht wird und die rechte Hand in der Mitte der Bedienfläche
(3) zu liegen kommt.
8. Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienfläche (3) der Computermaus (7) etwa um die Bauhöhe der Computermaus tiefer
liegt als die obere Fläche des Bauteils (13).
Stefan Scffmiät
-S-
9. Handauflage nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil {2) aus einem relativ weichen elastischen Kunststoff besteht,
10. Handauflage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff aus Latex oder Polyurethan-Weichschaum besteht.
11. Handauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil an der Abschlußkante (11) eine solche Höhe bis zur
&iacgr;&ogr; oberen Fläche (13) aufweist, daß die tiefsten Bereiche der zur
Abschlußkante (11) auslaufenden Mulden (5) eine ausreichende Elastizität für die aufliegenden Unterarmteile aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9316807U DE9316807U1 (de) | 1993-11-03 | 1993-11-03 | Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur |
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---|---|---|---|
DE9316807U DE9316807U1 (de) | 1993-11-03 | 1993-11-03 | Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9316807U1 true DE9316807U1 (de) | 1994-12-08 |
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Family Applications (1)
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DE9316807U Expired - Lifetime DE9316807U1 (de) | 1993-11-03 | 1993-11-03 | Handauflage zur Bedienung einer Computertastatur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9316807U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29810963U1 (de) | 1998-06-19 | 1998-09-17 | Chapman William | Maus-Pad |
DE19713803A1 (de) * | 1997-04-03 | 1998-10-08 | Martin G Dr Schmid | Handgelenkstütze für die Arbeit mit der Computermaus |
-
1993
- 1993-11-03 DE DE9316807U patent/DE9316807U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19713803A1 (de) * | 1997-04-03 | 1998-10-08 | Martin G Dr Schmid | Handgelenkstütze für die Arbeit mit der Computermaus |
DE29810963U1 (de) | 1998-06-19 | 1998-09-17 | Chapman William | Maus-Pad |
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