DE9314859U1 - Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für Wohnmobile - Google Patents
Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für WohnmobileInfo
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Description
30. September 1993
SPO-008 Ma/ s r
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für Wohnmobile.
Eine Sitzbank im Sinne der vorliegenden Erfindung umfaßt Sitzgelegenheiten
für Einzel- und mehrere Personen, die beispielsweise in Campingbussen, in Wohnmobilen oder in Reisebussen
Verwendung finden. Diese klappbaren Sitzbänke müssen neben einer bequemen Sitzmöglichkeit für die zu befördernden
Personen während der Fahrt auch bei Stillstandszeiten des Fahrzeuges einen sicheren und bequemen Platz bieten. Des
weiteren wird von ihnen gefordert, daß diese in geklapptem Zustand eine möglichst breite und bequeme Liegefläche für den
Beutzer bieten. Zur Gewährleistung einer möglichst großen Liegeflache ist es bei Wohnmobilen bekannt, Klappsitzbänke
hintereinander anzuordnen, wobei dann durch Umlegen der Rückenlehnen und durch Klappen der Sitzflächen eine fortlaufende
Liegefläche gestaltet werden kann. Neben diesen Forderungen nach bequemen Sitz- und Liegemöglichkeiten, die
diese Klappsitzbänke erfüllen sollen, wird zunehmend die Forderung nach erhöhter Sicherheit im Gefahrenfall, also bei
Brems- und Crash-Situationen, gestellt.
Herkömmliche Sitz- und Klappsitzbänke in Wohnmobilen sind mit Zweitpunkt-Sicherheitssystemen, insbesondere mit Beckengurten,
zumindest für die Beifahrerseite ausgerüstet. Diese Rückhaltesysteme
bieten dem Wohnmobil- bzw. Campingbusnutzer zunehmend zu wenig Schutz und Sicherheit in Gefahrensituationen, insbesondere
in Crash-Situationen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine klappbare Sitzbank zu schaffen, mit der neben einer komfortablen Sitzposition durch möglichst
einfachen Umbau eine große Liegefläche herstellbar ist, die aber gleichzeitig ein integriertes Dreipunkt-Rückhaltesystem
für Fahrer und Beifahrer aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Klappsitzbank gemäß der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Klappsitzbank mit Rückhaltesystem gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Rahmenkonstruktion, an der
alle Fixpunkte des Dreipunkt-Rückhaltesystems des Schrägschultergurtes der Sitzbank liegen. Als Fixpunkte werden dabei
die Arretierung für die Gurtrollen sowie die Arretierung für den Fixpunkt, der den Beckengurt bildet, betrachtet. Als
weiterer Fixpunkt wird der Punkt des Rückhaltesystems angesehen, der seitlich an der Rahmenkonstruktion der Sitzbank
angeordnet ist und den Schließmechanismus des Gurtes trägt, sowie der Fixpunkt des Rückhaltesystems, an welchem das Rückhaltesystem,
der Gurt, aus dem Führungsprofil in der Rückenlehne der Klappsitzbank austritt und durch über den Austrittsschlitzen angeordnete Gurtführungselemente hindurchgeführt,
quasi umgelenkt wird.
Das Rückhaltesystem ist in einem in der Rückenlehne integrierten Profil geführt, welches über einen Gurtbock, welcher an
der Rahmenkonstruktion bzw. in der Rahmenkonstruktion integriert mit dieser verbunden ist. Der Gurtbock ist dabei
vorzugsweise mittig an der hinteren Rahmenkonstruktion der Klappsitzbank angeordnet. Das Führungsprofil, welches das
Rückhaltesystem im Bereich der Rückenlehne führt bzw. aufnimmt, ist insbesondere als Hohlprofil ausgebildet. Das
Hohlprofil kann dabei mehrere Profilkammern aufweisen, so daß das Rückhaltesystem innerhalb einer Kammer bzw. die Gurte des
Rückhaltesystems jeweils einzeln in einer Kammer geführt werden. Des weiteren kann das Hohlprofil einstückig ausgebil-
det sein, beispielsweise als grepreßter Aluminiumstrang, oder
aus miteinander verbindbaren Hohlprofilhälften zusammengesetzt
sein.
Das Führungsprofil ist dabei so ausgebildet, daß es in komplementäre
Ausnehmungen im Gurtbock eingreift und in diesen Ausnehmungen arretierbar ist. Je nach Ausgestaltung des
Führungsprofils als Gesamthohlprofil oder als Kammerhohlprofil
sind die Ausnehmungen im Gurtbock ausgestaltet.
Ein Arretieren des Führungsprofils im Gurtbock erfolgt dabei
vorzugsweise durch Schraubverbindungen an der der Rückenlehne abgewandten Seite des Gurtbockes.
Der Gurtbock ist zwischen einem oberen und einem unteren Trägerrohr der Rahmenkonstruktion der Sitzbank angeordnet und
erstreckt sich axial zwischen diesen beiden Trägerrohren so nach oben, daß er einen unteren Gurtführungsschacht zur
Aufnahme des Rückhaltesystems bildet. Das obere sowie das untere Trägerrohr der Rahmenkonstruktion liegen auf der
Klappachse der Klappsitzbank. Die im Schnittpunkt der Achsen der Rückenlehne und der Sitzfläche liegenden Trägerrohre sind
dabei vorzugsweise U-profilförmig ausgestaltet und durch die
mit ihnen verbundenen bzw. in diese Trägerrohre integrierten Aufnahmeteile des Gurtbockes zumindest teilweise zusätzlich
verstärkt.
Der durch den Gurtbock gebildete Gurtführungsschacht weist
dabei vorzugsweise eine sich zwischen oberem und unterem Trägerrohr erstreckende geschlossene Rückfront auf, welche
seitlich durch axial vom unteren Trägerrohr zum oberen Trägerrohr aufstrebende sich V-förmig verbreiternde Gurtführungsschachtseitenteile
abgeschlossen ist. Dies stellt dabei eine bevorzugte Ausführungsform des unteren Gurtführungsschachtes
dar. Denkbar wäre auch ein Gurtführungsschacht, dessen Seitenteile
teilweise offen sind und durch lediglich teilweise nach vorne geneigte sich axial zwischen unterem und oberem Trägerrohr
erstreckende Winkelprofile gestaltet sein können. Im Bereich des Gurtbockes sind - wie schon gesagt - das obere und
das untere Trägerrohr der hinteren Rahmenkonstruktion
verstärkt. Diese Verbindung zwischen unterem und oberem Trägerrohr der Rahmenkonstruktion mit dem Gurtbock bringt den
Vorteil, daß die am Rückhaltesystem angreifenden Kräfte im Falle eines Crashes bzw. einer starken Bremsung durch das
Führungsprofil über den Gurtbock und das hintere Rahmensystem in den Boden des Fahrzeuges, insbesondere des Wohnmobiles oder
Campingbusses, geleitet werden.
Der Fixpunkt des Rückhaltesystems, welcher die Gurtrollen festlegt, ist dabei vorzugsweise im unteren Bereich des Gurtführungsschachtes
angeordnet. Die Rollen des Rückhaltesystems für Fahrer und Beifahrer sind dabei nebeneinanderliegend im
unteren Bereich des Gurtbockes, unmittelbar über dem unteren Trägerrohr im Führungsschacht festgelegt. Das Gurtsystem läuft
im Gurtführungsschacht nach oben, aus dem Gurtbock heraus und
in die Ausnehmungen des Führungsprofils hinein. Das Führungsprofil weist in seinem oberen Abschnitt, der Rückenlehne
gegenüberliegende schlitzförmige Ausnehmungen auf, die sich
über annähernd zwei Drittel des Führungsprofils von der Mitte her zu den Seiten erstrecken. Diese schlitzförmigen Ausnehmungen
im vorderen Bereich, also in dem Bereich des Führungsprofils, welches der Rückenlehne gegenüberliegt, verlaufen
vorzugsweise leicht axial nach oben geneigt. Dies bietet den Vorteil, daß bei angelegtem Gurt, also bei eingerastetem
Gurtschloß, der Schrägschultergurt entsprechend seiner abgewinkelten Neigung ungehindert durch diesen Führungsprofilschlitz
laufen kann. Unmittelbar über den axial nach oben geneigten Schlitzen des Führungsprofils liegen die Fixpunkte
des Rückhaltesystems, die den oberen Führungspunkt des Rückhaltesystems bilden, sogenannte Umlenkpunkte in der Gurtführung.
Diese obere Gurtführung wird durch bekannte in diesem Bereich angelenkte Gurtführungselemente gebildet. Diese Gurtführungselemente
nehmen den aus dem Führungsprofil austretenden Rückhaltegurt auf und lenken diesen dann in dieser Führung
über die vorderen Bereiche der Rückenlehne bis zu dem Fixpunkt an der Rahmenkonstruktion, der den Beckengurt trägt, um.
Dieser untere Fixpunkt des Rückhaltesystems, welcher den quasi dritten festgelegten Fixpunkt des Rückhaltesystems bildet,
liegt in Richtung auf die Sitzfläche gerichtet am oberen
Trägerrohr der Rahmenkonstruktion. Von diesem Fixpunkt aus
erstreckt sich der Beckengurt teilweise über die Sitzfläche in Richtung auf den an der seitlichen Rahmenkonstruktion angelenkten
Gurtfixpunkt, welcher den Gurtschließmechanismus zur
Aufnahme des Rückhaltegurtes trägt. Dieser Gurtschließmechanismus kann starr am seitlichen Rahmen befestigt sein
oder als flexible Peitsche ausgebildet sein. Die am Führungsprofil angeordneten Gurtführungselemente, die den Gurt
umlenken, sind beweglich so angeordnet, daß sie der jeweiligen Gurtführung aus der Gurtebene parallel zur Rückenlehne heraus
folgen können.
Die gesamte Rahmenkonstruktion der Klappsitzbank ist dabei
freitragend ausgestaltet, dies bedeutet, daß das gesamte Raumvolumen unterhalb der Sitzfläche einer Nutzung zur Verfügung
steht. Dies ist besonders vorteilhaft, da dies einen zusätzlichen Stauraum im Wohnmobil bzw. im Campingbus darstellt, der
einer vielfältigen Verwendung dienen kann.
Neben den verstärkt ausgebildeten unteren und oberen Trägerrohren ist die Rahmenkonstruktion der Klappsitzbank, die im
wesentlichen aus Hohlprofilen gestaltet ist, seitlich durch diagonal eingesetzte Verstärkungsprofile stabilisiert.
Die Rückenlehne und die Sitzfläche der Klappsitzbank sind an der Rahmenkonstruktion klappbar fixiert und zwar so fixiert,
daß die Kissen der Sitzfläche sowie der Rückenlehne dabei fest montiert sind, so daß der sogenannte "submarining"-Effekt
ausgeschlossen werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Arretierungspunkte
und die Klappachsen der Sitzfläche sowie der Rückenlehne aufeinander und bilden gleichzeitig die Anlenkpunkte,
mit denen Sitzfläche als auch Rückenlehne an der Rahmenkonstruktion klappbar angelenkt sind. Die Rückenlehne
ist dabei klappbar so an der Rahmenkonstruktion fixiert, daß
beim Klappvorgang die Klappachse parallel auf der Rahmenkonstruktion in Richtung der Rahmenaußenkante verschoben wird.
Dies bietet den Vorteil, daß die Liegefläche relativ groß ausgestaltet werden kann und im geklappten Zustand der gesamte
Rahmenbereich vollständig abgedeckt ist. Ein v/erschiaben der
Klappachse in Richtung Rahmenaußenkante erfolgt durch die Führung der Anlenkung der Rückenlehne in einer Führungsnut,
die beim Klappvorgang die Klappachse aus der aufgestellten
Position der Rückenlehne herausführt und halbkreisförmig in
Richung Rahmenaußenkante verschoben und dort erneut arretiert wird.
Besonders vorteilhaft an dieser Klappsitzbank mit Rückhaltesystem ist die Führung des Rückhaltesysteme, der Sicherheitsgurte
im Führungsprofil, die ein Verdrehen der Rückhaltegurte
nicht zulassen.
Ein weiterer Vorteil wird durch die feststehende Klappachse erzielt, die sowohl Rückenlehne als auch Sitzfläche klappbar
fest an der Rahmenkonstruktion fixiert, so daß bei Krafteinwirkung
auf die Sitzbank die Sitzkissen nicht auf der Rahmenkonstruktion verschoben werden können und der sogenannte
"submarining"-Effekt ausgeschlossen wird. Die freitragende
Ausgestaltung der Rahmenkonstruktion der Sitzbank und die Verstärkung der Rahmenkonstruktion lediglich in den seitlichen
Rahmenteilen erlauben eine Ausgestaltung ohne Mittelstrebe im Grundgestell·, so daß dieser Freiraum zusätzliches Stauvolumen
bietet. Die Klappsitzbank kann vorteilhafterweise mit höhenverstellbaren
Kopfstützen in der Rückenlehne ausgerüstet werden, was eine optimale Positionierung ermöglicht.
Vorteilhafterweise kann, insbesondere wenn die Höhe der
Rückenlehne lediglich der Länge der Sitzfläche entspricht, auf der Rückenlehne eine kopfstützenartige Rückenlehnenverlängerung
lösbar befestigt werden. Diese wird insbesondere aufgesteckt und kann sich über die gesamte Breite der Sitzbank
sowie über einzelne Sitze erstrecken. Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann diese Rückenlehnenverlängerung in
geklapptem Zustand, also in Liegeposition, zur Vergrößerung der Liegefläche genutzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Fig. 1 bis 8 näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Klappsitzbank mit Rückhaltesystem;
Fig. 2 die schematische Darstellung von zwei Klappsitzbänken
mit ausgeklappter Lieg'ef lache ;
Fig. 3 die schematische Darstellung einer Rahmenkonstruktion mit Gurtbock;
Fig. 4 die schematische Darstellung einer Rahmenkonstruktion mit Gurtbock in Draufsicht;
Fig. 5 die schematische Darstellung des oberen Trägerrohres mit Anlenkpunkten für die Gurt
befestigungselemente ;
Fig. 6 die schematische Darstellung des oberen Trägerrohres mit Gurtbock in Draufsicht;
Fig. 7 das Führungsprofil des Rückhaltesystems in
Schnittdarstellung; und
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht der Rahmenkonstruktion mit Gurtbock und
seitlichem Versteifungselement.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht das Ausführung'sbeispiel
der erfindungsgemäßen Klappsitzbank aus einer kastenförmigen Rahmenkonstruktion 9, aus einer Rückenlehne 3, einer
Sitzfläche 4, einem Führungsprofil 5, mit Rückhaltesystem 2 und Gurtrollen 13, sowie einem Gurtbock 6. Die Fixpunkte des
Rückhaltesystems sind schematisch durch den Buchstaben A dargestellt. Die Fixpunkte A der Gurtrollen liegen im unteren
Gurtführungsschacht, und am oberen Träger liegen die Fixpunkte für den Beckenkgurt. Ein weiterer Fixpunkt A des Systems, der
Umlenkpunkt, liegt im oberen Bereich des Führungsprofils an
der Austrittsstelle des Gurtsystems aus dem Führungsprofil und
ein weiterer Fixpunkt A liegt seitlich am Rahmensystem angeordnet und stellt neben den vom Gurtsystem überspannten
Fixpunkten den Fixpunkt des Systems dar, an dem der Gurtschließmechanismus angeordnet ist und der lediglich bei
geschlossenem Rückhaltesystem vom Gurtsystem überdeckt wird. Während die Fixpunkte, die das Gurtsystem festlegen, in einer
Ebene liegen, weicht dieser dritte Fixpunkt von dieser Ebene ab. Der Fixpunkt des Systems, welcher das Rückhaltesystem am
5 oberen Träger 7 festlegt, ist in dieser schematischen Darstellung von der Sitzfläche überdeckt. Das Gurtsystem
spannt sich vom unteren Träger 8 über das Führungsprofil 5 zum
Gurtbock 6 und ist außerhalb des Gurtbockes 6 am oberen Träger 7, der Arretierung des Führungsprofils gegenüberliegend,
angeordnet. Beide Sitze der Klappsitzbank 1 werden durch das im Führungsprofil 5 geführte Rückhaltesystem mit Schrägschultergurten
gesichert.
Fig. 2 zeigt zwei einander gegenüberliegende Klappsitzbänke 1, deren Sitzflächen 4 sowie deren Rückenlehnen 3 um ihre
jeweiligen Klappachsen aufeinander zu geklappt sind und so eine Liegefläche im Wohnmobil bzw. Campingbus bilden. Die
Bezugszeichen 9 und 9' zeigen dabei die schematische Darstellung einer Rahmenkonstruktion in Seitenansicht mit
einem diagonal angeordneten Verstärkungsprofil. Die Bezugszeichen 3 und 3' zeigen um ihre Klappachse geklappte Rückenlehnen
und Bezug'szeichen 4 und 4' zeigen um ihre Klappachse aufeinander zu geklappte Sitzflächen. Bezugszeichen 5 und 5'
zeigt das jeweilige Führungsprofil für das Gurtrückhaltesystem der Sitzbank. Beim Klappen der Rückenlehne 4 bzw. 4' um die
Klappachse wird diese Klappachse auf der Rahmenkonstruktion nach außen hin, also in Richtung Führungsprofil, verschoben.
Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß die Klappachse der Rückenlehne in einer Führungsnut fixiert ist, welche halbkreisförmig
verläuft und welche die Klappachse beim Klappen aus der Fixierung in der nicht geklappten Stellung heraushebt
und halbkreisförmig in dieser Führungsnut über den Außenrand
der Rahmenkonstruktion 9 hinaus verschiebt, so daß die Rückenlehne
4 im geklappten Zustand minimal über die Rahmenkonstruktion übersteht, oder zumindest bündig mit der Rahmenkonstruktion
abschließt, so daß der auf der Fläche Liegende nicht mit der Rahmenkonstruktion in Berührung kommt und die
Liegefläche um die Differenzbreite der Achsverschiebung
vergrößert wird.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, ist in dieser bevorzugten Ausführungsform der Gurtbock 6 mittig zwischen dem unteren
Trägerrohr 8 und dem oberen Trägerrohr 7 angeordnet und erstreckt sich zwischen dem gesamten Zwischenraum dieser
beiden Trägerrohre. Der Gurtbock 6 ist dabei geschlossen ausgeführt und wird seitlich, wie aus Fig. 8 zu ersehen, von
einem sich V-fÖrmig in Richtung des oberen Trägers verbreiternden Gurtführungsschachtelement abgeschlossen. Im unteren
Bereich des Gurtführungsschachtes 12 sind die Anlenkpunkte zum Befestigen der Gurtrollen 13 des Rückhaltesystems schematisch
dargestellt. Ausgehend von diesen Anlenkpunkten 15 erstreckt sich das Rückhaltesystem im unteren Gurtführungsschacht
axial nach oben und wird aus dem Gurtbock 6 heraus in das nach unten offene Führungsprofil 5 geführt; läuft in
diesem nach oben und tritt im oberen Bereich des Führungsprofils aus schlitzförmigen Ausnehmungen heraus, wird hier von
über den Schlitzen angelenkten Gurtführungselementen, welche den oberen Fixpunkt des Rückhaltesystems bilden, aufgenommen
und über die Rückenlehne 3 zum außerhalb des Gurtbockes am oberen Trägerrohr 7 liegenden Anlenkpunkt 10, der als Haltepunkt
für den Beckengurt bezeichnet wurde, umgelenkt und hier fest angeordnet, insbesondere mit dem äußeren Gurtbockelement
des oberen Trägerrohres verschraubt.
Im Bereich des auf der Rückenlehne 3 verlaufenden Rückhaltesystems
sind Gurtschließmechanismen, insbesondere Einrastelemente, die bei Anlegen des Gurtsystems in das Gurtschloß,
welches in Fig. 3 mit Fixpunkt 14 bezeichnet ist, einrasten, angeordnet. Zum Spannen des Gurtes wird der Gurt an diesen
Gurtschließmechanismen durch das Führungsprofil herausgerollt
und nach Erreichen der entsprechenden Länge mit dem Fixpunkt 14 dem Gurtschließmechanismus verbunden. Damit ist die auf der
Sitzfläche 4 sitzende Person über diesen Schrägschultergurt gesichert.
Das in Fig. 7 gezeigte Hohlprofil ist in dieser bevorzugten Ausführungsform als Doppelkammerprofil ausgebildet und über
fünf Anlenkpunkte 15 mit dem Gurtbock verbunden. Denkbar wäre auch eine Ausbildung des Führungsprofils als einstückiges
Hohlprofil oder als zueinander paßgenau, miteinander verbindbare
Profilhälften, deren Verbindungspunkte an den äußeren
Profilkanten liegen könnten. In Anpassung an das Doppe1kämmerführungsprofil
in Fig. 7 ist der Gurtbock 6, gezeigt unter anderem in Fig. 6 und Fig. 4, ebenfalls mit komplementären
Ausnehmungen ausgestattet, die einerseits den unteren Teil des Führungsprofils aufnehmen und im Gurtbock arretieren und
andererseits durchgängige Führungsöffnungen zum Durchführen des Rückhaltesystems 2 ausbilden.
Claims (12)
1. Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für Wohnmobile
,
dadurch gekennze lehnet,
daß alle Fixpunkte (A) des Dreipunkt-Rückhaltesystems an der Rahmenkonstruktion (9) der Sitzbank (1) liegen.
2. Klappsitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhaltesystem (2) in einem in der Rückenlehne
(3) integrierten Führungsprofil (5) geführt ist, welches
über einen Gurtbock (6) mit der Rahmenkonstruktion (9) der Klappsitzbank (1) verbunden ist.
3. Klappsitzbank nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennze ichnet, daß das Führungsprofil (5) insbesondere als Hohlprofil
ausgebildet ist und über den Gurtbock (6) mit der Rahmenkonstruktion (9) der Klappsitzbank (1) verbunden ist.
4. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennze ichnet,
daß das Führungsprofil (5), welches das Rückhaltesystem
(2) aufnimmt, so ausgebildet ist, das es in komplementäre Ausnehmungen (11) im Gurtbock (6) eingreift und in diesem
arretierbar ist.
5. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennze ichnet,
daß der Gurtbock (6) so ausgestaltet ist, daß er sich zwischen einem oberen (7) und einem unterem (8) Trägerrohr
der Rahmenkonstruktion (9) so erstreckt, daß er einen unteren Gurtführungsschacht (12) zur Aufnahme des
Rückhaltesystems bildet.
6. Klappsitzbank nach Anspruch 5, dadurch gekennze ichnet, daß der Gurtbock (6) im oberen Trägerrohr (7) der Klappsitzbank
(1) so integriert ist, daß er diese, die hintere Klappachse der Sitzbank bildende Rahmenkonstruktion, zumindest
teilweise verstärkt.
7. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennze ichnet,
daß der Fixpunkt des Rückhaltesystems (2), welcher die Gurtrollen (13) festlegt, im unteren Bereich des Gurtführungsschachtes
(12) angeordnet ist.
8. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennze ichnet,
daß der Fixpunkt (10) des Rückhaltesystems (2), welcher den Beckengurt arretiert, in Richtung auf die Sitzfläche
gerichtet, am oberen Trägerrohr (7) der Rahmenkonstruktion (9), welches der Aufnahme des Führungsprolils (5)
dient, befestigt ist.
9. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich an der Rahmenkonstruktion (9), zwischen oberem (7) und unterem (8) Trägerrohr der Fixpunkt des
Rückhaltesystems angeordnet ist, an welchem Einrastelemente zur Aufnahme des Gurtschließmechanismus (14)
angeordnet sind.
10. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenkonstruktion (9) freitragend ausgestaltet
ist, wobei lediglich die seitlichen Rahmenteile zumindest teilweise diagonal versteift sind.
11. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß Rückenlehne (3) und Sitzfläche (4) der Klappsitzbank
(1) an der Rahmenkonstruktion (9) klappbar fixiert sind.
12. Klappsitzbank nach Ansprüche 10,
dadurch gekennze ichnet, daß die Rückenlehne (3) klappbar so fixiert ist, daß bei
einem Klappen auf die Sitzfläche (4) die Klappachse der Rückenlehne (3) auf dem oberern Trägerrohr (7) parallel
in Richtung Rahmenaußenkante verschoben wird.
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DE9314859U DE9314859U1 (de) | 1993-09-30 | 1993-09-30 | Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für Wohnmobile |
Publications (1)
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DE9314859U1 true DE9314859U1 (de) | 1994-01-05 |
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ID=6898805
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DE9314859U Expired - Lifetime DE9314859U1 (de) | 1993-09-30 | 1993-09-30 | Klappsitzbank mit Rückhaltesystem, insbesondere für Wohnmobile |
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DE (1) | DE9314859U1 (de) |
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- 1993-09-30 DE DE9314859U patent/DE9314859U1/de not_active Expired - Lifetime
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