DE9314049U1

DE9314049U1 - Hülle aus Kunststoff-Folie zur Aufnahme von Disketten

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Publication number: DE9314049U1
Application number: DE9314049U
Authority: DE
Original assignee: PERMA KUNSTSTOFFVERARBEITUNG G
Current assignee: PERMA KUNSTSTOFFVERARBEITUNG G
Priority date: 1993-09-16
Filing date: 1993-09-16
Publication date: 1993-12-16
Anticipated expiration: 2003-09-17

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Hülle aus Kunststoff-Folie zur Aufnahme von Disketten, bestehend aus Grundblatt und Deckblättern.

Solche Hüllen dienen in der Regel zur Aufnahme von blattartigem Schriftgut.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Hülle so auszugestalten, daß sie Disketten trotz einer einfachen Handhabung sicher aufbewahren kann.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß zur Bildung von vorzugsweise nebeneinander befindlichen, oben offenen Taschen ein erstes Teil-Deckblatt im Abstand zum oberen Querrand der Hülle angeordnet und an den Seitenrändern des Grundblattes mittels Schweißnähten befestigt ist, wobei dieses Teil-Deckblatt an seinem unteren Querrand mittels einer den Boden der Taschen bildenden Querschweißnaht mit dem Grundblatt verbunden und die Taschen durch eine Längsschweißnaht voneinander getrennt sind, wobei ferner im Abstand oberhalb der Taschen ein zweites Teil-Deckblatt mittels einer oberen Querschweißnaht am Grundblatt befestigt ist und von der Querschweißnaht als Halte- und Einstecklasche in Richtung der Taschen frei abzweigt und dabei die Taschen in ihrem oberen Bereich teilweise überdeckt.

Durch diese Maßnahmen wird eine Hülle erzielt, die eine einfache Handhabung beim Einstecken und Herausnehmen der Disketten aus den Taschen und dennoch ein sicheres Aufbewahren derselben in den Taschen gewährleistet.

Das zweite Teil-Deckblatt bildet somit die Halte- und Einstecklasche, welche die Taschen teilweise überdeckt.

In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn gemäß der Erfindung die die Einsteck- und Haltelasche mit dem Grundblatt verbindende Querschweißnaht in einem Abstand zur Einstecköffnung der Taschen angebracht ist, der etwa ein Drittel der Taschenhöhe beträgt.

Die Einsteck- und Haltelasche läßt sich durch diese Maßnahme einerseits zum Einschieben der Diskette ausreichend hochbiegen, sie verhindert aber andererseits infolge der verhältnismäßig nahen Querschweißnaht ein Herausrutschen der Diskette aus der Tasche, selbst wenn die Lasche nicht in die Tasche eingeschoben wird. Dies ist bei häufigem Wechseln der Diskette sehr günstig. Wenn die Diskette für längere Zeit nicht aus der Tasche entnommen werden muß, kann die Lasche in die Tasche einfach eingeschoben werden, sodaß die Diskette vor irgendwelchen Beeinträchtigungen zuverlässig geschützt ist.

Für das leichte Einschieben der Diskette in die Tasche ist es vorteilhaft, wenn gemäß der Erfindung die die nebeneinander befindlichen Taschen trennende Längsschweißnaht im Abstand vom Einsteckrand endet.

So gehen die Taschen zum Einschieben der Diskette verhältnismäßig weit auf.

Das Einstecken der Lasche in die Taschen kann gemäß der Erfindung dadurch erleichtert werden, daß die Lasche schmäler ist als die Breite der Einstecköffnung.

Damit die Hülle mit den Disketten in Sammelbehältern, wie zum Beispiel Ordnern, aufbewahrt werden können, kann die Hülle gemäß der Erfindung an einem Rand, vorzugsweise an einem Längsrand, mit einer Aufreihleiste versehen sein.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in welcher Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind.

Dabei zeigen:

Fig.l in einem ersten Ausführungsbeispiel die Hülle in räumlicher Darstellung,

Fig.2 einen Querschnitt durch die Hülle gemäß der Linie II-II in Figur 1, und

Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Hülle in räumlicher Darstellung.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, besteht die Hülle im ersten Ausführungsbeispiel aus einem Grundblatt 1 und aus drei Teil-Deckblättern 2, 3 und 4.

Das erste Teil-Deckblatt 2 ist im Abstand zum oberen Querrand der Hülle angeordnet und an den Seitenrändern 6 und 6' des Grundblattes 1 mittels Schweißnähten 7 und 7' befestigt.

Das erste Teil-Deckblatt 2 weist eine etwas geringere Höhe auf als die einzusteckende Diskette. Es ist an seinem unteren Querrand mittels einer den Boden 8 der Tasche 9 und 10 bildenden Querschweißnaht mit dem Grundblatt 1 verbunden.

Die Taschen 9 und 10 sind durch eine kurze Längsschweißnaht 11 voneinander getrennt, die im Abstand vom Einsteckrand 12 der Taschen 9 und 10 endet.

So bildet das erste Teil-Deckblatt 2 durch einfache bauliche Maßnahmen zwei nebeneinanderliegende Taschen 9 und 10.

Im Abstand oberhalb der Taschen 9 und 10 ist das zweite Teil-Deckblatt 3 am Grundblatt 1 mittels einer oberen Querschweißnaht 12 befestigt, von welcher das zweite Teil-Deckblatt 3 in Richtung der Taschen 9 und 10 frei abzweigt und so für die beiden Taschen 9 und 10 eine Halte- und Einstecklasche 13 bildet, welche eine solche Länge aufweist, daß sie die Taschen 9 und 10 in ihrem oberen Bereich teilweise überdeckt.

Um das Einführen der Halte- und Einstecklasche 13 in die Taschen 9 und 10 zu erleichtern, verjüngt sich die Lasche 13 zu ihrem unteren Rand hin.

Die Querschweißnaht 12, welche das zweite Teil-Deckblatt 3 mit dem Grundblatt 1 verbindet, ist in einem Abstand zur Einstecköffnung 14 angebracht, der etwa ein Drittel der Höhe der Taschen 9 und 10 beträgt. So kann die strichpunktiert angedeutete Diskette 15 aus der Tasche 10 nicht herausgleiten, wobei die Querschweißnaht 12 die Halte- und Einstecklasche 13 in einer Stellung hält, in welcher sie weitgehend ihre parallele Lage zum ersten Teil-Deckblatt 2 beibehält. Sie kann andererseits infolge ihrer Flexibilität zum Einschieben einer Diskette weit genug aufgebogen werden.

Dabei hat es sich als günstig erwiesen, wenn das Grundblatt 1 und die Teil-Deckblätter aus Folien mit einer Dicke von etwa 0,16 mm bestehen, vorzugsweise aus Polypropylen-Folien, die bekanntlich Weichmacherfrei sind.

Im Beispiel gemäß Figur 1 ist eine Hülle im Format DIN A 4 gezeigt.

Dort ist unterhalb der ersten Taschenreihe 9, 10 eine gleiche zweite Reihe von Taschen 15 und 16 angeordnet.

Zu diesem Zweck ist ein drittes Teil-Deckblatt 4 in einer Ausbildung entsprechend dem ersten Teil-Deckblatt 2 am unteren Querrand 17 und den Längsrändern 6 und 6' des Grundblattes 1 mittels einer Querschweißnaht 19 und Längsschweißnähten 20 und 20' befestigt.

Vom ersten Teil-Deckblatt 2 zweigt einstückig eine zweite Halte- und Einstecklasche 18 für die unteren Taschen 15 und 16 ab, welche Lasche 18 in ihrer Ausbildung und Funktion mit der ersten Halte- und Einstecklasche 13 übereinstimmt.

Im Beispiel nach Figur 1 ist oberhalb der unteren Taschenreihe 15, 16 ein auf drei Seiten mit dem Grundblatt 1 durch Schweißnähte verbundener, einstückig mit der Halte- und Einstecklasche 18 hergestellter Querstreifen 21 dargestellt, welcher mit dem Grundblatt 1 eine am Seitenrand 6 der Hülle offene Tasche 22 zur Aufnahme von Beschriftungsstreifen (nicht gezeichnet) bildet.

Auch mit der ersten Halte- und Einstecklasche 13 ist einstückig ein solcher Querstreifen 21' verbunden, der allerdings ringsum mit dem Grundblatt 1 verschweißt ist. Er könnte aber oberhalb der ersten Halte- und Einstecklasche 13 eine gleiche Beschriftungstasche bilden wie die Tasche 22.

Bei der unteren Taschenreihe sind in Figur 1 die beiden Taschen 15 und 16 durch eine Doppel-Längsschweißnaht 23 getrennt gezeichnet. Dadurch können die Disketten im Bedarfsfalle seitlich noch besser gehalten sein.

Im Beispiel gemäß Figur 3 ist eine Hülle im Format DIN A 5 gezeigt, welche wie beim Beispiel nach Figur 1 aus drei Teil-Deckblättern 2', 3' und 4' und dem Grundblatt 1 besteht.

Unterschiedlich zu Figur 1 ist, daß in jeder der untereinander angeordneten zwei Taschenreihen nur jeweils eine einzige Tasche 24 beziehungsweise 25 zur Aufnahme einer Diskette vorhanden ist. Allerdings befindet sich jeweils neben der Tasche 24 und 25 eine schmälere Tasche 26 und 27 zur Aufnahme von Beschriftungsstreifen (nicht gezeichnet).

Die Taschen 24 und 26 beziehungsweise 25 und 27 sind durch eine kurze Langsschweißnaht 28 voneinander getrennt.

Im übrigen werden bei der DIN A 5-Hülle bezüglich Funktion die gleichen Vorteile erzielt wie bei der Hülle gemäß Figur 1.

In beiden Fällen ist die Hülle an einem Längsrand mit einer bekannten Aufreihleiste 29 versehen, um die Hüllen zum Beispiel in einem Ordner abheften zu können.

Die Aufreihleiste 29 kann dabei mit der Hülle einteilig sein, indem sie aus einem Bereich des Grundblattes und je einem Bereich der Teil-Deckblätter besteht.

Wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt, werden bei der Fertigung der Hüllen unterbrochene Schweißnähte verwandt.

Dies ist bei der Verwendung mehrerer Teil-Deckblätter von besonderem Vorteil, weil sonst die Hülle wellig ausfallen würde.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Hülle aus Kunststoff-Folie zur Aufnahme von Disketten, bestehend aus Grundblatt und Deckblättern, dadurch gekennzeichnet,

daß zur Bildung von nebeneinander befindlichen, oben offenen Taschen ein erstes Teil-Deckblatt (2) im Abstand zum oberen Querrand (5) der Hülle angeordnet und an den Seitenrändern (6, 6') des Grundblattes (1) mittels Schweißnähten (7, 7') befestigt ist, wobei dieses Teil-Deckblatt (2) an seinem unteren Querrand mittels einer den Boden (8) der Taschen (9, 10) bildenden Querschweißnaht (8') mit dem Grundblatt (1) verbunden und die Taschen (9, 10) durch eine Längsschweißnaht (11) voneinander getrennt sind, wobei ferner im Abstand oberhalb der Taschen (9,10) ein zweites Teil-Deckblatt (3) mittels einer oberen Querschweißnaht (12) am Grundblatt befestigt ist und von der Querschweißnaht (12) als Halte- und Einstecklasche (13) in Richtung der Taschen (9, 10) frei abzweigt und dabei die Taschen (9, 10) in ihrem oberen Bereich teilweise überdeckt.

2. Hülle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die die nebeneinander befindlichen Taschen (9, 10) trennende Längsschweißnaht (11) im Abstand vom Einsteckrand (14) der Taschen (9, 10) endet.

3. Hülle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die das zweite Teil-Deckblatt (3) mit dem Grundblatt (1) verbindende Querschweißnaht (12) in einem Abstand zur Einstecköffnung (14) angebracht ist, der etwa ein Drittel der Taschenhöhe (Höhe des zweiten Teil-Deckblattes) beträgt.

4. Hülle nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der ersten Taschenreihe (9, 10) mindestens eine gleiche zweite Taschenreihe (15, 16) angeordnet ist.

5. Hülle mindestens nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus dem Grundblatt (1) und drei Teil-Deckblättern (2, 3, 4) besteht, wobei das dritte Teil-Deckblatt (4) entsprechend dem ersten Teil-Deckblatt (2) ausgebildet und am unteren Querrand (17) des Grundblattes (1) angeordnet ist, wobei aber vom ersten Teil-Deckblatt (2) einstückig eine zweite Halte- und Einstecklasche (18) für die untere Taschenreihe (15, 16) abzweigt .

6. Hülle nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Einstecklasche (13 bzw. 18) schmäler ist als die Breite der Einstecköffnung (14).

7. Hülle nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des zweiten Teil-Deckblattes (3) ein auf drei Seiten mit dem Grundblatt (1) verbundener Querstreifen (21') angebracht ist, der mit dem Grundblatt (1) eine an einem Rand offene Tasche (22) zur Aufnahme eines Beschriftungsstreifens bildet.

8. Hülle mindestens nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der unteren Taschenreihe (15, 16) eine weitere solche Tasche (22') zur Aufnahme eines Beschriftungsstreifens angeordnet ist.

9. Hülle nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine von zwei nebeneinander angeordneten Taschen (2', 4') zur Aufnahme eines Beschriftungsstreifens schmäler ausgebildet ist als die daneben befindliche Tasche (26, 27) zur Aufnahme einer Diskette.

10. Hülle nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet/ daß die Hülle an einem Rand, vorzugsweise an einem Längsrand (6) mit einer Aufreihleiste (29) versehen ist.

11. Hülle nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreihleiste (29) mit der Hülle einteilig ausgebildet ist, indem die Aufreihleiste (29) aus einem Bereich des Grundblattes (1) und je einem Bereich der Teil-Deckblätter besteht.

12. Hülle nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundblatt (1) mit den Teil-Deckblättern durch unterbrochene Schweißnähte verbunden ist.

13. Hülle nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus Polypropylen-Folien besteht.

14. Hülle nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien eine Dicke von etwa 0,16 mm aufweisen.