DE9312604U1 - Zielfernrohr mit Doppel-Absehen - Google Patents

Zielfernrohr mit Doppel-Absehen

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    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor

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Description

Gerhard Partbauer
9671; Beschreibung
Zielfernrohr mit Doppel-Absehen
Die Erfindung befaßt sich mit Zielfernrohren. Übliche Zielfernrohre für Gewehre bestehen aus einem hülsenartigen Träger, in den ein Linsensystem eingesetzt ist. Das Linsensystem kann aus mehreren Linsen oder Linsen-Teilsystemen bestehen. Ihre Anzahl, Qualität und Art (bikonvex, konkax, plankonkav, etc.) hängt stark von dem Preis für ein solches Zielfernrohr ab. Im Strahlweg in einer Brennebene ("Bildebene" für ein unendlich
&iacgr;&ogr; weit entferntes Objekt mit parallel in das Objektiv einfallenden Randstrahlen) einer Linse oder eines Linsen-Teilsystems ist ein verstellbares Absehen angeordnet, das eine plane Glasscheibe ist, die ein vorwiegend geätztes Fadenkreuz trägt. Auch andere Zielmarkierungen, wie Stachel, sind möglich.
Um nun mit dem Gewehr und dem darauf abnehmbar oder fest montierten Zielfernrohr genau treffen zu können, muß die Schußwaffe "eingeschossen" werden, daß heißt, das Absehen des Zielfernrohres muß mit Einstellvorrichtungen justiert werden, was durch laterales bzw. vertikales Verstellen des verstellbaren Absehens geschieht (Klick-Verstellung). Ist eine Waffe einmal mit einem justierten Absehen parallaxenfrei "eingeschossen", so müßte eine zuverlässige Zielsuche immer möglich sein, gleichwohl ist die Treffgenauigkeit noch immer abhängig davon, ob der Benutzer mittig durch die Achse des Zielfernrohres schaut. Wenn er nur leicht aus der Achse versetzt durch die Zielmarkierung sieht, kann er bereits sein Ziel deutlich verfehlen. Deshalb werden Zielfernrohre heute so gebaut, daß ein Verrücken des Auges aus der optischen Achse des Zielfernrohres zu einem Abdunkeln führt. Dieses Abdunkeln kann allerdings nicht ruckartig geschehen, sondern ist aus der Natur der Sache ein zumindest teilweise kontinuierlicher Vorgang.
Der Erfindung liegt es deshalb im Auge (technisches Problem), die Zielgenauigkeit von Zielfernrohren durch einfache Maßnahmen (preiswert) zu erhöhen.
Gerhard Partbauer
9671; Beschreibung
Dazu schlägt die Erfindung vor, zwei Absehen zu verwenden, die in der optischen Achse des Zielfernrohres angeordnet sind (Anspruch 1).
Beide Absehen sollten dabei in Brennpunkten (Bildebenen parallel einfallender Strahlen) jeweils zugeordneter Linsen oder jeweils zugeordneter Linsen-Teilsysteme gehaltert sein (Anspruch 2). Es bietet sich die Okular- und die Objektiv-Bildebene an, in der je ein Absehen angeordnet wird.
Eines der beiden Absehen kann fest fixiert sein und das Zweite der beiden Absehen kann in zwei Richtungen seiner Ebene verstellbar sein (Anspruch 3). Das fest eingebaute Absehen kann werksseits (preiswert) zu einem bestehenden Zielfernrohr nachgerüstet werden, um dessen Genauigkeit erheblich zu verbessern.
Alternativ kann je eine Verstellrichtung je einem der beiden Absehen zugeordnet sein (Anspruch 4); dann ist jedes Absehen in nur einer der beiden - zur optischen Achse senkrechten Richtungen verstellbar. Das erleichtert ihre verstellbare Anordnung, die dabei nur einachsig sein muß, und damit die Schußfestigkeit des Zielfernrohres
Das Verstellen eines (allein) verstellbaren Absehens kann mit zwei Verstellschrauben erreicht werden, die orthogonal zueinander ausgerichtet sein können, so daß das verstellbare Absehen in x- und y-Richtung verstellbar ist, die beide senkrecht zur optischen Achse 100 des Zielfernrohres verlaufen.
Wird jedes Absehen in jede der beiden zur optischen Achse orthogonalen Richtungen verstellbar gestaltet, sind auch je zwei Verstellschrauben jedem der beiden Absehen zugeordnet.
Gerhard Partbauer
9671; Beschreibung
Zum Verstellen kann das verstellbare Absehen auf einem vorgespannten Trapezlenker gehaltert sein {Anspruch 5).
Eine einfache und kostengünstige Lösung ist es, wenn beide Absehen identische Zielmarkierungen aufweisen (Anspruch 6).
Anspruch 7 schlägt spielfreie Verstellschrauben vor.
Ein Beispiel soll das Verständnis der Erfindung vertiefen.
Figur 1 zeigt ein Querschnitt durch ein - nicht beschränkendes Beispiel eines erfindungsgemäßen Zielfernrohres, bei dem die optische Achse mit 100 bezeichnet ist.
Figur 2a bis 2c zeigen den Blick von Position B aus Figur 1, der sich bei mittigem Hereinschauen in das Zielfernrohr bietet (Figur 2b), und der bei linksseitigem (Figur 2a) und rechtsseitigem (Figur 2c) Verlagern des Auges aus der optischen Achse 100 entsteht.
Daneben ist schematisch angedeutet, wie die Achsen zueinander orientiert sind; die optische Achse 100 verläuft in z-Richtung, während die x- und y-Richtung dazu jeweils orthogonal verlaufen.
In Figur 1 sind auf der Seite A des Zielfernrohres parallel einfallende Strahlen (aus dem "Unendlichen") angedeutet, die durch eine erste Linse la (Objektiv) auf einen ersten Brennpunkt gebündelt werden, zuvor jedoch durch eine zweite, leicht konvergierende Linse Ib laufen. Die Linsen la und Ib bilden ein erstes Teil-Linsensystem, in dessen Brennebene ein xyverstellbares Absehen 10 angeordnet ist, das durch eine Verstellschraube 12y in y-Richtung und durch eine (zur Papierebene senkrechte) zweite Verstellschraube 12x in x-Richtung verstellbar ist.
Gerhard Partbauer
9671; Beschreibung
Hinter der Bildebene (Brennebene) des ersten Teil-Linsensystems la,Ib ist eine (oder mehrere) Invertierlinse(n) Ic vorgesehen, in deren Bildebene ein zweites Absehen 11 vorgesehen ist. Hinter dem zweiten Absehen 11 ist eine Parallelisierungs-Linse Id (Okular) angeordnet, ihr nachgeordnet ist das menschliche Auge beim Durchschauen durch das Zielfernrohr vom Ort B.
Die Linsen sind in einer gemeinsamen rohrförmigen Hülse 2 angeordnet, die in der Mitte über ein längeres Stück 2c
&iacgr;&ogr; eingeschnürt ist. Stetige Übergänge 2b, 2d führen in Endabschnitte 2a, 2e beidseits des mittigen eingeschnürten Abschnittes 2c. Im mittigen eingeschnürten Abschnitt 2c ist das in zwei Richtungen verstellbare Absehen 10 angeordnet, das gemeinsam mit dem im hinteren Aufweitungsabschnitt 2d angeordneten zweiten Absehen 11 die Zielgenauigkeit sicherstellt.
Die Figur 2b zeigt den Blick eines Betrachters vom Punkte B, wenn er mit seinem Auge in der optischen Achse 100 ist. Beide Absehen, die in zwei Bildebenen des Zielfernrohres angeordnet sind, liegen identisch aufeinander. Der Schütze weiß so, daß er genau mit seinem Auge in der optischen Achse ist und es hängt nunmehr von seiner ruhigen Hand ab, ob er das so anvisierte Ziel auch trifft. Versetzt er seinen Blick aus der optischen Achse heraus (Figur 2a, Figur 2c), so wird er dies durch zwei Fadenkreuze unmittelbar feststellen. Die jeweilige Versetzung des zweiten Fadenkreuzes ist in den Figuren 2a und 2c strichliniert angedeutet. Der Schütze wird dann seinen Blick so zu verändern haben, daß die beiden Absehen mit ihren Zielmarkierungen - dargestellt waren Fadenkreuze, es können aber auch alle weiteren möglichen Zielmarkierungen gewählt werden aufeinander fallen. Dann befindet sich das Auge wieder in der optischen Achse 100.
Dem Schützen bietet sich so ein Regelmechanismus an, bei dem er jederzeit (durch Entstehen einer Doppel-Zielmarkierung) über die Lage seines Auges bezüglich der optischen Achse 100 informiert ist.
Gerhard Partbauer
9671; Beschreibung
Werden die Absehen durch Ätzen in einer dünnen Glasplatte hergestellt, so ist das Fadenkreuz hochexakt und selbst geringes Versetzen des menschlichen Auges aus der optischen Achse führt zum sofortigen Erkennen durch das Erscheinen der doppelten Zielmarkierung. Das ist wesentlich genauer und viel empfindlicher, als die im Stand der Technik bislang bemühte Abdunkelung-Variante.
&iacgr;&ogr; Es ist in einem anderen - nicht dargestellten Ausführungsbeispiel möglich, die Absehen 10,11 zu vertauschen, so daß das fest dargestellte Absehen verstellbar wird und das verstellbare Absehen 10 fest eingebaut wird.
Die dargestellten Linsen la, Ib (erstes Teil-Linsensystem) und Ic sowie Id sind beispielhafter Natur. Sie können beliebig variiert werden, wenn sichergestellt wird, daß sich die beiden Absehen in jeweiligen Bildebenen des Linsensystems in der optischen Achse befinden. Höhere optische Auflösungen und Genauigkeiten lassen sich mit einer Mehrzahl von Teil-Linsensystemen erreichen; im Beispiel der Figur 1 wurden dabei an die Stelle der Individual-Linsen jeweilige Teil-Linsensysteme treten.
Eigentlich selbstverständlich, zu erwähnen, daß das Zielfernrohr, wie es in der Figur 1 dargestellt ist, über Halter 3a, 3b an dem Lauf des Gewehres - als Beispiel der von der Erfindung adressierten Schußwaffen - befestigbar ist.

Claims (7)

Gerhard Partbauer 9671; Ansprüche Ansprüche:
1. Zielfernrohr für Schußwaffen mit einem rohrförmigen Träger {2;2a,2b,2c,2d,2e), in den ein Linsensystem (1;la,Ib,lc,Id) fest eingesetzt ist, bei dem in der Linsenachse {100) des Linsensystems (1) zwei plattenförmige Absehen (10,11) angeordnet sind, von denen mindestens eines {10) in seiner Ebene (x,y) in mindestens einer - insbesondere zwei - Richtung(en) verstellbar (12x,12y) ist.
2. Zielfernrohr nach Anspruch 1, bei dem
beide Absehen {10,11) in einer jeweiligen Bildebene eines jeweiligen zugeordneten Teil-Linsensystems (la,Ib) oder einer jeweils zugeordneten Linse (Ic) gehaltert sind.
3. Zielfernrohr nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das verstellbare Absehen (10) über Verstellschrauben (12x,12y) in zwei zueinander orthogonale Richtungen verstellbar ist und das andere Absehen (11) unverrückbar gehaltert ist.
4. Zielfernrohr nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem das eine Absehen (10) in eine zur Linsenachse (100) orthogonale Richtung (x) verstellbar und das andere Absehen {11) in die, andere (y) zur Linsenachse orthogonale Richtung verstellbar ist.
5. Zielfernrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das oder die verstellbare(n) Absehen (10) auf einem vorgespannten Lenker {13y) befestigt ist.
6. Zielfernrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die beiden Absehen (10,11) identische Zielmarkierungen, insbesondere Fadenkreuze, tragen.
7. Zielfernrohr nach Anspruch 5, bei dem
die Verstellung durch spielfreies Verlagern der Vorspannung erreicht ist.
DE9312604U 1993-08-23 1993-08-23 Zielfernrohr mit Doppel-Absehen Expired - Lifetime DE9312604U1 (de)

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DE9312604U1 true DE9312604U1 (de) 1994-01-20

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008012601U1 (de) 2008-09-22 2008-11-27 Carl Zeiss Sports Optics Gmbh Zieloptik
EP2345865A1 (de) * 2010-01-19 2011-07-20 SCHMIDT & BENDER GmbH & Co. KG Zielfernrohr

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DE202008012601U1 (de) 2008-09-22 2008-11-27 Carl Zeiss Sports Optics Gmbh Zieloptik
AT13261U1 (de) * 2008-09-22 2013-09-15 Zeiss Carl Sports Optics Gmbh Zieloptik
EP2345865A1 (de) * 2010-01-19 2011-07-20 SCHMIDT & BENDER GmbH & Co. KG Zielfernrohr
US8804237B2 (en) 2010-01-19 2014-08-12 Schmidt & Bender Gmbh Co. Kg Sighting telescope with high shooting reliability under different conditions

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