DE9311433U1

DE9311433U1 - Sitzmöbelgarnitur

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Publication number: DE9311433U1
Application number: DE9311433U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-07-31
Filing date: 1993-07-31
Publication date: 1994-02-10
Anticipated expiration: 2003-08-01

Description

PATENTANWÄLTE «»»j · .. .... D-33330 Gütersloh, Vcnnstraßc 9

·!*:.·· ·* · · ·* Telefon: (05241)13054

Dipl-Ing. GustavMeldau Datum: 26.07.93

DipLPhys. Dr. Hans-Jochen Strauß Unser Zeichen: C 926 hF

Norbert Cremer
Tulpenweg 6

D-48361 Bee!en

Sitzmöbelqarm'tur

Die Erfindung betrifft eine Sitzmöbelgarnitur, die aus einzelnen Polstersitzelementen besteht.

Die nach dem Stand der Technik bekannten Polstermöbel haben den Nachteil, daß sie aufgrund ihrer Sperrigkeit schwer handhabbar sind. Diese Sperrigkeit birgt nicht nur den Nachteil in sich, daß insbesondere die Umzugsarbeiten mit derartigen Polstermöbeln sich sehr aufwendig gestalten, sondern auch, daß die Stellmöglichkeit eines derartigen Polstermöbels in einem Raum nur begrenzt ist.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung ein Polstermöbel vor dem aufgezeigten Hintergrund des Standes der Technik derart weiterzubilden, bei dem hinsichtlich seiner Handhabbarkeit bzw. hinsichtlich seiner

Stellmöglichkeiten der Umgang mit einem deratigen Möbel sich wesentlich einfacher gestaltet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Polstersitzelement aus einem zerlegbaren Rahmen besteht, wobei die den Rahmen bildenden Seitenteile mittels Steckverbindungen miteinander verbindbar sind, und in das Rahmengestell eine Rückenlehne einsetzbar ist. Durch die Zerlegbarkeit des Polstermöbels wird erreicht, daß dessen Handhabung insbesondere für Umzugsarbeiten erheblich erleichtert wird. Dabei Steckverbindungen vorzusehen, ermöglicht, daß das Möbel ohne Hilfsmittel, wie beispielsweise Spezialwerkzeuge, zerlegt werden kann.

In vorteilhafter Weise sind die Steckverbindungen im Bereich der Stützbeine angeordnet, die jeweils in den Eckbereichen der den Rahmen bildenden Seitenteile angeordnet sind. Dabei sind an den Endbereichen der Seitenteile Haken angeordnet, die in Öffnungen der als Steckleiste ausgebildeten Stützbeine greifen.

In zweckmäßiger Weiterbildung sind zusätzliche Steck leisten an den Stützbeinen jeweils gegenüberliegend zu den die Seitenteile aufnehmenden Steckleisten angeordnet, wobei die Stützbeine als eine Rohrkonstruktion mit zusätzlichen Einstecköffnungen ausgebildet sein können. Zusätzliche Steckleisten an den nach außen hin gerichteten Seiten der Stützbeine anzubringen, ermöglicht an das Einzel sitze Iement weitere Sitzelemente anzuheften bzw. zu befestigen, so daß eine Erweiterung des Einzel sitzelementens zu einer Zweisitz- oder Dreisitzcouch bzw. zu einer Wohnlandschaft ausbaubar ist. So können statt eines weiteren Sitzelementes auch zum Beispiel Tisch- oder Ablagelächen an bzw. zwischen die Einzel sitzelernente angebracht werden. Das erfindungsgemäße Polstersitzelemnet kann somit zu einer Polstergarnitur erweitert werden, die an unterschiedliche Stellmöglichkeiten in einem Raum anpassbar ist. So ist es auch denkbar die aus den Polstersitzelementen bestehende Polstergarnitur über Eck aufzustellen bzw. in den Winkel einer Ecke anzupassen. Zudem besteht

die Möglichkeit aufgrund der mit Einstecköffnungen ausgebildeten Rohrkonstrucktion weitere Einrichtungsgegenstände wie beispielsweise Lampen, Sitz-, Tisch-, oder Regalkomponenten an der Polstergarnitur anzubringen, so daß das Einzelelement zu einer Sitz- oder Möbelgruppe erweitert werden kann.

Aufgrund dieser vorteilhaften Ausgestaltung eines zerlegbaren Polstermöbels, wird erreicht, daß nicht nur der Umgang mit den Einzelkomponenten erleichter wird in Bezug auf Umzugsarbeiten, sondern es wird auch erreicht, daß durch entsprechende Zukaufe von Einzelkomponenten eine Systemerweiterung ermöglicht wird.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung liegt die Rückenlehne an der Oberkante des Rahmengestells gestützt an, und wobei sie mit ihrer Unterkante in Halterungen im Rahmengestell in unterschiedlichen Winkelstellungen festlegbar ist. Dabei sind die Halterungen entweder auf der Bodenplatte des RahmengesteIls oder innen an den die seitlichen Flächen bildenden Seitenteile angeordnet. Zweckmäßiger Weise besteht die Halterung aus Einzelnen Rastöffnungen, in die die Unterkante der Rückenlehne in unterschiedliche Winkelstellungen einrastbar ist. Auf diese Weise last sich die Rückenlehne einfach in unterschiedliche Schrägstellungen umsetzen.

Zur ruckelfreien bzw. festen Lagerung sind im Bereich der Unterkante an den Seitenkanten der Rückenlehne zusätzliche Führungselemente angeordnet, die bei der seitlich angeordneten Halterungen in die Rastöffnungen steckbar sind.

In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gegenstandes verläuft die Bodenplatte in dem Rahmengestell zur Rückenlehnenseite hin geneigt, so daß insbesondere für die stabile Lagerung der Rückenlehne in dem Rahmengestell die hinreichende Stützhöhe vorhanden ist.

Das Wesen der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis Snäher erläutert. Dabei zeigen:

4 C 926

Figur 1: Eine Seitenansicht eines Rahmengeste Ils des Polstf.rsitzelementes mit Detaildarstellung der Halterung für die Rückenlehne;

Figur 2: Eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Steck!eistenverbindung;

Figur 3: Eine Federkerneinlage in dem erfindungsgemäßen Rahmengestell;

Figur 4: Eine weitere Seitenansicht des Rahmengestell mit entsprechender Polsterauflage und

Figur 5: Eine Sitzgarnitur mit den erfindungsgemäßen Polstersitzelementen sowie weiteren anbaubaren Einrichtungskomponenten.

Die Figur 1 zeigt ein Polstersitzelement 1, welches aus einem zerlegbaren Rahmen 2 und einer in das Rahmengestell 2 einsetzbaren Rückenlehne 3 besteht. Die Rückenlehne 3 liegt dabei gestützt an der rückseitigen Oberkante des Rahmengestell 2 an, wobei die Unterkannte 4 der Rückenlehne 3 in Halterungen 5 im Rahmengestell 2 in unterschiedliche Winkelstellungen 6 festlegbar ist. Die Halterungen 5 können dabei entweder auf einer im Gestellrahmen eingelegten Bodenplatte bzw. Bodenrahmen 7 oder innen an den die seitlichen Flächen bildenden Seitenteile 8 befestigt bzw. angebracht sein.

Die Halterung 5, die in der Detai!darstellung der Figur 1 näher dargestellt ist, besteht aus einzelnen Rastöffnungen 9. In die hintereinander! legenden einzelnen Rastöffnungen 9 ist die Unterkante 4 der Rückenlehne 3 für unterschiedliche Winkelstellungen 6 einsteck- bzw. einrastbar. Dabei können im Bereich der Unterkante 4 jeweils an den Seitenkanten der Rückenlehne 3 zusätzliche Führungselemente 10 angeordnet sein. Die Führungselemente 10 greifen dabei zur ruck-

festen Sicherung in die bei der seitlich angeordneten Halterungen 5 angeordneten Rastöffnungen 9 ein.

In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gegenstandes verläuft die Bodenplatte bzw. der Bodenrahmen 7 in dem Rahmengestell 2 zur Rückenlehnenseite hin geneigt, so daß insbesondere für die stabile Lagerung der Rückenlehne 3 in dem Rahmengestell 2 die hinreichende Stützhöhe für die Rückenlehne 3 vorhanden ist.

Die Figur 2 zeigt eine teilweise geschnittene Darstellung einer Steckverbindung 11 des zerlegbaren Rahmens 2. Die Steckverbindung 11 setzt sich dabei aus einer an einem Stützbein 12 angeordneten Steckleiste 13 und einer Hakenleiste 14 zusammen. Die Hakenleiste 14 ist an den jeweiligen Endbereichen der den Rahmen 2 bildenden Seitenteile 8 stirnseitig angeordnet. Zur herstellenden festen Verbindung wird die Hakenleiste 14 in Öffnungen 15 der Steckleiste 13 eingeführt und durch Eindrücken der Hakenleiste 14 in die Steckleiste 13 werden die einzelnen Haken in der Steckleiste 13 verspannt.

An den Sützbeinen 12 sind jeweils nach außen hin nicht näher dargestellte zusätzliche Steckleisten 13 gegenüberliegend zu den für den Rahmen 2 herstellenden Steckverbindungen 11 vorhanden, um an dem Polstersitzelement 1 weitere Sitz- ,Tisch- 23 oder Regalkomponenten 24 anzubauen, so daß das Einzelelement zu einer Sitz- oder Möbelgruppe erweitert werden kann, wie dies insbesondere in der Figur 5 dargestellt wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Sitzoder Möbelgruppe an unterschiedliche Räumlichkeiten anpassbar ist. Dazu ist es vorteilhaft, daß die Stützbeine 12 als eine Rohrkonstruktion mit zusätzlichen Einstecköffnungen 16 ausgebildet ist, um zusätzliche Einrichtungsgegenstände wie beispielsweise Lampen 26, Trennwände oder Raumteiler 20, schwenkbare Ablagen 21, oder Podeste 22 sowie Bilderrahmen 25 anzubringen bzw. in das Einrichtungssystem mit einzubinden.

Die Figur 3 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Federkerneinlage

17 in dem erfindungsgemäßen zerlegbaren Rahmengestell 2. Dabei liegt die Federkerneinlage 17 auf der Bodenplatte 7 auf, die in dem Rahmengestell 2 zur Rückenlehnenseite hin geneigt verläuft, so daß insbesondere für die stabile Lagerung der Rückenlehne 3 in dem Rahmengestell 2 die hinreichende Stützhöhe vorhanden ist. Statt einer Bodenplatte 7 kann die Federkerneinlage 17 auch von einem innenliegenden nicht näher dargestellten Rahmen getragen werden. Entsprechend der Darstellung der Figur 4 wird auf die Federkerneinlage 17 eine die Sitzfläche bildende Polsterauflage 18 aufgelegt, wobei entsprechend an die Rückenlehne 3 eine Polsterauflage 19 angebracht wird, die im unteren Bereich auf der die Sitzfläche bildenden Polsterauflage 18 stützend aufliegt.

Claims

PATENTANWÄLTE .... . .. .,,, .. .... D-33330 Güteisloh, Vennstraße

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DipUng. GustavMeldau" *^#" *··* · ··**.." _Datum: 26.07.93

Dipl.Phys. Dr. Hans-Jochen Strauß Unser Zeichen: C 926hF

Schützansprüche

01. Sitzmöbelgarnitur, die aus einzelnen Polstersitzelementen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstersitzelement (1) aus einem zerlegbaren Rahmen (2) besteht, wobei die den Rahmen (2) bildenden Seitenteile (8) mittels Steckverbindung (11) miteinander verbindbar sind, und in das Rahmengestell (2) eine Rückenlehne (3) einsetzbar ist.

02. Sitzmöbelgarnitür nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (11) im Bereich der Stützbeine (12) angeordnet sind, die jeweils in den Eckbereichen der den Rahmen (2) bildenden Seitenteile (8) angeordnet sind.

03. Sitzmöbelgarnitür nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch ge kennzeichnet, daß die Steckverbindung (11) an den Endbereichen der Seitenteile (8) Haken aufweisen, die in Öffnungen (15) der als Steckleiste (13) ausgebildeten Stützbeine (12) greifen.

04. Sitzmöbelgarnitür nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch ge kennzeichnet, daß zusätzliche Steckleisten (13) an den Stützbeinen (12) jeweils gegenüberliegend zu den die Sei-

2.;- ,· C 926

tenteile (8) aufnehmenden Steckleisten (13) angeordnet sind.

05. Sitzmöbelgarnitur nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbeine (12) als eine Rohrkonstruktion mit zusätzlichen Einstecköffnungen (16) ausgebildet sind.

06. Sitzmöbelgarnitür nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (3) an der Oberkante des Rahmengestells (2) gestützt anliegt, und mit ihrer Unterkante (4) in Halterungen (5) im Rahmengestell in unterschiedlichen Winke!Stellungen (6) festlegbar ist.

07. Sitzmöbelgarnitur nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (5) entweder auf einer Bodenplatte bzw. eines Bodenrahmens (7) des Rahmengestells (2) oder innen an den die seitlichen Flächen bildenden Seitenteile (8) angeordnet sind.

08. Sitzmöbelgarnitür nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5) aus einzelnen Rastöffnungen (9) besteht, in die die Unterkannte (4) der Rückenlehne (3) in unterschiedliche Winkelstellungen (6) einrastbar ist.

09. Sitzmöbelgarnitür nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Unterkannte (4) an den Seitenkanten der Rückenlehne (3) zusätzliche Führungselemente (10) angeordnet sind, die bei der seitlich angeordneten Halterungen (5) in die Rastöffnungen (9) steckbar sind.

10. Sitzmöbelgarnitür nach einem oder mehreren der vohergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte bzw. der Bodenrahmen (7) in dem Rahmengestell (2) zur Rückenlehnenseite hin geneigt verläuft.