DE931071C - Geraet fuer Belastungszwecke, insbesondere zum Belasten von Baugrundproben - Google Patents

Geraet fuer Belastungszwecke, insbesondere zum Belasten von Baugrundproben

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DE931071C
DE931071C DEST6649A DEST006649A DE931071C DE 931071 C DE931071 C DE 931071C DE ST6649 A DEST6649 A DE ST6649A DE ST006649 A DEST006649 A DE ST006649A DE 931071 C DE931071 C DE 931071C
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Paul Stenzel
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  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Gerät für Belastungszwecke, insbesondere zum Belasten von Baugrundproben Um beispielsweise für Zwecke der Baugrunduntersuchung Baugrundproben auf ihre Druckfestigkeit zu prüfen, werden diese bekanntlich in sogenannten dreiaxialen Druckzellen einer ablesbaren Belastung unterworfen. Die bisher hierfür verwendeten Belastungsgeräte genügen den an solche Geräte zu stellenden Anforderungen nur ungenügend. Sie bestehen in der Regel aus nur einem Dezimalwaagebalken, der mit Gewichten belastet wird und über eine Belastungsbalkenanordnung den Druck auf die in der Druckzelle befindliche Probe ausübt. Waage und Belastungsbalkenanordnung sind durch je ein Gegengewicht ausgeglichen. Abgesehen von dieser umständlichen Ausgleichsanordnung wird bei diesen bekannten Geräten als lästig empfunden, daß bei notwendiger Anordnung der Druckzelle in Augenhöhe die Gewichte an unbequemer tiefer Stelle aufgelegt werden müssen, außerdem sind die Geräte mit nur einem Waagebalken in ihrem Anwendungsbereich beschränkt.
  • Von ihnen unterscheidet sich das Gerät nach der Erfindung zunächst dadurch, daß der Waagebalken in einen unteren und oberen Balken unterteilt ist und sowohl dieses Waagebalkensystem als auch die Belastungsbalkenvorrichtung durch einen gemeinsamen Ausgleichhebel ausgeglichen sind. Abgesehen davon, daß durch die Anordnung des zweiten oberen Waagebalkens das Auflegen der Gewichte in Höhe der Druckzelle übersichtlich erfolgen kann, hat man es in derHand, durch zweckmäßig gewählte Hebelübersetzung der beiden Waagebalken das Gerät für jede gewünschte Druckbelastung bauen zu können. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß an den unteren Waagebalken eine Neigungswaage in denkbar einfacher Weise angeschlossen werden kann, um im Bedarfsfall schnelle Belastungsproben durchführen zu können. Schließlich gestattet die Erfindung, alle Hebel der Genauigkeit halber auf Schneiden zu lagern im Gegensatz zu den erwähnten bekannten Belastungsgeräten, bei denen auf Kugellager teilweise nicht verzichtet werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gerätes nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt das Gerät seitlich, Abb. 2 von hinten und Abb. 3 von oben gesehen.
  • An einem beispielsweise auf einem Tischbock i montierten Gestell e ist bei 3" auf Schneiden ein Waagebalken 3 gelagert, an dessen einem Ende eine Platte 4 zum Auflegen von .Gewichtsscheiben hängt und dessen anderes Ende über ein mit einem Spannschloß 5" versehenes Gestänge 5 mit dem einen Ende eines zweiten Waagebalkens 6 in Verbindung steht. Dieser Balken ist bei 6" in Schneiden einer Halterung gelagert, die mit einer Spindel 7 versehen ist, die auf noch zu beschreibende Weise in einem als Mutter ausgebildeten Schneckenrad 8 hoch und tief gespindelt werden kann. Das Schneckenrad ist unterhalb des Tischbockes in geeigneter, der übersichtlichkeit halber nicht gezeichneten Lagerung gelagert.
  • Das andere Ende des Waagebalkens 6 ist bei 6b an einen unteren Belastungsbalken 9 drehbar angeschlossen, der über Stangen io mit einem oberen Belastungsbalken i i verbunden ist. Dieser Balken i i hängt mittels eines mit Spannschloß 12" versehenen Drahtzuges 12 an einem bei 13" auf Schneiden am Gestell e gelagerten Hebel 13, der anderenends mit einem verstellbaren Gewicht 14 versehen ist.
  • Es ist offenbar, daß durch diesen einzigen gewichtsbelasteten Hebel 13 das beschriebene Doppelwaagen- und Belastungsbalkensystem 3, 6, 9, i i vollkommen ausgeglichen sind. Wenn nun die Scheibe 4 durch Auflegen von Gewichtsscheiben belastet wird, so neigt sich der obere Waagebalken 3 im Uhrzeigersinn um seine ortsfeste Schneide 3, und der durch das Gestänge 5 mitgenommene untere Waagebalken 6 um seine ihoeh und tief spindelbare Schneide 6" ebenfalls im Uhrzeigersinn, so daß der untere Belastungsbalken 9 und mit diesem der obere Balken i i nach unten bewegt werden und dabei einen Druck P beispielsweise auf eine in einer zwischen den oberen Belastungsbalken i i und die Tischfläche des Bocks i angeordneten dreiaxialen Druckzelle befindliche Baugrundprobe auslösen.
  • Da nun bei wiederholtem Auflegen von Gewichtsscheiben auf den Teller 4 die Waagebalken 3 und 6 mehr und mehr um ihre Drehpunkte 3" bzw. 6" aus ihrer horizontalen Lage im Uhrzeigersinn gedreht werden, muß durch Nachuntenspindeln der Schneidenlagerung 6" von Zeit zu Zeit der bei waagerechter Lage der Balken 3 und 6 gegebene Ausgleichszustand wiederhergestellt werden. Zu diesem Zweck kann das als Spindelmutter ausgebildete Schneckenrad 8 über eine unter dem Tisch i gelagerte Schnecke 15, Zahnräder 16, 17 und Welle 18 mittels eines Handrades i9 gedreht werden. Um dieses Spindelgetriebe derart unterbringen zu können, daß einmal das freie Ende des unteren Waagebalkens 6 mitten unter den unteren Belastungsbalken 9 und zum anderen das freie Ende des oberen Belastungsbalkens 3 zum Anhängen der Scheibe 4 seitlich des Belastungsbalkensystems 9, i i zu liegen kommen, sind die beiden Waagebalken 3 und 6 gemäß Abb. 3 im Winkel zueinander angeordnet.
  • Damit nun dieser langsame Belastungsvorgang im Bedarfsfall bei Schnellversuchen auch durch einen Schnellgang ersetzt werden kann, sieht die Erfindung vor, daß an dem unteren Waagebalken 6 ein Drahtzug 2o im Bedarfsfall angeschlossen bzw. eingehakt werden kann, der eine unter Einfluß des Gegengewichts 2i stehende Neigungswaage 22 zum Ansprechen bringt, wenn die Spindel 7 mittels des Handrades i9 nach unten gespindelt wird. Dann wird nämlich der Waagebalken 6 um seinen Drehpunkt 6b nach unten bewegt und dabei über den Drahtzug 2o und einen Hebel 23 (s. Abb. 2) eine Welle 24 verdreht, auf welcher ein mit dem Gewicht 21 belasteter Hebel 25 befestigt ist, so daß letzterer in Richtung 25' zum Ausschlagen gebracht wird. Je größer dieser Ausschlag wird, um so mehr versucht das Gewicht 21 mittels des Drahtzuges 2o den sdlcn jetzt um den Drehpunkt 6" im Uh.rzeigersnnn drehenden Waagebalken 6 in seine Horizontale zurückzudrehen, wodurch der gewünschte Druck P schnell gesteigert werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Belastungsgerät, insbesondere zum Belasten von in dreiaxialen Druckzellen befindlichen Baugrundproben, bei welchem die' Belastung mittels eines mit Gewichten zu belastenden Waagebalkens über eine Belastungsbalkenanordnung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken in zwei durch eine Stange (5) miteinander gekuppelte Balken (3 und 6) unterteilt und so`vohl diese Waagenbalken- als auch die Belastungsbalkenanordnung (9, 11) durch einen einzigen Angleichhebel (13, 14) entlastet ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß das Gestänge für die aufzulegenden Gewichte am freien Ende des oberen, am Gestell ortsfest verdrehbaren Waagebalkens (3) vorgesehen und der Drehpunkt des mit seinem freien Ende an den unteren Balken (9) des Belastungsbalkensystems angeschlossenen unteren Waagebalkens (6) hoch und tief verstellbar ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Waagebalken (3 und 6) im Winkel zueinander angeordnet sind.
  4. 4. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zug (2o) zum Betätigen einer mittels eines Gegengewichts (21) belasteten Neigungswaage derart an den unteren Waagebalken (6) anschließbar ist, daß beim Verlagern des Drehpunktes (6a) des Waagebalkens das Belastungsbalkensystem (9, 11) schnell zum Ansprechen gebracht wird.
  5. 5. Gerät nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Drehpunktes (6") des unteren Waagebalkens mittels einer Spindel (7) erfolgt, die über ein als Mutter ausgebildetes Schneckenrad (8), Schnecke (15) und Zahnräder (16, 17) mittels einer Handhabe (i9) angetrieben wird.
DEST6649A 1953-07-01 1953-07-01 Geraet fuer Belastungszwecke, insbesondere zum Belasten von Baugrundproben Expired DE931071C (de)

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