DE9309010U1

DE9309010U1 - Mauerstein

Info

Publication number: DE9309010U1
Application number: DE9309010U
Authority: DE
Original assignee: GROSEKAEMPER KALKSANDSTEINWERK
Current assignee: GROSEKAEMPER KALKSANDSTEINWERK
Priority date: 1993-06-17
Filing date: 1993-06-17
Publication date: 1993-08-19
Anticipated expiration: 2003-06-18

Description

Patentanwälte

Dr. Loesenbeck (isso)
_19/22 Dipl.-Ing. Stracke

DipMng. Loesenbeck
JöItenDecker Str. 164,4800 Bieäeteid 1

Großekämper Kalksandsteinwerk GmbH

Augustdorfer Straße

4815 Schloß Holte-Stukenbrock

Mauerstein

Die Erfindung betrifft einen Mauerstein für die Erstellung von

Gebäudewänden.

Mauersteine der gattungsgemäßen Art werden in unterschiedlichster Größe beim Bau von Privat- und Industriegebäuden verwendet. Vielfach sind diese Mauersteine an der Ober-

und/oder an der Unterseite mit runden Löchern versehen, um einerseits mit Hilfe des in diesen Löchern eingeschlossenen Luftvolumens die Isolationsfähigkeit der Mauersteine zu erhöhen und um andererseits insbesondere bei großvolumigen Steinen das Gewicht zu reduzieren. Die Gewichtsreduzierung muß hierbei unter dem Aspekt der Transport- und Handhabungserleichterung gesehen werden. Je nach Verwendungszweck existieren Mauersteine, deren Einzelgewicht bis zu 25 kg betragen kann. Jeder dieser Steine muß oftmals ohne Zuhilfename irgendwelcher Handhabungsmittel auf der Baustelle von Hand in die endgültige

Position gebracht werden, in der eine Vermauerung erfolgen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, die manuelle Handhabungstätigkeit beim Transport wie bei der Positionierung von Mauersteinen wesentlich zu erleichtern.

- 2 Großekämper

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sowohl an 5

der Oberseite des Mauersteins in Abstand zueinander liegende Linkshand- und Rechtshandgreiföffnungen angeordnet sind.

Die Greiföffnungen an der Oberseite tragen wesentlich dazu bei, einen Mauerstein von einem Steinstapel zu entnehmen, insbesondere dann, wenn eine seitliche Zugänglichkeit bzw. Verschieblichkeit des Mauersteins nicht möglich ist. Durch die Tatsache, daß die Greiföffnungen einen bestimmten ausreichenden Abstand zueinander aufweisen, ergibt sich eine ergonomisch

günstige, verkrampfungsfreie Tragmöglichkeit.
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Spezielle Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Linkshand- und

Rechtshandgreiföffnungen an der Oberseite symmetrisch zu einer senkrechten Querschnittsmittelebene anzuordnen, weil hierdurch sichergestellt ist, daß ein Eingreifen in die Greiföffnungen sowohl für Links- als auch für Rechtshänder ohne eine eventuell notwendige Drehung des Mauersteines möglich ist und außerdem eine Vermauerung des Steines nach links oder rechts möglich ist.

Sowohl aus fertigungstechnischen Gründen als auch zur Reduzierung des Gewichtes sind die Rechtshand- und Linkshandgreiföff-

nungen an der Oberseite des Mauersteins durch einen Kanal mit der Unterseite des Mauersteins verbunden, wobei der Querschnitt des Kanals mit dem Öffnungsquerschnitt der Öffnung an der Unterseite des Mauersteins übereinstimmt. Die Greiföffnung an

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der Oberseite des Steines ist gegenüber dem Kanalquerschnitt etwas kleiner ausgeführt, wodurch sich eine Untergreiffläche an der oberen Rechtshand- und Linkshandgreiföffnung ergibt. Auf diese Weise finden insbesondere die Fingerspitzen beim Eingriff in die oberen Greiföffnungen einen sicheren Halt, es wird somit ein Abrutschen zuverlässig verhindert.

Um ein Absetzen des Mauersteins nach dem Transport sowie eine endgültige Positionierung des Steins an der Mauerstelle zu erleichtern, besitzt dieser an einander gegenüberliegenden Seitenflächen Griffmulden, die in einer speziellen vorteilhaften Ausgestaltung an der Unterkante der betreffenden Seitenflächen angeordnet sind, wobei die Griffmulden zur Unterseite hin offen ausgebildet sind.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird im folgenden mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:

Figur 1 perspektivische Unteransicht eines erfindungsgemäßen Mauersteins,

Figur 2 Draufsicht auf den Mauerstein aus Figur 1,
Figur 3 Querschnitt durch den Mauerstein aus Figur
2 entlang der Linie B-B.

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Der in Figur 1 dargestellte Mauerstein 1 weist eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt auf und besitzt an seiner Unterseite 3 zwei Öffnungen 4 und 5. Diese Öffnungen 4 und 5 sind durch Kanäle 6 und 7, die in Figur 3 deutlich zu sehen sind, mit zwei korrespondierenden Greiföffnungen 9 und 10 an der Oberseite 2 des Mauersteins 1 verbunden. Zwischen den Kanälen 6 und 7 befindet sich eine Durchgangsbohrung 11, die ebenso wie die nicht durchgehenden, an der Unterseite 3 sichtbaren Sacklochbohrungen 13 der Gewichtsreduzierung dient.

Die Greif öffnungen 4 und 5 bzw. 9 und 10 an der Oberseite 2 sind so angeordnet und dimensioniert, daß ein leichtes Eingreifen mit der linken bzw. mit der rechten Hand in die oberen Greif öffnungen 9 und 10 gewährleistet ist; die symmetrische Anordnung der Greiföffnungen (9, 10) macht ein eventuell

notwendiges Drehen des Mauersteines 1 vor dem Transport für 20

Rechts- bzw. Linkshänder überflüssig.

Die Greiföffnungen 9 und 10 besitzen in diesem Ausführungsbeispiel einen länglich ovalen Querschnitt, je nach Anwendung sind jedoch unter Umständen auch andere Querschnittsformen, beispielsweise rechteckig, denkbar.

Die parallel zu den Längsachsen der Greiföffnungen 9, 10 verlaufenden Seitenflächen 16 und 17 sind mit längs von der Unter- zur Oberseite verlaufenden Stegen 19 und Vertiefungen 20 als Mörtelaufnahmen zu dessen besserer Haftung am Mauerstein 1 versehen. Im unteren Bereich der Seitenflächen 17 und 16 befindet sich je eine als zur Unterseite 3 hin offene Vertiefung ausgestaltete Griffmulden 21 bzw. 22. Die Anordnung der Griffmulden 21 und 22 im unteren Bereich der Seitenflächen 35

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17 und 16 erleichtert die Handhabung des Mauersteins 1. Es ist jedoch auch denkbar, die Griffmulden beispielsweise im mittleren Bereich der Seitenflächen 17 und 16 anzuordnen.

Aus dem Schnittbild der Figur 3 ist ersichtlich, daß der Querschnitt der Kanäle 6 und 7 mit den Querschnitten der Öffnungen 4 und 5 an der Unterseite 3 des Mauersteins 1 übereinstimmen. Die Querschnitte der Greiföffnungen 9 und 10 an der Oberseite sind gegenüber dem ovalen Querschnitt der Kanäle 6 und 7 an den einander zugewandten Längsseiten verkleinert. Durch diese

Ausgestaltung ergeben sich in den oberen Greiföffnungen zwei Schultern 23 und 24, die nach dem Eingreifen der Hände in die Greiföffnungen 9 und 10 unterfaßt werden können und somit das Anheben des Mauersteins erleichtern.

In diesem Ausführungsbeispiel ist der Mauerstein 1 aus Kalksand hergestellt. Selbstverständlich erstreckt sich die erfindungsgemäße Gestaltung des Mauersteins 1 auch auf andere Materialvarianten.

Claims

- 6 Großekämper Schutzansprüche

1. Mauerstein für die Erstellung von Gebäudewänden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite (2) des Mauersteins (1) in Abstand zueinander liegende Linkshandgreiföffnungen (9) und Rechtshandgreiföffnungen (10) angeordnet sind.

2. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linkshand- (9) und Rechtshandgreiföffnungen (10) an der Oberseite symmetrisch zu einer senkrechten Querschnittsmittelebene angeordnet sind.

3. Mauerstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Greiföffnungen (9,10) an der Oberseite mit korrespondierenden Öffnungen (4,5) an der Unterseite jeweils durch einen Kanal (6,7) miteinander verbunden sind.

4. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß an einander gegenüberliegenden Seitenflächen (16,17) des Mauersteins (1) Griffmulden (21,22) angeordnet sind.

5. Mauerstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffmulden (21,22) durch zur Unterkante der

Seitenflächen (16,17) hin offene Ausnehmungen gebildet sind.

6. Mauerstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsquerschnitt der Linkshand- und Rechtshandgreif öffnung (9,10) an der Oberseite (2) kleiner ist als der Querschnitt des darunter liegenden Verbindungskanals (6,7) zur korrespondierenden Öffnung (4,5) an der Unterseite (3).

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7. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß er aus Kalksand besteht.