DE9307811U1 - Panic actuation for security locking device - Google Patents

Description

Panikbetätigung für SicherheitsschliessvorrichtungPanic activation for safety locking device

Die Erfindung betrifft eine Panikbetätigung für Sicherheitsschliessvorrichtungen an Türen oder Fenstern, wobei die Vorrichtung ein Zylinderschloss mit einem drehbaren Rotor sowie mindestens einen Riegel zum Sperren aufweist, das Zylinderschloss in einem Schlosskasten angeordnet ist und ausserhalb des Schlosskastens ein Panikdrücker zur Betätigung der Schliessvorrichtung vorhanden ist.The invention relates to a panic activation device for security locking devices on doors or windows, wherein the device has a cylinder lock with a rotatable rotor and at least one bolt for locking, the cylinder lock is arranged in a lock case and a panic button is provided outside the lock case for actuating the locking device.

Eine Sicherheitsschliessvorrichtung dieser Art ist aus DE Al 36 20 799 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung besteht aus einem Einsteckschloss, bei welchem der Riegel sowohl mit einem Schlüssel über ein Sicherheitszylinderschloss sowie über einen elektrisch betriebenen Motor betätigt werden kann. Das mechanische Zylinderschloss dient dabei insbesondere der Notöffnung der Schliessvorrichtung bei Stromausfall. Zusätzlich weist das Einsteckschloss eine aus einem Panikdrücker und mehreren Hebeln und Wirkflächen bestehenden Einrichtung auf, welche der Paniköffnung der Schliessvorrichtung dient. Diese Einrichtung zur Paniköffnung betätigt sowohl den Riegel wie auch die Falle des Einsteckschlosses und ermöglicht das Oeffnen der Schliessvorrichtung in einer Paniksituation, wie z.B. bei Feuerausbruch oder einer anderen Notsituation. Die im Einsteckschloss angeordneten Hebel für die Paniköffnung können nur in einem begrenzten Bewegungsbereich bewegt werden, wodurch auch der Verschiebeweg des Riegels beschränkt ist. Schliessvorrichtungen, bei welchen der Rotor im mechanischen Zylinderschloss Drehbewegungen bis zu 360° oder mehr ausführt und entsprechend grosseA security locking device of this type is known from DE Al 36 20 799. This known device consists of a mortise lock in which the bolt can be operated both with a key via a security cylinder lock and via an electrically operated motor. The mechanical cylinder lock is used in particular for the emergency opening of the locking device in the event of a power failure. In addition, the mortise lock has a device consisting of a panic button and several levers and active surfaces, which serves to open the locking device in a panic situation. This panic opening device operates both the bolt and the latch of the mortise lock and enables the locking device to be opened in a panic situation, such as in the event of a fire or another emergency situation. The levers for the panic opening arranged in the mortise lock can only be moved within a limited range of movement, which also limits the displacement path of the bolt. Locking devices in which the rotor in the mechanical cylinder lock performs rotational movements of up to 360° or more and correspondingly large

Riegelbewegungen erzeugt werden, z.B. bei Mehrfachverriegelungen an Türen oder Fenstern, können deshalb mit dieser Vorrichtung nicht oder nur mit grossem Aufwand betätigt werden. Ein weiterer Nachteil der Vorrichtung besteht darin, dass der Motorantrieb, bzw. das mit dem Antrieb verbundene Getriebe, immer im Eingriff steht und im Falle einer Paniköffnung oder einer Notöffnung dieses Getriebe und der damit verbundene Motor mitgedreht werden müssen. Dies erfordert einen grossen Kraftaufwand, was zu erheblichen Schwierigkeiten bei einer Paniköffnung oder zu Störungen führen kann.Locking movements, e.g. with multiple locking systems on doors or windows, cannot be operated with this device or can only be operated with great effort. Another disadvantage of the device is that the motor drive or the gear connected to the drive is always engaged and in the event of a panic opening or an emergency opening, this gear and the motor connected to it must also be turned. This requires a great deal of force, which can lead to considerable difficulties during a panic opening or to malfunctions.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Panikbetätigung für Sicherheitsschliessvorrichtungen zu schaffen, bei welcher mit dem Rotor Drehbewegungen bis 360° und auch mehr ausgeführt werden können und die daraus erzeugten grossen Bewegungswege des Riegels mit dem Panikdrücker wieder zurückstellbar sind, bei welcher die Antriebsachse des Panikdrückers sowohl rechtwinklig wie auch parallel zur Zylinderschlossachse stehen kann, und deren Antriebsmechanik für die Panikbetätigung eine hohe Betriebssicherheit und geringe Abnutzung aufweist.The invention is based on the object of creating a panic activation device for security locking devices, in which rotary movements of up to 360° and more can be carried out with the rotor and the large movement paths of the bolt generated thereby can be reset again with the panic handle, in which the drive axis of the panic handle can be positioned both at right angles and parallel to the cylinder lock axis, and whose drive mechanism for the panic activation has a high level of operational reliability and low wear.

Diese Aufgabe wird bei einer Panikbetätigung für Sicherheitsschliesseinrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruches gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich nach den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.This object is achieved in a panic operation for safety locking devices according to the preamble of claim 1 according to the invention by the characterizing features of this claim. Advantageous further developments of the invention result from the features of the dependent claims.

Die Anordnung eines Zugmittelgetriebes mit zwei Umlenkrädern, wovon eines direkt am Rotor des Zylinderschlosses oder an einer Rotorverlängerung befestigt ist und ein zweites mit Abstand dazu im Schlosskasten gelagert ist, ergibt den Vorteil, dass der Rotor des Zylinderschlosses mit Hilfe des Zugmittels verdreht werden kann. Besonders geeignet als Zugmittel sind Rollen- oder Zahnketten oder Zahnriemen. DieThe arrangement of a traction mechanism with two deflection wheels, one of which is attached directly to the rotor of the cylinder lock or to a rotor extension and a second one is mounted at a distance in the lock case, has the advantage that the rotor of the cylinder lock can be turned using the traction mechanism. Roller or toothed chains or toothed belts are particularly suitable as traction mechanisms. The

Sperrung einer Türe oder eines Fensters, an welcher die erfindungsgemässe Sicherheitsschliessvorrichtung angebracht ist, erfolgt mittels eines elektrisch betätigten Motores oder einem in das Zylinderschloss einsteckbaren Schlüssel mit der richtigen Kodierung. Sowohl bei der elektrisch gesteuerten Sperrung mit Hilfe des Motores als auch bei mechanischer Schliessung mit Hilfe des Schlüssels wird der Rotor des Zylinderschlosses verdreht und über das mit dem Rotor verbundene Umlenkrad ein am Triebmittel befestigter Mitnehmer in eine Ausgangslage gebracht. Durch Verschieben dieses Mitnehmers und damit des Zugmittels aus der Ausgangslage in eine Endposition wird eine vom Motorantrieb oder von der Schloss-ZSchlüsselkombination unabhängige Panik- oder Notöffnung der Verriegelung ermöglicht. Der Drehwinkel, um welchen der Rotor des Zylinderschlosses verdreht wird lässt sich in einfacher und vorteilhafter Weise durch den Abstand des zweiten im Schlosskasten gelagerten Umlenkrades von der Achse des Zylinderschlosses einstellen. Dies hat den Vorteil, dass die Einrichtung in einfacher Weise an verschiedene Verschiebewege des Riegels, bzw. Drehwinkel des Rotors im Zylinderschloss anpassbar ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Uebersetzungsgetriebe ebenfalls in einfacher Weise an unterschiedliche Verschiebewege der Schubstange und damit des Mitnehmers am Zugmittel anpassbar ist. Auch unterschiedliche Schwenkwinkel des Panikdrückers werden durch Veränderung der Uebersetzung im Getriebe ermöglicht. Die vorteilhafte Ausgestaltung des Uebersetzungsgetriebes aus einer durch mehrere Hebel gebildeten Hebelmechanik ermöglicht diese Anpassungen in einfachster Weise und weist anderseits keine Elemente auf, welche einer erhöhten Abnutzung durch Flächenpressung und Reibung unterworfen sind.Locking of a door or window to which the safety locking device according to the invention is attached is carried out by means of an electrically operated motor or a key with the correct coding that can be inserted into the cylinder lock. Both in the case of electrically controlled locking using the motor and in the case of mechanical locking using the key, the rotor of the cylinder lock is rotated and a driver attached to the drive means is brought into an initial position via the deflection wheel connected to the rotor. By moving this driver and thus the drive means from the initial position to an end position, a panic or emergency opening of the lock is made possible, independent of the motor drive or the lock-Z-key combination. The angle of rotation by which the rotor of the cylinder lock is rotated can be adjusted in a simple and advantageous manner by the distance of the second deflection wheel mounted in the lock case from the axis of the cylinder lock. This has the advantage that the device can be easily adapted to different displacement paths of the bolt or rotation angle of the rotor in the cylinder lock. Another advantage is that the transmission gear can also be easily adapted to different displacement paths of the push rod and thus of the driver on the traction device. Different swivel angles of the panic button are also made possible by changing the transmission ratio in the gear. The advantageous design of the transmission gear consisting of a lever mechanism formed by several levers enables these adjustments to be made in the simplest way and, on the other hand, has no elements that are subject to increased wear due to surface pressure and friction.

Die erfindungsgemässe Sicherheitsschliessvorrichtung ist auch bei Türen und Fenstern mit Mehrfachverriegelungen, welehe Drehbewegungen des Rotors bis zu 360° und mehr erfordern, anwendbar. Es kann sowohl der Riegel wie auch durchThe safety locking device according to the invention can also be used on doors and windows with multiple locking systems, which require rotational movements of the rotor of up to 360° and more. It can be used both by the bolt and by

weiteres Verdrehen des Rotors die Falle betätigt werden, wie das bei bekannten Schlössern dieser Art erforderlich ist. Da die Panikbetätigung und der Mitnehmer am Zugmittel des Zugmittelgetriebes im Schlosskasten nur bei der effektiven Panikbetätigung miteinander in Eingriff stehen, kann die Falle beim anschliessenden Schliessen der Türe oder des Fensters wieder in den zugehörigen Gegenlagern des Rahmens einrasten und die ebenfalls bekannte und erforderliche minimale Schliessfunktion aufrechterhalten. Die erneute Sperrung mit Hilfe des Riegels erfolgt mit Hilfe der Schloss-ZSchlüsselkombination oder mit Hilfe des Elektromotores oder einer anderen entsprechenden Antriebseinrichtung sobald die zwischen Tür bzw. Fenster und Rahmen angeordneten Sensoren feststellen, dass sich die Türe bzw. das Fenster in Schliessposition befinden.further rotation of the rotor, the latch can be activated, as is necessary with known locks of this type. Since the panic activation and the driver on the traction mechanism of the traction mechanism in the lock case only engage with each other during the effective panic activation, the latch can engage again in the corresponding counter bearings of the frame when the door or window is subsequently closed and maintain the also known and required minimum locking function. The re-locking with the help of the bolt takes place with the help of the lock-Z key combination or with the help of the electric motor or another corresponding drive device as soon as the sensors arranged between the door or window and the frame determine that the door or window is in the closed position.

Die erfindungsgemässe Panikbetätigung ist sowohl bei rein mechanischen mit einer Schloss-ZSchlüsselkombination betätigten Sicherheitsschliessvorrichtungen anwendbar, als auch bei Kombinationen mit einem Motorantrieb. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht nun darin, dass bei der Verwendung eines Motorantriebes zwischen dem Motorantrieb und dem Rotor des Zylinderschlosses eine Kupplung angeordnet ist, welche das Ein- und Ausrücken des Antriebes aus dem Schliessvorgang ermöglicht. Diese Kupplung steht nur dann in Eingriff, wenn der Riegel in Sperrposition verfahren oder aus der Sperrposition zurückgezogen werden soll, d.h. während den Antriebsphasen. Mittels eines Sensores im Bereiche der Verbindung zwischen Mitnehmer am Zugmittel und dem Ende der Schubstange werden Bewegungen der Schubstange, bzw. des Mitnehmers aus der Ausgangsposition festgestellt. Dieser Sensor bewirkt bei einer entsprechenden Bewegung das Ausrücken der Kupplung des Motorantriebes, so dass für die Panik- oder Notbetätigung des Zylinderschlosses, bzw. des Riegels, eine wesentlich geringere Kraft aufgewendet werden muss als bei den bekannten Lösungen. ZudemThe panic activation according to the invention can be used both with purely mechanical security locking devices operated with a lock-Z-key combination and with combinations with a motor drive. A further advantage of the device according to the invention is that when a motor drive is used, a clutch is arranged between the motor drive and the rotor of the cylinder lock, which enables the drive to be engaged and disengaged from the locking process. This clutch is only engaged when the bolt is to be moved into the locking position or withdrawn from the locking position, i.e. during the drive phases. Movements of the push rod or the carrier from the starting position are detected by means of a sensor in the area of the connection between the driver on the traction device and the end of the push rod. This sensor disengages the clutch of the motor drive when there is a corresponding movement, so that much less force has to be applied to operate the cylinder lock or the bolt in an emergency or in a panic situation than with the known solutions.

wird auch die Gefahr von Beschädigungen des Getriebes, bzw. des Motorantriebes, erheblich reduziert. Dies bewirkt gesamthaft eine erheblich verbesserte Betriebssicherheit und Funktionstüchtigkeit der erfindungsgemässen Panikbetätigung und der gesamten Sicherheitsschliessvorrichtung.The risk of damage to the gear or the motor drive is also significantly reduced. Overall, this results in significantly improved operational safety and functionality of the panic activation device according to the invention and the entire safety locking device.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:The invention is explained in more detail below using exemplary embodiments with reference to the accompanying drawings. They show:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemässe Sicherheitsschliessvorrichtung an einem Ausschnitt einer TüreFig. 1 a plan view of a safety locking device according to the invention on a section of a door

Fig. 2 eine Seitenansicht der Sicherheitsschliessvorrichtung gemäss Figur 1 mit einem Teilschnitt durch die HebelmechanikFig. 2 a side view of the safety locking device according to Figure 1 with a partial section through the lever mechanism

Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Schlosskasten im Bereiche der Rotorverlängerung.Fig. 3 a partial section through the lock case in the area of the rotor extension.

Figur 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Türblatt 1 mit einem auf einer Grundplatte 16 angeordneten Schlosskasten 13. An der Kante des Türblattes 1 sind eine Falle 2 und ein Riegel 3 sichtbar, welche in einen nicht dargestellten Türrahmen eingreifen. Parallel zur Fläche des Türblattes 1 ist ein Panikdrücker 4 vorhanden, welcher aus einer Stange 17 und an beiden Enden der Stange angeordneten Hebeln 18 besteht. Die Lagerung 19 des Hebels 18 des Panikdrückers 4 ist an einer Antriebswelle 20 befestigt, welche ein Eingangselement in ein Uebersetzungsgetriebe 21 bildet. Das Uebersetzungsgetriebe 21, der Schlosskasten 13 und die Grundplatte 16 sind normalerweise durch ein gemeinsames nicht dargestelltes Gehäuse abgedeckt.Figure 1 shows a section of a door leaf 1 with a lock case 13 arranged on a base plate 16. A latch 2 and a bolt 3 are visible on the edge of the door leaf 1, which engage in a door frame (not shown). Parallel to the surface of the door leaf 1 there is a panic button 4, which consists of a rod 17 and levers 18 arranged at both ends of the rod. The bearing 19 of the lever 18 of the panic button 4 is attached to a drive shaft 20, which forms an input element in a transmission gear 21. The transmission gear 21, the lock case 13 and the base plate 16 are normally covered by a common housing (not shown).

Rechtwinklig zur Darstellung in Figur 1 ist im Türblatt 1 ein in dieser Darstellung nicht sichtbares Zylinderschloss mit einem drehbaren Rotor 6 angeordnet. Zylinderschlösser dieser Art sind bekannt und werden in bekannter Weise mitA cylinder lock (not visible in this illustration) with a rotating rotor 6 is arranged in the door leaf 1 at right angles to the illustration in Figure 1. Cylinder locks of this type are known and are used in a known manner with

Schlüsseln mit entsprechender Kodierung betätigt. Mit dem Rotor 6 ist eine Rotorverlängerung 7 gekuppelt, welche gemeinsam mit dem Rotor 6 um die Rotorachse 8 drehbar ist. Auf der Rotorverlängerung 7 ist ein Kettenrad 10 gelagert, welches ein Umlenkrad eines Zugmittelgetriebes bildet. Ein zweites Kettenrad 11 ist mit Abstand zur Rotorachse 8 im Schlosskasten 13 gelagert und um die Achse 9 drehbar. Das Kettenrad 10 und das Kettenrad 11 werden mindestens teilweise von einem Zugmittel in der Form einer Rollenkette 12 umschlungen und bilden das erwähnte Zugmittelgetriebe. Zwischen den beiden Kettenrädern 10 und 11 ist eine Abstützung 22 angeordnet welche verhindert, dass die Kette 12 in den Zwischenraum zwischen den Kettenrädern 10, 11 eingedrückt werden kann. Mit der Kette 12 fest verbunden ist ein Mitnehmer 23, welcher sich an der Aussenseite der Kette 12 befindet. Das ganze Zugmittelgetriebe befindet sich in einem Getriebegehäuse 15, welches an einer Seite mit einer Führungsschiene 24 und einem Schlitz 25 versehen ist. Auf der Führungsschiene 24 ist ein Gleitelement 26 gelagert, an welchem einerseits ein Kugelgelenk 27 und anderseits ein Mitnehmerzapfen 28 befestigt sind. Dieser Mitnehmerzapfen 28 greift in den Mitnehmer 23 an der Kette 12 ein und bildet mit diesem eine Schleppverbindung.Keys with the corresponding coding are used. A rotor extension 7 is coupled to the rotor 6, which can be rotated together with the rotor 6 about the rotor axis 8. A chain wheel 10 is mounted on the rotor extension 7, which forms a deflection wheel of a traction mechanism. A second chain wheel 11 is mounted in the lock case 13 at a distance from the rotor axis 8 and can be rotated about the axis 9. The chain wheel 10 and the chain wheel 11 are at least partially wrapped around by a traction mechanism in the form of a roller chain 12 and form the traction mechanism mentioned. A support 22 is arranged between the two chain wheels 10 and 11, which prevents the chain 12 from being pressed into the space between the chain wheels 10, 11. A driver 23, which is located on the outside of the chain 12, is firmly connected to the chain 12. The entire traction mechanism is located in a gear housing 15, which is provided on one side with a guide rail 24 and a slot 25. A sliding element 26 is mounted on the guide rail 24, to which a ball joint 27 and a driving pin 28 are attached on the one hand and on the other. This driving pin 28 engages in the driving pin 23 on the chain 12 and forms a towing connection with it.

Das Kugelgelenk 27 ist das Endteil 30 einer Schubstange 29, welche das Ausgangselement des Uebersetzungsgetrxebes 21 ist. Ueber ein zweites Kugelgelenk 31, welches am anderen Ende der Schubstange 29 befestigt ist, ist diese mit der Hebelmechanik des Uebersetzungsgetrxebes 21 verbunden.The ball joint 27 is the end part 30 of a push rod 29, which is the output element of the transmission gear 21. The push rod 29 is connected to the lever mechanism of the transmission gear 21 via a second ball joint 31, which is attached to the other end of the push rod.

In Figur 2 ist die Ausgestaltung der Hebelmechanik des Uebersetzungsgetrxebes 21 schematisch dargestellt, wobei der besseren Uebersichtlichkeit wegen ein Teilschnitt durch das Uebersetzungsgetriebe gelegt wurde. Der Panikdrücker 4 ist wie in Figur 1 erkennbar über einen der Hebel 18 mit der Antriebswelle 20 drehfest verbunden. Wird die Stange 17 des Panikdrückers 4 in Richtung des Pfeiles 32 nach unten ge-In Figure 2, the design of the lever mechanism of the transmission gear 21 is shown schematically, whereby a partial section through the transmission gear has been made for the sake of better clarity. The panic button 4 is, as can be seen in Figure 1, connected in a rotationally fixed manner to the drive shaft 20 via one of the levers 18. If the rod 17 of the panic button 4 is pushed downwards in the direction of the arrow 32,

drückt, so wird die Antriebswelle 20 um die Achse 33 verdreht. An der Antriebswelle 20 ist ein Hebel 34 befestigt, welcher am freien Ende beweglich mit einem Zwischenelement 35 verbunden ist. Das zweite Ende des Zwischenelementes 35 ist mit einem zweiten Hebel 36 beweglich verbunden, wobei dieser Hebel 36 an einer Achse 37 befestigt und um diese schwenkbar ist. Am freien Ende des Hebels 36 ist das Kugelgelenk 31 der Schubstange 29 befestigt. Ueber diese Hebelmechanik wird die Bewegung des Panikdrückers 4 in Richtung des Pfeiles 32 in eine Bewegung der Schubstange 29 in Richtung des Pfeiles 38 umgesetzt. Die Längen der Hebel 34 und 36 sowie die Lagerpunkte des Zwischenelementes 35 werden dabei so bestimmt, dass die volle Schwenkbewegung des Panikdrückers 4 in Richtung des Pfeiles 32 an der Schubstange 29 eine Bewegung in Richtung des Pfeiles 38 erzeugt, welche über das Zugmittelgetriebe, bzw. die Kette 12 eine vollständige Oeffnungsbewegung des Riegels 3 und der Falle 2 bewirkt. Am freien Ende des Hebels 34 ist eine Rückholfeder 39 angelenkt, welche an einer Halterung 40 gelagert ist. Diese Rückholfeder 39 bewirkt nach einer Paniköffnung das Zurückholen des Panikdrückers 4 und der Schubstange 29 in die in Figur 2 dargestellte Ausgangsposition.pressed, the drive shaft 20 is rotated about the axis 33. A lever 34 is attached to the drive shaft 20, which is movably connected to an intermediate element 35 at the free end. The second end of the intermediate element 35 is movably connected to a second lever 36, whereby this lever 36 is attached to an axis 37 and can pivot about it. The ball joint 31 of the push rod 29 is attached to the free end of the lever 36. Via this lever mechanism, the movement of the panic button 4 in the direction of the arrow 32 is converted into a movement of the push rod 29 in the direction of the arrow 38. The lengths of the levers 34 and 36 as well as the bearing points of the intermediate element 35 are determined in such a way that the full pivoting movement of the panic button 4 in the direction of the arrow 32 on the push rod 29 generates a movement in the direction of the arrow 38, which causes a complete opening movement of the bolt 3 and the latch 2 via the traction mechanism or the chain 12. A return spring 39 is hinged to the free end of the lever 34 and is mounted on a bracket 40. This return spring 39 causes the panic button 4 and the push rod 29 to return to the starting position shown in Figure 2 after a panic opening.

In dem in Figur 3 dargestellten Ausschnitt aus der Schliess-Vorrichtung sind Einzelheiten der Vorrichtung im Bereiche der Rotorachse 8 erkennbar. Das Zylinderschloss 5 ist in bekannter, jedoch nicht dargestellter, Weise am Türblatt 1 oder an der Grundplatte 16 befestigt. Der Rotor 6 ist in diesem Zylinderschloss 5 um die Achse 8 drehbar und wirkt in bekannter Weise auf nicht dargestellte Mittel zur Betätigung des Riegels 3 und der Falle 2 ein. Mit dem Rotor 6 ist im Bereiche der Kupplung 41 die Rotorverlängerung 7 lösbar verbunden. Diese Rotorverlängerung 7 ist über die Lager 42, 43 im Getriebegehäuse 15 gelagert. Mittels Keilverbindungen ist auf der Rotorverlängerung 7 das Kettenrad 10 gelagert, welches die Rollenkette 12 trägt. Ebenfalls auf der Rotorver-In the section of the locking device shown in Figure 3, details of the device in the area of the rotor axis 8 can be seen. The cylinder lock 5 is fastened in a known, but not shown, manner to the door leaf 1 or to the base plate 16. The rotor 6 in this cylinder lock 5 can rotate about the axis 8 and acts in a known manner on means not shown for actuating the bolt 3 and the latch 2. The rotor extension 7 is detachably connected to the rotor 6 in the area of the coupling 41. This rotor extension 7 is mounted in the gear housing 15 via the bearings 42, 43. The chain wheel 10, which carries the roller chain 12, is mounted on the rotor extension 7 by means of wedge connections. Also on the rotor

längerung 7 mit einer Keilverbindung befestigt ist ein Kegelzahnrad 44, welches Teil eines Kegelradgetriebes ist. Im Motorgehäuse 14 ist ein Antriebsmotor 45 angeordnet, welcher ein Ritzel 46 antreibt. Der Antriebsmotor 45 ist dabei im Motorgehäuse 14 so gelagert, dass er in Richtung der PfeileA bevel gear 44, which is part of a bevel gear, is attached to the extension 7 with a wedge connection. A drive motor 45 is arranged in the motor housing 14, which drives a pinion 46. The drive motor 45 is mounted in the motor housing 14 in such a way that it rotates in the direction of the arrows

47 schwenkbar ist. Dazu sind im Motorgehäuse 14 entsprechende nicht dargestellte elektrische Steuereinrichtungen sowie Antriebsmittel eingebaut. Im dargestellten Beispiel ist der Antriebsmotor 45 ein Elektromotor. Dieser kann jedoch durch ein anderes bekanntes Antriebselement ersetzt werden.47 is pivotable. For this purpose, corresponding electrical control devices (not shown) and drive means are installed in the motor housing 14. In the example shown, the drive motor 45 is an electric motor. However, this can be replaced by another known drive element.

Soll der Rotor 6 zum Oeffnen oder Schliessen des Riegels 3 und/oder der Falle 2 um die Achse 8 mittels des Motorantriebes gedreht werden, so wird der Motor 45 und damit das Ritzel 46 gegen das Kegelzahnrad 44 verschwenkt und die Verzahnung am Ritzel 46 in die Verzahnung am Kegelzahnrad 44 eingekuppelt. Die Drehbewegung des Ritzels 46 um die AchseIf the rotor 6 is to be rotated around the axis 8 by means of the motor drive to open or close the bolt 3 and/or the latch 2, the motor 45 and thus the pinion 46 are pivoted against the bevel gear 44 and the teeth on the pinion 46 are coupled into the teeth on the bevel gear 44. The rotation of the pinion 46 around the axis

48 wird nun auf das Kegelzahnrad 44 und damit auf die Rotorverlängerung 7 übertragen. Dabei wird auch das Kettenrad 10 und damit die Rollenkette 12 mitgedreht, wodurch der in Figur 1 dargestellte an der Kette 12 befestigte Mitnehmer 23 verschiedene Positionen im Getriebegehäuse 15 einnimmt. Die Steuerung des Antriebsmotores 45 ist mit dem Sensor, bzw. Tastschalter 49 verbunden. In der in Figur 3 dargestellten Position der Schubstange 29 und des mit der Schubstange 29 verbundenen Gleitelementes 26 ist das Wirkelement 50 des Tastschalters 49 in einer Position in welcher der Antriebsmotor 45 eingekuppelt werden kann. Das Wirkelement 50 wird dabei von einer am Gleitelement 26 angeordneten Endfläche betätigt. Wird im Falle einer Paniköffnung die Schubstange 29 in Bewegung gesetzt, so verschiebt sich das Gleitelement 26 in Richtung des Pfeiles 38 und betätigt durch Freigabe des Wirkelementes 50 den Tastschalter 49. Dadurch wird die Einrichtung ausgeschaltet, welche das Einkuppeln des Ritzels 46 in das Kegelzahnrad 44 ermöglicht, d.h. die Kupplung des Antriebsmotores 35 mit der Rotorverlängerung 7 ist nicht mehr möglich. Dies hat zur Folge, dass bei Betätigungen der48 is now transferred to the bevel gear 44 and thus to the rotor extension 7. The chain wheel 10 and thus the roller chain 12 are also rotated, whereby the driver 23 shown in Figure 1, which is attached to the chain 12, takes up different positions in the gear housing 15. The control of the drive motor 45 is connected to the sensor or push button 49. In the position of the push rod 29 and the sliding element 26 connected to the push rod 29 shown in Figure 3, the active element 50 of the push button 49 is in a position in which the drive motor 45 can be engaged. The active element 50 is actuated by an end surface arranged on the sliding element 26. If the push rod 29 is set in motion in the event of a panic opening, the sliding element 26 moves in the direction of the arrow 38 and activates the push button 49 by releasing the active element 50. This switches off the device which enables the pinion 46 to be coupled to the bevel gear 44, i.e. the coupling of the drive motor 35 with the rotor extension 7 is no longer possible. This means that when the

Schubstange 29 und damit der Kette 12 über das Kettenrad und die Rotorverlängerung 7 nur die mit dem Rotor 6 verbundenen Schliess- oder Entriegelungsvorrichtungen betätigt werden müssen. Der ganze Motorantrieb ist ausgekuppelt, und das Kegelzahnrad 44 dreht frei mit der Rotorverlängerung Dadurch wird die Kraft, welche auf die Schubstange 29 einwirken muss erheblich reduziert. Zudem können zwischen Ritzel 46 und Kegelzahnrad 44 grosse Uebersetzungsverhältnisse gewählt werden, was den Einsatz von kleineren Antriebsmotoren 45 mit geringerem Stromverbrauch ermöglicht. Das eine Kupplung bildende Kegelradgetriebe 44, 46 verhindert in ausgekuppeltem Zustande und bei einer Panikbetätigung, dass der Antriebsmotor 45 und die Schubstange 29 gleichzeitig auf den Rotor 6 einwirken können. Dies erhöht die Sicherheit der ganzen Einrichtung, und Störungen und Beschädigung durch Doppelbetätigungen werden vermieden.Push rod 29 and thus the chain 12 via the chain wheel and the rotor extension 7, only the locking or unlocking devices connected to the rotor 6 need to be operated. The entire motor drive is disengaged and the bevel gear 44 rotates freely with the rotor extension. This significantly reduces the force that has to act on the push rod 29. In addition, large gear ratios can be selected between the pinion 46 and the bevel gear 44, which enables the use of smaller drive motors 45 with lower power consumption. The bevel gear 44, 46 forming a clutch prevents the drive motor 45 and the push rod 29 from acting on the rotor 6 at the same time when disengaged and in the event of a panic operation. This increases the safety of the entire device and malfunctions and damage caused by double operations are avoided.

Wird beispielsweise bei einem Brandfalle eine Panikbetätigung der erfindungsgemässen Sicherheitsvorrichtung notwendig, so können Riegel 3 und Falle 2 durch Betätigen des Panikdrückers 4 in Richtung des Pfeiles 32 jederzeit in die Oeffnungsposition gebracht werden. Die Bewegung des Panikdrückers 4 in Richtung des Pfeiles 32 bewirkt wie bei Figur 2 beschrieben über die Hebel 34, 35, 36 der Hebelmechanik eine Bewegung der Schubstange 29 in Richtung des Pfeiles Ueber das Endteil 30 der Schubstange 29 wird diese Bewegung auf das Gleitelement 26 übertragen, welches entlang der Führungsschiene 24 verfahren wird. Nach vollständigem Niederdrücken des Panikdrückers 4 befindet sich das Endteil 30 der Schubstange 29 und damit das Gleitelement 26 mit dem Mitnehmerzapfen 28 in der in Figur 1 gestrichelt dargestellten Endposition 52. Durch die Verschiebung des Gleitelementes aus der Ausgangsposition in die Endposition 52 ist über den Mitnehmerzapfen 28 auch der Mitnehmer 23 an der Kette 12 in diese Endposition 52 verschoben worden. Die entsprechende Bewegung der Kette 12 verdreht über das Kettenrad 10 dieIf, for example, a panic activation of the safety device according to the invention is necessary in the event of a fire, bolt 3 and latch 2 can be brought into the opening position at any time by actuating the panic button 4 in the direction of arrow 32. The movement of the panic button 4 in the direction of arrow 32 causes, as described in Figure 2, a movement of the push rod 29 in the direction of the arrow via the levers 34, 35, 36 of the lever mechanism. This movement is transferred to the sliding element 26 via the end part 30 of the push rod 29, which is moved along the guide rail 24. After the panic button 4 has been completely pressed down, the end part 30 of the push rod 29 and thus the sliding element 26 with the driver pin 28 are in the end position 52 shown in dashed lines in Figure 1. By moving the sliding element from the starting position to the end position 52, the driver 23 on the chain 12 has also been moved to this end position 52 via the driver pin 28. The corresponding movement of the chain 12 rotates the chain wheel 10.

Rotorverlängerung 7 und damit den Rotor 6 um beispielsweise 405°, wodurch sowohl der Riegel 3 wie auch die Falle 2 in die Entriegelungsposition zurückgezogen werden. Sobald der Panikdrücker 4 losgelassen wird, zieht ihn die Rückholfeder 39 wieder in die Ausgangsposition zurück, und damit bewegt sich auch die Schubstange 29, bzw. das Gleitelement 26 und der damit verbundene Mitnehmerzapfen 28 wieder in die in Figur 1 dargestellte Ausgangsposition zurück.Rotor extension 7 and thus the rotor 6 by 405°, for example, whereby both the bolt 3 and the latch 2 are retracted into the unlocking position. As soon as the panic button 4 is released, the return spring 39 pulls it back into the starting position, and thus the push rod 29, or the sliding element 26 and the associated driver pin 28 also move back into the starting position shown in Figure 1.

Da die Verbindung zwischen dem Mitnehmerzapfen 2 8 und dem Mitnehmer 23 eine Schleppverbindung ist welche nur in Richtung des Pfeiles 38 wirkt, wird der Mitnehmer 23 an der Kette 12 bei der Rückführbewegung der Schubstange 29 nicht zurückgeführt. Ist an der Schliessvorrxchtung eine Falle 2 angeordnet welche durch eine Feder in die Sperrposition zurückgestellt wird, so wird der Mitnehmer 23 aus der Endposition 52 um einen kleinen Weg zurückgestellt, wobei die Bewegung der Kette 12 beispielsweise einem Drehwinkel des Rotors 6 von 45° entspricht. Diese Rückstellbewegung ist möglich, da der Mitnehmer 23 durch den sich in der Ausgangsposition befindlichen Mitnehmerzapfen 28 nicht behindert wird. Wird die Türe nach dem Oeffnen im Panikfall wieder in den Rahmen gedrückt, so schnappt die federbelastete Falle 2 in die Sperrposition ein und die Türe bleibt vorschriftsgemäss geschlossen. In dieser Position kann nun auch der Riegel 3 wieder geschlossen werden, indem entweder das Zylinderschloss 5 mit Hilfe eines Schlüssels betätigt wird oder der in Figur 3 dargestellte Antriebsmotor 45, bzw. das Ritzel eingekuppelt und die entsprechende Drehbewegung des Rotors über den Motorantrieb erzeugt wird. In beiden Fällen wird durch Drehen des Rotors 6, bzw. der Rotorverlängerung 7 um die Achse 8 das Kettenrad 10 mitgedreht und mit Hilfe des durch das zweite Kettenrad 11 gebildeten Umlenkrades die Kette 12 in die Ausgangsposition zurückbewegt. Dabei wird auch der an der Kette 12 befestigte Mitnehmer 23 in die Ausgangsposition zurückgeführt, und das Schloss kann jederzeitSince the connection between the driver pin 28 and the driver 23 is a drag connection which only acts in the direction of the arrow 38, the driver 23 on the chain 12 is not returned during the return movement of the push rod 29. If a latch 2 is arranged on the locking device which is returned to the locking position by a spring, the driver 23 is returned from the end position 52 by a small distance, whereby the movement of the chain 12 corresponds, for example, to a rotation angle of the rotor 6 of 45°. This return movement is possible because the driver 23 is not hindered by the driver pin 28 which is in the starting position. If the door is pressed back into the frame after opening in the event of a panic, the spring-loaded latch 2 snaps into the locking position and the door remains closed as required. In this position, the bolt 3 can now be closed again by either operating the cylinder lock 5 using a key or by engaging the drive motor 45 shown in Figure 3 or the pinion and generating the corresponding rotary movement of the rotor via the motor drive. In both cases, by rotating the rotor 6 or the rotor extension 7 around the axis 8, the chain wheel 10 is rotated and the chain 12 is moved back to its original position with the help of the deflection wheel formed by the second chain wheel 11. In the process, the driver 23 attached to the chain 12 is also returned to its original position and the lock can be opened at any time.

über den Panikdrücker 4 erneut geöffnet werden. Notöffnungen der erfindungsgemässen Schliessvorrichtung sind ebenfalls jederzeit möglich, indem z.B. mit Hilfe eines zum Zylinderschloss 5 passenden Schlüssels der Rotor 6 verdreht wird. Die Verdrehung des Rotors 6 um die Achse 8 wird dabei durch das Zugmittelgetriebe welches durch die beiden Kettenräder 10, 11 und die Kette 12 gebildet ist nicht behindert, da sich der Mitnehmer 23 aus der Ausgangsposition vom Mitnehmerzapfen 28 weg in die Endposition 52 bewegt.can be opened again using the panic button 4. Emergency openings of the locking device according to the invention are also possible at any time, for example by turning the rotor 6 using a key that fits the cylinder lock 5. The rotation of the rotor 6 about the axis 8 is not hindered by the traction mechanism which is formed by the two chain wheels 10, 11 and the chain 12, since the driver 23 moves from the starting position away from the driver pin 28 into the end position 52.

Bei erfindungsgemässen Sicherheitsschliessvorrichtungen welche nicht nur über das Sicherheitsschloss 5 mit einem Schlüssel betätigt werden, sondern über einen Motorantrieb und entsprechende Steuerungen verfugen, sind zusätzliche nicht dargestellte Sensoren vorhanden, welche die Position der Türe, bzw. des Fensters in Bezug auf den Rahmen feststellen. Die Steuerung kann dann so ausgebildet werden, dass nach einer Paniköffnung die Betätigung des Riegels 3 über den Antriebsmotor 45 automatisch erfolgt, sobald sich die Türe oder das Fenster wieder in der geschlossenen Position im Rahmen befindet. Wird die Türe oder das Fenster nicht mehr geschlossen, so werden entsprechende Fehler- oder Alarmmeldungen an eine Steuerzentrale weitergeleitet.In the case of safety locking devices according to the invention, which are not only operated with a key via the safety lock 5, but also have a motor drive and corresponding controls, additional sensors (not shown) are present which determine the position of the door or window in relation to the frame. The control can then be designed in such a way that after a panic opening, the latch 3 is automatically actuated via the drive motor 45 as soon as the door or window is back in the closed position in the frame. If the door or window is no longer closed, corresponding error or alarm messages are forwarded to a control center.

Es ist leicht ersichtlich, dass durch Anpassung der Längen und Lagerungen der Hebel 34 und 36 sowie des Zwischenelementes 35 im Uebersetzungsgetriebe 21 der von der Schubstange 29 zurückgelegte Weg und damit der Drehwinkel des Rotors 6 einfach und in einem weiten Bereich eingestellt werden kann.It is easy to see that by adjusting the lengths and bearings of the levers 34 and 36 as well as the intermediate element 35 in the transmission gear 21, the path covered by the push rod 29 and thus the angle of rotation of the rotor 6 can be easily adjusted within a wide range.

Der Abstand zwischen den Achsen 8 und 9 der beiden Kettenräder, bzw. Umlenkräder 10, 11 kann im Schlosskasten 13 ebenfalls leicht an die Bedürfnisse angepasst werden. Das Uebersetzungsgetriebe 21 lässt sich auch um 90° verschwenkt anordnen, so dass sich die Hebel 34 und 36 in einer zur Fläche des Türblattes 1 parallelen Ebene schwenken. Dies ermöglicht die Anordnung eines Panikdrückers welcher die gleiche Posi-The distance between the axes 8 and 9 of the two chain wheels or deflection wheels 10, 11 can also be easily adjusted to suit requirements in the lock case 13. The transmission gear 21 can also be arranged pivoted by 90°, so that the levers 34 and 36 pivot in a plane parallel to the surface of the door leaf 1. This enables the arrangement of a panic button which has the same position.

tion wie ein normaler Türdrücker einnimmt. Damit lässt sich die erfindungsgemässe Sicherheitsschliessvorrichtung in einfacher Weise an verschiedene Anordnungen von Panikdrückern anpassen.function like a normal door handle. This means that the safety locking device according to the invention can be easily adapted to different arrangements of panic handles.

Zusammengefasst betrifft die Erfindung eine Panikbetätigung für Türen 1 und Fenster, welche einen Panikdrücker 4, ein Uebersetzungsgetriebe 21 und ein Zugmittelgetriebe umfasst, welches über Umlenkräder 10, 11 auf ein Zylinderschloss 5 einwirkt. Mit Hilfe des Uebersetzungsgetriebes 21 und der anderen Einrichtungen können Bewegungen des Panikdrückers 4 in Drehbewegungen des Rotors 6 am Zylinderschloss 5 umgewandelt werden. Es sind Drehbewegungen von mehr als 360° möglich, und es können einfache, aber auch mehrfache Verriegelungen betätigt werden. Die normale Betätigung des Schlosses 5 erfolgt mit einem passenden Schlüssel oder über einen Antrieb 45, wobei der Antrieb 45 während der Panikbetätigung ausgekoppelt ist.In summary, the invention relates to a panic activation device for doors 1 and windows, which comprises a panic handle 4, a transmission gear 21 and a traction mechanism, which acts on a cylinder lock 5 via deflection wheels 10, 11. With the help of the transmission gear 21 and the other devices, movements of the panic handle 4 can be converted into rotary movements of the rotor 6 on the cylinder lock 5. Rotary movements of more than 360° are possible, and single as well as multiple locking mechanisms can be activated. The normal activation of the lock 5 takes place with a suitable key or via a drive 45, whereby the drive 45 is decoupled during the panic activation.

Claims (10)

SchutzansprücheProtection claims 1. Panikbetätigung für Sicherheitsschliessvorrichtung an Türen (1) oder Fenstern, wobei die Vorrichtung ein Zylinderschloss (5) mit einem drehbaren Rotor (6) sowie mindestens einen Riegel (3) zum Sperren aufweist, das Zylinderschloss (5) mindestens teilweise in einem Schlosskasten (13) angeordnet ist und ausserhalb des Schlosskastens (13) ein Panikdrücker (4) zur Betätigung der Schliessvorrichtung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Rotor (6) oder an einer Rotorverlängerung (7) des Zylinderschlosses (5) und auf einer, mit Abstand zum Zylinderschloss (5) im Schlosskasten (13) angeordneten Drehachse (9) je ein Umlenkrad (10, 11) eines Zugmittelgetriebes gelagert ist, diese beiden Umlenkräder (10, 11) mindestens teilweise von einem gemeinsamen Zugmittel (12) umschlungen sind, dieses Zugmittel (12) mit einem Mitnehmer (23) ausgestattet und über diesen Mitnehmer (23) mit einer Schubstange (29) verbunden ist, diese Schubstange (29) das Ausgangselement eines Uebersetzungsgetriebes (21) ist, dieses Uebersetzungsgetriebe (21) ein Eingangselement in der Form einer Antriebswelle (20) aufweist und diese Antriebswelle (20) mit dem Panikdrücker (4) verbunden und über diesen Panikdrücker (4) drehbar ist.1. Panic activation for safety locking devices on doors (1) or windows, the device having a cylinder lock (5) with a rotatable rotor (6) and at least one bolt (3) for locking, the cylinder lock (5) is at least partially arranged in a lock case (13) and a panic button (4) is provided outside the lock case (13) for actuating the locking device, characterized in that a deflection wheel (10, 11) of a traction mechanism is mounted on the rotor (6) or on a rotor extension (7) of the cylinder lock (5) and on a rotation axis (9) arranged at a distance from the cylinder lock (5) in the lock case (13), these two deflection wheels (10, 11) are at least partially wrapped by a common traction mechanism (12), this traction mechanism (12) is equipped with a driver (23) and via this driver (23) is connected to a push rod (29), this push rod (29) is the output element of a transmission gear (21), this transmission gear (21) has an input element in the form of a drive shaft (20) and this drive shaft (20) is connected to the panic button (4) and can be rotated via this panic button (4). 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Uebersetzungsgetriebe (21) aus einer durch mehrere Hebel (34, 35, 36) gebildeten Hebelmechanik besteht und diese Hebelmechanik die Drehbewegung der Antriebswelle (20) in eine Linearbewegung der Schubstange (29) umwandelt.2. Device according to claim 1, characterized in that the transmission gear (21) consists of a lever mechanism formed by several levers (34, 35, 36) and this lever mechanism converts the rotary movement of the drive shaft (20) into a linear movement of the push rod (29). 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (30) der Schubstange (29) in einer Linearführung (24) geführt und mit einem Mitnehmerzapfen (28) verbunden ist, dieser Mitnehmerzapfen3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the end (30) of the push rod (29) is guided in a linear guide (24) and is connected to a driving pin (28), this driving pin (28) und der Mitnehmer (23) am Zugmittel (12) ineinander greifen und eine Wirkverbindung bilden, wobei diese Verbindung bei der Schubbewegung der Schubstange (29) das Zugmittel (12) antreibt und bei der Rücklaufbewegung der Schubstange (29) die Verbindung gelöst ist und das Zugmittel (12) stillsteht.(28) and the driver (23) on the traction means (12) engage with each other and form an operative connection, whereby this connection drives the traction means (12) during the pushing movement of the push rod (29) and during the return movement of the push rod (29) the connection is released and the traction means (12) comes to a standstill. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Zugmittelgetriebe ein Kettengetriebe ist und die Umlenkräder (10, 11) Kettenräder sind.4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the traction mechanism is a chain transmission and the deflection wheels (10, 11) are chain wheels. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubbewegung der Schubstange5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the pushing movement of the push rod (29) und damit die Bewegung des Zugmittels (12) den Rotor (6) des Zylinderschlosses (5) mittels des Umlenkrades (10) um einen vorgegebenen Drehwinkel verdreht und über den Rotor (6) den Rückzug des Riegels (3) in eine Oeffnungsstellung bewirkt.(29) and thus the movement of the traction means (12) rotates the rotor (6) of the cylinder lock (5) by means of the deflection wheel (10) by a predetermined angle of rotation and causes the bolt (3) to retract into an opening position via the rotor (6). 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliesseinrichtung einen elektrisch gesteuerten Motorantrieb (45) aufweist und dieser Motorantrieb (45) über den Rotor (6) des Zylinderschlosses (5) auf den Riegel (3) einwirkt.6. Device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the locking device has an electrically controlled motor drive (45) and this motor drive (45) acts on the bolt (3) via the rotor (6) of the cylinder lock (5). 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Motorantrieb (45) und dem Rotor (6) eine Kupplung (44, 46) angeordnet und diese Kupplung (44, 46) nur während der Antriebsphasen des Riegels (3) in Eingriff steht.7. Device according to claim 6, characterized in that a clutch (44, 46) is arranged between the motor drive (45) and the rotor (6) and this clutch (44, 46) is only engaged during the drive phases of the bolt (3). 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereiche der Ausgangsposition des Mitnehmerzapfens (28) der Schubstange (29) ein Sensor (49) angeordnet ist und dieser Sensor (49) beim Beginn einer Bewegung des Endes (30) der Schubstange (29) die8. Device according to claim 6 or 7, characterized in that a sensor (49) is arranged in the region of the starting position of the driving pin (28) of the push rod (29) and this sensor (49) at the beginning of a movement of the end (30) of the push rod (29) Kupplung (44, 46) des Motorantriebes (45) ausschaltet und wenn das Ende (30) der Schubstange (29) in die Ausgangslage zurückgestellt ist die Kupplung (44, 46) wieder freigibt.
5Clutch (44, 46) of the motor drive (45) is switched off and when the end (30) of the push rod (29) is returned to the starting position, the clutch (44, 46) is released again.
5 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (23) am Zugmittel (12) mittels des Motorantriebes (45) und über den Rotor (6) sowie das am Rotor (6) angeordnete Umlenkrad (10) in die Ausgangslage rückführbar ist.9. Device according to one of claims 6 to 8, characterized in that the driver (23) on the traction means (12) can be returned to the starting position by means of the motor drive (45) and via the rotor (6) and the deflection wheel (10) arranged on the rotor (6). 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessvorrichtung mit Sensoren zur Feststellung der Position der Tür oder des Fensters in Bezug auf deren Rahmen verbunden ist.10. Device according to one of claims 1 to 9, characterized in that the locking device is connected to sensors for determining the position of the door or window in relation to its frame.