DE9306418U1

DE9306418U1 - Spangebendes Rotationswerkzeug

Info

Publication number: DE9306418U1
Application number: DE9306418U
Authority: DE
Original assignee: PREKWINKEL MASCHINEN- und WERKZEUGBAU 4900 HERFORD DE
Current assignee: PREKWINKEL MASCHINEN- und WERKZEUGBAU 4900 HERFORD DE
Priority date: 1993-04-28
Filing date: 1993-04-28
Publication date: 1993-07-01
Anticipated expiration: 2003-04-29

Description

Or. Loesenbeck

" ^&lgr; " Jöllenbecker Str. 164,48001

Prekwinkel Maschinen- und Werkzeugbau, Lehmkuhlenweg 49, 4900 Herford

Spangebendes.Rotationswerkzeug

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein spangebendes Rotationswerkzeug vorzugsweise in Form eines Kreissägeblattes mit einem Grundkörper, der im Umfangsbereich mit durch Ausschnitte gebildeten Segmenten mit hinterschnittenen Rücken versehen ist, an deren in Drehrichtung des Rotationswerkzeuges gesehen die vorn liegenden Flächen Schneidplatten mit einem ebenfalls hinterschnittenen Rücken festgelegt sind.

Die in Rede stehenden Rotationswerkzeuge werden vorzugsweise zum Bearbeiten von Holz oder holzartigen Werkstoffen benutzt und sind in der Branche allgemein bekannt. Bei einem aus dem DE-GM 89 01 651 bekannten Roationswerkzeug besteht die Schneidplatte aus einem Hartmetallklotz und einem Diamantplättchen, welches sich über die gesamte Höhe des Hartmetallklotzes erstreckt. Die anliegenden Flächen der Schneidplatte sind mit dem Grundkörper verlötet. Diese Ausführung hat sich in der Praxis bestens bewährt. Die Herstellkosten sind jedoch extrem hoch, da sich die Diamantplatte über die gesamte Höhe des Hartmetallklotzes erstreckt. Da es sich bei dem Diamantwerkstoff um einen extrem hochwertigen und demzufolge auch teuren Werkstoff handelt, ergeben sich die hohen Herstellkosten.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein spangebendes Rotationswerkzeug der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß die Herstellkosten wesentlich gesenkt werden können, ohne daß die Schnittgeschwindigkeit des Rotationswerkzeuges beeinträchtigt wird.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem jede Schneidplatte auf einer Hartmetallplatte und einem fest mit dieser verbundenen, in gleicher Ebene

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liegenden Diamantplättchen gebildet■ist, wobei die Hartmetallplatte an der der Rotationsachse zugewandten Seite und das Diamantplättchen an der der Rotationsachse abgewandten Umfangsseite liegt, und daß die radiale Höhe des Diamantplättchens wesentlich geringer ist als die radiala Höhe der Hartmetallplatte.

Bei dem erfindungsgemäßen spangebenden Rotationswerkzeug ist der Bedarf an dem hochwertigen Diamantwerkstoff wesentlich geringer als bei den vorbekannten Rotationswerkzeugen. Dadurch werden die Materialkosten erheblich gesenkt. Das erfindungsgemäße Rotationswerkzeug kann mit der gleichen Schnittgeschwindigkeit betrieben werden, da die mit dem zu bearbeitenden Werkstoff in Eingriff kommende Schnittfläche durch das Diamantplättchen gebildet ist.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die aus der Hartmetallplatte und dem Diamantplättchen gebildete Schneidplatte direkt an der in Drehrichtung des Rotationswerkzeuges gesehen vorn liegenden Fläche des jeweiligen Schnittsegmentes festgelegt ist. Dadurch wird auch noch der Hartmetallmaterialbedarf herabgesetzt. Vorteilhaft ist, wenn das Diamantplättchen, im Querschnitt gesehen, ein Parallelogramm ist.

Der Querschnitt ist ein Schnitt quer zur Rotationsachse des Rotationswerkzeuges. Durch diese Ausführung ergibt sich, daß ohne weitere Bearbeitung der hinterschliffene Rücken gebildet wird. Die Bearbeitungszeit zum Schleifen des Rotationswerkzeuges wird dadurch erheblich gesenkt. Die Schneidplatten werden aus einer größeren Platte gefertigt, an die zumindest an einer Längsseite ein Diamantstreifen durch Sintern festgelegt ist. Um die Parallelogrammform des Diamantplättchenszu erhalten, wird diese Platte dann zur Bildung der Rohlinge der Schneidplatte längs schräg verlaufender Linien getrennt. Es entsteht dann jedoch ein Abfall. Sofern das nicht gewünscht wird, kann jedes Diamantplättchen im Endzustand eine Trapezform haben, die sich durch Schleifen des Rückens des jeweiligen

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Diamantplättchens ergibt. Die ursprüngliche, als Rohling anzusehende Form ist dann ein Rechteck. Bei dieser Ausführung wird eine größere, bereits beschriebene Platte rechtwinklig zum Diamantstreifen zerteilt.

Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen:

Figur 1 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Rotationswerkzeuges, Figur 2 eine Teilansicht in vergrößerter Darstellung gemäß einer ersten Ausführungsform,

Figur 3 eine Teilansicht einer zweiten Ausführungsform in vergrößerter Darstellung.

Das in Figur 1 aufgezeigte als Kreissägeblatt 10 ausgebildete Rotationswerkzeug ist am Umfang mit einer Vielzahl von Schneidplatten 11 bestückt, die an den Segmenten 12 des Grundkörpers 13 durch eine Lötverbindung festgelegt sind. Die Segmente 12 sind durch Ausschnitte gebildet. Aus der Figur 1 ergibt sich, daß die Rücken aller Grundkörper 12 und aller Schneidplatten 11 hinterschliffen sind, damit ein Freiwinkel für die Schneidplatten 11 entsteht. In der Branche wird die, in Drehrichtung des Rotations-Werkzeuges gesehen, vorn liegende Fläche jeder Schneidplatte 11 als Brust bezeichnet. Der Rücken ist also die umfangsseitige Fläche der Schneidplatte 11 bzw. der Segmente 12. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Freiwinkel ca. 15°. Der Schnittwinkel beträgt 9°. Unter Schnittwinkel wird derjenige Winkel verstanden, der von der Verbindungslinie der Rotationsachse zur äußeren Spitze der jeweiligen Schneidplatte und der Brust der Schneidplatte eingeschlossen wird.

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Aus den Figuren 2 und 3 ergibt sich, daß jede Schneidplatte 11 direkt an die in Drehrichtung des Rotationswerkzeuges vorn liegende Fläche des Segmentes 12 fest angesetzt ist. Jede Schneidplatte 11 besteht aus einem Diamantplättchen 14 und einer Hartmetallplatte 15. Die Dicke der Schneidplatte 11 liegt beispielsweise im Bereich von 1 mm. Das Verhältnis der radialen Höhe des Diamantplättchens 14 zur radialen Höhe der Hartmetallplatte 15 liegt im Bereich von 1 : 10. Daraus ergibt sich die enorme Einsparung des hochwertigen Diamantwerkstoffes. Bei der Ausführung nach der Figur 2 ist das Diamantplättchen im Querschnitt ein Parallelogramm. Dies ergibt sich durch den schrägen Schnitt einer Platte, die an wenigstens einer Längsseite mit einem Streifen aus Diamant versehen ist. Durch diese Art der Herstellung des Rohlinges der Schneidplatte 11 wird weniger Schleifarbeit notwendig, da sich der hinterschliffene Rücken zwangsläufig ergibt. Bei der Ausführung nach der Figur 3 ist das Diamantplättchen 14 im Querschnitt ein Trapez. Bei dem aus einer Platte hergestellten Rohling ist das Diamantplättchen zunächst im Querschnitt ein Rechteck. Zur Bildung des hinterschliffenen Rückens muß dann ein Dreieck abgetragen werden. Der Rohling einer Schneidplatte entsteht durch einen Schnitt rechtwinklig zu dem Diamantstreifen einer entsprechend gestalteten Platte. Die Ausführung nach der Figur 2 erlaubt ein häufigeres Nachschleifen des Werkzeuges.

Claims

- 5 Prekwinkel Schutzansprüche

1. Spangebendes Rotationswerkzeug, vorzugsweise in Form eines Kreissägeblattes, mit einem Grundkörper, der im Umfangsbereich mit durch Ausschnitte gebildeten Segmenten mit hinterschnittenen Rücken versehen ist, an deren, in Drehrichtung des Rotationswerkzeuges gesehen, vorn liegenden Flächen Schneidplatten mit einem ebenfalls hinterschnittenen Rücken festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schneidplatte (11) aus einer Hartmetallplatte (15) und einem fest mit dieser verbundenen, in gleicher Ebene liegenden Diamantplättchen (14) gebildet ist, wobei die Hartmetallplatte (15) an der der Rotationsachse zugewandten Seite und das Diamantplättchen (14) an der der Rotationsachse abgewandten Umfangsseite liegt, und daß die radiala Höhe des Diamantplättchens (14) wesentlich geringer ist als die radiale Höhge der Hartmetallplatte (15).

2. Spangebendes Rotationswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Hartmetallplatte (15) und dem Diamantplättchen (14) gebildete Schneidplatte (11) direkt an der, in Drehrichtung des Rotationswerkzeuges gesehen, vorn liegenden Fläche des jeweiligen Segmentes (12) des Grundkörpers (13) festgelegt ist.

3. Spangebendes Rotationswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Diamantplättchen (14), im Querschnitt gesehen, parallelogrammförmig ausgebildet ist.

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4. Spangebendes Rotationswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Diamantplättchen (14), im Querschnitt gesehen, trapezförmig ausgebildet ist.

5. Spangebendes Rotationswerkzeug nach einem oder mehreren der vorher-10 gehenden Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Höhe des Diamantplättchens (14) zur radialen Höhe der Hartmetallplatte (15) in einem Verhältnis im Bereich von 1 : 10 steht.