DE9304147U1

DE9304147U1 - Identifikationselement, insbesondere Lichtbildausweis

Info

Publication number: DE9304147U1
Application number: DE9304147U
Authority: DE
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1993-03-18
Filing date: 1993-03-18
Publication date: 1993-05-13
Anticipated expiration: 2003-03-19
Also published as: WO1994021472A1; JPH07506783A; EP0641285A1

Description

Kodak Aktiengesellschaft
Postfach 60 03 45

7000 Stuttgart 60
WE/Co 1560

Identifikationselement. insbesondere Lichtbildausweis

Die Erfindung betrifft ein aus mehreren laminierbaren Materialschichten bestehendes Identifikationselement, insbesondere Lichtbildausweis.

Vorgenannter Gattung zuzurechnende Identifikationselemente bestehen herkömmlicherweise aus einem von zwei durchsichtigen Deckfolien eingeschlossenen Datenträger, der im einfachsten Anwendungsfall aus einem hand- oder maschinenbeschriftbaren und mit einem Lichtbild zu versehenden Ausweisvordruck gebildet ist und nach Fertigstellung zwischen den Deckfolien eingesiegelt, d.h. unter Wärme- und Pressdruckanwendung "eingeschweißt" wird. Ein das Endformat des Ausweises bestimmender Beschnitt mittels einer Stanze beseitigt randseitige Unregelmäßigkeiten und beendet die Herstellung.

Bei Anwendung zeitgemäßerer Verfahren wird der Datenträger mithilfe eines Computer-Anwenderprogramms erstellt, wobei das mit einer (Färb-) Videokamera aufgenommene Lichtbild, die Personendaten, weitere Beschriftungseinzelheiten sowie grafische Komponenten digitalisiert und insgesamt, beispielsweise mit einem Thermodrucker, ausgedruckt werden. Die Einsiegelung des Datenträgers kann dabei in der Weise erfolgen, dass eine mit einer Haftschicht versehene Einlage mit einer den Abmessungen und der Dicke des Datenträgers entsprechenden Vertiefung oder Aussparung zwischen die Deckfolien eingebracht, der Datenträger passend eingelegt, und

das Ganze der Wärme- und Pressdruckbehandlung eines sogenannten Laminators ausgesetzt wird, um danach abschließend beschnitten zu werden.

Beiden relativ zeitaufwendigen Verfahren haftet der Nachteil an, daß derart hergestellte Identifikationselemente eine relativ begrenzte Lebensdauer besitzen, da sich das Laminat bei unsachgemäßer Behandlung oder in der Absicht, den Datenträger mißbräuchlich zu verändern, in seine Bestandteile zerlegt bzw. zerlegen läßt, oder zumindest randseitig eine die Ansehnlichkeit beeinträchtigende Tendenz aufweist oder schlimmstenfalls das Einführen in einen Kartenleser behindert, sofern der Ausweis für eine solche Verwendung bestimmt ist.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu umgehen und ein Identifikationselement mit hochgradiger Unverwüstlichkeit und Fälschungssicherheit zu schaffen.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Datenträger aus einem in einem Druckvorgang bedruckbaren im wesentlichen durchsichtigen Druckbogen besteht, der zwei durch eine Materialschwächungszone voneinander getrennte Druckwiedergabebereiche aufweist, die nach erfolgtem Druckvorgang durch Faltung des Druckbogens entlang der Materialschwächungszone einander überlagert werden, und unter Einschluß mindestens einer im wesentlichen undurchsichtigen kontrastierenden Zwischenlage die lesbare Vorder- und Rückseite des Identifikationselements bilden.

Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend und anhand der Zeichnung erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Daten-

träger mit mittig angeordneter Materialschwächungszone,

Fig. 2 eine weitere Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Datenträger mit außermittig angeordneter Materialschwächungszone, und

Fig. 3 eine aufgelockerte Zusammenstellung der Einzelbestandteile eines den erfindungsgemäßen Datenträger nach erfolgter Bedruckung und Faltung verwendenden Identifikationselements zum Zeitpunkt vor der Laminierung.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der erfindungsgemäße, vorzugsweise aus Polyestermaterial bestehende Datenträger 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel eine mittig zu einer Erstreckung desselben verlaufende Materialschwächungszone 2 auf, die die mit A und B bezeichneten, in einem einzigen Druckvorgang bedruckbaren, von einer schraffiert angedeuteten Randzone 3 umgebenen Druckwiedergabebereiche voneinander trennt.

Gemäß einem in Fig. 2 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel verläuft die Materialschwächungszone außermittig mit dem Ziel, einen gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel vergrößerten vorzugsweise die (wichtigere) Vorderseite des anzufertigenden Ausweises bildenden Druckwiedergabebereich A zu gewinnen, der die Unterbringung einer größeren Datenmenge ermöglicht.

Die Fig. 3 läßt erkennen, in welcher Reihenfolge die Einzelbestandteile des Laminats vor der Laminierung zusammengefügt werden, wobei der bedruckte Datenträger 1 bereits entlang der Materialschwächungszone 2, beispielsweise einer beliebig

gestalteten Perforationreihe, zusammengefaltet ist, um die aus einem im wesentlichen undurchsichtigen, mit der Druckwiedergabe kontrastierenden Material bestehende Zwischenlage 4 zwischen den Druckwiedergabebereichen A und B aufzunehmen, welche nunmehr die lesbare Vorder- und Rückseite des Identifikationselements bilden. Wie ersichtlich, bilden die Deckfolien 5 und 6 den vorderen und rückwärtigen Abschluß des Laminats, dessen Einzelbestandteile jeweils mit auf deren Oberflächen aufgebrachten Haftschichten versehen sind, die das Laminat nach erfolgter Wärme- und Pressdruckbehandlung unlösbar zusammenhalten, woraufhin der bereits einleitend erwähnte Schlußbeschnitt ausgeführt wird, um die möglicherweise mit Unregelmäßigkeiten behaftete Randzone 3 in Entfall und das Identifikationselement auf Endformat zu bringen.

Falls erforderlich, kann das erfindungsgemäße Identifikationselement zusätzlich zu der in der Druckwiedergabe enthaltenen Information noch mit nichtvisuellen Datenspeichern, wie Magnetstreifen, einem Kartenchip, induktiv und/oder kapazitiv wirksamen Elementen oder dergleichen versehen werden.

Claims

Ansprüche

1. Aus mehreren laminierbaren Materialschichten bestehendes, zwei mindestens einen bedruckten Datenträger zwischen sich einschließende durchsichtige Deckfolien aufweisendes Identifikationselement, insbesondere Lichtbildausweis, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger (1) aus einem in einem Druckvorgang bedruckbaren, im wesentlichen durchsichtigen Druckbogen besteht, der zwei durch eine Materialschwächungs&zgr;one (2) voneinander getrennte Druckwiedergabebereiche (A, B) aufweist, die nach erfolgtem Druckvorgang durch Faltung des Druckbogens entlang der Materialschwächungszone (2) einander überlagert werden, und unter Einschluß mindestens einer im wesentlichen undurchsichtigen kontrastierenden Zwischenlage (4) die lesbare Vorder- und Rückseite des Identifikationselements bilden.

2. Identifikationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschwächungszone (2) mittig zu einer Erstreckung des Datenträgers (1) verläuft.

3. Identifikationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschwächungszone (2) außermittig zu einer Erstreckung des Datenträgers (1) verläuft.

4. Identifikationselement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschwächungszone (2) durch eine beliebig gestaltete Perforationsreihe gebildet ist.

5. Identifikationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger (1) aus einem Polyestermaterial besteht.

Identifikationselement nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich zur Druckwiedergabe mindestens einen nichtvisuellen Datenspeicher, wie Magnetstreifen, Kartenchip, induktiv und/oder kapazitiv wirksame Elemente oder dergleichen aufweist.