DE9303734U1 - Trinkverschluß für eine Trinkflasche - Google Patents
Trinkverschluß für eine TrinkflascheInfo
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Description
Trinkverschluss für eine Trinkflasche
Die Erfindung betrifft einen Trinkverschluss für eine Trinkflasche mit einer auf deren Flaschenhals aufschraubbaren
Verschlusskappe mit einer Ausflussbohrung, die in Richtung einer Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrisch verläuft,
einem an der Verschlusskappe in Richtung der Achse des Trinkverschlusses bewegbaren Mundstück mit einer in Richtung der
Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrisch verlaufenden Trinkbohrung, die durch einen an der Verschlusskappe in Richtung
der Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrisch angeordneten Verschlusszapfen verschliessbar ist, sowie mit
mindestens einem an der Verschlusskappe vorgesehenen und im wesentlichen parallel zur Achse des Trinkverschlusses verlaufenden
Lüftungskanal, welcher an einem Ende durch eine am Mundstück angebrachte Abdichtungseinrichtung verschliessbar
ist, wobei am Mundstück eine um die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrisch verlaufende im wesentlichen ringförmige
Ausnehmung angebracht ist, in welche dieses Ende des Lüftungskanals mündet, ausgenommen wenn sich das Mundstück relativ
zur Verschlusskappe in einer Schliessposition befindet, in welcher die Abdichtungseinrichtung das Ende des Lüftungskanals verschliesst.
Eine derartige Trinkflasche ist beispielsweise aus EP-A-0461065 bekannt. Sie ist vor allem dazu bestimmt, von Sportlern
während der Ausübung ihres Sportes benutzt zu werden. Zu nennen sind hier in erster Linie die Radfahrer, welche auf
ihren langen Strecken einen erheblichen Flüssigkeitsverlust erleiden und diesen durch Flüssigkeitsaufnahme ausgleichen
müssen. Trinkflaschen ähnlicher Art finden aber auch bei einer Vielzahl anderer Sportarten Anwendung.
Eine Voraussetzung, welche an eine derartige Trinkflasche gestellt wird, ist, dass sie von dem Benutzer leicht zu
handhaben sein soll. In der Regel weist ein entsprechender Trinkverschluss einen Trinknippel auf, aus dem der Sportler
Flüssigkeit durch Ansaugen aus dem Innenraum der Flasche entnehmen
kann. Ein durch die Entnahme entstehendes Vakuum wird dann in der Regel mit Hilfe von zusätzlichen Lüftungskanälen
innerhalb des Trinkverschlusses ausgeglichen, diese Lüftungskanäle ermöglichen den Zutritt von Luft zum Innern der Flasche
und verhindern die Bildung eines Unterdruckes innerhalb der Flasche.
Wenn eine Trinkflasche mit dem aus EP-A-0461065 bekannten
Trinkverschluss versehen ist, sitzt das mit der axialen Trinkbohrung versehene Mundstück axial verschiebbar in der
auf dem Flaschenhals aufgeschraubten Verschlusskappe. Im eingeschobenen Zustand des Mundstücks wird die Trinkbohrung
durch einen an der Verschlusskappe befestigten Zapfen verschlossen. Der nötige Lüftungskanal ist seitlich ausserhalb
des Mundstückes angebracht. Bei überdruck in der Trinkflasche wird allerdings keine hermetische Abdichtung des Innenraumes
der Trinkflasche erreicht. Der überdruck kann das Mundstück in der Verschlusskappe anheben und dann ist die Trinkflasche
leck. Soll keine Flüssigkeit ausfliessen, so darf die Trinkflasche nicht falsch herum in eine Halterung, Rucksack, Tasche
und dergleichen gesteckt werden. Grundsätzlich ist also eine mit dem aus EP-A-0461065 bekannten Trinkverschluss versehene
Trinkflasche zur Aufnahme einer unter Druck stehenden Flüssigkeit ungeeignet.
Dabei ist zu beachten, dass die unter Druck stehende Flüssigkeit nicht nur eine der heutzutage beliebten kohlensäurehaltigen
Flüssigkeiten zu sein braucht. Auch mit reinem Wasser kann sich ein Druck in der Trinkflasche aufbauen, beispielsweise
wenn ein Bergsteiger oder ein Gleitfallschirmflieger die Trinkflasche zu Hause bei ein paar Hundert Meter
über Meer füllt und verschliesst und sie erst in den Bergen bzw. beim Flug in Höhen von ein paar Tausend Meter über Meer
öffnet.
Es besteht daher ein Bedarf für einen Trinkverschluss der eingangs genannten Art, der geeignet ist, in einer damit
versehenen Trinkflasche eine unter Druck stehende Flüssigkeit
ohne Leck aufzubewahren und das Trinken dieser Flüssigkeit zu erlauben. Dazu gehört, dass der Benutzer der Trinkflasche
beim Oeffnen des Trinkverschlusses in einer ersten Etappe oder Oeffnungsposition desselben den Druck entweichen lassen
kann, ohne dass die Flüssigkeit herausspritzt, und in einer zweiten Etappe oder Oeffnungsposition des Trinkverschlusses
aus dessen Mundstück trinken kann, ohne von einem Druck oder Unterdruck gestört zu werden. Dazu gehört auch, dass der Benutzer
die mit dem Trinkverschluss versehene Trinkflasche nach dem Trinken wieder dicht verschliessen kann, um die
restliche Flüssigkeit ohne Leck aufzubewahren, auch wenn sich darüber wieder ein Druck aufbauen sollte.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Trinkverschluss der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück
und die Verschlusskappe mit je einem von aufeinander passenden Gewindeteilen versehen sind, die miteinander im
Eingriff sind und zusammen ein axiales Gewinde bilden, wenn das Mundstück an der Verschlusskappe montiert ist, so dass
eine Drehung des Mundstücks dessen Bewegung in Richtung der Achse des Trinkverschlusses bewirkt, und dass am Mundstück
eine um die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrisch verlaufende Lippe angeformt ist, die sich innerhalb der Ausflussbohrung
der Verschlusskappe befindet und zumindest in ihrem Endbereich mit einer Innenfläche der Ausflussbohrung
der Verschlusskappe abdichtend zusammenwirkt, wenn das Mundstück an der Verschlusskappe montiert ist.
Hierdurch wird gewährleistet, dass bei geschlossenem Trinkverschluss keinerlei Flüssigkeit entweicht, auch wenn
die Trinkflasche verkehrt herum in eine Halterung oder dergleichen eingesetzt wird. Ferner ist es möglich, die Trinkflasche
mit einem unter Druck stehenden Getränk, wie beispielsweise einer kohlensäurehaltigen Limonade, Cola oder
einem unter Druck stehenden isotonischen Getränk zu füllen, wobei, wie später beschrieben, durch ein kurzes öffnen zwar
der vorhandene Druck entweichen kann, sich aber nach Schliessen der Trinkflasche wieder im Innenraum ein neuer Druck auf-
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bauen kann. Hierdurch wird die Flüssigkeit wesentlich frischer gehalten, was dem Wunsch des Benutzers entspricht.
Vorzugsweise ist die Lippe im wesentlichen als Mantelfläche eines Kegelstumpfes ausgebildet, deren Endbereich mit
der Innenfläche der Ausflussbohrung der Verschlusskappe abdichtend zusammenwirkt, wenn das Mundstück an der Verschlusskappe
montiert ist. Unter Berücksichtigung der möglichen Materialwahl und Fertigungspräzision ermöglicht diese Massnahme
eine optimale Abdichtung zwischen Verschlusskappe und Mundstück bei optimal leichter Montage.
In einer anderen, auch bevorzugten Variante ist die Lippe im wesentlichen als Mantelfläche eines Zylinders ausgebildet
ist, die sich im wesentlichen auf ihrem ganzen innerhalb der Ausflussbohrung der Verschlusskappe befindlichen Bereich
an die Innenfläche der Ausflussbohrung der Verschlusskappe anschmiegt, um flüssigkeitsabdichtend damit zusammenzuwirken,
wenn das Mundstück an der Verschlusskappe montiert ist. Unter anderen Bedingungen bezüglich Materialwahl und Fertigungspräzision
ermöglicht auch diese Massnahme eine ausgezeichnete Abdichtung zwischen Verschlusskappe und Mundstück bei immer
noch leichter Montage.
Es ist von Vorteil, die Ausflussbohrung durch einen elastischen Pfropfen zu verschliessen, dessen Material nicht die
Wahl der Materials des Mundstücks und der Verschlusskappe einschränkt. Der Verschlusszapfen soll dann ein separates,
vom Mundstück und von der Verschlusskappe unabhängiges Teil sein, das in die Verschlusskappe einsetzbar ist. Dies wird
vorzugsweise erreicht, indem die Verschlusskappe im wesentlichen an trinkflaschenseitigen Ende ihrer Ausflussbohrung mit
einem mit der Achse des Trinkverschlusses koaxialen Tragring für den Verschlusszapfen versehen ist, welcher Tragring über
mindestens einen radial zur Achse des Trinkverschlusses verlaufenden Steg an der Verschlusskappe abgestützt ist, wobei
der Tragring und der mindestens eine Steg integral an der Verschlusskappe angeformt sind und mit der Wandung der Ausflussbohrung
mindestens einen Durchlass definieren, über den
die Ausflussbohrung mit der Trinkflasche kommuniziert, wenn die Verschlusskappe auf diese Trinkflasche montiert ist, und
indem der Verschlusszapfen aus Elastomer besteht und um die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrisch ausgebildet ist,
wobei ein mundstückseitiger Teil des Verschlusszapfens zum Verschliessen der Trinkbohrung des Mundstücks ausgebildet
ist, während an einem trinkflaschenseitigen Teil des Verschlusszapfens eine mit der Achse des Trinkverschlusses koaxiale
ringförmige Nut zur Aufnahme des Tragrings vorgesehen ist. Somit ist der mundstückseitige Teil des Verschlusszapfens
durch den Tragring durchpressbar, bis seine ringförmige Nut vor den Tragring kommt und diesen aufnimmt, womit die
Halterung des Verschlusszapfens am Tragring erreicht wird.
In einer anderen, auch bevorzugten Variante ist die Ausflussbohrung
der Verschlusskappe in Nähe ihres trinkflaschenseitigen Endes mit einer zur Achse des Trinkverschlusses koaxial
angeordneten Lochscheibe versehen ist, welche von zumindest einem Loch durchsetzt ist, über das die Ausflussbohrung
mit der Trinkflasche kommuniziert, wenn die Verschlusskappe auf diese Trinkflasche montiert ist, und der Verschlusszapfen
ist an der Lochscheibe abgestützt.
Ebenfalls ist es von Vorteil, den bzw. die Lüftungskanäle durch eine elastische Abdichtungseinrichtung zu verschliessen,
deren Material nicht die Wahl der Materials des Mundstücks und der Verschlusskappe einschränkt. Die Abdichtungseinrichtung
soll dann ein separates, vom Mundstück und von der Verschlusskappe unabhängiges Teil sein, das zwischen
Mundstück und Verschlusskappe einsetzbar ist. Dies wird vorzugsweise erreicht, indem die Abdichtungseinrichtung als in
der Ausnehmung des Mundstücks angeordneter, mit der Achse des Trinkverschlusses koaxialer Dichtungsring aus Elastomer ausgebildet
ist.
In einer anderen, auch bevorzugten Variante ist die Abdichtungseinrichtung
als am Mundstück integral angeformter, in die Ausnehmung des Mundstücks ragender, um die Achse des
Trinkverschlusses axialsymmetrischer Dichtungsformteil ausge-
bildet. Dieser Dichtungsformteil wirkt mit einer entsprechenden, an der Verschlusskappe angeformten, um die Achse des
Trinkverschlusses axialsymmetrischen Dichtungsfläche zusammen. In diese Dichtungsfläche mündet der Lüftungskanal an
seinem entsprechenden Ende. Daraus folgt, dass die Abdichtungseinrichtung das Ende des Lüftungskanals abdichtend verschliesst,
wenn sich das Mundstück relativ zur Verschlusskappe in einer Schliessposition befindet. Dabei können diese
Elemente, nämlich der Dichtungsformteil und die entsprechende Dichtungsfläche, beide orthogonal zur Achse des Trinkverschlusses
ausgebildet sein, oder es kann eines dieser Elemente als Mantelfläche eines Kegelstumpfes und das andere Element
als dazu passende Mantelfläche eines Hohlkegelstumpfes ausgebildet sein. Uebrigens wäre anstelle der Kegelform auch
eine Ringform verwendbar.
Grundsätzlich sind noch weitere Varianten denkbar. Beispielsweise kann der Dichtungsformteil einen etwa dreieckigen
Querschnitt und somit eine mit der Achse des Trinkverschlusses koaxiale ringförmige Kante oder Schneide aufweisen, welche
auf eine entsprechende ringförmige Dichtungsfläche der Verschlusskappe gedrückt wird, wenn das Mundstück auf die
Verschlusskappe aufgeschraubt wird, wobei diese ringförmige Dichtungsfläche der Verschlusskappe mit bezug auf die Achse
des Trinkverschlusses in grösserer radialer Entfernung zu liegen kommt als das Ende des Lüftungskanals, das in die
ringförmige Ausnehmung des Mundstück mündet. Somit wird erreicht, dass bei auf die Verschlusskappe aufgeschraubtem
Mundstück die Kommunikation zwischen dem bzw. den Lüftungskanälen und der Aussenluft abgeschnitten wird, was das gleiche
wesentliche Resultat erreicht, als wenn wie in den vorangehend genannten Varianten die Abdichtungseinrichtung das Ende
des Lüftungskanals abdichtend verschliesst.
Aus fertigungstechnischen Gründen weisen der bzw. die Lüftungskanäle bekanntlich an ihrem trinkflaschenseitigen
Ende einen geringeren Durchmesser auf als an ihrem in die ringförmige Ausnehmung mündenden Ende. Um nun beim Trinken
den Austritt der Flüssigkeit durch den bzw. die Lüftungskanäle zu verhindern, sind diese vorzugsweise als kegelstumpfförmiger
Hohlraum mit einem Neigungswinkel bis zu etwa 5" und vorzugsweise von etwa 1,5* und mit einem Querschnitt-Durchmesser
bis zu etwa 3 mm und vorzugsweise von etwa 1,5 mm ausgebildet. Damit wird erreicht, dass der Austritt der Flüssigkeit
durch den bzw. die Lüftungskanäle durch Kapillarkräfte gehemmt und weitgehend verhindert wird. Gase wie Luft,
Kohlendioxid und Wasserdampf können hingegen bei den angegebenen Dimensionen ungehindert durch den bzw. die Lüftungskanäle
durchtreten, so dass der Zweck des bzw. der Lüftungskanäle, nämlich die Entlüftung der Trinkflasche, erfüllt
wird.
Zur Bildung des axialen Gewindes zwischen dem Mundstück und der Verschlusskappe und zur Gewährleistung, dass eine
Drehung des Mundstücks dessen Bewegung in Richtung der Achse des Trinkverschlusses bewirkt, genügt es, wenn vorzugsweise
nur einer der Gewindeteile aus noppenförmigen Gewindeführungen für den anderen Gewindeteil besteht. Mit dieser Massnahme
wird die nach jeder Reinigung nötige Montage des Mundstücks auf die Verschlusskappe sehr erleichtert. An welchem Teil des
Trinkverschlusses (Mundstück oder Verschlusskappe) sich das jeweilige Gewindeteil (noppenförmige Gewindeführungen oder
eigentliches Gewinde) befindet, ist von untergeordneter Bedeutung. In den in der Zeichnung gezeigten und nachstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Verschlusskappe mit Gewindeteilen belegt, welche mit entsprechenden noppenförmigen
Gewindeführungen am Mundstück zusammenwirken, die Zuordnung könnte jedoch ohne weiteres umgekehrt sein. Auch
kann entweder vorgesehen werden, dass die Gewindeteile als Nuten ausgebildet sind und die noppenförmigen Gewindeführungen
aufnehmen, oder auch, dass die Gewindeteile als Vorsprünge ausgebildet und jeweils zwischen zwei noppenförmigen Gewindeführungen
aufgenommen sind.
Die vollkommene Abdichtung des Mundstücks auf der Verschlusskappe erlaubt es, zum Schutz des Trinkverschlusses
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gegen Schmutz und Beschädigung eine Haube oder Abdeckung vorzusehen, die durch Einschnappen am Trinkverschluss hält
und diesen ziemlich gut abdichtend deckt. Wenn der Trinkverschluss nicht vollkommen dicht wäre, würde die Abdeckung wegen
des Gasdrucks aus der unter Druck stehenden Flüssigkeit immer wieder aufspringen. Zur Befestigung der erwähnten Abdeckung
ist vorzugsweise an einer Aussenfläche des Trinkverschlusses eine um dessen Achse axialsymmetrische Nut vorgesehen,
in die eine Abdeckung des Trinkverschlusses einschnappbar ist. Dabei ist es von Vorteil, die Abdeckung des
Trinkverschlusses daran so zu befestigen, dass sie nicht verlorengehen kann, wenn sie beispielsweise zum Trinken abgehoben
ist. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise in einem in Nähe der Trinkflasche befindlichen Bereich der Verschlusskappe
eine um die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrische Nut vorgesehen ist, in die ein Befestigungsring einschnappbar
ist, der über eine flexible Lasche mit der Abdeckung des Trinkverschlusses verbunden ist.
Aus dem vorangehenden ist erkennbar, dass das Mundstück auf die Verschlusskappe aufgeschraubt wird, um den Trinkverschluss
für die Trinkflasche zu bilden, welcher bzw. dessen Verschlusskappe dann zum Gebrauch auf den Flaschenhals dieser
Trinkflasche aufgeschraubt wird.
Unter diesen Umständen bewirkt eine Drehung des Mundstücks relativ zur Verschlusskappe (und somit zur Trinkflasche)
eine axial gerichtete Bewegung des Mundstücks relativ zur Verschlusskappe.
In einer Endposition dieser Drehbewegung des Mundstücks, bei welcher das Mundstück auf die Verschlusskappe voll aufgeschraubt
ist, befindet sich der Trinkverschluss in einer Schliessposition, bei welcher der Trinkverschluss dicht ist
und die Trinkflasche verschliesst. So kann eine beispielsweise unter Druck stehende Flüssigkeit in der Trinkflasche ohne
Leck und Gasverlust aufbewahrt werden.
Beim Oeffnen des Trinkverschlusses von dieser Schliessposition aus lassen sich zwei aufeinanderfolgende Etappen der
axial gerichteten Bewegung des Mundstücks relativ zur Verschlusskappe
unterscheiden.
In einer ersten Etappe, während der das Mundstück relativ zur Verschlusskappe erst wenig angehoben wird, ist die
Abdichtungseinrichtung vom Ende des bzw. der Lüftungskanäle angehoben, so dass dieser bzw. diese nicht mehr von der Abdichtungseinrichtung
verschlossen sind. Hingegen ragt der Verschlusszapfen noch in die Ausflussbohrung, so dass diese
vom Verschlusszapfen verschlossen ist. Unter diesen Umständen fliesst keine Flüssigkeit von der Trinkflasche zur Trinkbohrung,
während aber Gas aus der Trinkflasche über den bzw. die Lüftungskanäle zur ringförmigen Ausnehmung des Mundstücks
und von dort zur Atmosphäre entweichen kann. Allerdings kann, wie vorangehend erläutert, keine nennenswerte Menge Flüssigkeit
über den bzw. die Lüftungskanäle zur ringförmigen Ausnehmung des Mundstücks und von dort zur Atmosphäre entweichen,
und es kann keine Flüssigkeit herausspritzen. In dieser ersten Etappe oder Oeffnungsposition kann also Benutzer die
Trinkflasche ohne Spritzgefahr entlüften bzw. ihren Gasdruck dosiert entlasten.
In einer darauffolgenden zweiten Etappe, bei der das Mundstück relativ zur Verschlusskappe deutlich mehr angehoben
wird, ist dann der Verschlusszapfen aus der Ausflussbohrung herausgezogen, so dass Flüssigkeit von der Trinkflasche zur
Trinkbohrung gelangen und der Benutzer am Mundstück trinken kann. Noch weniger als in der ersten Etappe kann irgendeine
nennenswerte Menge Flüssigkeit über den bzw. die Lüftungskanäle zur ringförmigen Ausnehmung des Mundstücks und von dort
zur Atmosphäre entweichen, weil die Trinkflasche bereits entlüftet und daher in dieser zweiten Etappe der Gasdruck in der
Trinkflasche noch geringer ist als in der ersten Etappe.
Somit ermöglicht die Erfindung mit grossem Vorteil die vollständige Trennung des Gasaustritts und des Flüssigkeitsaustritt aus der Trinkflasche. Die mit dem erfindungsgemässen
Trinkverschluss versehene Trinkflasche spritzt nicht, wenn man sie öffnet.
Ein weiterer bedeutender Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Umsetzung der Drehung des Mundstücks relativ
zur Verschlusskappe (und somit zur Trinkflasche) in eine axial gerichtete Bewegung des Mundstücks relativ zur Verschlusskappe
eine Untersetzung der Handbewegung des Benutzers bewirkt, welche diesem erlaubt, die erste Etappe des Gasaustritts
genau dosiert bzw. mit genau dosiertem Hub durchzuführen. Dabei ist es möglich, auf an sich bekannte Weise einen
Anschlag oder eine Drehhemmung für die Drehung des Mundstücks relativ zur Verschlusskappe vorzusehen, um ein ungewolltes
Demontieren des Mundstücks von der Verschlusskappe zu vermeiden.
Ein noch anderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Abdichtung der am Mundstück angeformten Lippe
gegen die Ausflussbohrung der Verschlusskappe keinem Druck standzuhalten hat, während sie eine Rolle spielt, nämlich
während der Verschlusszapfen aus der Ausflussbohrung herausgezogen ist und Flüssigkeit von der Trinkflasche zur Trinkbohrung
gelangen und der Benutzer am Mundstück trinken kann. Damit wird die Materialwahl und Fertigungspräzision bedeutend
erleichtert und folglich die Konstruktion und Fertigung des erfindungsgemässen Trinkverschlusses viel wirtschaftlicher
und dessen Montage leichter und sicherer. Auch die beim Benutzer zu Reinigungszwecken nötige Demontage und Montage des
erfindungsgemässen Trinkverschlusses ist leicht und sicher.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Öffnungsbereich einer Trinkflasche mit einem darin eingesetzten erfindungsgemässen
Trinkverschluss;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Öffnungsbereich der Trinkflasche
mit einem darin eingesetzten erfindungsgemässen Trinkverschluss wie in Fig. 1, jedoch in
einer anderen Gebrauchslage;
Fig. 3 eine Unteransicht eines Mundstücks des Trinkverschlusses der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Unteransicht einer erfindungsgemässen Verschlusskappe des Trinkverschlusses der Fig. 1 und 2;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Verschlusskappe der Fig. 4; Fig. 6 eine Draufsicht auf die Verschlusskappe der Fig. 4;
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Öffnungsbereich einer Trinkflasche mit einem darin eingesetzten erfindungsgemässen
Trinkverschluss, in einer anderen Ausbildung als in Fig. 1;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Verschlusskappe des Trinkverschlusses der Fig. 7;
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Verschlusskappe des Trinkverschlusses
der Fig. 7 entlang der Linie IX-IX der Fig. 8;
Fig. 10 einen Querschnitt durch einen Verschlusszapfen des Trinkverschlusses der Fig. 7;
Fig. 11 einen Querschnitt durch ein Mundstück des Trinkverschlusses
der Fig. 7;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Mundstücks des Trinkverschlusses der Fig. 7;
Fig. 13 eine Draufsicht auf das Mundstück des Trinkverschlusses der Fig. 7; und
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung einer Abdeckung des Trinkverschlusses der Fig. 7.
Ein erfindungsgemässer Trinkverschluss R sitzt, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, auf einer Trinkflasche 1 auf. Bei
dieser Trinkflasche 1 kann es sich vor allem um eine Trinkflasche für Sportler handeln, die während ihrer Sportausübung
einen Flüssigkeitsverlust ausgleichen sollten.
Der Trinkverschluss R besteht im wesentlichen aus einer Verschlusskappe 2 und einem Mundstück 3, die aufeinander abgestimmt
sind. Die Verschlusskappe 2 wie auch das Mundstück 3 sind beide bevorzugt aus einem Stück hergestellt, wodurch die
aufzuwendenden Kosten gering gehalten werden.
Die Verschlusskappe 2 weist eine Aussenwand 4 auf, welche in Gebrauchslage einen Flaschenhals 5 der Trinkflasche 1
umfängt. Über ein ringförmiges Verbindungsteil 6 ist die Aussenwand
4 mit einer Innenwand 7 verbunden, wobei diese Elemente zusammen einen Ringkanal 8 ausbilden, der den erwähnten
Flaschenhals 5 aufnimmt. Zu diesem Zweck ist in die Innenwand 7 zum Ringkanal 8 hin ein Aussengewinde 9 eingeformt, welches
mit einem Innengewinde 10 des Flaschenhalses 5 zusammenwirkt.
Ein Kanalboden 11 ist ferner mit einem Dichtungsring 12 belegt, gegen den sich, beim Einschrauben der Trinkflasche 1
in die Verschlusskappe 2, ein Stirnrand 13 des Flaschenhalses 5 abstützt. Je fester der Flaschenhals 5 in den Ringkanal 8
eingeschraubt ist, umso besser ist die Dichtwirkung des Dichtungsrings 12.
Die Innenwand 7 umfängt eine Lochscheibe 14, welche von entsprechenden Löchern 15 durchsetzt ist. Ferner ragt von der
Lochscheibe 14 etwa mittig ein Verschlusszapfen 16 auf, dem eine Ringnut 17 eingeformt ist, in welcher ein O-Ring als
Dichtung liegt. Zwischen dem Verschlusszapfen 16 und der Innenwand 7 ist im übrigen eine Ausflussbohrung 19 ausgebildet,
deren Funktion weiter unten beschrieben wird.
Des weiteren ist die Innenwand 7 an bestimmten Stellen von Lüftungskanälen 20 durchzogen, deren Funktion ebenfalls
später beschrieben wird.
Zur Verbindung mit dem Mundstück 3 ist die Aussenwand 4 der Verschlusskappe 2 mit Gewindeabschnitten 21 belegt, welche
in Gewindeführungen 22 an einer Innenfläche 23 eines Aussenrandes 24 des Mundstücks 3 gleiten können. Diese Gewindeführungen
22 bestehen, wie in Fig. 3 angedeutet, lediglich aus zwei übereinander liegenden Nasen oder Noppen, welche
zwischen ihnen einen Gewindeabschnitt 21 aufnehmen.
In den Fig. 4 bis 6 ist erkennbar, dass auf der Aussenwand 4 der Verschlusskappe 2 drei Gewindeabschnitte 21 angeordnet
sind, welche einander gleich ausgebildet, jedoch um 120 Grad versetzt sind. Zum Einsetzen der Gewindeführungen 22
ist ferner an der Aussenwand 4 eine Zacke 25 angeformt, die
nach unten in einen Fuss 26 übergeht. Die Gewindeführungen 22
werden an dieser Zacke 25 entlanggeführt, und sie gleiten durch einen Durchlass 27 zwischen der Zacke 25 und dem Anfang
eines Gewindeabschnittes 21. Auf diese Weise sind die Gewindeführungen 22 zwangsgeführt, so dass der untere Teil der Gewindeführung
22 den Gewindeabschnitt 21 übergreift, und der lediglich in Fig. 1 angedeutete obere Teil der Gewindeführung
22 den Gewindeabschnitt 21 übergreift.
Der Aussenrand 24 des Mundstücks 3 bildet mit einer Ringlippe 28 eine ringförmige Ausnehmung 29 aus, in welche
die Aussenwand 4, das ringförmige Verbindungsteil 6 sowie Teile der Innenwand 7 aufgenommen sind. Dabei liegt die Ringlippe
28 einer zylindrischen Innenfläche oder Kanalwand 30 relativ eng an, derart, dass zwischen der Ringlippe 28 und
der Innenfläche oder Kanalwand 30 ein Spalt ausgebildet ist, der so schmal wie möglich ist und gerade ausreicht, um bei
einer relativen Bewegung zwischen der Ringlippe 28 und der Innenfläche oder Kanalwand 30 den Reibungswiderstand auf einen
für den Benutzer vertretbar geringen Wert zu reduzieren und doch ziemlich fähig ist, den Durchgang von Flüssigkeit zu
verhindern. Hingegen ist die ringförmige Ausnehmung 29 nicht gegen die Aussenluft abgedichtet, d.h. bei Gasüberdruck in
der ringförmigen Ausnehmung 29 kann das Gas über die nicht dichte Verbindung des Mundstücks 3 mit der Verschlusskappe 2
im Bereich des Gewindeabschnitts 21 und der Gewindeführungen 22 entweichen.
Ferner befindet sich auf einem Grund 31 der ringförmigen Ausnehmung 29 ein Dichtungsring 32, über den die Ausflussbohrung
19 in der in Fig. 1 gezeigten Schliesslage des Trinkverschlusses R nach aussen hin abgedichtet ist. Gleichzeitig
liegt dieser Dichtungsring 32 auch auf den Lüftungskanälen 20 auf und sie verschliesst deren entsprechende Oeffnungen.
Wie oben erwähnt, greift die Ringlippe 28 bereits in die Ausflussbohrung 19 ein, und sie bildet dort zusammen mit einem
Ringstempel 33 einen weiteren offenen Ringraum 34, der
etwa gegenüber den Löchern 15 angeordnet ist.
Den Ringstempel 33 durchzieht eine Trinkbohrung 35, aus
welcher der Benutzer Flüssigkeit entnehmen kann. Zum Verschlusszapfen
16 hin ist die Trinkbohrung 35 durch Ausbildung einer Schulter 36 sacklochartig erweitert bzw. stufenförmig
ausgebildet, wobei die Schulter 36 in der in Fig. 1 gezeigten Gebrauchslage auf dem Verschlusszapfen 16 aufsitzt. In dieser
Gebrauchslage liegt auch der O-Ring an einer Bohrungswandung 37 der stufenförmig ausgebildeten Trinkbohrung 35 an.
Es ist noch zu erwähnen, dass ein Trinknippel 38 die Trinkbohrung 35 nach oben hin umfängt.
Der Trinkverschluss R eignet sich besonders für Flaschen, in denen eine Flüssigkeit unter Druck steht, beispielsweise
für kohlensäurehaltige Getränke. In der in Fig. 1 gezeigten Schliesslage ist eine Trinkflasche 1 nach aussen
hin durch den Trinkverschluss R absolut dicht gehalten, wofür die Dichtungsringe 12 und 32 sowie der O-Ring 18 sorgen.
Soll der Trinkverschluss R geöffnet werden, so erfolgt dies durch eine Schraubbewegung des Mundstücks 3 gegenüber
der Verschlusskappe 2, wobei die Gewindeführungen 22 an den Gewindeabschnitten 21 entlanggleiten. Hierdurch wird der
Dichtungsring 32 entlastet, so dass ein Gas wie Luft, Kohlendioxid und Wasserdampf, das in der Trinkflasche 1 unter Druck
steht, aus der Trinkflasche 1 durch die Lüftungskanäle 20 entweichen kann. Während dieses Entweichens ist die Trinkbohrung
35 allerdings noch durch das Anliegen des O-Ringes 18 an der Bohrungswand 37 der stufenförmig ausgebildeten Trinkbohrung
35 verschlossen, so dass keine Gefahr besteht, dass dem Benutzer das Gas vermischt mit Trinkflüssigkeit entgegenspritzt.
Erst nach einer weitergehenden Schraubbewegung verlässt der O-Ring 18 die Bohrungswand 37 der stufenförmig ausgebildeten
Trinkbohrung 35, so dass diese freigegeben wird. Nunmehr kann von dem Benutzer Flüssigkeit aus der Trinkflasche 1
durch die Löcher 15, die Ausflussbohrung 19 und die Trinkbohrung 35 angesaugt werden. Ein Ausgleich des beim Trinken in
der Trinkflasche 1 entstehenden Unterdruckes erfolgt über die Lüftungskanäle 20.
Nach dem Trinken wird das Mundstück 3 wieder auf die Verschlusskappe 2 aufgeschraubt und auf diese Weise der Innenraum
der Trinkflasche 1 wieder hermetisch abgedichtet. Bei einem kohlensäurehaltigen Getränk kann sich nunmehr wieder
ein Innendruck in der Trinkflasche 1 aufbauen, welcher die Flüssigkeit frischhält.
Bei einer anderen und besonders bevorzugten Ausbildung R1 des erfindungsgemässen Trinkverschlusses gemäss den Fig.
bis 14 sitzt dieser, wie in den Fig. 7 gezeigt, auf der Trinkflasche 1· auf. Wiederum besteht der Trinkverschluss R1
im wesentlichen aus einer Verschlusskappe 21 und einem Mundstück
31, die aufeinander abgestimmt sind. Auch hier sind die
Verschlusskappe 2' wie auch das Mundstück 3· beide bevorzugt
aus einem Stück hergestellt, wodurch die aufzuwendenden Kosten gering gehalten werden.
Die Verschlusskappe 21 weist eine Aussenwand 41 auf,
welche in Gebrauchslage einen Flaschenhals 5· der Trinkflasche I1 umfängt, über Stege 6· oder gegebenenfalls ein ringförmiges
Verbindungsteil ist die Aussenwand 4· mit einer Innenwand
71 verbunden, wobei diese Elemente zusammen einen
Ringkanal 8· ausbilden, der den erwähnten Flaschenhals 51
aufnimmt. Zu diesem Zweck ist in die Innenwand 7' zum Ringkanal 81 hin ein Aussengewinde 9' eingeformt, welches mit einem
Innengewinde 10' des Flaschenhalses 5· zusammenwirkt.
Ein Kanalboden 11· ist ferner mit einem Dichtungsring
12· aus Elastomer belegt, gegen den sich, beim Einschrauben der Trinkflasche 1· in die Verschlusskappe 2·, ein Stirnrand
13' des Flaschenhalses 5' abstützt. Je fester der Flaschenhals
5' in den Ringkanal 8' eingeschraubt ist, umso besser
ist die Dichtwirkung des Dichtungsrings 12·.
Die Innenwand 7' umfängt einen mit der Achse des Trinkverschlusses
R' koaxialen Tragring 40, der über eine Mehrzahl von radial zur Achse des Trinkverschlusses verlaufenden Stegen,
beispielsweise über drei oder, wie in Fig. 8 gezeigt,
über vier Stege 41, an der Innenwand T der Verschlusskappe
2· im wesentlichen an deren trinkflaschenseitigem Ende abgestützt
ist. Der Tragring 40 und die Stege 41 sind aus einem Stück mit der Innenwand 7· und somit integral an der Verschlusskappe
2' angeformt, wodurch die aufzuwendenden Kosten gering gehalten werden. Auch können der Tragring 40 und die
Stege 41 zusammen als Lochscheibe mit Löchern 15· ausgebildet sein.
Die Innenwand 7' definiert mit ihrer Innenseite eine
Ausflussbohrung 19· für die Flüssigkeit aus der Trinkflasche
I1 und die Intervalle zwischen den Stegen 41 oder die Löcher
15' der Lochscheibe definieren mit der Innenwand 7· der Ausflussbohrung
19' mindestens einen Durchlass für die Flüssigkeit aus der Trinkflasche I1 vorbei am Tragring 40, so dass
die Ausflussbohrung 19" mit der Trinkflasche kommuniziert, wenn die Verschlusskappe auf diese Trinkflasche montiert ist,
wie es Fig. 7 zeigt.
Vom Tragring 40 ragt mittig ein axialsymmetrisch ausgebildeter Verschlusszapfen 16· auf (vgl. dazu auch Fig. 10),
der aus lebensmittelkompatiblem Elastomer, beispielsweise aus Silikongummi besteht. Ein mundstückseitiger Teil 42 des Verschlusszapfens
16· ist als Pfropfen zum Verschliessen der Trinkbohrung 35· des Mundstücks 3' ausgebildet. An einem
trinkflaschenseitigen Teil 43 des Verschlusszapfens 16' ist eine mit der Achse des Trinkverschlusses koaxiale ringförmige
Nut 44 zur Aufnahme des Tragrings 40 vorgesehen. Bei der Montage des Trinkverschlusses R1 wird der mundstückseitige Teil
42 des Verschlusszapfens 16' durch den Tragring 40 durchgepresst, bis dieser in der ringförmigen Nut 44 aufgenommen
wird und somit der Verschlusszapfen 16· am Tragring 40 gehalten wird.
Mit dem gleichen Zweck wie in der vorangehend beschriebenen ersten Ausbildung ist die Innenwand 7' der Verschlusskappe
2· an bestimmten Stellen von Lüftungskanälen 20' durchzogen.
Zur Verbindung mit dem Mundstück 3' ist die Aussenwand
41 der Verschlusskappe 2' an einer Innenfläche 23' davon mit
Gewindeabschnitten 21· belegt (vgl. dazu auch Fig. 9), welche
in Gewindeführungen 22· eines Aussenrandes 24· des Mundstücks
3' gleiten können (vgl. dazu auch Fig. 11 und 12). Diese Gewindeabschnitte
21' bestehen ähnlich wie in der vorangehend beschriebenen ersten Ausbildung lediglich aus Nasen oder Noppen,
die hier aber im Sinne eines anderen Beispiels in den Gewindeführungen 22' gleitend geführt werden. Dadurch ist das
Mundstück 3· durch Drehung relativ zur Verschlusskappe 2'
daran in Richtung der Achse des Trinkverschlusses R1 bewegbar.
Am Mundstück 3· ist eine um die Achse des Trinkverschlusses
R1 axialsymmetrisch verlaufende Lippe 50 angeformt, die sich innerhalb der Ausflussbohrung 19· der Verschlusskappe
21 befindet. Diese Lippe 50 ist im wesentlichen als Mantelfläche
eines Kegelstumpfes ausgebildet, und sie dichtet etwa in ihrem Endbereich 51 mit einer zylindrischen Innenfläche
oder Kanalwand 30' der Ausflussbohrung 19· der Verschlusskappe
2· ab, wenn das Mundstück 3' an der Verschlusskappe 2'
montiert ist, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Radial ausserhalb der Lippe 50 und diese umschliessend ist am Mundstücks
3' eine um die Achse des Trinkverschlusses R1 axialsymmetrisch verlaufende, im wesentlichen ringförmige Ausnehmung
29· angeformt, in welche ein mundstückseitiger Endbereich der Innenwand 7* aufgenommen ist. In diese ringförmige
Ausnehmung 29· münden die Lüftungskanäle 20' an ihrem mundstückseitigen
Ende, ausgenommen wenn sich das Mundstück 3' relativ zur Verschlusskappe 2' gerade in der Schliessposition
befindet, die in Fig. 7 dargestellt ist. In dieser Schliessposition liegt nämlich ein mit der Achse des Trinkverschlusses
R1 koaxialer Dichtungsring 32· aus Elastomer, der sich
auf einem Grund 31· der ringförmigen Ausnehmung 29' befindet,
auf die mundstückseitigen Enden der Lüftungskanäle 20' auf,
um diese zu verschliessen und abzudichten.
Hingegen ist auch hier die ringförmige Ausnehmung 29'
nicht gegen die Aussenluft abgedichtet, d.h. bei Gasüberdruck
in der ringförmigen Ausnehmung 29· kann das Gas über Zwischenräume
zwischen den Stegen 61 oder gegebenenfalls über
die nicht dichte Verbindung des Mundstücks 3· mit der Verschlusskappe
2' im Bereich des Gewindeabschnitts 21' und der Gewindeführungen 22· entweichen.
Als Abdichtungseinrichtung für die Lüftungskanäle 20 bzw. 20* dienen in den vorangehend beschriebenen Beispielen
jeweils Dichtungsring 32 bzw. 32·. In einer nicht in der Zeichnung dargestellten Variante der Abdichtungseinrichtung
kann diese ein um die Achse des Trinkverschlusses R1 axialsymmetrischer Dichtungsformteil sein, der am Mundstück 3·
integral angeformt ist und in die ringförmige Ausnehmung 29' ragt. Diesem Dichtungsformteil gegenüber ist dann an der Verschlusskappe
2· eine um die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrische Dichtungsfläche angeformt, in welche die Lüftungskanäle
an ihrem entsprechenden Ende münden. Das Dichtungsformteil und die Dichtungsfläche wirken zusammen, um die
Enden der Lüftungskanäle abdichtend zu verschliessen, wenn sich das Mundstück 3· relativ zur Verschlusskappe 2· in einer
Schliessposition befindet, die der in Fig. 7 dargestellten Schliessposition analog ist.
Auf bekannte Weise haben die Lüftungskanäle 20' an ihrem
trinkflaschenseitigen Ende einen geringeren Durchmesser als an ihrem mundstückseitigen Ende. Um die Kapillarkräfte optimal
auszunutzen und den Fertigungsaufwand möglichst gering zu halten, sind die Lüftungskanäle 20' kegelstumpfförmig ausgebildete
Hohlräume mit einem Neigungswinkel bis zu etwa 5" und vorzugsweise von etwa 1,5* und mit einem Querschnitt-Durchmesser
bis zu etwa 3 mm und vorzugsweise von etwa 1,5 mm.
Am Mundstück 3· umfängt ein Trinknippel 38' die Trinkbohrung
35' nach oben hin (vgl. dazu auch Fig. 13). Am entgegengesetzten Ende der Trinkbohrung 35' ist diese als Ringstempel
33· ausgebildet, der auf dem mundstückseitigen Teil 42 des Verschlusszapfens 16' aufsitzt, um die Trinkbohrung
35· des Mundstücks 31 zu verschliessen, wenn sich das Mundstück
3' relativ zur Verschlusskappe 21 in der Schliessposi-
tion befindet, die in Fig. 7 dargestellt ist.
Auch dieser Trinkverschluss R· eignet sich besonders für Flaschen, in denen eine Flüssigkeit unter Druck steht, beispielsweise
für kohlensäurehaltige Getränke. In der in Fig. gezeigten Schliesslage ist die Trinkflasche I1 nach aussen
hin durch den Trinkverschluss R· absolut dicht gehalten, wofür die Dichtungsringe 12· und 32· sowie der Verschlusszapfen
16" sorgen.
Soll der Trinkverschluss R1 geöffnet werden, so erfolgt
dies durch eine Schraubbewegung des Mundstücks 3· gegenüber
der Verschlusskappe 2·, wobei die Gewindeführungen 22' an den
Gewindeabschnitten 21' entlanggleiten. Hierdurch wird der Dichtungsring 32· entlastet, so dass ein Gas wie Luft, Kohlendioxid
und Wasserdampf, das in der Trinkflasche I1 unter
Druck steht, aus der Trinkflasche 1' durch die Lüftungskanäle 20· entweichen kann. Während dieses Entweichens ist die
Trinkbohrung 35· allerdings noch durch das Aufsitzen des Ringstempels 33* auf dem mundstuckseitigen Teil 42 des Verschlusszapfens
16' verschlossen, so dass keine Gefahr besteht, dass dem Benutzer das Gas vermischt mit Trinkflüssigkeit
entgegenspritzt.
Erst nach einer weitergehenden Schraubbewegung verlässt der mundstückseitige Teil 42 des Verschlusszapfens 16' den
Ringstempel 33·, so dass die Trinkbohrung 35' freigegeben
wird. Nunmehr kann von dem Benutzer Flüssigkeit aus der Trinkflasche 1· durch die Ausflussbohrung 19·, den Durchlass
zwischen den Stegen 41 bzw. durch die Löcher 15' und die Trinkbohrung 35· angesaugt werden. Ein Ausgleich des beim
Trinken in der Trinkflasche I1 entstehenden Unterdruckes erfolgt
über die Lüftungskanäle 20'.
Nach dem Trinken wird das Mundstück 3· wieder in die
Verschlusskappe 2· geschraubt und auf diese Weise der Innenraum
der Trinkflasche I1 wieder hermetisch abgedichtet.
In Fig. 7 ist noch ersichtlich, dass die Aussenfläche der Aussenwand 4· der Verschlusskappe 2' eine um die Achse
des Trinkverschlusses R1 axialsymmetrische Nut 52 aufweist,
in die ein entsprechender Wulst 53 einer etwa halbkugelförmigen
Abdeckung 54 des Trinkverschlusses R1 durch Einschnappen
aufgenommen ist. Diese Abdeckung 54 ist gesondert in Fig. 14 perpektivisch dargestellt. Es ist bereits erwähnt worden,
dass es nur dank der vollkommenen Dichtigkeit des Trinkverschlusses R1 möglich ist, zum Schutz des Trinkverschlusses
gegen Schmutz und Beschädigung eine haubenförmige Abdeckung vorzusehen, die durch Einschnappen am Trinkverschluss hält
und diesen ziemlich gut abdichtend deckt. Damit diese Abdeckung 54 nicht verlorengehen kann, wenn sie beispielsweise zum
Trinken vom Trinkverschluss R1 abgehoben ist, ist in einem in
Nähe der Trinkflasche I1 befindlichen Bereich 55 der Verschlusskappe
21 eine um die Achse des Trinkverschlusses R1
axialsymmetrische Nut 56 vorgesehen, in die ein Befestigungsring 57 einschnappbar ist, der über eine flexible Lasche 58
mit der Abdeckung 54 des Trinkverschlusses R1 verbunden ist.
Claims (11)
1. Trinkverschluss für eine Trinkflasche mit einer auf deren Flaschenhals aufschraubbaren Verschlusskappe mit einer
Ausflussbohrung, die in Richtung einer Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrisch verläuft, einem an der Verschlusskappe
in Richtung der Achse des Trinkverschlusses bewegbaren Mundstück mit einer in Richtung der Achse des Trinkverschlusses
axialsymmetrisch verlaufenden Trinkbohrung, die durch einen an der Verschlusskappe in Richtung der Achse des Trinkverschlusses
axialsymmetrisch angeordneten Verschlusszapfen verschliessbar ist, sowie mit mindestens einem an der Verschlusskappe
vorgesehenen und im wesentlichen parallel zur Achse des Trinkverschlusses verlaufenden Lüftungskanal, welcher
an einem Ende durch eine am Mundstück angebrachte Abdichtungseinrichtung verschliessbar ist, wobei am Mundstück
eine um die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrisch verlaufende im wesentlichen ringförmige Ausnehmung angebracht
ist, in welche dieses Ende des Lüftungskanals mündet, ausgenommen wenn sich das Mundstück relativ zur Verschlusskappe in
einer Schliessposition befindet, in welcher die Abdichtungseinrichtung das Ende des Lüftungskanals verschliesst, dadurch
gekennzeichnet, dass das Mundstück und die Verschlusskappe mit je einem von aufeinander passenden Gewindeteilen versehen
sind, die miteinander im Eingriff sind und zusammen ein axiales Gewinde bilden, wenn das Mundstück an der Verschlusskappe
montiert ist, so dass eine Drehung des Mundstücks dessen Bewegung in Richtung der Achse des Trinkverschlusses bewirkt,
und dass am Mundstück eine um die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrisch verlaufende Lippe angeformt ist, die sich
innerhalb der Ausflussbohrung der Verschlusskappe befindet und zumindest in ihrem Endbereich mit einer Innenfläche der
Ausflussbohrung der Verschlusskappe abdichtend zusammenwirkt, wenn das Mundstück an der Verschlusskappe montiert ist.
2. Trinkverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lippe im wesentlichen als Mantelfläche eines Kegelstumpfes
ausgebildet ist, deren Endbereich mit der Innenfläche der Ausflussbohrung der Verschlusskappe abdichtend zusammenwirkt,
wenn das Mundstück an der Verschlusskappe montiert ist.
3. Trinkverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lippe im wesentlichen als Mantelfläche eines Zylinders ausgebildet ist, die sich im wesentlichen auf ihrem ganzen
innerhalb der Ausflussbohrung der Verschlusskappe befindlichen Bereich an die Innenfläche der Ausflussbohrung der
Verschlusskappe anschmiegt, um flussigkeitsabdichtend damit zusammenzuwirken, wenn das Mundstück an der Verschlusskappe
montiert ist.
4. Trinkverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe im wesentlichen an trinkflaschenseitigen
Ende ihrer Ausflussbohrung mit einem mit der Achse des Trinkverschlusses koaxialen Tragring für den Verschlusszapfen
versehen ist, welcher Tragring über mindestens einen radial zur Achse des Trinkverschlusses verlaufenden Steg an der Verschlusskappe
abgestützt ist, wobei der Tragring und der mindestens eine Steg integral an der Verschlusskappe angeformt
sind und mit der Wandung der Ausflussbohrung mindestens einen Durchlass definieren, über den die Ausflussbohrung mit der
Trinkflasche kommuniziert, wenn die Verschlusskappe auf diese Trinkflasche montiert ist, und dass der Verschlusszapfen aus
Elastomer besteht und um die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrisch ausgebildet ist, wobei ein mundstückseitiger
Teil des Verschlusszapfens zum Verschliessen der Trinkbohrung des Mundstücks ausgebildet ist, während an einem trinkflaschenseitigen
Teil des Verschlusszapfens eine mit der Achse des Trinkverschlusses koaxiale ringförmige Nut zur Aufnahme
des Tragrings vorgesehen ist, und wobei zur Aufnahme des Tragrings in die ringförmige Nut und somit zur Halterung des
Verschlusszapfens am Tragring der mundstückseitige Teil des Verschlusszapfens durch den Tragring durchpressbar ist.
5. Trinkverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/
dass die Abdichtungseinrichtung als in der Ausnehmung des Mundstücks angeordneter, mit der Achse des Trinkverschlusses
koaxialer Dichtungsring aus Elastomer ausgebildet ist.
6. Trinkverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdichtungseinrichtung als am Mundstück integral angeformter, in die Ausnehmung des Mundstücks ragender, um
die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrischer Dichtungsformteil ausgebildet ist und mit einer entsprechenden, an der
Verschlusskappe angeformten, um die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrischen Dichtungsfläche zusammenwirkt, in welche
der Lüftungskanal an seinem entsprechenden Ende mündet, derart, dass die Abdichtungseinrichtung das Ende des Lüftungskanals
abdichtend verschliesst, wenn sich das Mundstück relativ zur Verschlusskappe in einer Schliessposition befindet.
7. Trinkverschluss nach Anspruch 1, wobei der Lüftungskanal an seinem anderen, trinkflaschenseitigen Ende einen geringeren
Durchmesser aufweist als an seinem in die ringförmige Ausnehmung mündenden Ende, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lüftungskanal als kegelstumpfförmiger Hohlraum mit einem Neigungswinkel bis zu etwa 5' und vorzugsweise von etwa 1,5" und
mit einem Querschnitt-Durchmesser bis zu etwa 3 mm und vorzugsweise von etwa 1,5 mm ausgebildet ist.
8. Trinkverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausflussbohrung der Verschlusskappe in Nähe ihres trinkflaschenseitigen Endes mit einer zur Achse des Trinkverschlusses
koaxial angeordneten Lochscheibe versehen ist, welche von zumindest einem Loch durchsetzt ist, über das die
Ausflussbohrung mit der Trinkflasche kommuniziert, wenn die
Verschlusskappe auf diese Trinkflasche montiert ist, und dass der Verschlusszapfen an der Lochscheibe abgestützt ist.
9. Trinkverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Gewindeteile aus noppenförmigen Gewindeführungen
für den anderen Gewindeteil besteht.
10. Trinkverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an einer Aussenfläche davon eine um die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrische Nut vorgesehen ist, in die
eine Abdeckung des Trinkverschlusses einschnappbar ist.
eine Abdeckung des Trinkverschlusses einschnappbar ist.
11. Trinkverschluss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem in Nähe der Trinkflasche befindlichen Bereich
der Verschlusskappe eine um die Achse des Trinkverschlusses axialsymmetrische Nut vorgesehen ist, in die ein
Befestigungsring einschnappbar ist, der über eine flexible
Lasche mit der Abdeckung des Trinkverschlusses verbunden ist.
Befestigungsring einschnappbar ist, der über eine flexible
Lasche mit der Abdeckung des Trinkverschlusses verbunden ist.
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