DE9301670U1

DE9301670U1 - Folienbahnbremse, insbesondere für Papierwickelmaschinen

Info

Publication number: DE9301670U1
Application number: DE9301670U
Authority: DE
Original assignee: Christian Majer & Co Kg Maschinenfabrik 7400 Tuebingen De GmbH
Current assignee: Christian Majer & Co Kg Maschinenfabrik 7400 Tuebingen De GmbH
Priority date: 1993-02-06
Filing date: 1993-02-06
Publication date: 1993-05-27
Anticipated expiration: 2003-02-07

Description

Christian Majer GmbH & Co. KG

Maschinenfabrik

Schwärzlocher Straße 10

7400 Tübingen 1

Folienbahnbremse, insbesondere für Papierwickelmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Folienbahnbremse, insbesondere für Papierwickelmaschinen.

Auf Verarbeitungsmaschinen zulaufende Folienbahnen müssen zeitweilig gebremst und vor allem auch gestoppt werden können. Dabei muß sichergestellt sein, daß kein übermäßiger Bremsdruck entsteht, der zu einer Verformung der Folienbahn an einer Stoppstelle führen kann, und daß beim Bremsen keine den physikalischen Zustand der Folienbahn beeinträchtigende Erwärmung auftritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Folienbahnbremse so auszubilden, daß eine gute und schonende Bremswirkung sichergestellt ist.

Die gestellte Aufgabe wird mit einer Folienbahnbremse gelöst, die zwei miteinander einen Durchlaufspalt begrenzende Bremsflächen aufweist, von denen mindestens die eine mittels eines Druckluftkissens gegen die andere bewegbar ist, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Druckluftkissen über ein Schalt- und/oder Drucksteuerglied mit einer Druckluftquelle verbunden ist. Vorteilhafterweise kann die eine Bremsfläche an einer starren, horizontalen und oberen Platte und die andere

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Bremsfläche an einer parallel dazu beweglich gelagerten unteren Platte ausgebildet sein, wobei die bewegliche Platte auf einer eine Druckluftkammer begrenzenden elastischen Membranplatte ruht. Anstelle von Druckluft kann auch ein elektromagnetischer Antrieb verwendet werden, dessen Funktion ähnlich ist.

Durch große Bremsflächen und entsprechend massereiche Bremsplatten ist eine gute und rasche Ableitung auftretender Reibungswärme gewährleistet. Außerdem gewährleisten die großen Bremsflächen einen sicheren Halt der Folienbahn trotz geringem Flächendruck. Bei gestoppter Folienbahn sind also keine Druckstellen im Bremsbereich zu befürchten. Durch das Drucksteuerglied läßt sich der Bremsdruck feinfühlig einstellen und an die Art der Folienbahn und ihre Vorschubgeschwindigkeit genau anpassen. Durch die Membranplattc wird ein gleichmäßiges Anheben der beweglichen Bremsplatte parallel zur starren Bremsplatte und damit auch eine gleichmäßige Belastung der gebremsten Folienbahn über die gesamte Bremsfläche gewährleistet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer Folienbahnbremse anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Fo-

1ienbahnbremse;

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Bremsvorrichtung

entlang der Linie II - II in Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine die Druckluftkammer

aufweisende Tragplatte entlang der Linie III - III in Fig. 2.

Die in der Zeichnung dargestellte Bremsvorrichtung 10 für eine Papierbahn 11, die einer nicht dargestellten Papierwickelma-

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schine zugeführt wird, ist mittels eines Haltebügels 12 an einem Maschinengestell verankerbar. Die Bremsvorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus drei plattenförmigen, mindestens annähernd horizontal ausgerichteten Körpern, nämlich einer oberen Brcmsplatte 13 und einer unteren Tragplatte 14, die beide starr mit dem Haltebügel 12 verbunden sind, und aus einer dazwischenliegenden unteren Brcmsplatte 15. Die beiden Brerasplatten 13 und 15 begrenzen zusammen einen Durchlaufspalt 16 für die Papierbahn 11.

Wie aus der Schnittdarstellung der Fig. 2 und der Draufsicht der Fig. 3 ersichtlich ist, weist die untere Tragplatte 14 auf ihrer Oberseite eine flache Ausnehmung 17 auf, die mittels einer elastischen Membranplatte 18 abgedeckt ist und dadurch eine geschlossene Druckluftkammer 19 bildet. In der Mitte der Druckluftkammer endet mit einer inneren Öffnung 20 ein in der Tragplatte 14 ausgebildeter Druckluftkanal 21, an dessen äußere Öffnung 22 eine aus Fig. 1 ersichtliche Druckluftleitung 23 angeschlossen ist. In die Druckluftleitung 23, die zu einer nicht dargestellten Druckluftquelle führt, sind in Reihe ein Absperrhahn 24 und ein Drucksteuerventil 25 gelegt.

Wie am besten die Schnittdarstellung der Fig. 2 zeigt, ist die untere Bremsplatte 15 lose auf die Membranplatte 19 aufgelegt und in Richtung auf die starre obere Bremsplatte 13 frei beweglich. Gegen eine seitliche Verschiebung ist die untere und bewegliche Bremsplatte 15 durch Führungsbolzen oder Schrauben 26 gesichert. Wenn die Druckluft mittels des Absperrhahnes 24 abgesperrt und dementsprechend die Druckluftkammer 19 drucklos ist, ist die Membranplatte 18 flachgelegt und befindet sich die untere Bremsplatte 15 dementsprechend in einem Maximalabstand von der starren oberen Brcmsplatte 13, so daß die Papierbahn 11 ohne merkliche Bremswirkung durch den Spalt 16 der Bremsvorrichtung 10 hindurchlaufen kann. Bei geöffnetem Absperrhahn 24, wie in Fig. 1 dargestellt, kann Druckluft mit einem an dem Drucksteuerventil 25 wahlweise einstellbaren

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Druck in die Druckluftkammer 19 einströmen und bewirkt ein druckabhängiges Auswölben der Membranplatte 18, durch welches die bewegliche Bremsplatte 15 unter Verengung des Durchlaufspaltes 16 nach oben bewegt wird und druckabhängig eine mehr oder weniger starke Bremswirkung auf die Papierbahn 11 ausübt, die bis zu einem Festhalten der Papierbahn führen kann.

Claims

G 7540 - 5 - Schutzansprüche :

1. Folienbahnbrernse, insbesondere für Papierwickelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei miteinander einen Durchlaufspalt (16) begrenzende Bremsflächen aufweist, von den mindestens die eine mittels eines steuerbaren Antriebes gegen die andere bewegbar ist.

2. FoIicnbahnbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb ein Druckluftkissen vorgesehen ist, das über ein Schalt- und/oder Drucksteuerglied (24, 25) mit einer Druckluftquelle verbunden ist.

3. FoIicnbahnbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Bremsfläche an einer starren, horizontalen und oberen Bremsplatte (13) und die andere Bremsfläche an einer parallel dazu beweglich gelagerten unteren Bremsplatte (15) ausgebildet ist, und daß die bewegliche Bremsplatte (15) auf einer eine Druckluftkammer (19) begrenzenden elastischen Membranplatte (18) ruht.

4. Folienbahnbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftkammer (19) in einer starren Tragplatte (14) oder in einem starren Tragrahmen ausgebildet und einseitig durch die Membranplatte (18) verschlossen ist.

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5. FoIienbahnbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (19) über eine Rohrleitung (23), in welche ein Absperrhahn (24) und ein Druckregelventil (25) in Reihe geschaltet sind, mit der Druckluftquellc verbunden ist.