DE930160C

DE930160C - Verfahren zur Herstellung schraubenlinienfoermig gerillter Baender fuer den Aufbau des Aussenleiters koaxialer Hochfrequenzkabel

Info

Publication number: DE930160C
Application number: DEA5169D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl-Ing Dr-In Riedel
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1942-10-17
Filing date: 1942-10-17
Publication date: 1955-07-18

Description

Verfahren zur Herstellung schraubenlinienförmig gerillter Bänder für den Aufbau des Außenleiters koaxialer Hochfrequenzkabel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von teilkreisförmig, insbesondere halbkreisförmig gebogenen, mit schraubenlinienförmig verlaufenden Rillen versehenen Bändern für den Aufbau des Außenleiters koaxialer Hochfrequenzkabel, insbesondere solcher mit formfester Hohlraumisolierung.
Es ist bekannt, den Außenleiter von Hochfrequenzkabeln aus zwei parallel geführten, halbkreisförmig gebogenen Bändern herzustellen, die zwecks Erhöhung der Biegsamkeit mit schraubenlinienförmig verlaufenden Rillen versehen und so zusammengesetzt werden, daß der entstandene Außenleiter eine durchgehende schraubenförmige Rillung aufweist. Ein Hochfrequenzkabel mit einem solchen Außenleiter ist in den Fig. i und 2 der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Der Außenleiter besteht aus zwei halbkreisförmig gebogenen, mit schraubenförmigen Rillen versehenen Bändern i und 2, die sich an ihren Kanten überlappen. Die Überlappung kann gemäß Fig. 2 a derart erfolgen, daß das eine Band das andere an beiden Kanten von außen umschließt. Statt dessen kann die Überlappung aber auch gemäß Fig. 2 b so vor sich gehen, daß an der einen Kante das eine Band, an der anderen Kante das andere Band außen liegt. Der Innenleiter ist mit 3, die in Form von auf dem Innenleiter aneinandergereihten, glockenförmigen Perlen ausgebildete Isolierung mit q. und die Ummantelung mit 5 bezeichnet.
Die Herstellung der Rillen im Außenleiter erfolgt stets vor der Aufbringung der Leiter auf die Isolierung.
Wenn von dem Außenleiter nur eine geringe Biegsamkeit verlangt wird, die Rillen also verhältnismäßig flach ausgebildet sein können, kann man die glatten, gegebenenfalls halbkreisförmig vorgebogenen Bänder achsparallel über einen Dorn fÜhren, der an einem Ende gewindeförmig verlaufende Prägerillen trägt, die zusammen mit einem entsprechenden äußeren Prägewerkzeug die Einprägung der Rillen bewirken.
Wird aber für den Außenleiter eine höhere Biegsamkeit verlangt, so müssen die Rillen tiefer eingeprägt werden. In diesem Fall lassen sie sich nicht mehr in der vorgenannten Weise prägen, da sich die beiden Werkzeughälften. infolge des Unterschnitts des Gewindes nicht mehr senkrecht auseinanderheben lassen würden.
Die diese Schwierigkeiten vermeidende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von teilkreisförmig, insbesondere halbkreisförmig gebogenen, mit schraubenlinienförmig verlaufenden Rillen versehenen Bändern für den Aufbau des Außenleiters koaxialer Hochfrequenzkabel. Erfindungsgemäß werden die glatten Bänder einer Prägevorrichtung, die aus einem mit steigungslosen, das gewünschte Rillenprofil aufweisenden Querrillen versehenen, zylindrischen Dorn und einem entsprechenden äußeren Prägewerkzeug besteht, schräg zur Längsachse des Dornes zugeführt und nach erfolgter Prägung zwecks Erzielung einer Schraubenlinienform der Rillüng geradegerichtet.
Zur Erläuterung des Verfahrens wird auf die Fig. 3 bis 7 der Zeichnung verwiesen.
In Fig. 3 bezeichnet 6 das äußere Prägewerkzeug und 7 das zu prägende Band, das im glatten, halbkreisförmig vorgebogenen Zustand dem inneren Prägewerkzeug g zugeführt wird. Dieses ist in Form eines an den Enden mit steigungslosen, das gewünschte Rillenprofil aufweisenden Querrillen versehenen, zylindrischen Dornes ausgebildet. Die Zuführung des Bandes 7 erfolgt schräg zur Längsachse des Dornes 9.
Fig. q. Zeigt das fertig geprägte Band 7, das zunächst ringförmige, steigungslose Rillen und , schraubenlinienförmig verlaufende- Kanten aufweist.
Das Band wird nunmehr geradegerichtet, so daß es die in Fig. 5 gezeigte Form annimmt, bei der die Kanten parallel laufen und die Querrillen eine bestimmte Steigung erhalten haben, also einen schraubenlinienförmigen Verlauf aufweisen.
In Fig. 6 ist das mit dem Außenleiter versehene, bis auf die Ummantelung also fertige Hochfrequenzkabel dargestellt. Um die beiden den Außenleiter bildenden Bänder zusammenzuhalten, ist in an sich bekannter Weise in die Rillen ein Haltedraht 8 eingelegt. Dieser kann entweder auf der fertigen Leitung verbleiben oder aber vor Weiterverarbeitung der Leitung wieder entfernt werden.
Fig. 7 veranschaulicht die Biegbarkeit des fertigen Hochfrequenzleiters.
Die Erfindung ist nicht auf den vorbeschriebenen Fall beschränkt, daß der Außenleiter aus zwei Bändern besteht; er kann ebensogut auch aus mehreren Bändern bestehen. Am vorteilhaftesten hat sich jedoch die Herstellung aus zwei Bändern erwiesen, weil dadurch die Zahl der überlappungskanten auf zwei beschränkt und gleichwohl eine genügende Biegsamkeit des Außenleiters gewährleistet ist:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von teilkreisförmig, insbesondere halbkreisförmig gebogenen, mit schraubenlinienförmig verlaufenden Rillen versehenen Bändern für den Aufbau des Außenleiters koaxialer Hochfrequenzkabel, dadurch gekennzeichnet, daß die glatten Bänder einer Prägevorrichtung, die aus einem mit steigungslosen, das gewünschte Rillenprofil aufweisenden Querrillen versehenen, zylindrischen Dorn (9) und einem entsprechenden äußeren Prägewerkzeug (6) besteht, schräg zur Längsachse des Dornes (9) zugeführt und nach erfolgter Prägung zwecks Erzielung einer Schraubenlinienform der Rillung geradegerichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägung der Bänder derart erfolgt, daß sie sich bei ihrer Zusammensetzung zum Außenleiter mit ihren Rändern einander überlappen.