DE9300488U1 - Losbolzen mit kegelförmigen Wälzkörpern - Google Patents
Losbolzen mit kegelförmigen WälzkörpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Losbolzen mit kegelförmigen Wälzkörpern.
Es sind Losbolzen oder Madelrollen bekannt, deren Wälzkörper aus
mehreren, in einer koaxial zur Drehachse des Losbolzens verlaufenden zylinderförmigen Ringkammer nacheinander angeordneten
Nadeln besteht, deren Achsen jeweils parallel zur Achse des Losbolzens verlaufen, um die Kammer vollständig auszufüllen.
Solche Losbolzen oder Rollen können nur Radiallasten und massige
Axialgleitdrücke aufnehmen, und zwar durch die beiden zum seitlichen Halt der Mädeln angeordneten Schultern, die praktisch
zwei Scheiben sind, die zum seitlichen Halt der nadeln bei ihrer kombinierten Wälzbewegung am Innenring und am dickeren
Aussenring des Losbolzens dienen. Die Axialdrücke werden daher jedenfalls über Axialgleitlager aufgenommen.
Bei den bekannten Losbolzen oder Kugelrollen, die von den Kugellagern stammen, weist der Aussenring ebenfalls eine beträchtliche
Dicke auf. Dadurch ist - ähnlich wie bei den nadelrollen oder Nadel-Losbolzen - die Möglichkeit gegeben, eine konzentrierte Last
direkt auf einen beschränkten Abschnitt des dickeren Aussenringes aufzubringen.
Mit den erst kürzlich hergestellten Kugelrollen oder Kugel-Losbolzen
lassen sich Probleme der kombinierten Axial- und Radialbelastung innerhalb der Grenzen lösen, die durch die Anordnung von
mehreren nach besonderen Richtungen einander zugeordneten Kugelkränzen gegeben sind.
Die Nachteile, die die bekannten Kugelrollen und Kugel-Losbolzen gegenüber den Nadelrollen und Nadel-Losbolzen aufweisen,
bestehen darin, dass sie mehr Platz in Anspruch nehmen, dass die Belastbarkeit bei gleichem Raumbedarf kleiner ist und dass die
Fähigkeit der Kugel, Kippmomenten entgegenzuwirken, ebenfalls geringer ist.
Die Anwendung der riadein ist anderseits mit Problemen hinsichtlich
der Schwierigkeit, einen genügend grossen Schmiermittelbehälter auszuführen und der geringer Aufnahmefähigkeit der Axialdrücke
verbunden.
Jedenfalls besteht immer noch das Problem, die den Innenringen des Schaftes eines entsprechenden Zapfens oder einer entsprechenden
Welle zumutbaren Lasten auszugleichen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Losbolzen zu schaffen, mit denen sich die bei der Anwendung der oben
erwähnten Kugeln und Mädeln entstehenden Probleme lösen lassen, und dabei den Ausgleich der durch die Wälzkörper übertragenen
Lasten zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Losbolzen mit kegelförmigen Wälzkörpern gelöst, der ein inneres Zylinderelement
und ein äusseres Zylinderelement aufweist, zwischen denen wenigstens ein Satz Wälzkörper angeordnet ist, wobei das äussere
Zylinderelement eine grosse Dicke besitzt und als Mantel des Losbolzens dient und sowohl das äussere als auch das innere
Zylinderelement einander gegenüberliegende Laufrillen der Wälzkörper aufweisen und mit Abdichtungselementen an ihren
Enden versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper des wenigstens einen Satzes Kegelrollen sind und dass die
Aussenfläche des äusseren Zylinderelements eine Umfangsrille aufweist, die rechtwinklig zur Drehachse des Losbolzens verläuft und
einen Querschnitt mit der Form eines gleichschenkligen Trapezes hat.
Die Funktionen und die Vorteile des erfindungsgemässen Losbolzens
werden nachstehend an Hand nicht beschränkender, in den beiliegenden Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher
beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht im Aufriss und teilweise im Schnitt einer
ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Losbolzens mit der entsprechenden Schiene und
ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Losbolzens mit der entsprechenden Schiene und
Figur 2 eine Ansicht im Aufriss und teilweise im Schnitt einer
zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Losbolzens mit denselben Elementen.
zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Losbolzens mit denselben Elementen.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein Losbolzen bezeichnet, der ein aus
zwei Teilen 2 bestehendes inneres Zylinderelement und ein äusseres Zylinderelement 3 aufweist, zwischen denen zwei Sätze Wälzkörper
in Form von Kegelrollen 4 angeordnet sind.
Die beiden Teile 2 des inneren Zylinderelements sind kegelstumpfförmig
und liegen spiegelbildlich einander gegenüber im Bereich ihres kleineren Durchmessers.
Das äussere Zylinderelement 3 ist hohl, ziemlich dick und dient als
Mantel des Losbolzens 1, wobei das äussere Zylinderelement 3 und das innere Zylinderelement 2 einander gegenüberliegende Rillen 5
zur Aufnahme der Kegelrollen 4 aufweisen. Das äussere Zylinderelement 3 hat eine Aussenfläche 6, die eine Umfangsrille 7 aufweist,
die rechtwinklig zur Drehachse des Losbolzens verläuft und einen Querschnitt mit der Form eines gleichschenkligen Trapezes hat. Die
Umfangsrille 7 bildet eine Aussenfläche 6, die in eine Schiene 8 gleiten kann, die komplementär zur Aussenfläche 6 des äusseren
Zylinderelements 3 des Losbolzens 1 ausgebildet ist.
Der Losbolzen 1 umfasst einen Walzenzapfen 9 der an einem Ende pilzförmig ist und vom Walzenzapfen 9 radial nach aussen ragt, um
dadurch eine Anschlagfläche 10 eines Teils des Innenringes 2 zu bilden, ohne mit dem Aussenring 3 in Berührung zu kommen. Das
Bezugszeichen 12 bezeichnet eine Innensechskantbohrung, die in Figur 1 strichpunktiert dargestellt ist und beim Einschrauben der
Mutter einer Drehung des Zapfens entgegenwirkt.
An der anderen Seite des Innenringes 2 ist am Walzenzapfen 9, der durch die Verkleinerung seines Durchmessers an einem Abschnitt
15 eine Schulter bildet, eine zylinderförmige Abstandshülse 13 angeordnet. Die Abstandshülse 13 hat ein radial nach aussen
vorstehendes Endstück, das als Anschlag für den Innenring 2 dient. Das vorstehende Endstück 14 ist so ausgebildet, dass es mit dem
Aussenring 3 nicht in Berührung kommen kann.
Der Abschnitt 15 kleineren Durchmessers des Walzenzapfens 9 wird durch Zwischenlegen der Abstandshülse 13 in der Bohrung 16 eines
abzustützenden Tragelements bzw. Wandteils 17 eingesetzt. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass die zylinderförmige Abstandshülse
13 kürzer als die Bohrung 16 ist, so dass das Ende der Abstandshülse 13 nie mit dem Element 20 zur endgültigen
Befestigung des Losbolzens 1 in Berührung kommt.
In einer rechtwinklig zur Achse des Losbolzens verlaufenden Umfangsausnehmung zwischen den beiden Teilen des Innenringes 2
ist ein zylinderförmiges Abstandsstück 18 angeordnet, dessen Aussendurchmesser nicht grosser als der entsprechende kleinere
Durchmesser des Innenringes 2 ist. Zwischen dem Aussenring 3 und dem Innenring 2 bildet sich dadurch eine Fettkammer die zum
Beispiel durch Abdichtungselemente 19, wie etwa Abdichtungsringe, seitlich nach aussen geschlossen sein kann.
In Figur 2 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Losbolzens dargestellt, bei der die gleichen Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Bei dieser zweiten Ausführungsform weist der zylinderförmige Aussenring 3 eine Rille 27 auf, die im Querschnitt die Form eines
gleichschenkligen Trapezes hat, dessen Grundflächen kleiner sind und in einem engeren Mittelteil ausgebildet sind. Die Rille 27 ist
ziemlich tief und an den beiden Seiten des Aussenringes 3 sind nach aussen gerichtete, abgeschrägte Ringabschnitte 28 vorgesehen.
Bei weiteren möglichen Ausführungsformen von erfindungsgemässen Losbolzen verlaufen die Laufrillen 5 des äusseren
Zylinderelements 3 im wesentlichen parallel zum seitlichen Innenprofil dieser Laufrille.
Gegenüber dem Stand der Technik bietet die Erfindung den Vorteil, dass die Axialdrücke auch bei höheren Lasten wälzend aufgenommen
werden. Ausserdem ergibt sich bei der Anwendung von zwei Kegelrollenkränzen die Möglichkeit, eine angemessene Fettkammer
zwischen den beiden Teilen des Innenringes zur Schmierung des Systems für die ganze Zeit seiner Lebensdauer zu bilden, ohne dass
das Fett nachgefüllt oder gewechselt werden muss.
Mit einem erfindungsgemäss hergestellten Losbolzen lassen sich daher Kipplasten aufnehmen, die viel grosser als bei den bekannten
Lösungen sind.
Claims (8)
1. Losbolzen mit kegelförmigen Wälzkörpern mit einem inneren Zylinderelement und einem äusseren Zylinderelement,
zwischen denen wenigstens ein Satz Wälzkörper angeordnet ist, wobei das äussere Zylinderelement eine grosse Dicke besitzt
und als Mantel des Losbolzens dient und sowohl das äussere als auch das innere Zylinderelement einander gegenüberliegende
Laufrillen der Wälzkörper aufweisen und mit Abdichtungselementen an ihren Enden versehen sind, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wälzkörper des wenigstens einen Satzes Kegelrollen sind und dass die Aussenfläche des
äusseren Zylinderelements eine Umfangsrille aufweist, die rechtwinklig zur Drehachse des Losbolzens verläuft und einen
Querschnitt mit der Form eines gleichschenkligen Trapezes hat.
2. Losbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
innere Zylinderelement ein an einem Bolzen gekuppelter Ring ist, dessen geformte Aussenfläche die Laufbahn der Kegelrollen
bildet.
3. Losbolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe wenigstens zwei einander gegenüberliegende
Sätze Kegelrollen aufweist.
4. Losbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrillen des äusseren Zylinderelements im wesentlichen
parallel zum seitlichen Innenprofil der Umfangsrille verlaufen.
5. Losbolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Zylinderelement an der mit den Laufrillen für
die Kegelrollen versehenen Fläche eine Umfangsausnehmung aufweist, die rechtwinklig zur Achse des Losbolzens verläuft.
6. Losbolzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Zylinderelement ein an einem Bolzen gekuppelter Ring
ist, der aus zwei durch ein zylinderförmiges Abstandsstück getrennten Teilen besteht.
7. Losbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äusseren Umfangsrille eine geformte Schiene zugeordnet
werden kann.
8. Losbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungselemente an den Enden des äusseren und des
inneren Zylinderelements Abdichtungsringe sind, die für die Dauerschmierung des Losbolzens sorgen.
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