DE929868C - Abschirmvorrichtung fuer nervtoetende Einlagen zur Anwendung in der Zahnmedizin - Google Patents

Abschirmvorrichtung fuer nervtoetende Einlagen zur Anwendung in der Zahnmedizin

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DE929868C
DE929868C DEW13463A DEW0013463A DE929868C DE 929868 C DE929868 C DE 929868C DE W13463 A DEW13463 A DE W13463A DE W0013463 A DEW0013463 A DE W0013463A DE 929868 C DE929868 C DE 929868C
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Klaus Dr Med Dent Weidmann
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/50Implements for filling root canals; Methods or instruments for medication of tooth nerve channels

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Bei der Behandlung von Zahnkrankheiten, insbesondere der Zahnnerventzündung, zahnmediziniSsch genannt Pulpitis, ist es bekanntlich häufig erforderlich, in den Zahn nerytötende Einlagen einzubringen, für die im allgemeinen Arsenpräparate verwendet werden. Die Einlage twird in die durch die Zahnfäule, zahumedizinisch Karies genannt, entstandene Aushöhlung oder Kavität gelegt, um so eine Abtötung des Zahnnervs (Pulpa) zu erreichen.
  • Hierbei kann es zu für den Patienten unangenehmen Begleiterscheinungen kommen. Befinden sich nämlich die Zahnkavitäten an den Seiten des Zahnes, also zungenwärts (lingual) oder wangenwärts (buccal), so bilden sich häufig auf der Schleimhaut von Zunge oder Wange in den der Einlage anliegenden Bezirken sogenannte Nekrosen, d. h. die Schleimhaut wird infolge der Wirkung durch die nervtötende Einlage brandig, denn die Einlage wirkt nicht nur auf den Zahnnerv, sondern auch durch das Einlagenverschlußmaterial hindurch in der umgekehrten Richtung. Liegen Zunge oder Wange der nervtötenden Einlage unmittelbar an, so kommt es hier zu Nekrosen. Das gleiche gilt für subgingivale Zahuhalskavitäten, d. h. bei solchen, die am Zahnhals unterhalb des Zahnfleisches, Gingiva genannt, liegen. Eine Nekrose der Gingiva ist hier die Folge.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Abschirmvorrichtung für nervtötende Einlagen, durch die einerseits eine Streuung der Einiagenwirkung in nicht gewünschte Richtungen, d. h. also in Richtung Zunge, Wange oder Zahnfleisch verhindert wird, andererseits die Wirkung der Einlage auf die Zahnpulpa erhalten bleibt.
  • Die Abschirmvorrichtung besteht aus einer hohlen, etwa halbkugelförmigen Haube aus geeignetem Material, z. B. Zinnfolie, von einer Wandstärke von etwa O,I bis 0,3 mm, die zur Aufnahme der nervtötenden Einlage dient; der Durchmesser der Haubenöffnung beträgt etwa 2 bis 3 mm. Die Vorricbang ist mit zwei sich gegenüberliegenden Vertiefungen, die für das Eingreifen der Pinzetten-~enden bestimmt sind, versehen; die Vertiefungen werden zweckmäßig am Rand der Haubenöffnung angeordnet.
  • In der Zeichnung eines erfindungsgemäßen Ausführun.gsbeispiels zeigen in übernatürlicher Größe: Abb. I die Abschirmvorrichtung im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 2 die Aufsicht zu Abb. I, Abb. 3 die Abschirmvorrichtung mit eingreifender Pinzette in Ansicht, Abb. 4 einen Teilschnitt durch die Mundhöhle im Unterkieferbereich mit eingebrachterAbschirmvorrichtung und darin befindlicher Einlage in schematischer Darstellung.
  • Die Kavität 1 eines im Knochen 2 sitzenden Zahnes 3 befindet sich beispielsweise gegenüber der Wange4 (Abb. 4), während die Zahuseite gegenüber der Zunge 5 nicht behandelt zu werden braucht. Bei der bisher bekannten Anwendungsmethode wirkt die nervtötende Einlage 6 auch in Richtung auf die Schleimhaut der Wange, so daß es dort zum Auftreten von Nekrosen kommen kann.
  • Wird jedoch die nervtötende Einlage durch die Abschirmvorrichtung 7 in Richtung Wange abgedeckt, so wirkt sie nur auf die Zahnpulpa 8 (s. Pfeile in Abb. 4), so daß unerwünschte Nebenerscheinungen verhindert werden. Das gleiche gilt sinngemäß für die Schleimhaut von Zunge 5 oder Zahnfleisch 9.
  • Die praktische Anwendung der Abschirmvorrichtung geht folgendermaßen vor sich: Die Vorrichtung 7 wird mit der Pinzette von der halbkugelförmigen Seite her gefaßt und die nervtötende Einlage 6 in die offene Seite eingebracht; die Pinzettenenden greifen dabei in die seitlichen Vertiefungen 10 der Abschirmvorrichtung ein (Abb. 3).
  • Sodann wird die mit der Einlage versehene Abschirmvorrichtung in die Zahnkavität I derart eingebracht, daß ihre offene Seite in Richtung auf die Pulpa 8 weist. Die Befestigung der Vorrichtung innerhalb der Zahnkavität erfolgt in an eich bekannter Weise mit Hilfe der üblichen Einlagenverschlußmaterialien II. Damit befindet sich die Abschirmvorrichtung zwischen nervtötender Einlage und den Einiagenverschlußmaterialien.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abschirmvorrichtung für nervtötende Einlagen zur Anwendung in der Zahnmedizin, gekennzeichnet durch eine hohle, etwa halbkugelförmige Haube aus Zinnfolie od.dgl., wobei am Rande der Haubenöffnung zwei sich gegeniiberliegende Vertiefungen vorgesehen sind.
DEW13463A 1954-03-12 1954-03-12 Abschirmvorrichtung fuer nervtoetende Einlagen zur Anwendung in der Zahnmedizin Expired DE929868C (de)

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