DE929857C - Einrichtung zur Schnellregelung und zur schnellen Drehrichtungsumkehr von Gleichstromkonstantstrommotoren - Google Patents

Einrichtung zur Schnellregelung und zur schnellen Drehrichtungsumkehr von Gleichstromkonstantstrommotoren

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DE929857C
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DEA8855D
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Kurt Dr-Ing Seidl
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/03Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for controlling the direction of rotation of DC motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Schnellregelung und zur schnellen Drehrichtungsumkehr von Gleichstromkonstantstrommotoren Motoren, die nach dem Prinzip der Konstantstromspeisung arbeiten, entbehren einer Stromumkehr im Ankerkreis. Das Reversieren wird daher durch Umkehren des Feldes bewirkt. Die durch Selbstinduktion verursachte Verzögerung im Anstieg des Erregerstromes kann durch Stoßerregung in ihrer Wirkung gemindert werden. Nachdem die Umsteuerung von Motoren, die nach dem Kons.tantstromsystem betrieben werden, durch Umschalten des Feldes erfolgt, ist es naheliegend, diese Umsteuerung, wenn sie fast trägheitslos erfolgen soll, durch einen Umkehrstromrichter zu erzielen. Durch die Höhe der dabei auftretenden Stoßerregung, die etwa das drei- bis fünffache der normalen Erregung beträgt, wird jedoch die Wirtschaftlichkeit derartiger Anlagen bei industriellen Antrieben unterhalb r oo kW sehr beeinträchtigt.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und ermöglicht eine Schnellregelung und eine schnelle Drehrichtungsumkehr von Gleichstromkonstantstrommotoren, deren Feldwicklung von einer Ankerfeldmaschine in Verstärkerschaltung gespeist wird, dadurch, daß zur Beeinflussung der Drehzahl und gegebenenfalls der Drehrichtung zwei durch Regelimpulse steuerbare gleichstromgespeiste Stoßkreise für die Erregerspannung an der Steuerwicklung der Amplidyne vorgesehen sind.
  • Durch die Verwendung einer Ankerfeldverstärkermaschine, einer sogenannten Amplidyne, als Erregermaschine erhält man bereits eine besonders günstige Anordnung. Eine Amplidyne ist bekanntlich eine Ankerfeldma:schine, welche zwei Bürstensätze, einen Kurzschlußbürstensatz und einen Nutzbürstensatz besitzt und mindestens mit einer Steuerwicklung und einer Kompensationswicklung in der Nutzbürstenachse versehen ist (ETZ, 62. Jahrgang [19q.1] Heft 38, S. 796). Neuzeitliche Amplidynen haben ein Verstärkungsverhältnis zwischen Erregerleistung und Ausgangsleistung von i : iooo und darüber und bei Verwendung als Erregermaschine zusammen mit dem stoßerregten Motor eine Zeitkonstante in der Größenordnung vön 1/1o Sekunde. Durch die Erfindung ist es daher nicht nur möglich, für Antriebe höherer Leistung, sondern auch für solche kleinerer Leistung die Erregung wirtschaftlich durch kleinste Energien zu steuern.
  • Die gemäß der Erfindung vorgesehenen zwei getrennten Stoßkreise wirken auf die Erregerwicklung der Amplidyne. Jeder Stoßkreis wird durch eine Stoßröhre gezündet. Hierdurch erzielt man einen praktisch trägheitslo:sen Spannungsanstieg an der Erregerwicklung des. Motors. Der Aufbau des Motorfeldes tritt allerdings infolge der Selbstinduktion etwas verzögert auf. Immerhin gelingt es aber, mit der erfindungsgemäßen Einrichtung eine Zeitkonstante in der Größenordnung um 1/1o Sekunde zu erhalten. Durch die Stoßerregung würde der Erregerstrom den gewünschten Wert überschreiten. Zur Begrenzung des Erregerstromes auf einen zugelassenen Höchstwert wird daher gemäß der Erfindung nach dem Einsetzen der Stoßerregung ein zweiter Stromkreis über Nebenschlußwiderstände gebildet, der einen Teil des durch die Stoßspannung gegebenen Erregerstromes im Nebenschluß zur Erregerwicklung der Amplidyne ableitet. Diese scheinbare verlustreiche Regelung ist jedoch bei Anwendung einer Amplidyne als Erregermaschine für den zu regelnden Motor ohne weiteres tragbar, weil bekanntlich die Erregerleistung einer Ankerfeldverstärkermaschine nur einige Watt beträgt.
  • Zur Steuerung der Stromkreise dienen Gitter an den Stoßröhren, die von einer 'Steuerbrücke erregt werden. Diese Steuerbrücke hat den Zweck, die einzelnen Steuerimpulse geordnet an die richtige Stelle zu geben. Jede Stoßröhre erhält weiter erfindungsgemäß :ein zweites Gitter, dessen Potential kreuzweise vom Strom des ,anderen 'Stoßkreises abhängt. Dadurch wird eine Verriegelung gegen Kurzschluß zwischen den beiden Stromerzeugern der 'Stoßkreise geschaffen. Jeder Stoßkreis erhält eine Löschvorrichtung, die dazu dient, den brennenden Lichtbogen in den Stoßröhren durch plötzliches Aufdrücken einer Gegenspannung zu löschen.
  • Die Fig. i der Zeichnung läßt den Strom- und Spannungsverlauf in Abhängigkeit von der Zeit t an der Feldwicklung eines gemäß der Erfindung erregten Konstantstrommotors ,erkennen. T6 ist die Zeitkonstante, die aus der Selbstinduktion und dem Wirkwiderstand der Feldwicklung der Amplidyne sich ergibt. Sie ist die Zeätkonstante für den exponentiellen Aufbau der Erregerspannung e an der Feldwicklung des Motors und somit die Zeitkonstante der Stoßerregung und ist bei Verwendung einer Amplidyne außerordentlich klein. Den Verlauf des durch die Erregerspannung e in der Feldwicklung des Motors bewirkten Erregerstromes zeigen die Kennlinien i2. Der Erregerstrom i, würde infolge der Stoßerregung den gewünschten Wert i'2 überschreiten. Durch das Einschalten des bereits erwähnten Nebenschlusses zur Erregerwicklung der Amplidyne wird aber der Erregerstrom des Motors auf den gewünschten Wert i'2 begrenzt.
  • Zur näheren Erläuterung dieser Verhältnisse sei nachfolgend die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung an Hand des in der Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • Der Motor i wird mit konstantem Strom gespeist, dessen Richtung festliegt. Die Umkehr der Drehrichtung wird bewirkt durch Umkehren der Erregung des Motorfeldes 2, das seine Energie von der Amplidyne 3 erhält. Die Amplidyne 3 besitzt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kompensationswicklung ¢ und eine mit dieser in Reihe geschaltete, in der Kurzschlußbürstenachse wirkende Wicklung 5 (zur Erhöhung der Verstärkereigenschaften). Die Erregerwicklung 6 der Amplidyne besteht aus wenigen Windungen und wird von den beiden Stoßkreisen, die durch die Stoßröhren 7 und 8 gekennzeichnet sind, erregt. Die Amplidyne wird mit konstanter Drehzahl durch den Motor 25 angetrieben. Der Motor 25 treibt ferner noch zwei Gleichstrom-Kompoundgeneratoren 23 und 24 an, die die Stromquelle für die Stoßkreise darstellen. Diese Stromquellen können aber auch durch andere Stromerzeuger ersetzt werden.
  • Der Motor i ist mit zwei Drehzahlgebermaschinen 36 und 41 gekuppelt. Die Maschine ¢1 besitzt eine konstante Erregung 40 und gibt die jeweilige Drehzahl des Motors in Form von Spannung an. Die zweite Drehzahlgebermaschine 36 erhält ihre Erregung 35 durch den Motorerregerstrom. Ihre abgegebene Spannung zeigt somit das Produkt aus Erregerstrom und Drehzahl des Motors i an.
  • Die Steuerung des Motors i erfolgt durch einen um den Punkt 65 drehbaren Hebel 66. Bei der Auslegung des Hebels nach der einen oder anderen Richtung gleitet der Kontakt 5 2 entweder auf der Schiene 5o oder auf der Schiene 51. Diese beiden Schienen besitzen unterschiedliches Potential, was durch die Batterie 61 und den Widerstand 62 angedeutet ist. Der Nullpunkt dieser Anordnung ist an die eine Klemme der SteuerbrückeS geführt, die aus den ohmschen Widerständen 9, 1o und den verschieden gerichteten Trockengleichrichtern i i und 12 besteht. Der Gleitkontakt 52 bringt demnach ein bestimmtes, dem Nullpunkt des Widerstandes 62 entgegengesetztes Potential auf die andere Klemme der Steuerbrücke S.
  • Durch die Ventilwirkung der Trockengleichrichter i i Lind 12 wird einer der Widerstände der Steuerbrücke S unter ;Strom gesetzt, beispielsweise sei dies der Widerstand io, dessen Potential auf das Gitter 14 der Stoßröhre 7 wirkt. Fließt durch den Widerstand 22 des anderen Stoßkreises kein 'Strom, so zündet die Stoßröhre 7, da die Vorspannung 2o derart bemessen ist, daß das Verriegelungsgitter 16 die Stoßröhre 7 dann nicht sperrt. Ihre Anodenspannung liefert der Generator 23, so daß über die Stoßröhre 7, die Erregerwicklung 6 und den Widerstand 2 i ein Strom fließt. Dieser Erregerstrom bewirkt an den Nutzbürsten der Amplidyne einen entsprechenden Spannungsanstieg mit einer Zeitkonstante T6 (Fig. i), die praktisch vernachlässigt werden kann. Die hierdurch an der Erregerwicklung 2 des Motors i auftretende Spannung, die beispielsweise drei- bis fünfmal so groß als die Normalspannung sein muß und als Stoßspannung wirkt, treibt durch die Motorfeldwicklung 2 -einen Erregerstrom, dessen Verlauf die Kennlinie 12 der Fig. i zeigt. T2 ist hierbei die Zeitkonstante des Erregerstromes i..
  • Hat der Erregerstrom i. einen bestimmten Höchstwert erreicht, so löst er auf Grund seiner Richtung ein bestimmtes Potentialgefälle aus, das beispielsweise am Widerstand 33 die Schaltröhre 31 durch ihr Gitter zum Zünden bringt. Derselbe Erregerstrom sperrt auf Grund der Richtung seines Potentialgefälles am Widerstand 34 die andere Schaltröhre 3o. Durch das Öffnen der Schaltröhre 31 wird über den Widerstand 32 ein Nebenschluß hergestellt. Über diesen Nebenschluß fließt ein Teil des Stromes des Stoßkreises, so daß der durch die Wicklung 6 fließende Erregerstrom entsprechend vermindert wird. Durch eine bestimmte Auslegung der Widerstände 32 und der Wicklung 6 kann das Verhältnis Stoßerregung zur Normalerregung festgelegt werden. Nachdem das Feld in der Wicklung 2 .aufgebaut ist, läuft der Motor i hoch. Seine Drehzahl wird in der Drehzahlgebermaschine 41 in Form von Spannung angegeben. Diese Spannung arbeitet auf den Widerstand 42, der durch den Kontakt 57 bzw. 59 bestrichen wird. Der Widerstand 42 liegt an der Batterie 43. Durch die Stellung der Schleifkontakte 57 bis. 59 des Hebels 66 wird der Sollwert der Drehzahl festgelegt. Die an den Widerstand 42 angelegte Spannung der Drehzahlgebermaschine 4i gibt den jeweiligen - Istwert der Drehzahl an. Die Differenz der Spannung der Batterie 43 und der Spannung der Drehzahlgebermaschine 4i liefert den Unterschied zwischen Soll- und Istwert der Drehzahl des Motors i. Diese Spannungsdifferenz wird in dem Verstärker 67 vergrößert und dann auf den Widerstand 44 der Richtbrücke R gegeben.
  • Bei einer gewissen Überschreitung des Produktes Drehzahl mal Erregerstrom des Motors i wird über die Drehzahlgebermaschine 36, den Vergleichswiderstand 63 und die Batterie 37 eine Spannungsdifferenz an den Verstärker 38 weitergegeben, der seinerseits den Widerstand 39 speist.
  • Die Richtbrücke R hat die Aufgabe, die drehzahlabhängigen (Widerstand 44) bzw. ankerspannungsabhängigen (Widerstand 39) Eingriffsimpulse an die Steuerbrücke S zweckentsprechend gerichtet weiterzugeben. Der Spannungsimpuls am Widerstand 44 greift ein, wenn die Drehzahl von ihrem Sollwert abweicht. Der Spannungsimpuls am Widerstand 39 greift ein, wenn die Ankerspannung des Motors i unzulässig groß wird. Dieser Fall kann z. B. bei Bremsbetrieb auftreten, wenn bei hoher Drehzahl das Motorfeld plötzlich gesteigert wird. Wird beispielsweise der Anker des Motors i über einen Stromrichter gespeist, so überwiegt dann die Generatorspannung des Motors i die Wechselrichter-EMK und der Bremsstromstoß wird unzulässig groß. Dies kann zu unerwünschten Betriebsstörungen führen.
  • Durch Betätigen des Hebels 66 können zwei Paare von Schleifkontakten 53, 54 mittels des Kontaktes 55 überbrückt und durch einen Hilfsstromkreis erregt werden, so daß die unteren oder oberen Relais 45 an der Richtbrücke R ein- oder ausschalten, je nachdem, ob durch die Richtung des Hebels 66 das Kommando »Vor« oder »Zurück« für die Drehrichtung gegeben ist. Bei der in der Fig. 2 gezeichneten Stellung des Kontaktes 55 sind die unteren Relais 45 erregt und damit die Kontakte dieser Relais geschlossen.
  • Tritt an einem der Widerstände 39 oder 44 ein Potential auf, so wird dasselbe an die Steuerbrücke S weitergegeben und ,arbeitet dem eingestellten Zündpotential entgegen, so daß ein. Wechsel im Betrieb der Stoßröhren eintritt.
  • Dieser Wechsel muß vorerst durch ein Löschen der eben im Betrieb stehenden Stoßröhre, beispielsweise der Stoßröhre 7, eingeleitet werden. Zu diesem Zweck wird das Potential am Widerstand 9 nicht nur dazu verwendet, um das Gitter 13 der anderen Stoßröhre 8 durchlässig zu machen, sondern das Potential des Widerstandes 9 wird im Verstärker 28 erhöht, um über den Löschkondensator 26 den Stromkreis der Stoßröhre 7 zu unterbrechen.
  • Die andere Möglichkeit einer Löschung, nämlich durch Anlegen eines Sättigungsspanners, 27, dessen Primärwicklung durch einen Verstärker 29 erregt werden kann, ist für den Betrieb an der Stoßröhre 8 angedeutet.
  • Ist der Löschvorgang in der Stoßröhre 7 beendet, so fließt über den Widerstand 2 i kein Strom mehr. Das Verriegelungsgitter 15 erhält damit durch seine Vorspannung i9 gegenüber der Kathode der Stoßröhre 8 ein derartiges Potential, daß es die Stoßröhre 8 nicht mehr sperrt. Damit fließt nunmehr durch. die Stoßröhre 8 ein iStrom. Dieser Strom durchfließt die Erregerwicklung 6 der Amplidyne im entgegengesetzten Sinn als der zuvor fließende Strom. Damit wechselt die an der Motorerregerwicklung 2 liegende Spannung e in dem Zeitpunkt U ihre Polarität, wie aus der Fig. i ersichtlich ist, und bringt den Erregerstrom is (bzw. den mittleren Wert des Erregerstromes i"Z) etwas zum Absinken. Dementsprechend sinkt die Drehzahl des Motors i, der verursachende Impuls an der Richtbrücke R verschwindet und macht einem weiteren Impuls in der ursprünglichen Richtung zur Steigerung der Drehzahl wieder Platz. Auf diese Weise bewegen sich die Steuerimpulse über die Steuerbrücke S in der Form, daß der durch den Kontakt 57 eingestellte Sollwert der Drehzahl gehalten wird.
  • Gemäß Fig.2 ist der Steuerhebel 66 mit einem außen verzahnten Zahnradsegment 56 gekuppelt. Das Zahnradsegment 56 steht im Eingriff mit dem sich am Ort drehbaren Ritzel 6o, das die Bewegung des Zahnradsegmentes 56 auf ein weiteres. innen verzahntes Segment 58 gegenläufig überträgt. Wird beispielsweise der Hebel 66 nach rechts gelegt, um den Kontakten 51 und 54 das Kommando »Vorwärts« zu geben, so ,schleift der Kontakt 57 am Widerstand 4z nach rechts und legt den Sollwert der Drehzahl fest.
  • Soll nun gewendet werden, so muß der Hebe166 nach links bewegt werden; damit wird an den Kontakten 5o und 53 die entgegengesetzte Drehrichtung des Motors i eingestellt. Der Kontakt 57 wird nach links verschoben und verläßt den Widerstand 42, dafür schleift der Kontakt 59 nunmehr, dasselbe Potential übertragend, zu derjenigen Widerstandsstelle, die zur Festlegung der gewünschten Größe der Drehzahl erforderlich ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Regelung von Gleichstrommotoren, die als Konstantstrommotoren ausgebildet sind, beschränkt. Sie kann vielmehr auch zur Regelung von normalen Gleichstrommotoren verwendet werden. Wesentlich ist einzig und allein, daß die Gleichstrommotoren von einem Konstantstromgenerator bzw. .einem Konstantstromsystem gespeist werden. Unter einem konstanten Strom ist hierbei nicht unbedingt ein Strom zu verstehen, dessen Wert stets konstant bleibt; es, kann hierunter auch ein Strom verstanden werden, dessen Istwert :sich zwischen o und einem Maximalwert, beliebig begrenzt oder gesteigert, verändern kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Schnellregelung und zur schnellen Drehrichtungsumkehr von Gleichstromkonstantstrommotoren, deren Feldwicklung von einer Ankerfeldmaschine in Verstärkerschaltung gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Drehzahl und gegebenenfalls der Drehrichtung zwei durch Regelimpulse steuerbare gleichstromgespeiste Stoßkreise für die Erregerspannung an der Steuerwicklung der Amplidyne vorgesehen sind. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbau des Erregerstromes Schaltröhren (30, 31) gezündet werden, die einen Teil des durch die Stoßspannung gegebenen Stromes im Nebenschluß (3z) ableiten und den Erregerstrom begrenzen. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren (7,8) des Stoßkreises von einer 'Steuerbrücke (S) aus gezündet werden. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die Steuerbrücke (.S) aus zwei parallel geschalteten ohmschen Widerständen (9, io) besteht, deren vorgeschaltete Stromrichtelemente (11, 12) den ankommenden Impuls geordnet an die entsprechende Stoßröhre (7, 8) weiterleiten. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßröhren (7, 8) ein Verriegelungsgitter (16, 15) besitzen. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsgitber (16 oder 15) des einen Stoßkreises seinen Steuerimpuls erst dann erteilt, wenn im anderen Stoßkreis der 'Strom abgeklungen ist. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Gleichspannung betriebenen Stoßröhren (7,8) eine Löscheinrichtung besitzen. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Löscheinrichtung aus einem Kondensator (z6) besteht, dessen Rufladung über einen Verstärker (a8) von der Steuerbrücke (S) entnommen wird. 9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Löscheinrichtung aus einem magnetisch sättigbaren Umspanner (a7) besteht, dessen Impuls über einen Verstärker (z9) der Steuerbrücke (S) entnommen wird. i o. Einrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelimpulse auf einer Richtbrücke (R') nach Größe und Richtung geordnet und auf die Steuerbrücke (S) übertragen werden. i i. Einrichtung nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtbrücke (R) aus zwei parallel. geschalteten ohmschen Widerständen (39, 44) besteht, denen paarweise Stromrichtelemente (46 bis , 49) in Verbindung mit Unterbrechern (45) vorgeschaltet sind. 1_z. Einrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecher als Schalter oder gesteuerte Lichtbogenstrecken ausgebildet sind. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecher (45) abhängig von der gewählten Drehrichtung gesteuert werden.
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