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Zerstäuber für flüssige oder pulverförmige Stoffe Die Erfindung richtet
sich, auf einen Zerstäuber für flüssige oder pulverförmige Stoffe und löst die Aufgabe,
einen solchen Zerstäuber für verschiedenartige Verwendungägehiete geeignet zu machen.
Zum Beisspiel handelt es . sich oft darum. pulverförmiges Gut durch: Preßluft aus
einer Düse heraus zu zerstäuben.; oft handelt es sich darum,. Flüssigkeiten: zu
zerstäuben., vielfach handelt eis sich, aber auch darum, daß einem Preßluftstrom
aus einem Behälter angesaugtes pulverförmiges oder flüssiges Gut beigemengt wird.
Für alle diese Zwecke sind je besonders gestaltete Zers:täube-r bekannt. Erfindungsgemäß
werden demgegenüber alle diese Möglichkeiten, mit Hilfe eines, einzigen Gerätes
erreicht, so- daß das. Gerät beispielsweise zur Zerstäubu ng von Mitteln für Schädlingsbekämpfung
bei Pflanzen und. Tieren, als Blumenspritze im Garten: und im Haus, als- Zerstäuber
in Räumen, insbesondere in Lichtspielhäusern, im Theater usw., Verwendung finden,
kann.
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Das Ziel wird dadurch erreicht, d.aß zwischen einer Kolbenpumpe und
dem Behälter für das Zerstäubungsgut eine, Kammeer eingeschaltet ist, von der zwei
Rohrleitungen in das Innere des Behälters ausgehen, von: denen die eine im Innern
des, Behälters mündet und die andere durch, die Behälterwandung austritt und über
der Mündung eines, aus dem Behälter vorragenden, Röhrchens endet, wobei in der Kammer
eine Einstellvorrichtung angeordnet ist, welche in der einen Stellung dass eine,
in die Kammer geführte Rohr von der Pumpenwirkung abschließt und gleichzeitig dass
andere Rohr dieser
Wirkung freigibt und in einer zweiten Stellung
da"# erste Rohr der Pumpenwirkung freigibt und das zweite abschließt.
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Auf diese Weise kann man, nach Wahl die un, mittelbare Zerstäubung
des pulverförmigen oder flüssigen Gutes bewirken oder dem durch die Pumpe erzeugten
Preßluftstrom zur Vernebelung die Flüssigkeit oder das Pulver beimischen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der gezeichneten
Ausführungsbeispiele erläutert.
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Abb. i zeigt in Ansicht den Zerstäuber; Abb. 2 ist ein senkrechter
Längsschnitt durch den Zerstäuber; Abb. 3 ist ein waagerechter Querschnitt nach
der Linie III-III der- Abb. 2; Abb-. 4 ist ein der Abb. 2 entsprechender Längsschnitt,
wobei aber dass, Absperrorgan eine ab, weichende- St llung einnimmt; Abh. 5 zeigt
eine andere Ausführung, und zwar im senkrechten Längsschnitt.
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An dem Behälter io für das. pulverförmige oderflüssige Gut ist an
der- einen Stirnwand i i eine Kammer 12 angeschlossen, die in, der Längsrichtung
des Kolbenpumpenzylinders 13 verläuft und mit ihm durch Verschraubung bei 14 abdichtend
verbunden, ist. Diese Kammer 12 besitzt ein Kugelventil 15 mit der Kugel 16, das
beim Saughub. des Pumpenkolbens geöffnet wird und sich- bei Druckwirkung der Pumpe
schließt.
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Von der Stirnwand i i des Behälters io zweigen: beim Ausführungsbeispiel
der Abb. 3 zwei Rohre 17 und i8 ab, die nach dem Innern des Behälters führen,. Das,
Rohr 18 isst, wie- Abi b. 2 zeigt, gekrümmt, und seine Minidung liegt über dem im
Behälter biefndlichen Gut, so daß der aus diesem Rohr austretende Preßlufts.trom
das Gut aufwirbelt und bewirkt, daß das. aufgewirbelte Gut durch die Düse i9 (Abb.
4) ausgeblasen wird. Diese Düse ist in einer Kappe 2o an der zweiten Stirnwand 21
des Behälters. angeordnet; die Kappe 2o ist unter Abdichtung auf einen Stutzen derWandun:g
21 aufgeschraubt.
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An dem der Stirnwand i i zugekehrten Ende des Rohres i8 ist ein Kuigeilventil22
eingebaut, dessen Kugel 23 beim Saughub des Pumpenkolbens die Eintrittsöffnung
des. Rohres 18 verschließt (vgl. die punktierte Lage der Kugel 23 in Abb. 3).
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Ist die Eintrittsöffnung des Rohres 18 freigegeben., dann wird der
Inhalt des Behälters, io in an sich bekannter Weise durch die Düset i9 hindurch
unmittelbar zerstäubt, sodern die Eintrittsöffnung des; Rohres 17 in; der Kammer
i2 verschlossen. ist. Das Rohr 17 geht von einem Zylinder 24 aus, der in, der Längsrichtung
des. Kolbenpumpenzylinders. 13 verläuft und an, seiner Eintr,ittsöffnung ein. Kugelventil
25 besitzt.
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Die Lufteintnittsbohrung 26 des Kugelventils 25 mündet vorn an der
Seitenwand des Zylinders. 24, wie in Abb. 2 biss 4 gezeigt ist. Der Zylinder 24
ist in eine Hülse 27 eingeschlossen, die an, ihrem der Stirnwand i i zugelmnrten.
Ende mit Innengewinde versehen ist und .mit diesem Gewinde in ent!sprechende, an,
der Außenwandung des Zylinders 24 vorgesehenes Gewindegänge eingreift.
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Das mit einem Bund 28 versehene, der Stirnwand i i zugekehrte Ende
der Hülse 27 verdeckt -wenn die Hülse sich in der Stellung nach den Abb. 2 und 3
der Zeichnung befindet - die Lufteintrittsöffnung des, Rohres 18, während in dieser
Stellung die von dem. Pumpenkolben erzeugte Preßluft durch, das Ventil 25 hindurch
in das Rohr 17 ein, tritt. ' Dieses Rohr 17 ist durch die Wandung des. Behälters
io hindurchgeführt und nahe seiner Düsenmündung ?-g, wie aus. Abb. 2 ersichtlich,
gekrümmt, so daß das waagerecht verlaufende Ende! des Rohres in an sich bekannter
Weise vor, dem. oberen, Ende eines Röhrchens 30 mündet. Dieses -Röhrchen
30 kommt aus dem Innern des Behälters, io und ist so, zu der Mündung des Rohres
17 gestellt, daß der durch das Rohr 17 geführte Preßluftstroim in bekannter Weise
eine saugende Wirkung ausübt, durch die das im Behälter io befindliche Gut angesaugt
und dem aus dem Rohr 17 austretenden Preßluftstroim beigemischt wird. Wird. der
Zerstäuber in dieser Weise benutzt, dann ist die Düsenlappe 20 entfernt und: durch
eine geschlossene Kappes 31 ersetzt.
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Wird die Hülse 27 durch Drehen gegen den Zylinder 24 in die in Abb.
4 gezeigte Stellung gebracht, die durch den -Bunid 32 des Zylinders. 24 begrenzt
ist, dann hebt sich der Bund 28 der Hülse 27 von der Zutrittsöffnung des Rohres
18 ab und gibt diese frei, während gleichzeitig die Zutrittsöffnung 26 des Rohres
17 vprschlosse@n wird Nunmehr geht also der Preßluftstrom bei Druckwirkung des Pumpenkollbens
durch dass Rohr 18 hindurch., und es wird. dass im Behälter io befindliehe Gut aufgewirheilt
und durch die Düse i9 zerstäubt. In diesem Falle ist das. Rohr 17 außer Betrieb;
gesetzt. Die Mündung dieses Rohres ist durch eine.aufschrauibbare Kappe 31 abgedeckt.
Die Abmessungen sind so, getroffen, daß ein und, dieseil!bie Kappe hier sowohl als
auch als Ersatz für die Düsenkappe 2o dienen kann.. Die Düsenkapp--0 20 wird bei
Nichtgebrauch in ,an sich bekannter Weise auf einen Gewindestutzen, 33 am Zylinderrohr
13 aufgeschraubt. Die Düsenkappe 2o kann durch eine siebartig durchlöcherte Kappe
34 ersetzt werden, wenn; die Zerstäubung nicht strahlenförmig, sondern: in breiter
Front vor sich gehen, soll.
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Es, ist noch darauf hinzuweisen, daß der Behälter io und gegebenenfalls
auch das. Kammergehäuse 12 aus Kunstharzmasse od. dgl. hergestellt sein kann.
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Bei Benutzung der Vorrichtung in der Weise, daß durch das Röhrchen
30 pulverförmiges. Gut angesaugt und in den Preßluftstrom übergeführt wird,
beisteht die Möglichkeit, daß bei Feuichtwerden des Gutes eine Verstopfung im Röhrchen-
30 eintritt. Die erfindungsgemäße Bauart gestattet es, auf ein.-fache Weise
die Verstopfung in der Weise zu beheben; daß der Zugang zu dem in den Behälter io
mündenden: Rohr 18 geöffnet und demzufolge der Zugang zu dem Rohr 17 verschlois.sen
wird und daß die Kappe 31, wie in Abb. 2 gezeigt, aufgesetzt wird.
Bei
der Bedienung der Kolbenpumpe wird. dann die Preßlu:ft durch das Röhrchen 3o hindurchgedrückt
und. damit die erwünschte Reinigung bewirkt.
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Auch: kann -.es vorkommen, daß in, den, Behälter, welcher noch pulverige
Teile enthält, Flüssigkeit eingefüllt wird, die- dann mit dem Pulver, einen Schlamm
bildet, der das Röhrchen zusetzt. Auch in diesem Falle findet die Reinigung auf
dem beschriebenen. Wege statt.
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Wenn, Flüssigkeiten ohne Luftbeimengung allein zerstäubt werden sollen,
dann wird, dafür die: abnehmbar mit dem Gerät verbundene Kolbenpumpe als. Handspritze
benutzt.
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Mit Bezug auf das in der Abl). 5 dargestellte Ausführun:gsb:edspiel
ist folgendes zu sagen..
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An die Wandung i i des Behälters, io ist eine aus, einem zylindrischen
Kloeben 35 bestehende Absperrvorr:ichtung .angeschlossen oder in eine entsprechende
kreisrunde Ausnehmun:g der Wandung -i i eingelassen. Der Kloben besitzt waagerechte-Bohrungen.36
und 37. In, die der' Kammer' i2 zugekehrten Enden, der Bohrungen 36 und 37 ist je
ein Rücksahlagventil eingebaut, dessen Kugel 38 beim Saughub der Kolbenpumpe
13 in die Verschlußstellung gebracht wird, so, daß aus dem Behälter io auf
keinen, Fall Gut angesaugt werden kann. Über den. Kloben 35 ist das Kammergehäuise
12 geschoben und mit ihm lösbar, z. B. durch Versch:raub:ung, oder fest, z. B. durch
Verlötung, verbunden. Der Kloben, ist mit einer Ouerbohrung versehen, in die dais,
leicht konische Hahnküken:39 paßt. Das Küken. ist mit zwei senkrecht zueinander
stehenden Querbohrungen, 4o und 41 ausgerüstet, die mit den: Bohrunigein 36 und
37 des Klob:ens 35 in. Deckung ge:br.a,cht werden können und, deren. Durchmesser
diesen Bohrungen a,ngepaßt ist.
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Je nach Einstellung des, Hahnkükens.39 durch entsprechendes Drehen:
des Handgriffes, 42 wird entweder die obere Bohrung 4o mit der Bohrung 36 oder die
untere Bohrung 41 mit der Bohrung 37 des Klobens. 35 in. Deckung gebracht, so, daß
immer der eine Weg verschlossen und der andere Weg geöffnet ist, also, die von:
der Pump-ei gelieferte Preßluft entweder in das Rohr 18 oder das Rohr
17 eintritt.