DE928738C - Optisches System fuer Brillantsucher - Google Patents

Optisches System fuer Brillantsucher

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DE928738C
DE928738C DEV5495A DEV0005495A DE928738C DE 928738 C DE928738 C DE 928738C DE V5495 A DEV5495 A DE V5495A DE V0005495 A DEV0005495 A DE V0005495A DE 928738 C DE928738 C DE 928738C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens
eye
objective lens
brilliant
system part
Prior art date
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Expired
Application number
DEV5495A
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English (en)
Inventor
Albrecht Wilhelm Dr Tronnier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigtlander AG
Original Assignee
Voigtlander AG
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Publication date
Application filed by Voigtlander AG filed Critical Voigtlander AG
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Optisches System für Brillantsucher Die Erfindung betrifft neuartige Brillantsucher. Die bekannten Brillantsucher, die gegenüber Suchern mit Mattscheibe ein besonders helles Sucherbild geben, bestehen aus einer oder mehreren Objektivlinsen, einem den Strahlengang ablenkenden Spiegel und einer darüber angeordneten Sammellinse. Bei der Benutzung dieser Brillantsucher ist es erforderlich, mit einem Auge genau senkrecht in den Sucher zu blicken. Bei nicht senkrechtem Einblick erscheinen mehr oder weniger breite schwarze Ränder infolge Lukenwirkung der Sucher-Objektivlinsen-Fassung an den Seiten des Sucherbildes, welche die Benutzung beeinträchtigen und dazu zwingen, die Einblickrichtung zu korrigieren.
  • Es ist bekannt, bei Spiegelreflexsuchern über der Augenlinse eine oder mehrere weitere Linsen anzubringen, um das Sucherbild ganz oder teilweise zu vergrößern. Derartige Vergrößerungslupen oder Okulare zwingen den Benutzer ebenfalls, den genau senkrechten Einblick einzuhalten und außerdem mit dem Auge ziemlich nahe an die Lupe oder das Okular heranzugehen. Dadurch wird der Gebrauch des Suchers bzw. die Handhabung der mit ihm verbundenen'photographischen Kamera erschwert.
  • Die Erfindung verbessert die bekannten Brillantsucher derart, daß der nicht streng senkrechte Einblick in dem Augenlinsenteil des neuen Brillantsuchers keine störenden Nebenerscheinungen mehr hervorruft. Das hat die vorteilhafte Folge, daß der Einblick auch nicht mehr mit nur einem Auge, also quasi monokular, sondern mit beiden Augen, also quasi binokular, gleichzeitig erfolgen kann.
  • Nach der Erfindung wird diese fortschrittliche Weiterentwicklung der Brillantsucher dadurch erreicht, daß von einem optischen System solcher Brillantsucher ausgegangen wird, bei dem die Objektivlinse ein reelles Sucherbild in oder in der Nähe einer zu dem augenseitigen Systemteil gehörenden Feldlinse entwirft, der als weiteres Glied des augenseitigen Systemteils eine Sammellinse in Richtung auf das beobachtende Auge hin nachfolgt. Bei einem solchen System werden die folgenden baulichen Verhältnisse verwirklicht: Der gegenseitige Abstand zwischen der Feldlinse und der nachfolgenden, auf der Augenseite stehenden Sammellinse ist kleiner als die Hälfte des großen, längs der optischen Achse gemessenen Abstandes zwischen der Objektivlinse und der Feldlinse. Ferner ist der stärker gekrümmte Radius der genannten Augenlinse in einer Größenordnung vorgesehen, die mindestens das o,75fache und höchstens das 3,75fache des stärker gekrümmten Radius der Objektivlinse beträgt.
  • Bei einem bekanntgewordenen Brillantsucher ist zwar auch eine Linse dem Objektiv nachgeschaltet, in deren dichter Nähe ein reelles Sucherbild entworfen wird, und dieser Linse ist ein System von Augenlinsen in Richtung auf das beobachtende Auge zugeordnet. Dieser ältere Vorschlag hat aber die oben umrissene Aufgabenstellung der hier vorliegenden Erfindung nicht zum Motiv gehabt, denn die meisten der dazugehörigen Ausführungsbeispiele weisen als Augenlinsensystem außer einer Sammellinse einen stark zerstreuenden negativen Meniskus auf, wodurch jene ungünstige Pupillenlage noch verstärkt ist, die den bisherigen Brillantsuchern zu eigen ist. Eines der offenbarten Ausführungsbeispiele enthält augenseitig zwei sammelnde Doublets, so daß zwar die Pupillenlage als etwas gebessert angesehen werden könnte; diese Konstruktion stellt jedoch durch ihren sehr hohen Aufwand an Linsen -keine fortschrittliche Lösung dar.
  • Die Erfindung beschreite+ einen grundsätzlich anderen Weg, indem sie die peldlinse, in oder bei der das reelle Sucherbild entworfen wird, nahe der Augenlinse anordnet. Der neue Aufbau des Brillantsuchers weist neben der erwähnten sehr günstigen Pupillenlage auch einen gegenüber dem Bekannten nur geringen, nämlich im Einzelfalle sogar nur den halben Aufwand an optischen Bauelementen auf.
  • Eine besonders vorteilhafte Bauform des erfindungsgemäßen Brillantsuchers besteht darin, daß die Brechkraftsverteilung zwischen der unteren Feldlinse und der oberen Augenlinse ein gegenseitiges Brennweitenverhältnis ergibt, welches zwischen den Werten 1,o und 4,0 liegt.
  • Die Erfindung hat die Wirkung, daß durch die außenstehende Augenlinse in Verbindung mit den angegebenen Verhältnissen das virtuelle Bild der Objektivlinsenöffnung stark vergrößert wird. Dadurch erscheint diese Öffnung zugleich mit dem Bild des Objektes weit in die Ferne hinausgerückt, wodurch die bei seitlichem Einblick auftretenden störenden Schatten der Fassungsränder verschwinden. Neben der Möglichkeit, aus der gewöhnlichen Entfernung der deutlichen Sehweite mit beiden Augen das Sucherbild bequem zu betrachten, ergibt der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß durch die Verlagerung des Bildes der Eintrittspupille des Instrumentes die Augen nun nicht mehr zu akkomodieren brauchen, wenn der Blick vom Sucher weg unmittelbar auf das Aufnahmeobjekt selbst gerichtet wird.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch im Schnitt einen Brillantsucher nach der Erfindung.
  • Das Sucbergehäuse 1 hat unter dem Boden einen Aufsteckfuß 2 zur Anbringung an photographischen Kameras. Im Innern des Gehäuses wird unter 45° der Reflexspiegel 3 gehalten. Mit 0 ist die Objektivlinse bezeichnet. Ro bezeichnet den stärker gekrümmten Radius der beispielsweise ungleichschenklig ausgebildeten Objektivlinse. Im obere--.i Teil des Suchergehäuses 1 ist die Sucherlinse S mit den Radien Rs und Rs' gelagert. Darüber befindet sich die Augenlinse A mit den Radien RA und RA', von denen RA der stärker gekrümmte sei.
  • Beispiel der Linsenfolge nach der Erfindung:
    Ro = + 33,03
    0 do = 3,0 no = 1,5235
    Ro' _ - 33,03
    a1 = 30,o Luft
    S
    Rs = + 73,56
    ds = 8,o ns - 1,5235
    Rs' = - 73,56
    a2 = 1,5 Luft
    RA = .-I- 6o,og
    A dA = 5,0 'KA = 1,5235
    RA, _-_ -#
    Es ist also a2 = 1,5 und al = 3o,o; 1/2 a1 = 15,0, und damit ist a2 also kleiner als 1/2 a1; RA = 6o,og und Ro = 33,03 0,75 Ro = 24,77 und 3,75 Ro = 123,86; RA liegt also mit 6o,og zwischen diesen beiden anspruchsgemäßen Grenzwerten.
  • Die Linse A besitzt eine Brennweite von F" s. 115 mm, die Linse S eine solche von Fs @ 72 mm.
  • Das Verhältnis FA : Fs liegt also mit " 1,6 zwischen den Werten 1,o und 4,0.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Optisches System für Brillantsucher aus einer gegenstandseitigen Objektivlinse und einem augenseitigen Systemteil, bei dem die Objektivlinse ein reelles Sucherbild in oder in der Nähe einer zu dem augenseitigen Systemteil gehörenden Feldlinse entwirft, der als weiteres Glied des augenseitigen Systemteils eine Sammellinse in Richtung auf das beobachtende Auge hin nachfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand (a2) zwischen der Feldlinse (S) und der nachfolgenden, auf der Augenseite stehenden Sammellinse (A) kleiner ist als die Hälfte des großen, längs der optischen Achse gemessenen Abstandes (a1) zwischen der Objektivlinse (0) und der Feldlinse (S) und daß ferner der stärker gekrümmte Radius (z. B. R,1) der Augenlinse (A) mindestens das o,75fache und höchstens das 3,75fache des stärker gekrümmten Radius (z. B. Ra) der Objektivlinse (0) beträgt.
  2. 2. Optisches System für Brillantsucher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Brechkraftverteilung zwischen der unteren Augenlinse (S) und der oberen Augenlinse (A) des augenseitigen Systemteils ein gegenseitiges Brennweitenverhältnis konstituiert, welches zwischen den Werten i,o und 4,0 liegt. Angezogene Druckschriften Französische. Patentschrift Nr. 516 876.
DEV5495A 1953-02-22 1953-02-22 Optisches System fuer Brillantsucher Expired DE928738C (de)

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DEV5495A DE928738C (de) 1953-02-22 1953-02-22 Optisches System fuer Brillantsucher

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DE928738C true DE928738C (de) 1956-01-12

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR516876A (fr) * 1914-10-27 1921-04-27 Jules Richard Viseur clair pour appareils photographiques

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR516876A (fr) * 1914-10-27 1921-04-27 Jules Richard Viseur clair pour appareils photographiques

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