DE927432C - Einrichtung zur Unterdrueckung der Abgasstrahlung an Flugmotoren - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Unterdrückung der Abgasstrahlung an Flugmotoren Zusatz zum Patent 918 0'74 Im Patent 9z8 674. wurde eine Einrichtung zur Unterdrückung der Abgasstrahlung an Flugmotoren beschrieben, deren Wesen darin bestand, daß die Abgase des Motors mit Gasen oder Stoffen, beispielsweise Luft, in einem von der Atmosphäre abgeschlossenen Raum, der nur Öffnungen für die Zu- und Abführung von Luft, Abgas und Gemisch erhält, derart gemischt werden, daß die Temperatur der Abgase am Austritt des Raumes niedriger als 45o° C ist. Die dort gezeigten Ausführungsformen der Erfindung weisen aber noch Energieverluste und damit Verluste an Vortriebsleistung dadurch auf, daß die im Mischraum (in der Folge anschaulIch, aber nur beispielsweise als Mis hrohr bezeichnet) @strömende Luft die in das Mischrohr hineinragenden' Abgasstutzen umströmen muß und die aus den Mischdüsen austretenden Abgasstrahlen ebenfalls zum Teil auf die nachfolgenden Abgasstutzen aufprallen.
• Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Abgasstutzen mit der Wand des Mischraumes bündig abschließen oder nur wenig in diesen hineinragen.
• Ausführungsbeispiele zeigen die Abb. i bis 7. Abb. i zeigt :eine Anordnung, bei der die Abgasstutzen mit der Wand des Mischraumes bündig abschließen, und Abb. -- ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Abgasstutzen nur wenig in diesen hineinragen; Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Mischrohre und die Abgasstutzen, Abb. 4 einen Schnitt durch die Abgasstutzen mit senkrecht angeordneten Schaufeln, Abb. 5 eine Anordnung mit schräg zueinander gestellten Schaufeln, Abb. 6 die Anordnung eines besonderen Einsatzes, um die Wärmedehnungen der Schaufeln aufzunehmen und Abb. 7 die Querschnittsverengung in dem Umlenkgitter an der Stelle, an der die Abgasstutzen in das Mischrohr einmünden.
• Bei ca strömt die Luft ein, bei b aus. Durch die Abgasstutzen c werden die Abgase dem Mischrohr .d zugeführt. Um Platz zu sparen und die Umlenkungsverluste in den Krümmern der Abgasstutzen herabzusetzen, kann man die Abgasstutzen senkrecht oder nur schwach gekrümmt auf das Mischrohr zuführen und die schon im Hauptpatent beschriebene Ablenkung gegen die Flugrichtung erst kurz vor dem Austritt in den Mischraum mit Hilfe eines Schaufelgitters q vornehmen. Dabei legt man die zur Erzielung der Rückstoßwirkung günstige Querschnittsverengung ebenfalls in dieses Umlenkgitter (Abb. 7). Man erreicht dadurch mit Hilfe der beschleunigten Strömung eine gute Umlenkung mit geringen Verlusten. Die Umlenkung erfolgt entsprechend dem Hauptpatent so, daß die Abgase bei ihrem Eintritt in den abgeschlossenen Raum durch entsprechende Ausbildung der Mischdüse außer der parallel zur Luft gerichteten Geschwindigkeit eine Komponente senkrecht erteilt bekommen, die bis zum o,3fachen dieser Geschwindigkeit betragen soll. Bei der Anordnung nach Abb. 2, wo die Enden der Abgasstutzen mit ihren Schaufeln etwas in den Mischraum hineinragen, werden die Schaufeln besser gekühlt als bei der Anordnung nach Abb. i, wo das Mischrohr so glatt wie möglich verläuft.
• Bei der erfindungsgemäßen Anordnung geht die Mischung zwischen Gas und Luft auf einer etwas längeren Strecke vor sich, als bei der im Hauptpatent beschriebenen mit besonderen Mischdüsen. Man kann die Mischung verbessern, indem man, z. B. im Querschnitt durch das Mischrohr d gesehen (Abt. 3), die Höbe p der Abgasstutzen gleich groß macht wie die parallel dazu gemessene Höhe q des Mischrohres d. Die aus den Stutzen c austretenden Abgasstrahlen verteilen sich dann in der Höhe gleichmäßig auf den Mischrohrquerschnitt. Der obengenannte Neigungswinkel der Abgasstrahlen gegen die Rohrachse sorgt dafür, daß auch die Verteilung über die Mischrohrbreite zustande kommt.
• Wenn die Abgasstutzen aus konstruktiven Gründen in der Höhe kleiner sein müssen als die Mischrohrhöhe (Abb. 4 und 5), so kann man die Verteilung über die Mschrohrhöhe dadurch verbessern, daß man d!ie Schaufeln o, die normalerweise parallel zueinander und senkrecht zur Miscbrohrachse stehen (Abb. 4), zwar im einzelnen Stutzen parallel zueinander anordnet, aber bei den verschiedenen. Stutzen verschieden schräg zur Rohrachse stellt (Abb. 5).
• Zur Beherrschung der Wärmedehnung der Schaufeln kann man (Abb. 6) diese in einem besonderen Einsatz r befestigen, der mit einer Ausdehnungsmöglichkeit im Rohrstutzen c angebracht ist.
• Die in diesem Zusatzpatent beschriebene. Anordnung bringt unter Inkaufnahme einer gewissen Verlängerung dies Mischrohres einen beachtlichen Ge winn an Vortrieb durch bessere Ausnutzung des Rückstoßes.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Unterdrückung der Abgasstrahlung -an Flugmotoren nach Patent 918 674, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasstutzen (c) mit,der Wand des Mischraumes (n) bündig abschließen oder nur wenig in diesen hineinragen.
2. 2. Einrichtung nach Ansp@ruth i, dadurch gekennzeichnet, daß im Mündungsquerschnitt der Abgasstutzen Umlenkscdhaufe@ln (o) ;angebTacht sind, die den Abgasstrom bis nahezu parallel zur Rohrachse entgegen der Flugrichtung umlenken (Abb. i, 2, 4 bis 7).
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, im Querschnitt durch das Mischrö@hr gesehen (Abb. 3), die Höhe (p) der Abgasstutzen annähernd gleich ist der parallel dazu gemessenen Höhe (q) des Mischrohres. q.. Hirnrichtung 'nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (o) oder verschiedenen Abgasstutzen (c) zueinander parallel und senkrecht zur Mischrohrachse stehen (Abb.
4. 4).
5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 3,-'d@adurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (o) der verschiedenen Abgasstutzen (c) zwar in jedem Stutzen untereinander parallel stehen, aber bei den verschiedenen Stutzen in verschiedenen -schrägen Richtungen gegen die Rohrachse geneigt sind (Abt. 5).
6. 6. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln in einem besonderen Einsatz (x) der Abgasstutzen, der in diesen mit Ausdehnungsmöglichkeit befestigt ist, angebracht sind.