DE927215C - Binaere Zaehlschaltung - Google Patents

Binaere Zaehlschaltung

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DE927215C
DE927215C DEI7198A DEI0007198A DE927215C DE 927215 C DE927215 C DE 927215C DE I7198 A DEI7198 A DE I7198A DE I0007198 A DEI0007198 A DE I0007198A DE 927215 C DE927215 C DE 927215C
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DE
Germany
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pulse
circuit
tube
tubes
counting circuit
Prior art date
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Expired
Application number
DEI7198A
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English (en)
Inventor
Maurice Charles Branch
Leslie Ronald Brown
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by International Standard Electric Corp filed Critical International Standard Electric Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE927215C publication Critical patent/DE927215C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K23/00Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
    • H03K23/82Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using gas-filled tubes
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Binäre Zählschaltung Das Patent goo 587 befaßt sich mit der Nachrichtenübermittlung mit Hilfe von Impulsen und betrifft insbesondere eine Schaltungsanordnug, mit welcher eine Folge von Signalen in eine entsprechende vorbestimmte andere Folge von Signalen umgeordnet wird.
  • Diese Schaltungsanordnung weist unter anderem einen Schaltungsteil auf, derdazu dient, einen bestimmten Impulszug zu empfangen und diesen auf binärer Grundlage zu speichern. Als Speichermittel werden für diesen, Zweck gasgefüllte Entladungsrähren verwendet.
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich nun mit einer besonders vorteilhaften Ausbildung eines solchen Schaltungsteils, der im Rahmen der dem Hauptpatent zugrundeliegenden Schaltungsanordnung in besonders günstiger Weise verwendet werden kann.
  • Das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung ist in einer elektrischen Zählschaltung zu erblicken, .die einen Impulszug zu empfangen und in binärem Code zu registrieren vermag und eine Mehrzahl von elektrischen Entladungsröhren aufweist. Die Röhren sind paarweise miteinander verbunden, wobei jedes Paar eine Kippschaltung darstellt. Die einzelnen Paare wiederum sind in Serie miteinander verbunden. Über eine Zuführungsleitung werden die zu speichernden Impulse der Zählschaltung zugeführt. Die Verbindungen zwischen der Schaltung und den Impulszuführungsleitungen sind so bemessen, daß diese auf die eintreffenden Im# pulse anspricht und eine Reihe von Betätigungen einleitet, die zur Speicherung ider Impulse notwendig sind.
  • A,n Hand der in den Fig. i bis 3 dargestellten, Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher beschrieben: In Fig. i ist eine binärre Zählschaltung dargestellt, mit deren Hilfe bis zu sechzehn Impulse gezählt werden können. Dde Röhren. der letzten beiden Stufen, dieser Zählschaltungen sind der Übersichtlichkeit halber nicht (dargestellt, sie sind aber in der gl,#ichen Weise geschaltet wie die Röhren -der ersten beiden Stufen.
  • Anfänglich werden. die jeweils linken Röhren TIO' T121 T14 und Tl. durch eine der Rückstell-LeitungRL zugeführte positive Spannung leitend gemacht. Diiese Spannung bewirkt überdie Gleichrichter MR., MR2 ... eine Zündung ider Röhren T101 T12, T,4 und Tj..
  • Die zu zählenden Impulse werdender Zählschaltung durch einen Impulskontakt ae, zugeführt, und zwar bei jedem Schließen des Kontaktes ein positiver Impuls, Die Grundschaltung, der der Kontakt ael zugehört, hält idie Impulszuführungsleitung normalerweise auf einem negativen Potential. Bei jedem Schließen von ae, wird,der Uhlschaltung ein starker positiver Impuls zugeführt, und zwar wie zu ersehen ist, allen Röhren'der Zählschaltung gemeinsam. Dieser Impuls g#1,angt unter anderem Über den Kondensator C:, und die Widerstände R, und R2 bzw. den Widerstand R, an die Röhren Tj. bzw. Til. Den Röhren T., und TI3 wird der Impuls über den Kondensator C21 den Gleichrichter MR., den Kondensator C" und die Widerstände R4 und R, bzw. R7 zu#geführt.
  • Wenn Ti. leitend, also T., unterbrochen ist, ist es unmöglich, daß der den Röhren, T,2 und Ti. zu- geführte Impuls eine Einwirkung ausüben kann"da diese beiden Röhren durch eine Spannung vorbereitet sind, die über den Widerstand R, von der Anodenschaltung der Röhre TIO zugeführt wird. Wenn die Anodenspannung von T" klein ist, td. h. etwa -30 V betnägt, wie es der Fall ist, wenn sich Tj. entlädt, whid der Tredbimpuls infolge dieser geringen, Spannung ander Verbindungsleitung von R8 und C2 unwirksam. In der nächsten Stufe werden die Röhren T,4 und T,.. von einer Übereinstimmungsventilschaltung mit den Gleichrichtern MR4 und MR" gesteuert, die mit iden Anoden id-er Röhren T., bzw. T,1 und dem Wilderstand R9 verbunden sind, der seinerseits an einer Spannung von + 8o V liegt. Wenn, -nicht sowohl MR4 als auch MR5 von )den Anoden der Röhren Tio und T., vorgespannt sind, wird die Verbindung von MR4, MR5 und R, 'durch den Stromfluß durch MR4 und/,oder _AIR , auf einer Spannung von etwa - 3o V gehalten. Hierdurch wird, wie bei den Röhren Ti. und TU, bewirkt, daß ein den Röhren T14 und T15 zugeführter Impuls unwirksam bleibt.
  • Die Steuerschaltung für die Röhren Tj. und T17 ist derart bemessen, daß eine Impulsanlegung nur ,dann wirksam wird, wenn (die Röhren T.., T,2 und T14 gleichzeitig unterbrochen sind. Das wird durch ,eine Ventilschaltung mit dem Widerstand Rio und ,den Gleichrichtern MR6 und MR7 erreicht, wobei MR6 PositiV vorgespannt ist, wenn, sowohl MR4 als auch MR,5 positiv vorgespannt sind, d. h, wenn sowohl Tl() als auch T:,2 unterbrochen sind, während MR7 Positiv vorgespannt wird, wen-n T:,4 unterbrochen ist.
  • Die Auslöseelektroden aller Röhren liegen an 5o V, wodur(ih zwischen Auslöstelektrode und Kathode jeweils eine Spannung von 5o V entsteht, ,die aber zur Zünd:ung Ader Röhre nicht hinreichend ist. Die Anoden der Röhrenpaare sind über Kondensatoren C4, C, usw. miteinander verbunden. Wenn eine Röhre, beispielsweise Tio) sich entlädt, ist ihr Anadenpotential gering, so daß der Kondensator C4 aufgeladen wird. Der nächste Impuls bewirkt eine Entladung von T"., wodurch sich deren Anodenpotential vermindert und die Ladung an dem Kondensator derart geändert wird, daß an der Anode der Röhre io ein starkeT negativer Impuls auftritt. Dadurch vermindert sich die Anodenspannung von Ti, auf einen, Wert unter der Brennspannung, so da3 T., unterbrochen wird und die Anodenspannung wieder expenentiell auf den vollen positiven Wert ansteigt. Der nächste Impuls kehrt .die Entladungsverhältnisse um; er bewirkt in entsprechender Weise eine Entladung von T,() und eine Unterbrechung von T", Auf diese Weise bildet jedes Röhrenpaar eine Kippschaltung, die in, beiden Zuständenstabil ist.
  • Es sei angenommen, (daß der Zäfilschaltung ein Zug von neun Impulsen zugeführt wird. Anfänglich befind ' en sich, wie beschrieben, die Röhren T.0, TIV T14 und TI6 in Entladung. Die Anodenspannungen, betragen etwa -30 V. Aus,diesem Grunde kann der ersite Impuls nur auf das Röhrenpaar Tj., Tj, einwirken, obwohl er den Steuerkreisen aller Röhren zugeführt wird.
  • Wie oben beschrieben, gelangt der erste Impuls über den Kondensator C, zu dem Röhrenpaar TIO, T11, Da sich TA entlädt und T:,1 unterbrochen ist, bewirkt dieser positive Eingangsimpuls, 'daß T,1 zündet u#nd Tj. durch Einwirkung (des Kondensators G4 in der oben beschriebenen Weise unterbrochen wird.
  • Der nächste dein Röhrenpaar Tl(), T:" zugeführte Impuls kehrt wiederum den Entladungszustand um und bewirkt eine Entladung an» Tlo. Am Anfangdieses Impulses ist jedoch die Röhre T",unterbrochen, und ihre Anode kegt an der vollen positiven, Spannung. Wie beschrieben, wird diese Spannung der Verbindung von R, und C2 ZU-geführt, so daß dieser zweite Impuls auch auf das Röhrenpa,ar T12, T,3 einwirkt. Demzufolge zündet T", während T12 durch Einwirkung von C., erlischt. Durch diesen Impuls sd-nd also Tj, und T,() gezündet, während auf T14 und T", kein Einfluß ausgeübt worden ist.
  • Der dritte dem Röhrenpaar Tioj Til zugeführte Impuls kehrt hier wiederum den Entladungszustand um und bewirkt, daß sich T,1 entlädt. Da sich am Anfang (des Impulses TIO entlädt, übt (der Impuls auf das Röhrenpaar Tj., TI, keinen Einfluß aus. Nun sind Ti. und Tj, gezündet, während T,4 und Ti. unbeeinflußt sind.
  • Der vierte dem Röhrenpaar TNI T,1 zugeführte Impuls versetzt wiederum Ti. in Entladung. Da am Anfang dieses Impulses T" unterbrochen ist, ,virkt dieser Impuls auch auf das Röhrenplaar Ti., Ti. ein, kehrt dort die Entladungsbedingungen um und bewirkt eine Entladung von TI.. Da am Anfang dieses Impulses nicht nur Tj., sondern auch Tj. unterbrochen und damit 'VR4 und MR" positiv vorgespannt sind, wirkt dieser Impuls, wie beschrieben, auch auf das Röhrenpaar T.4, Tt. ein, kehrt dort !die Entladungsbedingungen um und bewirkt, daß sich TI5 entlädt. Nun befinden sich Tj., Tt. und T" in Entladung, während Tj. unbeeinflußt ist.
  • Der fünfte Impuls zündet nur Tll, wobei Tlo erlischt, so daß sich TI6) TI5) T12 und T,1 entladen. Der sechste Impuls zündet, wie der zweite Impuls, Tio und Tj.. jetzt entladen sich Tj., T15, T13 und Ti., Der siebente Impuls zündet T,1, so daß nun T16, T151 TI3 und Til leitend sind.
  • Der achte Impuls zündet wieder, wie jeder geradzahlige Impuls, die Röhre Tj.. Da die Röhre T" unterbrochen war, wirkt er auch auf das Röhrenpaar Tl., TI3 'ein und zündet T1,1 Da weiterhin auch T" unterbrochen war, zündet: er ebenfalls T14 in der beschriebenen Weise. Schließlich war auch T14 unterbrochen. Hierdurch wird bewirkt, daß dieser Impuls durch Einwirkung von MR" .I1R7 und J1R1, auch auf das Röhrenpaar T"" T17 einwirkt und eine Zündung von T17 bewirkt. In diesem Zustand sind T,71 T14, Tj. und Tj. leitend. Dies entsprichtder BittäTzahl iooo, also der Zahl 8.
  • Der neunte und in diesem Beispiel letzte Impuls zündet Ti,' während T17, T14, Tj. leitend bleiben, entsprechend dem binären Äquivalent iooi der Zahl g.
  • Natürlich ist die Wirkungsweise für andere Impulsanzahlen gleich. Auch kann das Prinzip sinn-U -"emä,ß, auf Zählschaltungen mit einer größeren An zahl von Stufen ausgedehnt werden.
  • In einer üblichen binären Zählschaltung, in welcher alle Impulse nur dem ersten Röhrenpaar zugeführt werden, müssen alle Überträge in Abhättgigkeit von einem Impuls, im Falle von acht Impulsen von dem dritten, nacheinander auftreten. Bei einer großen Anzahl von Stufen kann hierbei eine erhebliche Beschränkung,der Arbeitsgeschwindigkeit der Zählschaltung hervorgerufen wer-den. Eine Einrichtung, bei der alle notwendigen Überträge im wesentlichen gleichzeitig auftreten, vermeidet natürlichdiese Begrenzung. Weiterhin wird die hohe Arbeitsgeschwindigkeit dadurch unterstützt, daß sich in den Kathodenleitungen der Röhre keine Zeitkollstantenglieder befinden, die in bekannten Zählschaltungen ebenfalls die Arbeitsgeschwindigkeit begrenzen.
  • In, der Einrichtung nach Fig. 2 werden die Treibimpulse ebenfalls allen Stufender Zählsriltaltung zugeführt, jedoch jede Stufe mit einer besonderen Entlaidungsröhre versehen, die als Ventil für diese Stufe wirkt. Hierdurch werden etwaige Nebenzünd,ungen von Röhren vermieden.
  • Es sei angenommen, daß sich die Röhren VJ, v32 V5 und V7 in der Ruhelage in Entladung befinden. Dies wird durch eine Rückstelleinrichtung bekannter Ausführung bewirkt, die allediese Röhren anfänglich zündet. Wenn,diese Röhren leitend sind, und ihre Anodenspantlung etwa - 30 V beträgt, kannkeineder Ventilröhren zünden. Deshalb wirkt ,der erste Impuls nur über R,1 auf V, ein, obwohl er allen Stufen. der Zählschaltung zugeführt wird. Er bewirkt also eine Zündung von V, und eine Löschung von V.. Bei Eintreffen des nächsten Impulses ist V, unterbrochen, so daß die Auslöseelektrode von G, positiv ist. Es wird also eine Zündung von Gl bewirkt und,damit ein Anstieg des Kathodenpotentials dieser Röhre, das über Ri. der Röhre Vi zugeführt wird, so daß V, zünd#et und V, erkscht. Der positive Spannungsimpuls an der Kathode von Gl wird ebenfalls der nächsten Stufe zugeführt. Da V" leitend und deren Attodenspannung gering ist, ist der Gleichrichter MR10 nicht positiv vorgespannt. Deswegen kann der Impuls vonder Kathode G, nicht auf G2 einwirken, er wird aber über Rl, der Auslöseelektrode von V4 zugeführt, die daraufhin zündet und eine Löschung von V, bewirkt. Nun befinden sich also V4 und V, in Entladung.
  • Bei Eintreffen des nächsten, also dritten Impulses ist Vi leitend, so daß dieser Impuls nur auf V, einwirkt und diese Röhre unter Löschung von Vi zündet. Nun sind V4 und V2 leitend.
  • Der vierte Impuls findet V, unterbrochen vor und bewirkt demzufolge, wie vorher beschrieben, eine Zündung der Röhre Gl und damit eine Zündung von V, unter Löschung von V.. Der nun in beschriebener Weise an 'der Kathide von Gl auftretende positive Impuls wird in der nächsten Stufe und über C., R,4 und Rl, der Auslöseelektrode der Röhre G, zugeführt. V, ist ebenfalls unterbrochen-. Ihre i#nodenspannung ist positiv und demzufolge der Gleichrichterz11R1, positiv vorgespannt. Deshalb tritt an der Auslöseelektrode von G2 ein positives Potential auf, und zwar zur gleichen Zeit, in welcher der Treibimpuls der Anode von G, zuggeführt wird. Hierdurch wird eine Zündung von G. bewirkt. Der Kathodenimpuls von G, bewirkt entsprechend eine Zündung von V, und eine Löschung von T'4 und wird außerdem der nächsten Stufe zugefuhrt. Hier zündet daraufhin V., während V" erkscht. Nun befinden slich V6, V3 und V, in Entladung, V7 und V, sind noch nicht beeinflußt worden, so,daß sich also V, entlädt. Die Ve,ntilröhren, die bei Eintreffen eitles Impulses zünden, werden am Ende des Impulses wieder gelöscht, da diesen Röhren außer den Treibimpulsen keine Anodenspannung zugeführt wird.
  • Die weitere Arbeitsweise des Zählers ist ähnlich wie die im Zusammenhamg mit Fig. i be- schriebene.
  • Es ist zu bemerken, daß die Ventilröhren einen Kathodenkreis mit einer variablen Kathodenbelastung aufweisen, der einem früheren Vorschlag entspricht. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Einwirkung des Auslöseelektrodenpotentials vernachlässighar ist, so daß die Kathode auf einer Spannung von -5oV gehalten wird, an der sie über einen Gleichrichter liegt, so lange, bis die Röhre durch einen Impuls an der Anode gezündet ist. Die Auslösekathodengleichrdchter idieser Ventilröhrenschaltungen verhindern ein, Nebenzünden der Ventilröhre bei Auftreten eines negativen Impulses von, einer der Zählröhren, Dies könnte möglicherweise das Auftreten einer Entladung in der Ventilröhre bewirken.
  • Durch die Ventilröhre wird bewirkt, daß die Zündimpulse scharfe Kanten haben und verhältnismäßig stark sind. Die Amplitude beträgt bei der ,dargestellten Schaltung etwa 16o V. Die Impulslänge ist nur durch die verwendete Zählgeschwindigkeit begrenzt, so daß sich also eine hohe Zählgeschwindigkeit erzielen läßt.
  • Auch die In Flig. 3 dargestellte Schaltung verwendet Ventilschaltungen zwischen den einzelnen, Stufen. Sie wird anf änglich durch eine positive Spannung an der Rückstelleitung RL in einen, Zustand versetzt, in welchem sich V,., V3, V, und V7 entladen. Wie zu ersehen ist, werden- die positiven Treibimpulse, den Steuerkreisen aller Stufen und aller Röhren zugeführt. Die Wirkungsweiee ist ähnlich der der vorher beschriebenen Schafteinrichtung. Zur näheren Beschreibung soll angenommen werden, daß der Schaftung ein Zug von neun Impulsen zugeführt wird.
  • Wenn V, leitend und V2 unterbrochen ist, wird die hohe positive Spannung an der Anode von V2 über R, dem Gleichrichter MR" zugeführt, der demzufolge um den gesamten Betragder Spannung von 8o V vorgespannt ist. Hierdurch wird (die Auslöseelektrode von Vi für,die Treibimpulse gesperrt. Wenn sich V, in Entladung befindet, so wird M-R" von der Anode der Röhre V:, in gleicher Weise positiv vorgespannt.
  • Weiterhin ist zu ersehen, äaß die Impulse nicht auf das Röhrenpaar V., V4 einwirken können" solange nicht V, unterbrochen ist und MR17 und MR,S positiv vorspannt. Wenn V4 unterbrochen ist, bewirkt deren positive Anodenspannung eine positive Vorspannung,des Gleichrichters MR". Das bewirkt"daß ein ankommender Treibimpuls der Auslöseelektrode von V4 über C,(), MR_20, Cil und R18 zulgeführt wird. Gleichzeitig ist V3 leitend und MR,1 demzufolge nicht positiv vorgespannt, sodaß# ,der über C12 zugeleitete Impuls unwirksam wird, ,da er infolgedes Stromflusses zur Anodeder Röhre V, absorbiert wird.
  • Die Ventilschaltungen, die die Auslösekreise des Röhrenpaares V", V6 steuern, sind ähnlich ausgebildet. jede Ventilsöhaltung enthält einen Gleichrichter, der positiv vorgespannt ist, wenn V, unterbrochen ist, und einen Gleichrichter, der positiv vorgespannt ist, wenn V, unterbrochen ist.
  • Im folgenden solldie Wirkung näher beschrieben werden, die ein Impulszug von neun Impulsen auf die Schaltung ausübt. Zu Beginn (des ersten Impulses sind V" V3, V5 und V7 leitend. Dieser Impuls kann also nur auf V, einwirken. Er zündet diese Röhre, worauf V., in der üblichen Weise gelöscht wird.
  • Der zweite Impuls findet V, unterbrochen vor. Der Gleichrichter MR16 ist demzufolge positiv vorgespannt undhält den, Impuls von der Auslöseelektrode der Röhre V2 fern. Da sich V2 entlädt, ist MR1,5 nicht positiv vorgespannt, so idaß der Impuls auf V,_ einwirkt und deren Zündung ünd eine Löschung von V2 bewirkt. Da V, anfänglich unter--brochen ist, sind die GleichrichterMR 17 und MR" positiv vorgespannt. Da auch MR,9 infolge Unterbrechung von V4 positiv vorgespannt ist, gelangt der Impuls über Cio) MR20 USW. zur Auslöseelektrode von V4. Demzufolge zündet V4, während V, erlischt. Nun sind V7, V5, V4 und V, leitend.
  • Der dritte Impuls zündet V, in der gleichen Weise wie der erste Impuls. Er hat aber wegen anfähglicher Entladung von T7, keinen Einfluß auf das Röhrenpaar V3, V4. Am Endedieses Impulses sind V., V5, V4 und V2 leitend.
  • Zu Beginn des vierten Impulses ist V:, unterbrochen und wird gezündet. Ferner wird dieser Impuls, wie (der zweite Impuls, dem Röhrenpaar V", V4 zugeführt, jedoch ist V, unterbrochen und damit MR., positiv vorgespannt. Da ebenfalls MR17 Von V, positiv vorgespannt ist, bewirkt der Impuls eine Zündung von V" und eine Löschung von V4. Zu B,egdnn des Impulses war V, unterbrochen und da- mit die Gleichrichter MR22 und MR,3 (wie auch MR 17 und MR1,) positiv vorgespannt und durch anfängliche Unterbrechung von V, ebenfalls die Gleichrdchter MR24 und MR2.. Demzufolge wird .der Impuls ebenf alls zum Röhrenpaar V., V6 geleitet. Da V, unterbrochen und MR26 PoSitiV vorgespannt ist, bewirktder Impuls eine Zündung von VO und eine Löschung von V", so daß nun V7, Vr, V3 und V, leitend sind.
  • Der fünfte Impuls -zündet V2 in der gleichen Weise wie der erste Impuls. Da V, am Anfang des Impulses leitend war, wirktdieser auf die übrigen Stufen nicht ein. In diesem Zustand sind V7, V6, V3 und V2 leitend.
  • Der sechste Impuls zündet die unterbrochene Röhre V, und ebenfalls die Röhre V, in der gleichen Weise wie der zweite Impuls, so,daß sich V7, V6, V4 und V,. in. Entladung befinden.
  • Der siebente Impuls zündet wiederum V2 in der gleichen Weise wie der erste Impuls.
  • Durch den achten Impuls wer-den wieder V, und V" gezündet. Der Impuls wird auch dem Röhrenpaar V., V6 in beschriebener Weise zugeführt und zündet V""da MR27 wegen der anfänglichen Unterbrechung von V., positiv vorgespannt ist. Der hierbei der Röhre V" zugeleitete Impuls gelangt schließlich zur Röhre V,3, die ebenfalls gezündet wird. In diesem Zustand sind V., V5, V3 und V, leitend. - Der neunte Impuls schheßlich zündet wiederum V2 inder gleichen Weise wie,der-erste Impuls. Am Ende dieses neunten Impulses sind also VS, V5, V3 und V, leitend. Bei Zuführung einer größeren Anzahl von Impulsen spricht die Züfilschaltung, in ähnlicher Weise an. Es sei bemerkt, daß die Schaltung nach Fig. 3 im Gegensatz zu den anderen beiden Schalteinrichtun--en nicht ohne weiteres durch weitere Stufen ergänzt werden kann, da V7 nur durch das Rückstellpotential gezündet werden kann. Wenn dies erwünscht ist, muß das Röhrenpaar T'7, V" in der prinzipiell gleichen Weise durch Ventilschaltungen gesteuert werden wie das Röhrenpaar v51 VO-Weiterhin sei bemerkt, daß bei Zünd-ung von V, durch eine entsprechende Spannung auf der Rückstelleitung keine Zün#dung von V, bewirkt wird, da diese positive Rückstellspunnung den Gleichrichter JIR., positiv vorspannt, so daß sie auf V, keinen Einfluß hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Zählschaltung zum Empfang eines Impulszuges und zur Speicherung der Impulse auf binärer Grundlage nach Patent goo 587, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere jeweils paarweise zusammenwirkende Röhren aufweist, wobei die in einer Serie geschalteten Röhrenpaare jeweils eine in beiden Zuständen stabile Kippischaftung, bilden, und daß, die Verbindungen zwischen dem" Impulseingang und den einzelnen Röhrenpaaren so beschaffen sind, daß beim Eintreffen eines Impulses während der Dauer dieses Impulses eine Re-ihe von Betätigungen erfolgt, die zur Speicherung des Impulses in der Zählschaltung notwendig sind. :2. Zählschaltung nach Anspruch i, dadurch ggekennzeichnet, daß alle auf die zugeführten Impulse ansprechenden Kippkreise parallel arbeiten. 3. Zählschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle auf die zugeführten Impulse ansprechenden Kippkreise in Reihe arbeiten 4. ZÜhlschaltung ' nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß, für je-den Kippkreis eine SteuerschaItung vorgesehen ist, die ihrerseits von allen in der Zählschaltung vorangegangenen Kippkreisen gesteuert wird. 5. Zählschaltung nach Anspruch 2 und 4, dadurchgekennzeichnet, daß jede Steuerschaltung Ventile und Steuermittel für diese Ventile aufweist, die bewirken, daß ein Impuls nur dann dem zugehörigen Kippkreis zugeführt wird, wenn alle vorangegangenen Kippkreise der Zählschaltung sich bei Empfang des Impulses in einem bestimmten Entladungszustand befinden. 6. Zählschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß,die Ventile eine Zuführung ,des Impulses zu beiden Röhren des jeweiligen Kippkre(ises bewirken. 7. Zählschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile aus Überein# stimmungsventilschaltungen für jede Röhre jedes Kippkreises gebildet werden und daß diese ,der jeweils zugehörenden Röhre einen Impulszug - zuführen, wenn alle vorangegangenen Kippkreise sich in dem bestimmten En#tladungszustand befinden und wenn säch die jeweils andere Röhre des zugehörigen Kippkreises entlädt. 8. Zählschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kippkreis eine Steuerschaltung mit einer Ventilschaltung zugeordnet ist, die bei Zusammentreffen von drei Bedingungen einen auslösenden Ausgangsimpuls liefert, nämlich, wenn von der dem vorangegangenenKippkreis zugehörigenSteuerschaltung ein auslösender Impuls empfangen wurde, wenn sich der K#ppkreis, dem diese Ventilschaltung zugeordnet ist, in dem bestimmten Entladungszustand befindet und wenn ein Eingangsimpuls empfangen wird, und daß dieser auslösende Ausgangsimpuls bewirkt, daß .der Entladungszustand, des zugehörigenunddes nächsten Kippkreises umgekehrt wird. g. Zählschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilschaltung von einer elektrischen Entladungsröhre gebildet wird, deren Auslöseelektrodenipotential einen Wert annimmt, der diese Röhre zur Entladung bringt, wenn sich (der zugehörige Kippkreis im Entladungszustand befindet und wenn ein Impuls von der vorangegangenen Röhre empfangen wurde, deren Anode der Impuls zugeführt wird und bei welcher der Kathodenkreis den erwähnten auslösenden Impuls liefert.
DEI7198A 1952-05-07 1953-05-01 Binaere Zaehlschaltung Expired DE927215C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077704B (de) * 1957-09-30 1960-03-17 Siemens Ag Zaehlkettenschaltung mit einer Anzahl von Stufen, die je ein durch unterschiedliche Potentilae steuerbares Verstaerkerelement ohne Kippeigenschaften enthalten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077704B (de) * 1957-09-30 1960-03-17 Siemens Ag Zaehlkettenschaltung mit einer Anzahl von Stufen, die je ein durch unterschiedliche Potentilae steuerbares Verstaerkerelement ohne Kippeigenschaften enthalten

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