DE926739C - Schaltstueck - Google Patents

Description

• Schaltstück Bei elektrischen Luftschaltern, wie z. B. Trennschaltern, insbesondere bei hohen. Spannungen, airbeiten mit dem Schaltstift bzw. Trenn:me:ssern. Gegenkontakte zusammen, die im eingeschalteten Zustand das Trennmesser in der Regel wenigstens von zwei Seiten umgreifen. Bei der Ausführung für größere Stromstärken ist es hierbei wünschenswert, die Gegenkontaktstücke, die mit dem Trennmesser oder Schaltstift zusammenarbeiten, aus einer größeren Anzahl von Lamellen auszuführen., um an, einer größeren Anzahl von Stellen, einen sicheren Stromübergang zu erhalten. Bei derartigen Schalteinrichtungen ist es vielfach erforderlich, auch größere Leistungen in Luft einzuschalten. Hierbei wird aber durch die; Flatter- oder Schwingbew%#°ung#en. der Gegenkontakte ein Einsch:altlichtbogen hervorgerufen, der einen raschen Kontaktabbrand mit sich. bringt. Nach der Erfindung kann: dieser Nachteil dadurch, vermieden werden, daß die Kontaktlamellen. mit Hilfe eines Gummiblocks. abgefedert werden. Mit besonderem Vorteil werden: hierzu die einzelnen Kontaktlamellen in, den. Gummiblock einvulkanisiert. Die Nachgiebigkeit des Gummiblocks ergibt hierbei die erforderliche Federung, während andererseits die verhältnismäßig hohe Dämpfung eines derartigen: Gummiblocks dieFlatt:erbewegung weitgehend einschränkt. Mit besonderem Vorteil werden hierbei Gummisorten mit großem Dämpfungs,vermögen, also verhältnismäßig großer Hcsteresis verwendet, wobei außerdem auf die Ozonfestigkeüt und die gute Wärmeleitfähigkeit Rückseicht genommen werden soll. Ein besonders günstiges Material in dieser Hinsicht stellen bestimmte Sortenvon synthetischem Gummi dar.
• Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung ein Schaltstück für einen (Expansionsschalter) Leistungstrennschalter dargestellt. Mit i ist ein T-förmiger Sockel bezeichnet, dessen Lesten2 in [email protected] von. Kontaktlamellen¢ eingreifen. Diese Kontaktlamellen sind in einen Block 5 aus, synthetischem Gummi einvulkanisiert, der außen mit einem Metallgehäuse 6, etwa aus Eisen oder Leichtmetall (gleichfalls mit einvulkanisiert), versehen ist. Hierbei ist auf jeder Seite des Sockels. ein derartiger Block angeordnet, die untereinander durch eine durchgehende Schraubverbindung 7 verbunden sind. Die Schraubverbindu.ng wird hierbei so weit angezogen., biss die Vorsprünge 8 des Gehäuses aneinander anliegen. Bei einer derartigen; Ausführung ist durch die Elastizität des Gummiblocks eine Nachgiebigkeit sowohl der einzelnen Lamellen gegeneinander wie auch der beider, Blcclchälften gegeneinander erreicht. Außerdem kann das ganze aus den Lamellen gebildete System in einem gewissen, Winkel seitlich gegenüber dein Sockel i geneigt werden. Auf diese Weise ist ein sehr einfacher Aufbau des ganzen Gegens:chaltstückes mit geringem Raum- und Materialaufwand erreicht, wobei insbesondere auch nur sehr geringe Mengen von fremdländischem Material bzw. Metall erforderlich "sind und einerseits die beim Schaltvorgang erforderliche Beweglichkeit gesichert ist, andererseits durch hohe Dämpfung die Flattererscheinungen beim Einschalten auf ein, Mindestmaß beschränkt sind.
• Um das Schaltstück verschieden starken Trennmesserquers.chnitten anzupassen,, können bei einteiliger Sockelausführung zwischen die Auflageflächen. des Gehäuses Zwischenlagen eingesetzt werden. Bei Schaltstücken mit zweiteiliger Sockelausführung können. zu diesem Zweck Zwischenlagen zwischen den beiden Gehäuseteilen. und den. beiden Sockelteilen, eingelegt werden:.
• Die Anwendung des. Erfindungsgedankens - ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel be:-sch:ränkt. Insbesondere ist es nicht unbedingt erforderlich, daß der Gegenkontakt, etwa für einen Messerschalter, aus. zwei Teiler. besteht, von denen jedes eine Reihe nebeneinan.derliegender Lamellen besitzt, sondern insbesondere für runde Schaltstifte kann der Block auch. rund (ein- oder mehrteilig) ausgeführt werden, etwa als Rotationskörper um die in der Zeichnung gestrichelt angedeutete Achse a,. Man kann weiter auch durch Au.snehmungen die Nachgiebigkeit der Gummischicht in. den verschiedenen. Richtungen, den Erfordernissen des jeweiligen Falles, gut anpassen. Das neue Schaltstück hat einen überaus einfachen Aufbau bei geringem Materialaufwand und leichter Auswechselbarkeit der einzelnen Teile und stellt insbesondere hinsichtlich . des Gewichtes und des Raumbedarfs gegenüber den; bisher bekannten Ausführungen eine sehr wertvolle Verbesserung dar.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltstück für Luftschalter, wie Trenn.-schalter, insbesondere für hohe Spannungen, mit mehreren Lamellen, die mit dem Trennmesser bzw. dem Schaltstift zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellen mit Hilfe eines Gummiblocks abgefedert sind.
2. 2. Schaltstück. nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellen in. den Gum@mib@locle einvulkanisiert sind. 3.- Schaltstück nach Anspruch i bzw. 2, dar durch. gekennzeichnet, daß Gummi.soTte:n mit großem Dämpfungs.yermögen, insbesondere synthetischer Gummi, verwendet sind. q.. Schaltstück nach Anspruch i bis 3 für Schalter mit rundem dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lamellen konzentrisch um die Schaltstiftachse in dem Gummiblock eingesetzt sind. 5. Schaltstück nach Anspruch 4 für schmale Schaltmesser, dadurch, gekennzeichnet, daß mehrere nebeneinanderliegende Lamellen: je durch einen Gummiblock zus.ammengefaßt sind, der außen in eine Metallhülse einvulkanisiert ist, wobei zwei ,derartige Blödke einander gegenüberliegend durch eine Schraub:- oder ähnliche Verbindung miteinander befestigt werden.. 6. Schaltstück nasch. Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellen; an ihrem unteren Ende mit putenartigen -Aufssparungen ausgeführt sind, in die die Leiste eines Sockels eingreift, von dem der ganze Block gehalten wird und der ,auch die Stromzuführung zu :den Lamellen übernimmt. 7. Schaltstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Hüllen mit VoT-sprüngen versehen, sind, die beim Einbau fest aufeinandergepreßt werden, wodurch die gegenüberliegenden Lamellen in richtigem Abstand gehalten, werden;. B. Schaltstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen. die Auflageflächen Zwischenlagen eingesetzt werden ,können, um das Schaftstück verschieden starken Trennmesserquerschnitten anzupaassen. g. Schaltstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel gleichfalls zweiteilig ausgeführt ist, wobei zwischen den beiden: Teilen gleichartige Einlagen eingesetzt werden können..