DE926143C

DE926143C - Anordnung zur Verminderung der Abstrahlung von Nebenzipfeln bei Richtfunkantennen

Info

Publication number: DE926143C
Application number: DESCH10935A
Authority: DE
Inventors: Karl-Otto Dr-Ing Schmidt
Original assignee: Deutsche Telekom AG
Current assignee: Deutsche Telekom AG
Priority date: 1952-11-09
Filing date: 1952-11-09
Publication date: 1955-04-07

Description

Anordnung zur Verminderung der Abstrahlung von Nebenzipfeln bei Richtfunkantennen Die Abstrahlung von Nebenzipfeln von Richtfunkantennen, insbesondere von Parabolspiegeln und Hornstrahlern, wird einmal durch die endliche Ausdehnung und Stromverteilung des Erregers selbst, zum anderen durch den Antennenrand hervorgerufen. Zur Beseitigung der von dem Antennenrand abgestrahlten Nebenzipfel sind bereits einige brauchbare Anordnungen, z. B. die Bedämpfung des Antennenrandes oder die Anwendung von abschirmenden Schluckstoffen um den Antennenrand herum, angegeben worden. Diese Anordnungen helfen jedoch nicht ausreichend, wenn die Ausstrahlungen der Nebenzipfel im wesentlichen durch den Erreger selbst verursacht werden; vor allem, wenn man versucht, den Antennenspiegel möglichst stark auszuleuchten, um eine günstige Flächenausnutzung der Antenne zu erhalten.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, durch entsprechende Anordnung von dämpfenden und absorbierenden Stoffen in und am Erreger die vorgebündelte Strahlung bereits weitgehend über einen sehr breiten Frequenzbereich hinweg von Nebenzipfeln zu befreien. Dies kann z. B. bei einer Erregung mit Hilfe von Schlitzstrahlern dadurch geschehen, daß man alle Metallteile des Schlitzstrahlerregers mit Absorptionsstoffen bedeckt und lediglich die Schlitze frei hält und damit alle sekundären Schwingungen unterdrückt. Man kann erfindungsgemäß auch eine Abschirmkappe oder Blende aus elektrischen Schluckstoffen so am Erreger.befestigen, daß die Hauptkeule der Strahlung nicht beeinträchtigt wird, aber die Nebenzipfel und damit auch eine in die Hauptkeule fallende rückwärtige Strahlung des Erregers bereits weitgehend gedämpft bzw. verschluckt werden. Auch kann man durch eine solche absorbierende Scheibe oder Kappe z. B. einen nicht konphasen kleinen Teil der Hauptkeule ausblenden. Da diese Schluckstoffe über ein sehr breites Wellenband gleichmäßig wirksam sind, wird damit die Breitbandigkeit der Antennen eher vergrößert als vermindert, was z. B. bei elektrischen Sperrtöpfen nicht der Fall ist.
Da diese Schluckstoffe auch so bemessen werden können, daß sie keine störenden Reflexionen in die Speiseleitung abgeben, kann gemäß weiterer Erfindung damit auch eine Verbesserung der Modulationsgüte bewirkt werden.
Als Dämpfungs- und Absorptionsstoff kann beispielsweise Hydrocollag verwendet werden.
Es ist auf diese Weise möglich, auch eine stärkere Ausleuchtung der Antenne und damit einen besseren Flächenwirkungsgrad zu erzielen. Dies geschieht, indem man die vom Erreger abgegebene Strahlung durch die absorbierende Kappe bzw. Blende nach dem Antennenrand hin beliebig gestalten kann. Hierdurch läßt sich z. B. erreichen, daß auch bei tiefen Spiegeln eine Ausleuchtung des Parabolspiegels vorgenommen werden kann, die zu geringen Nebenzipfeln führt. Gleichzeitig kann auch durch die Bedämpfung des Erregers eine Verminderung unerwünschter Resonanzen und Verzerrungen an den Rändern des Anpassungsbereiches und damit eine noch bessere Anpassung über einen breiten Bereich erzielt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. -Anordnung zur Verminderung der Abstrahlung von Nebenzipfeln bei Richtfunkantennen, insbesondere bei Parabolspiegeln und Hornstrahlern, dadurch gekennzeichnet, daß am Erreger selbst dämpfende und absorbierende Stoffe derart angebracht sind, daß die Nebenzipfel bereits bei der Vorbündelung im Erreger weitgehend unterdrückt werden.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die absorbierenden Schichten oder Schirme direkt auf das Metall aufgebracht oder in Form von Kappen oder Blenden um den Erreger herum derart angeordnet sind, daß die Hauptkeule nicht wesentlich beeinträchtigt wird und nur die Nebenzipfel verringert werden.
3. Anordnung nach den Ansprüchen Z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungs-, Absorptions- und Schluckstoff Hydrocollag verwendet wird. 4.. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dämpfenden und absorbierenden Stoffe derart angeordnet sind, daß Reflexionen in die Speiseleitung vermieden werden.