DE925313C - Verfahren zum Stabilisieren von Chlorkautschuk - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren von Chlorkautschuk

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DE925313C
DE925313C DEH15426A DEH0015426A DE925313C DE 925313 C DE925313 C DE 925313C DE H15426 A DEH15426 A DE H15426A DE H0015426 A DEH0015426 A DE H0015426A DE 925313 C DE925313 C DE 925313C
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DE
Germany
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chlorinated rubber
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stabilizing
dialkyltin
stabilizing chlorinated
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Expired
Application number
DEH15426A
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English (en)
Inventor
Philip James Gay
Ernest Sidney Hedges
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HANGERS PAINTS Ltd
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HANGERS PAINTS Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/56Organo-metallic compounds, i.e. organic compounds containing a metal-to-carbon bond
    • C08K5/57Organo-tin compounds

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sioh auf ein Verfahren zum Stabilisieren von Chlorkautschuk gegen Hitze und ist dadurch gekennzeichnet, daß man die als Hitzestabilisatoren für Polyvinylchlorid bekannten Alkylzinnoxyderivate verwendet, d. h. also solche Verbindungen, die Chlorwasserstoff abzufangen vermögen. Es wurde nämlich festgestellt, daß sich derartige Verbindungen allgemein mit Chlorkautschuk vertragen und als Hitzestabilisatoren geeignet sind.
Als Stabilisatoren eignen sich im vorliegenden Fall Dialkylzinnsalze, die Chlorwasserstoff abzufangen vermögen, vorzugsweise solche von organischen Säuren, z. B. Dibutylzinnlaurat und Dibutylzinnmaleinat; es können auch Zinndialkoxyde wie Dibutylzinndibutoxyd verwendet werden. Im letzteren Fall soll die Gesamtkohlenstoffzahl im Molekül vorzugsweise 12 bis 24 betragen.
Die zu verwendende Menge ist die für diese Stabilisatoren übliche, d. h. 0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent berechnet auf den Chlorkautschuk, doch können gegebenenfalls auch größere Mengen angewandt werden, etwa bis zu 0,25 Gewichtsprozent. Darüber hinaus zu gehen verbieten schon die Kosten. Im Fall der beiden erwähnten Salze verlängert ο,οΐ Gewichtsprozent von ihnen die Zersetzungs-
zeit des Chlorkautschuks, wie die Messung des bei Erhitzung auf ioo° gebildeten Chlorwasserstoffs ergab, von 30 Minuten auf 48 Stunden.
Die obenerwähnten Organozinnstabilisatoren können nicht nur plastischen "Verbindungen wie Chlorkautschuk zugesetzt werden, sondern auch Chlorkautschukanstrichmitteln, wodurch nicht nur eine erhöhte Beständigkeit gegen Ultraviolettbelichtung, sondern auch gegen Unterwasserbeanspruchung erreicht wird.
Die Stabilisation von Chlorkautschukanstrichmitteln ist ein besonderes Kennzeichen der vorliegenden Erfindung. Derartige Anstrichmittel ergeben nach ihrer Anwendung einen Film weichgemachten Chlorkautschuks und bestehen selbst aus einer Lösung von Chlorkautschuk nebst Weichmacher in einem üblichen Lösungsmittel, . d. h. einem solchen für beide Komponenten. Unter dem Einfluß von ultraviolettem Licht, desgleichen bei erhöhter Temperatur setzt Zersetzung ein, wofür als erstes Anzeichen ein Vergilben des Films sichtbar wird, soweit nicht ein dunkles Pigment dieses verdeckt, und zugleich vermindert sich die Schutzfähigkeit des Films. Man hat gefunden, daß Chlorkautschukarten von hohem Molekulargewicht in der. Regel beständiger gegen Vergilbungserscheinungen sind als solche niederen Molekulargewichts. Letztere müssen jedoch' mindestens zum Teil verwendet werden, um Anstrichmittel zu erhalten, die nicht zu viskos sind und dennoch einen genügenden Gehalt an Chlorkautschuk aufweisen. Durch Hineinarbeiten eines Stabilisators gemäß vorliegender Erfindung, vorzugsweise eines Dialkylzinndilaurats oder -maleinats, kann die Stabilität eines Chlorkautschuks von niederem Molekulargewicht derjenigen eines gleichermaßen stabilisierten höhermolekularen Materials angeglichen werden, das in geringerem Maße durch die Zinnverbindung verbessert wird. Auf diese Weise wird nicht allein die Lebensdauer, sondern auch die Gleichmäßigkeit der Anstrichmittel von einem Ansatz zum anderen erhöht.
Beispiel
2 Gewichtsteile Chlorkautschuk werden in 2 bis 4 Gewichtsteilen eines Lösungsmittels, z. B. Xylol, mit ι Gewichtsteil eines Weichmachers, vorzugsweise einem chlorierten Diphenyl mit oder ohne Zusatz von Trikresylphosphat, gelöst. Hierzu gibt man, im gleichen Lösungsmittel gelöst, eine Lösung von Dibutylzinnmaleinat oder Dibutylzinnlaurat, so daß eine Menge von 0,1 % des Stabilisators, auf Chlorkautschuk berechnet, erhalten wird.
Falls ein Pigment im Anstrichmittel gewünscht wird, wird es nun hinzugefügt. Um also einen weißen Emailanstrich herzustellen, werden 16 Gewichtsteile der Stabilisator-ChlorkautschukrWeichmacher-Lösung mit 3 bis 5 Gewichtsteilen Titanweiß gemischt.
Es sei erwähnt, daß die Tetraalkyl- und Tetraarylzinnverbindungen, deren Verwendung nicht beansprucht wird, zur Stabilisierung von Chlorkautschuk weit weniger geeignet sind als die Dialkylzinnsalze und -alkoxyde organischer Säuren.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Stabilisieren von Chlorkautschuk, insbesondere als Bestandteil eines Anstrichmittels gegen Hitze, gekennzeichnet durch Verwendung einer Alkylzinnoxyverbindung, die Chlorwasserstoff abzufangen vermag, insbesondere eines Dialkylzinnsalzes einer organischen Säure, vorzugsweise Dibutylzinnsalzes der Laurin- oder Maleinsäure oder eines Dialkylzinndialkoxyds, vorzugsweise Dibutylzinndibutoxyd.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung von ο,οΐ bis 0,1 Gewichtsprozent des Stabilisators, berechnet auf Chlorkautschuk. ;
9602 3. 55 ·
DEH15426A 1952-02-21 1953-02-19 Verfahren zum Stabilisieren von Chlorkautschuk Expired DE925313C (de)

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