DE925313C - Verfahren zum Stabilisieren von Chlorkautschuk - Google Patents
Verfahren zum Stabilisieren von ChlorkautschukInfo
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- DE925313C DE925313C DEH15426A DEH0015426A DE925313C DE 925313 C DE925313 C DE 925313C DE H15426 A DEH15426 A DE H15426A DE H0015426 A DEH0015426 A DE H0015426A DE 925313 C DE925313 C DE 925313C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/56—Organo-metallic compounds, i.e. organic compounds containing a metal-to-carbon bond
- C08K5/57—Organo-tin compounds
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sioh auf ein
Verfahren zum Stabilisieren von Chlorkautschuk gegen Hitze und ist dadurch gekennzeichnet, daß
man die als Hitzestabilisatoren für Polyvinylchlorid bekannten Alkylzinnoxyderivate verwendet, d. h.
also solche Verbindungen, die Chlorwasserstoff abzufangen vermögen. Es wurde nämlich festgestellt,
daß sich derartige Verbindungen allgemein mit Chlorkautschuk vertragen und als Hitzestabilisatoren
geeignet sind.
Als Stabilisatoren eignen sich im vorliegenden Fall Dialkylzinnsalze, die Chlorwasserstoff abzufangen
vermögen, vorzugsweise solche von organischen Säuren, z. B. Dibutylzinnlaurat und Dibutylzinnmaleinat;
es können auch Zinndialkoxyde wie Dibutylzinndibutoxyd verwendet werden. Im
letzteren Fall soll die Gesamtkohlenstoffzahl im Molekül vorzugsweise 12 bis 24 betragen.
Die zu verwendende Menge ist die für diese Stabilisatoren übliche, d. h. 0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent
berechnet auf den Chlorkautschuk, doch können gegebenenfalls auch größere Mengen angewandt
werden, etwa bis zu 0,25 Gewichtsprozent. Darüber hinaus zu gehen verbieten schon die Kosten.
Im Fall der beiden erwähnten Salze verlängert ο,οΐ Gewichtsprozent von ihnen die Zersetzungs-
zeit des Chlorkautschuks, wie die Messung des bei Erhitzung auf ioo° gebildeten Chlorwasserstoffs
ergab, von 30 Minuten auf 48 Stunden.
Die obenerwähnten Organozinnstabilisatoren können nicht nur plastischen "Verbindungen wie
Chlorkautschuk zugesetzt werden, sondern auch Chlorkautschukanstrichmitteln, wodurch nicht nur
eine erhöhte Beständigkeit gegen Ultraviolettbelichtung, sondern auch gegen Unterwasserbeanspruchung
erreicht wird.
Die Stabilisation von Chlorkautschukanstrichmitteln ist ein besonderes Kennzeichen der vorliegenden
Erfindung. Derartige Anstrichmittel ergeben nach ihrer Anwendung einen Film weichgemachten
Chlorkautschuks und bestehen selbst aus einer Lösung von Chlorkautschuk nebst Weichmacher
in einem üblichen Lösungsmittel, . d. h. einem solchen für beide Komponenten. Unter dem
Einfluß von ultraviolettem Licht, desgleichen bei erhöhter Temperatur setzt Zersetzung ein, wofür
als erstes Anzeichen ein Vergilben des Films sichtbar wird, soweit nicht ein dunkles Pigment dieses
verdeckt, und zugleich vermindert sich die Schutzfähigkeit des Films. Man hat gefunden, daß Chlorkautschukarten
von hohem Molekulargewicht in der. Regel beständiger gegen Vergilbungserscheinungen
sind als solche niederen Molekulargewichts. Letztere müssen jedoch' mindestens zum Teil verwendet
werden, um Anstrichmittel zu erhalten, die nicht zu viskos sind und dennoch einen genügenden
Gehalt an Chlorkautschuk aufweisen. Durch Hineinarbeiten eines Stabilisators gemäß vorliegender
Erfindung, vorzugsweise eines Dialkylzinndilaurats oder -maleinats, kann die Stabilität eines Chlorkautschuks
von niederem Molekulargewicht derjenigen eines gleichermaßen stabilisierten höhermolekularen Materials angeglichen werden, das in
geringerem Maße durch die Zinnverbindung verbessert wird. Auf diese Weise wird nicht allein die
Lebensdauer, sondern auch die Gleichmäßigkeit der Anstrichmittel von einem Ansatz zum anderen
erhöht.
2 Gewichtsteile Chlorkautschuk werden in 2 bis 4 Gewichtsteilen eines Lösungsmittels, z. B. Xylol,
mit ι Gewichtsteil eines Weichmachers, vorzugsweise einem chlorierten Diphenyl mit oder ohne
Zusatz von Trikresylphosphat, gelöst. Hierzu gibt man, im gleichen Lösungsmittel gelöst, eine Lösung
von Dibutylzinnmaleinat oder Dibutylzinnlaurat, so daß eine Menge von 0,1 % des Stabilisators, auf
Chlorkautschuk berechnet, erhalten wird.
Falls ein Pigment im Anstrichmittel gewünscht wird, wird es nun hinzugefügt. Um also einen
weißen Emailanstrich herzustellen, werden 16 Gewichtsteile der Stabilisator-ChlorkautschukrWeichmacher-Lösung
mit 3 bis 5 Gewichtsteilen Titanweiß gemischt.
Es sei erwähnt, daß die Tetraalkyl- und Tetraarylzinnverbindungen,
deren Verwendung nicht beansprucht wird, zur Stabilisierung von Chlorkautschuk weit weniger geeignet sind als die Dialkylzinnsalze
und -alkoxyde organischer Säuren.
Claims (2)
1. Verfahren zum Stabilisieren von Chlorkautschuk,
insbesondere als Bestandteil eines Anstrichmittels gegen Hitze, gekennzeichnet durch Verwendung einer Alkylzinnoxyverbindung,
die Chlorwasserstoff abzufangen vermag, insbesondere eines Dialkylzinnsalzes einer organischen
Säure, vorzugsweise Dibutylzinnsalzes der Laurin- oder Maleinsäure oder eines Dialkylzinndialkoxyds,
vorzugsweise Dibutylzinndibutoxyd.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung von ο,οΐ bis 0,1 Gewichtsprozent
des Stabilisators, berechnet auf Chlorkautschuk. ;
9602 3. 55 ·
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB462252A GB714100A (en) | 1952-02-21 | 1952-02-21 | Chlorinated rubber composition |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE925313C true DE925313C (de) | 1955-03-17 |
Family
ID=9780645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH15426A Expired DE925313C (de) | 1952-02-21 | 1953-02-19 | Verfahren zum Stabilisieren von Chlorkautschuk |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE925313C (de) |
GB (1) | GB714100A (de) |
-
1952
- 1952-02-21 GB GB462252A patent/GB714100A/en not_active Expired
-
1953
- 1953-02-19 DE DEH15426A patent/DE925313C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB714100A (en) | 1954-08-25 |
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