DE924513C - Verfahren zur Herstellung von Biguanidderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Biguanidderivaten

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DE924513C
DE924513C DEP1903A DEP0001903A DE924513C DE 924513 C DE924513 C DE 924513C DE P1903 A DEP1903 A DE P1903A DE P0001903 A DEP0001903 A DE P0001903A DE 924513 C DE924513 C DE 924513C
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chlorophenyl
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DEP1903A
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Stanley Birtwell
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C279/00Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C279/20Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylguanidines
    • C07C279/24Y being a hetero atom
    • C07C279/26X and Y being nitrogen atoms, i.e. biguanides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Biguanidderivaten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Biguanidderivaten, welche teilweise neu sind und die als chemotherapeutische Mittel oder als Zwischenprodukte zur Herstellung von chemotherapeutischen Mitteln brauchbar sind.
  • Gemäß der Erfindung werden Biguanidderivate folgender Formel in der R ein Kohlenwasserstoffradikal, R', R" und R"' Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffradikale bezeichnen und wobei mindestens einer, jedoch nicht mehr als zwei der Buchstaben R, R', R" und R"', X und Y Arylgruppen sind und außerdem einige oder sämtliche dieser Gruppen einen oder mehrere nichtsaure Substituenten aufweisen, in der Weise hergestellt, daß man eine Aminoverbindung der Formel R" N HR"' entweder mit einem S-substituierten Guanylisothioharnstoff der Formel wobei Alk eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe bedeutet, oder mit einem Guanylthioharnstoff der Formel umsetzt, wobei die Reaktion im ersten Fall zweck- mäßig, im zweiten Fall regelmäßig in Gegenwart eines Desulfurierungsmittels erfolgt.
  • Es sei erwähnt, daß infolge tautomerer Mögllichkeiten innerhalb der Biguanidmolekälformeln scheinbar verschiedene Stoffe doch ein und derselbe Stoff sein können. So können, wenn in der oben angegebenen Formel R"' Wasserstoff bezeichnet, die sich ergebenden Biguanide sowohl durch die Formel wie auch durch folgende Formel dargestellt werden: Die S-substituierten Guanylisotbioharnstoffe der angegebenen Formel, welche als Ausgangsstoffe Verwendung finden können, werden durch Alkylierung der entsprechenden Guanylthioharnstoffe hergestellt, di. ii. es handelt sich um die gleichen Ausgangsstoffe, welche bei Gegenwart eines Desulfurierungsmittels auch bei Umsetzung mit den erw,ålinten Aminoverbindungen zur Herstellung der Biguanidderivate gemäß der Erfindung angewandt werden können. Dilese Guanylthioharnstoffe, die auf diese Weise die primären Ausgangsstoffe für das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren darstellen, können durch die verschiedensten Verfahren, je nach der Natur der Substitutionsgruppen, hergestellt werden. So können N1-Arylguanyl-N3-alkylthioharnstoffe, d. h. Verbindungen der Formel worin R ein Aryl, X Wasserstoff, Y Wasserstoff und R' ein Alkyl bezei.chnen, durch Umsetzung eines Alkylisothiocyanats mit einem Arylguanidin hergestellt werden. Diese Reaktion ist analog derjenigen, wie sie von Slotta, Tscheeche und D r e s s l e r in »Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft«, 1930, Bd. 63, S. 208, zwischen Guanidin und Alkylisothiocyanaten beschrieben worden ist. Andererseits können N1-Aryl-N2-(alkylguanyl) -thioharnstoffe, d. h. Verbindungen der oben angegebenen Formel, worin R' ein Aryl, R Alkyl und X und Y Wasserstoff bezeichnen, durch Umsetzung des entsprechenden Arylisotbiocyanats mit einem Alkylguanidin hergestellt werden, in der Weise, wie in dem Fall von Phenylisothiocyanat und Guanidin von B a m b e r g e r in »Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft«, 1880, Bd. 13, S. I58I und I88I, Bd. I4, S.2638, von Michael in »Journal für praktische Chemie«, I894 (2), Bd. 49, S. 42, und von Kramer in »Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft«, I9OI, Bd. 34, S.2602, beschrieben und für den Fall anderer Arylisothiocyanate und Guanidine von Slotta, Tschesche und Dressler in »Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft«, I930, Bd. 63, S.208, beschrieben. In ähnlicher Weise können N1-Aryl-N2-(N,N-dialkylguanyl)-thioharnstoffe, d. h. die Verbindungen der oben angegebenen Formel, worin R' ein Aryl, Y Wasserstoff und R und X Alkyl bezeichnen, durch Umsetzung eines Arylisothiocyanats und eines N, N-Dialkylguanidins hergestellt werden. Weiterhin können N1-(N-Aryl-N1-alkylguanyl)-N2-alkylthioharnstoffe, d. h. Verbindungen der oben angegebenen Formel, in der R ein Aryl, X Wasserstoff, Y ein Alkyl und R' ein Alkyl sind, durch Umsetzen eines Alkylisothiocyanats und eines N-Aryl-N1-alkylguanids hergestellt werden.
  • N-Alkyl- und N, N-Dialkylguanylthioharnstoffe, d. h. Stoffe der oben angegebenen Formel, in der von R und X eines oder beide ein Alkyl und Y und R' beide Wasserstoff bezeichnen, können durch Umsetzen des entsprechenden N1-Alkyl- oder N1,N1-Dialkyldicyandiamids mit Schwefelwasserstoff hergestellt werden. In ähnlicher Weise können die Arylguanylthioharnstoffe durch Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf das entsprechende Nt-Aryldicyandiamid hergestellt werden.
  • Als Dlesulfurierungsmittel, welche beim Verfabren gemäß der Erfindung gebraucht werden können, werden beispielsweise die Oxyde und Salze der Schwermetalle, insbesondere diejenigen von Blei, Kupfer, Silber und Quecksilber, vervrlendet.
  • Wie schon erwähnt, ist es in dem Fall, wo ein Guanylthioharnstoff als Ausgangsmaterial verwendet wird, wesentlich, daß ein Desulfurierungsmittel zugegen ist. Wenn das Ausgangsmaterial der entsprechende S-Alkyiguanylisothioharnstoff ist, ist die Verwendung eines Desulfurierungsmittels freigestellt, kann jedoch vorteilhaft sein insofern, als es durch dessen Gegenwart möglich ist, die Reaktion bei einer Medrigeren Temperatur durchzuführen.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildendeVerfahren wird in der Weise durchgeführt, daß die Reaktionsstoffe zusammengerührt und bzw. oder erhitzt werden. Zweckmäßig erfolgt dies in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels, beispielsweise von Methanol, Äthanol oder ß-Äthoxyäthanol. Ein Überschuß der Aminoverbindung kann, wenn diese flüssig ist, als Lösung oder Verdünnungsmittel dienen. Der Guanylthioharnstoff oder der entsprechende S-Alkylguanylisothioharnstoff kann als solcher oder in Form seiner Salze, beispielsweise des Hydrochlorids, verwendet werden. Im letzteren Fall kann der freie Thioharnstoff in situ durch Zugabe einer äquivalenten Menge eines basischen Mittels, beispielsweise Natriumäthoxyd oder Natriummethoxyd, frei gemacht werden. Weiterhin kann das basische Mittel lediglich aus einem Überschuß der Aminoverbindung bestehen. Die Aminoverbindung kann unter Umständen in Form eines Salzes verwendet werden.
  • Wie schon erwähnt, sind die durch das Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Biguanide brauchbar als chemotherapeutische Mittel oder als Zwischenprodukte für chemotherapeutische Mittel.
  • Viele derselben sind wertvolle Mittel gegen Malaria. Biguanidderivate, welche besonders als Mittel gegen Malaria brauchbar sind, sind solche der Formel worin von R und X eines Wasserstoff und das andere ein Phenylradikal ist, welches durch mindestens I Halogenatom in den m- oder p-Stellungen zu dem benachbarten Stickstoffatom substituiert ist, Y Wasserstoff oder eine Alkylgruppe ist und R', R" und R"' Alkylradikale oder Wasserstoff sind, welche zusammen mehr als I und weniger als 8 Kohlenstoffatome enthalten, vorausgesetzt, daß mindestens eines von ihnen Wasserstoff ist, oder andererseits von R" und R"' eines Wasserstoff und das andere ein Phenylradikal ist, welches durch mindestens I Halogenatom in den m- oder p-Stellungen zu dem benachbarten Stickstoffatom substituiert ist, R' Wasserstoff oder eine Alkylgruppe ist und R, X und Y Alkylradikale oder Wasserstoff bezeichnen, die zusammen mehr als I und weniger als 8 Kohlenstoffatome enthalten, vorausgesetzt, daß eines von ihnen Wasserstoff ist.
  • Biguanide, welche besonders brauchbar als Mittel gegen Malaria sind, sind solche, in denen in einem Phenylradikal in der m- oder p-Stellung am I-StiCkStOff-AtOm I Halogenatom sitzt, insbesondere Chlor, Brom oder Jod. Brauchbar sind auch solche Stoffe, bei denen, wo Chlor, Brom oder Jod in der m- oder p-Stellung sitzt, noch ein anderer Substituent zugegen ist, beispielsweise ein Alkyl-oder Alkoxysubstituent in der entsprechenden p- oder m-Stellung. Weiterhin sind solche Verbindungen als Mittel gegen Malaria besonders brauchbar, bei denen das Halogenatom, insbesondere Chlor, Brom und Jod, beide in einer m-Stellung und in der p-Stellung oder in beiden m-Stellungen oder andererseits in beiden m-Stellungen und in der p-Stellung vorliegen. So kann das Phenylradikal ein 3, 4-Dichlorphenylradikal sein. Bei all diesen Klassen von Verbindungen ist, vorausgesetzt, daß an den 4- und 5-Stickstoff-Atomen Wasserstoff oder Alkylradikale sitzen, welche zusammen mehr als I und weniger als 8 Kohlenstoffatome aufweisen, und vorausgesetzt, daß mindestens eines von ihnen aus Wasserstoff besteht, ein sehr hoher Grad der Wirksamkeit als Mittel gegen die Malaria beobachtet worden.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Biguanide sind starke Basen. Sie bilden mit organischen und anorganischen Salzen stabile Salze, die in vielen Fällen in Wasser leicht löslich sind. Die Salze können durch Auflösen der Biguanide in wäßrigen Lösungen der Säure und darauffolgendes Verdampfen des Wassers hergestellt werden. Sie werden jedoch zweckmäßiger in trockener Form dadurch erhalten, daß die Komponenten zusammen in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise Aceton oder einem Alkohol, gemischt werden, in dem die Salze schwach löslich sind. Auf diese Weise lassen sich leicht die Salze mit Essigsäure, Milchsäure, Methansulfonsäure, Methyldisalicylsäure, Methylen -bis - 2, 3 - oxynaphthoesäure und Salzsäure herstellen.
  • In der Beschreibung sind die Stickstoffatome des Biguanidmoleküls in folgender Weise numeriert: und entsprechend werden die Guanylthioharnstoffe als substituierte Thioharnstoffe aufgefaßt, in denen die Stickstoffatome wie folgt Numeriert sind: so daß in der Formel das N-RX, N'-Y-Guanylradikal (in der eckigen Klammer) ein Substituent des I-Stickstoffes eines N2-R'-TMhioharnstoffes ist.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben, worauf diese jedoch nicht beschränkt ist. Die Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel I 27,9 Teile N1-p-Chlorphenylguanyl - N2 - methylthioharnstoffhydrochlorid (Schmelzpunkt 177 bis In80; die freie Base wird hergestellt durch Umsetzen von p-Chlorphenylguanidin mit Methylisothiocyanat), 75 Teile Methanol und 5,4Teile Natriummethoxyd werden zusammen IO Minuten lang bei Zimmertemperatur verrührt. 25 T.eile Isopropylamin werden zugegeben und dann 43 Teile Mercurioxyd, und die Mischung wird bei Zimmertemperatur I8 Stunden lang gerührt. Der unlösliche anorganische Anteil wird dann abfiltriert, und das Filtrat wird unter verringertem Druck zur Trockne gedampft. Der Rückstand wird mit wenig Äthylacetat erwärmt, wieder abgekühlt und filtriert. Der so erhaltene kristalline Rückstand wird in einem Überschuß kalter 70/oiger Salzsäure aufgelöst, und die saure Lösung wird filtriert und das Filtrat mit einem Uberschuß an Ammoniak behandelt. Das Biguanidmonohydrochlorid scheidet sich aus und wird abfiftriert, mit Wasser gewaschen und dann aus Wasser umkristallisiert. Auf diese Weise entsteht salzsaures N1 - p - Chlorphenyl - N - isopropyl-N5-methylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 205 bis 2060.
  • Beispiel 2 Eine Mischung von 30,7 Teilen salzsaurem N1-p-Chlorphenylguanyl - N2-isopropylthioharnstoff (Schmelzpunkt I780; die freie Base wird durch Umsetzen von p-Chlorphenylguanidin mit Isopropylisothiocyanat hergestellt), 60 Teilen Bleiglätte und 240 Teilen alkoholischer Ammoniaklösung, hergestellt durch Sättigen von Äthanol mit Ammoniak bei Zimmertemperatur, wird Stunden lang bei 40 bis 450 gerührt. Die Mischung wird filtriert, und das Filtrat wird unter verringertem Druck zur Trockne gedampft. Der Rückstand wird mit Aceton extrahiert und der Extrakt einer 20°/oigen Lösung von Eisessig in Aceton zugegeben, bis keine alkan'suche Reaktion gegenüber Brillantgelb mehr auftritt. Es scheidet sich ein kristalliner fester Stoff ab, der abfiltriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet wird. Er besteht aus Nt-p-Chlorphenyl-N5-isopropylbiguanidacetat, das einen Schmelzpunkt von I880 besitzt.
  • Wenn in entsprechender Weise gearbeitet wird, können folgende Stoffe hergestellt werden: Beispiel 3 Salzsaures N1-4-Chlor-3- methylphenyl - N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 243 bis 2450.
  • Beispiel 4 Salzsaures N1-3-Chlor -4- methylphenyl- N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 2560.
  • Beispiel 5 Salzsaures N1-p-Fluorphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 250 bis 251°.
  • Beispiel 6 Salzsaures N1-3,4-Dichlorphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 244 bis 2450.
  • Beispiel 7 Salzsaures N1-3,5-Dichlorphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 239 bis 2400.
  • Beispiel 8 Salzsaures N1-p-Jodphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 239P.
  • Beispiel g Salzsaures N1-3,4,5-Trichlorphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzunkt 254 bis 255°.
  • B e i s p i e l 10 Salzsaures N1-3-Chlor-4- bromphenyi - N5 - isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 226°.
  • Beispiel II Salzsaures N1-3-Chlor-4-jodphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 219°.
  • Beispiel 12 Salzsaures N1-3,5-Dichlor-4-bromphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 244 bis 2450.
  • Beispiel I3 Salzsaures N1-3-Jodphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 2460.
  • Beispiel 14 Salzsaures N1 - 4 - Chlor - 3 -bromphenyl - N5 - isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 239°.
  • Beispiel 15 Salzsaures N1-4-Jod-3-bromphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 2360.
  • Beispiel I6 Salzsaures N1- 3, 4 - Dibromphenyl-N54sopropylbiguanid, Schmelzpunkt 2400.
  • Beispiel I7 Salzsaures N1 - 3 - Bromphenyl - N - isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 2260.
  • Beispiel 18 Salzsaures N1-4-Brom-3-jodphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 2390.
  • Beispiel 19 Salzsaures N1-3,4-Dijodphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 2.370.
  • Beispiel 20 Salzsaures N1-4-Chlor-3-jodphenyl-N5-isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 238°.
  • Beispiel 2I Salzsaures N1-p-Bromphenyl-N5-n-propylbiguanid, Schmelzpunkt 22I bis 2220.
  • Beispiel 22 Salzsaures N1-p-Bromphenyl-N5 - sec. - butylbiguanid, Schmelzpunkt 255 bis 2560.
  • Beispiel 23 Salzsaures N1-p-Bromphenyl-N5-n-butylbiguanid, Schmelzpunkt 210°.
  • Beispiel 24 Salzsaures Nl - p - Bromphenyl-N5-äthylbiguanid, Schmelzpunkt 2320.
  • Beispiel 25 Salzsaures N1 - p - Bromphenyl - N5 - isopropylbiguanid, Schmelzpunkt 243 bis 2440.
  • Beispiel 26 Salzsaures N1-p-Chlorphenyl-N5-äthylbiguanid.
  • Das entsprechende Acetat besitzt einen Schmelzpunkt von I620.
  • Beispiel 27 Salzsaures N1-p-Chlorphenyl-N5-n-propylbiguanid. Die freie Base besitzt einen Schmelzpunkt von 58,5 bis 600.
  • Beispiel 28 Salzsaures N1-p-Chlorphenyl-N5-n-butylbiguanid.
  • Das entsprechende Acetat besitzt einen Schmelzpunkt von 158°.
  • Bei spiel 29 Zu einer Lösung von 27 Teilen Nl-p-Chlorphenylguanyl - N2 - isopropylthioharnstoff (Schmelzpunkt Ioo bis 101°) in 75 Teilen Methanol werden 12 Teile Isopropylamin und 43 Teile Mercurioxyd zugegeben, und die Mischung wird 12 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Sie wird dann filtriert, und das Filtrat wird unter verringertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in I80 Teilen Äthylacetat aufgelöst und zu dieser Lösung eine Lösung von Kochsalz in Äthanol zugegeben, bis sie nicht mehr länger gegenüber Brillantgelb alkalisch ist. Es scheidet sich ein fester Stoff aus, der abfiltriert und aus Äthanol oder Wasser umkristallisiert wird. Dieser besteht aus N - p - Chlorphenyl - N4, N5 - di - isopropylbiguanidhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 2540.
  • Beispiel 30 27 Teile N1-p- Chlorphenylguanyl-N2-n-propylthioharnstoff (Schmelzpunkt 108°; hergestellt durch Umsetzen von p-Chlorphenylguanidin mit n-Propylisothiocyanat), 33,8 Teile salzsaures Methylamin, 27 Teile Natriummethoxyd und 75 Teile Methanol werden gemischt, dann werden 43 Teile Mercurioxyd zugegeben. Die Mischung wird I6 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt und dier unlösliche Anteil abfiltriert, worauf das Filtrat unter verringertem Druck zur Trockne gedampft wird.
  • Der Rückstand wird mit Äthylacetat extrahiert und der Extrakt zur Trockne gedampft. Der so erhaltene feste Stoff wird in einem Überschuß von kalter 70/oiger Salzsäure aufgelöst und eine wäßrige 4%ige Lösung von Natriumhydroxyd zugegeben, bis die Lösung gegenüber Kongorot nicht mehr alkalisch ist. Es scheidet sich ein Niederschlag ab, der abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Wasser umkristallisiert wird. Er besteht aus salzsaurem N1-p-Chlorphenyl - n4 - methyl-N5-n-propylbiguanild, das einen Schmelzpunkt von 1640 besitzt.
  • Beispiel 3I Wenn in ähnlicher Weise, wie im Beispiel 30 beschrieben, gearbeitet wird, wobei jedoch als Ausgangsmaterial an Stelle von N1-p-Chlorphenylguanyl - N2 - n - propylthioharnstoff 28,5 Teile N1- p - Chlorphenylguanyl - N2 - n - butylthioharnstoff (Schmelzpunkt 1720; hergestellt durch Umsetzen von p-Chlorphenylguanidin mit n- B,utylisothiocyanat) verwendet werden, wird salzsaures Nl - p - Chlorphenyl - N4 - methyl-N5-n-butylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 172 bis 1730 erhalten.
  • Beispiel 32 27 Teile N1-p-Chlorphenylguanyl-N2-n-propylthioharnstoff, 30 Teile n Butylamin, 43 Teile Mercurioxyd und 75 Teile Methanol werden gemischt und I6 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Der unlösliche anorganische Anteil wird abfiltriert und das Filtrat unter verringertem Druck zur Trockne gedampft. Der Rückstand wird in einem Überschuß von heißer 70/oiger Salzsäure aufgelöst und die Lösung abgekühlt und filtriert. Zu dem Filtrat wird °ioige Natriumhydroxydlösung zugegeben, bis dieses nicht mehr gegenüber Kongorot sauer reagiert. Es scheidet sich ein fester Stoff ab, der abfiltriert und aus Wasser umkristallisiert wird. Dieser besteht aus Nl-p- Chlorphenyl-N4-n-propyl-N5-n-butylbiguanidhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von I63 bis 1640.
  • Beispiel 33 6,6 Teile N1- (N, N1-Di-p-chlorphenylguanyl)-N2-isopropylthioharnstoff (Schmelzpunkt I54 bis I56O; hergestellt durch Umsetzen von N, Nl-Dip-chlorphenylguanidin mit Isopropylisothiocyanat), 8 Teile Mercurioxyd und 100 Teile einer gesättigten Lösung von Ammoniak in Äthanol werden zusammen 16 Stunden lang bei 40 bis 450 gerührt.
  • Die Mischung wird dann filtriert und das Filtrat unter verringertem Druck zur Trockne eingedampft.
  • Der Rückstand wird in heißer wäßriger 3o0/oiger Essigsäure aufgelöst und die Lösung mit Entfärbungsmitteln geklärt und filtriert. Dem Filtrat wird Natriumhydroxydlösung zugegeben, wodurch Nl, N2 - Di - p - chlorphenyl - N5 - isopropylbiguanidacetat ausfällt. Dieses wird abfiltriert und aus Chlorbenzol umkristallisiert und besitzt einen Schmelzpunkt von 1760.
  • Beispiel 34 Wenn in der im Beispiel 33 beschriebenen Weise gearbeitet wird unter Anwendung von N1 (N-p - Chlorphenyl-N1-phenylguanyl) -N2-isopropylthioharnstoff (Schmelzpunkt I33 bis I350; hergestellt durch Umsetzen von N-p-Chlorphenyl-N1-phenylguanidin mit Isopropylisothiocyanat), wird N1-p - Chlorphenyl - N2 - phenyl - N - isopropylbiguanidacetat erhalten, welches auskristallisiert aus Chlorbenzol einen Schmelzpunkt von 1720 besitzt.
  • Beispiel 35 Wenn in der im Beispiel 33 beschriebenen Weise gearbeitet wird unter Anwendung von N1-(N-p-Chlorphenyl - Nl - p - methylphenylguanyl) -N2-isopropylthioharnstoff (Schmelzpunkt I38 bis 1400; hergestellt durch Umsetzen von N-p-Chlorphenyl-N1-p-methylphenylguanidin mit Isopropylisothiocyanat), wird N1-p-Chlorphenyl-N2-p-methylphenyl-N5-isopropylbiguanidacetat erhalten, das nach dem Auskristallisieren aus Chlorbenzol einen Schmelzpunkt von 174 bis I760 besitzt.
  • Beispiel 36 I Teil N1-p-Chlorphenyl-N2- (äthylguanyl) -thioharnstoff (Schmelzpunkt I33 bis 1340; hergestellt durch Umsetzen von Äthylguanidin mit p-Chlorphenylisothiocyanat), 2 Teile Mercurioxyd und 20 Teile einer g0/oigen Lösung von Ammoniak in Äthanol werden zusammen 22 Stunden lang bei 30 bis 350 gerührt. Die Mischung wird filtriert, das Filtrat auf dem Dampfbad eingedampft und der gummiartige Rückstand in trockenem Äthylacetat aufgelöst. Dann wird Eisessig zugegeben, wodurch das Acetat des Biguanids ausfällt. Nach einigem Stehenlassen werden die Kristalle abfiltriert, mit Äthylacetat gewaschen und bei 600 getrocknet. Es entsteht N1-p-Chlorphenyl-N5-äthylbiguanidacetat mit einem Schmelzpunkt von I620.
  • Beispiel 37 6 Teile N1-p-Chlorphenyl-N2 -(äthylguanyl)-thioharnstoff, I2 Teile Mercurioxyd, 6 Teile n-Propylamin und 30 Teile Äthanol werden zusammen I8 Stunden lang bei 30 bis 400 gerührt.
  • Die Reaktionsmischung wird mit 70/oiger Salzsäure angesäuert, und Natriumsulfidkristalle werden zugegeben, um das überschüssige Mercurioxyd in das Sulfid umzuwandeln, und die Mischung wird filtriert. Dem Filtrat wird ein Überschuß an Natriumhydroxydlösung zugegeben und das sich abschei- dende Öl mit Benzol extrahiert und mit wenig Wasser gewaschen. Das Benzol wird abgedampft und dem so erhaltenen öligen Rückstand 70/oige Salzsäure zugegeben. Eine geringe Menge des Öls, welches ungelöst zurückbleibt, wird verworfen, die wäßrige Lösung wird mit Ammoniak neutralisiert und Kochsalzlösung zugegeben. Es scheidet sich ein Gummi aus, der beim Stehenlassen kristallisiert. Die Kristalle werden abfiltriert, mit Kochsalzlösung gewaschen und dann mit wenig Wasser gewaschen und schließlich im Vakuum getrocknet. Der erhaltene Stoff wird schließlich aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat auskristallisiert. Auf diese Weise wird salzsaures N1-p-Chlorphenyl-N2-n-propyl-N5-äthylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von I360 erhalten.
  • Beispiel 38 Wenn in ähnlicher Weise, wie im Beispiel 37 beschrieben, gearbeitet wird, und zwar unter Verwendung des gleichen Guanylthioharnstoffes, jedoch mit n-Butylamin an Stelle von n-Propylamin, wird N1-p-Chlorphenyl-N2-n-butyl-N5-äthylbiguanidhydrochlorid erhalten, welches nach Auskristallisieren aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat einen Schmelzpunkt von I520 besitzt.
  • Beispiel 39 Wenn wiederum in der im Beispiel 37 angegebenen Weise gearbeitet wird, jedoch unter Verwendung von Isobutylamin als Aminverbindung, wird in ähnlicher Weise N1-p-Chlorphenyl-N2-isobutyl-N5-äthylbiguanidhydrochlorid erhalten, welches einen Schmelzpunkt von 175° besitzt.
  • In ähnlicher Weise kann N1-p-Chlorphenyl-N2-methyl - N5 - äthylbiguanidhydrochlorid hergestellt werden mit einem Schmelzpunkt von 175 bis 177°, N1-p-Chlorphenyl-N2-äthyl-N5-äthylbiguanidhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 175 bis 177°, N1-p-Chlorphenyl-N2, N5-dimethylbiguanidhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 177 bis 179° und N1-p-Chlorphenyl-N2-äthyl-N5-methylbiguanidhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 174°.
  • Beispiel 40 6 Teile N1-p-Chlorphenyl-N2-äthylguanylthioharnstoff, 12 Teile Mercurioxyd, 6 Teile Isopropylamin und 30 Teile Äthanol werden I8 Stunden lang bei 30 bis 400 zusammen verrührt Die Reaktion mischung wird mit 7%iger Salzsäure angesäuert, Natriumsulfid zugegeben, um einen Überschuß an Mercurioxyd in das Sulfid umzuwandeln, und die Mischung wird filtriert. Das Filtrat wird durch Zugabe von Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und der sich abscheidende feste Stoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in 7%iger Salzsäure aufgelöst. Die Lösung wird filtriert, mit Entfärbungskohle geklärt und dann mit Ammoniak neutralisiert.
  • Es scheidet sich ein 01 ab, welches beim Stehenlassen kristallisiert. Dieses wird abfiltriert, mit wenig Wasser gewaschen unld in verdünnter Salzsäure wieder aufgelöst. Dlann wird - langsam Ammoniak zugegeben, bis die Lösung gegenüber Lackmus neutral ist. Das salzsaure Biguanid scheidet sich als ein Öl ab. Die Ausfällung wird durch Zugabe von Kochsalzlösung vollständig gemacht. Beim Stehenlassen kristallisiert das Öl. Die Kristalle werden abfiltriert, mit Kochsalzlösung gewaschen, dann mit wenig Wasser gewaschen, bei 600' getrocknet und aus einer Mischung von Äthanol und Athylacetat auskristallisiert. Auf diese Weise entsteht salzsaures N1-p-Chlorphenyl-N2-isopropyl-N5-äthylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 178 bis 179°.
  • Beispiel 41 1 Teil N1-p-Chlorphenyl-N2-(isopropylguanyl)-thioharnstoff (Schmelzpunkt 144°; hergestellt durch Umsetzen von Isopropylguanidin mit p-Chlo-rphenylisothiocyanat), 1 Teil Mercurioxyd und 20 Teile einer 14%igen Lösung von Ammoniak in Äthanol werden zusammen 3 Stunden lang bei 30 bis 350 gerührt. Der unlösliche anorganische Anteil wird abfiltriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Das Rückstandsöl wird in Äthylacetat aufgelöst, die Lösung filtriert und dem Filtrat 0,25 Teile Eisessig zugegeben. Es scheiden sich Kristalle aus, die abfiltriert und mit Äthylacetat gewaschen werden. Sie bestehen aus N1-p-Chlorphenyl-N5-isopropylbiguanidacetat, welches nach dem Auskristallisieren aus Aceton einen Schmelzpunkt von 188° besitzt.
  • Die freie Base kann durch Auf lösen des Acetats in Wasser und Zugabe eines Überschusses an Ammoniak hergestellt werden. Der N.iederschlarg wird aus Toluol auskristallisiert und besitzt dann einen Schmelzpunkt von 130 bis 131°.
  • In ähnlicher Weise können auch die Biguanide der Beispiele 12 bis 20 hergestellt werden.
  • Beispiel 42 1 Teil bromsaurer Wasserstoff N1-p-Chlorphenyl-N2-(isopropylguanyl)-S-äthylisothioharnstoff (Schmelzpunkt 146 bis 148°; hergestellt durch direkte Äthylierung von N1-p-Chlorphenyl-N2-(isopropyLgluanyl)-thioharnstoff mit Äthylbromiil in Methanol) wird mit 7 Teilen einer I80/0igen Lösung von Ammoniak in Äthanol in einem ver schlossenen Kessel 1 Stunde lang auf 100° erhitzt.
  • Die Mischung wird dann abgekühlt und zur Trockne gedampft. Der gummiartige Rückstand wird mit 70/ger Salzsäure extrahiert und der Säureextrakt mit Entfärbungskohle geklärt. Die Lösung wird dann durch Zugabe von Natrfumhydroxyd stark alkalisch gemacht und mit Benzol extrahiert. Das. Benzol wird abgedampft und der Rückstand in trockenem Äthylacetat aufgelöst. Die ser Lösung werden 0,2 Teile Eisessig zugegeben, wodurch ein Niederschlaig gebildet wird. Dieser wird abfiltriert, mit Athylacetat gewaschen und bei 60° getrocknet. Auf diese Weise entsteht N1-p-Chlorphenyl-N5-isopropylbiguanidacetat mit einem Schmelzpunkt von 188°.
  • Beispiel 43 4 Teile N1-p-Chlorphenyl-N2-isopropylguanylthioharnstoff, 4 Teile Mercurioxyd, 25 Teile einer 250/oigen wäßrigen Methylaminlösung, 35 Teile Äthanol und 10 Teile ß-Äthoxyäthanol werden zusammen 20 Stunden lang bei 500 gerührt. Die Mischung wird filtriert, der Rückstand gewaschen und die Waschflüssigkeiten und das Filtrat vereinig und; zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit 70/oiger Salzsäure extrahiert, der Extrakt durch Zugabe von Natriumhydroxyd alalkalisch gemacht und der entstehende weiße Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Er wird dann in Äthanol aufgelöst und die Lösung durch Zugabe von in Äthanol gelöster Salzsäure gegenüber Kongorot gerade angesäuert. Dann wir.d Äthylacetat zugegeben, wodurch das Biguaniddihydrochloridmonohydrat ausfällt. Dieses wird abfiltriert und erneut aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat auskristallisiert. Es entsteht N1-p-Chlorphenyl-N2-methyl - N5 - isopropylbiguaniddihydrochloridmonohydrat mit einem Schmelzpunkt von 169° (Zersetzung).
  • Beispiel 44 N1-p-Chlorphenyl-N2-äthyl-N5-isopropylbiguanid wird erhalten, wenn in ähnlicher Weise, wie im Beispiel 43 angegeben, gearbeitet wird, und zwar unter Verwendung von wäßrigem Äthylamin an Stelle von Methylamin, und dieser Stoff wird feste gestellt als das Hydrochloridhemihydrat, welches nach der Kristallisation aus einer Mischung von Äthanol und Ätlhylacetat einen Schmelzpunkt von 171 bis 172° besitzt.
  • In ähnlicher Weise können aus N1-p-Chlorphenyl-N2-n-propylguanylthioharnstoff folgende Verbindungen hergestellt werden: Beispiel 45 N¹-p-Chlorphenyl-N²-methyl-N5-n-propylbiguanidhydrochlorid, Schmelzpunkt I77 bis 1790.
  • Beispiel 46 N1-p-Chlorphenyl-N2-äthyl-N5-n-propylbiguanidhydrochlorid, Schmelzpunkt 175 bis 177°.
  • Beispiel 47 N1-p - Chlorphenyl- N2, N5-di - isopropylbiguanid wird erhalten, wenn in ähnlicher Weise, wie im Beispiel 43 angegeben, gearbeitet wird, jedoch unter Anwendung von Isopropylamin an Stelle der wäßrigen Methylaminlösung. Das salzsaure Salz kristallisiert aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat aus. und besitzt einen Schmelzpunkt von 200 bis 2020.
  • Beispiel 48 N1-p-Chlorphenyl-N2-n-butyl-N5-isopropylbiguanidhydrochlorid wird erhalten, wenn in der im Beispiel 43 angegebenen Weise gearbeitet wird, jedoch unter Verwendung vonzn-Butylamin an Stelle der wäßrigen Lösung von Methylamin. Nach Kristallisieren aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat besitzt dieses einen Schmelzpunkt von 182,5°.
  • Beispiel 49 1,14 Teile N1-p-Chlorphenyl-N2-n-butylguanylthioharnstoff (Schmelzpunkt 110,50; hergestellt durch Umsetzen von n-Butylguanidin mit p-Chlorphenylisothiocyanat), 2,28 Teile Mercurioxyd und 20 Teile einer 18%igen Lösung von Ammoniak in Äthanol werden zusammen I8 Stunden lang bei 30 bis 350 gerührt Die Mischung wird dann in der im Beispiel 43 angegebenen Weise aufgearbeitet.
  • Es entsteht so salzsaures N1-p-Chlorphenyl-N5-nbutylbiguanid, welches nach dem Kristallisieren aus heißem Wasser einen Schmelzpunkt von 208° besitzt.
  • Wenn der gleiche Guanylthioharnstoff und die entsprechenden Aminoverbindungen verwendet werden und diese Reaktionsmischung in jedem Fall durch das im Beispiel 37 angegebene Verfahren verarbeitet wird, werden folgende weitere Verb in dungen erhalten: Beispiel 50 Salzsaures N1-p-Chlorphenyl-N2-methyl-N5-nbutylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 1600.
  • Beispiel 51 Salzsaures N¹-p-Chlorphenyl-N2-äthyl-N5-nbutylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 177°.
  • Beispiel 52 1,5 Teile N1-p-Bromphenyl-N2-isopropylguanylthioharnstoff (Schmelzpunkt I460; hergestellt durch Umsetzen von Isopropylguanidin mit p-Bromphenylisothiocyanat), 3 Teile Mercurioxyd und 25 Teile einer Lösung von Ammoniak in Äthanol werden I7 Stunden lang bei 30 bis 400 gerührt. Die Reaktionsmischung wird dann in der im Beispiel 37 beschriebenen Weise aufgearbeitet, wodurch salzsaures N1-p-Bromphenyl-N5-isopropylbiguanid erhalten wird, welches nach dem Kristallisieren aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat einen Schmelzpunkt von 243 ibis 2440 besitzt.
  • Wenn in der in diesem Beispiel angegebenen Weise gearbeitet wird, können dadurch auch die Biguanide der Beispiele 2I bis 24 hergestellt werden.
  • Unter Anwendung der Arbeitsweise des Beispiels 41 können bei Verwendung des gleichen Guanylthioharnstoffes wie im Beispiel 52 und der anderen entsprechenden Aminoverbindungen folgende weitere Biguanide hergestellt werden: Beispiel 53 Salzsaures N1-p-Bromphenyl-N2-methyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 1780.
  • Beispiel 54 N1-Bromphenyl-N2-äthyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 180°.
  • Unter Verwendung der entsprechenden p-JodL phenylverbindung können folgende Biguanide hergestellt werden: Beispiel 55 Salzsaures Nl -p - Jodplhenyl - N2 - methyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 212 bis 2I4a.
  • Beispiel 56 Salzsaures N1 - p - Jodphenyl-N2-äthyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Sohmelzpunkt von 219 bis 2200.
  • Beispiel 57 I,28 Teile N1-p-Chlorphenyl-N2-(N, N-dtimethylguanyl)-thioharnstoff (Schmelzpunkt I60 bis I610; hergestellt durch Umsetzen von N, N-Dimethylguanidin mitp-Chlorphenylisothiocyanat), 2, I6 Teile Mercurioxyd und 20 Teile einer 18%igen Lösung von Ammoniak in Äthanol werden 20 Stunden lang bei 30 bis 400 gerührt. Die Reaktionsmischung wird filtriert und das 'Filtrat auf demselben Bad eingedampft. Der Rückstand, welcher halbkristallin ist, wird aus Toluol auskristallisiert. Auf diese Weise entsteht N1-p-Chlorphenyl-N5, N5<dimethylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von I68 bis 169°.
  • Beispiel 58 I Teil N1-p-Chlorphenyl- N2 (N, N -dimethylguanyl) - S - äthyl - isothioharnstoffhydrobromid (Schmelzpunkt 204°; hergestellt durch direkte Alkylierung des Guanylthioharnstoffes mit Äthylbromid in Methanol) und 5 Teile einer 18%igen Lösung von Ammoniak in Äthanol werden zusammen I Stunde lang in einem verschlossenen Kessel auf 1000 erwärmt. Der Kessel wird dann geöffnet, das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand mit 7%iger Salzsäure extrahiert. Der Säureextrakt wird in einen Überschuß 4%iger Natriumhydroxydlösung eingegossen, und der entstehende Niederschlag wird abfiltri.ert, mit Wasser gewaschen, bei 60° getrocknet und aus Toluol umkristallisiert.
  • Auf diese Weise entsteht N1-p-Chlorphenyl-N5, N5-dimethylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 169°.
  • Beispiel 59 5 Teile N1-p-Chlorphenyl-N2-(N,N1-dimethylguanyl) - thioharnstoff, 10 Teile Mercurioxyd, 25 Teile einer wäßrigen 2I°/oigen Lösung von thylamin und 75 Teile Äthanol werden zusammen 19 Stunden lang bei 30 bis 350 verrührt. Die Mischung wird filtriert, und das Filtrat wird auf dem Dampfbad abgedampft. Das Rückstandsöl wird in verdünnter Essigsäure aufgelöst, die Lösung wird mit Entfärbungskohle geklärt und dann in einen Überschuß von 40/oiger Natriumhydroxydlösung eingegossen. Es scheidet sich ein Öl ab; welches mit Benzol extrahiert wird. Das Benzol wird abdestilliert, der Rückstand in Äthylacetat aufgelöst und dieser Lösung 1 Teil Eisessig zugegeben.
  • Beim Stehen scheiden sich Kristalle ab, welche abfiltriert, mit Äthylacetat gewaschen und bei 600 getrocknet werden. Auf diese Weise wird N1-p-Chlorphenyl-N2,N5,N5-trimethylbiguanidacetat erhalten, welches aus einer Mischung von Äthanol und Aceton auskristallisiert und einen Schmelzpunkt von 172° besitzt.
  • Beispiel 60 5 Teile N1-p-Chlorphenyl-N2- (N, N-dimethylguanyl) - thioharnstoff, 10 Teile Mercurioxyd, 75 Teile einer wäßrigen 30%igen Äthylaminlösung und 75 Teile Äthanol werden 1-8 Stunden lang bei 30 bis 35° gerührt. Die Reaktionsmischung wird filtriert und das Filtrat auf dem Dampfbad eingedampft. Der Rückstand wird in trockenem Aceton aufgelöst und 1,2 Teile Eisessig zugegeben.
  • Der entstehende Niederschlag wird abfiltriert und aus einer Mischung von Aceton und Äthanol auskristallisiert. Auf diese Weise entsteht N1-p-Chlorphenyl-N2-äthyl-N5, N5-dimethylbiguanidacetat mit einem Schmelzpunkt von 185°.
  • In ähnlicher Weise können aus entsprechenden Ausgangsstoffen folgende Verbindungen hergestellt werden: Beispiel 6I N1-p-Chlorphenyl-N2-methyl-N5-methyl-N5-isopropylbiguanidacetat mit einem Schmelzpunkt von I92 bis I94°.
  • Beispiel 62 N1-p-Chlorphenyl-N2-äthyl-N5-methyl-N5-isopropylbiguanidacetat mit einem Schmelzpunkt von 184°.
  • Beispiel 63 N1-p-Chlorphenyl-N2-methyl-N5, N5-diäthylbiguanidacetat mit einem Schmelzpunkt von I65 bis 167°.
  • Beispiel 64 10 Teile N1-phenyl-N2-(N, N-dimethylguanyl)-thioharnstoff (Schmelzpunkt I64'0; hergestellt aus N, N-Dimethylguanidin und Phenylisothiocyanat), I5 Teile Mercurioxyd, 20 Teile einer 18%igen Lösung von Ammoniak in Äthanol und 50 Teile Äthanol werden zusammen I7 Stunden lang bei 30 bis 40° gerührt. Die Reaktionsmischung wird filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft.
  • Der Rückstand wird in 70/oiger Salzsäure aufgelöst.
  • Die Lösung wird filtriert und ,das Filtrat durch Zugabe von Ammoniak gegenüber Lackmus nentralisiert. Dann wird Kochsalzlösung zugegeben.
  • Beim Stehenlassen scheiden sich Kristalle aus, die abfiltriert, mit Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet werden. Sie werden aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat umkristallisiert Auf diese Weise entsteht salzsaures N1-phenyl-N5, N5-dimethylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 238°.
  • Beispiel 65 4 Teile N1-p-Chlorphenyl-N2-(p-chlorphenylguanyl)-thioharnstoff (Schmelzpunkt 146 bis 148°; hergestellt durch Umsetzen von p-Chlorphenylguanidin mit p-Chlorphenylisothiocyanat), 4 Teile Mercurioxyd und 25 Teile einer I8°/oigen Lösung von Ammoniak in Äthanol werden zusammen 4 Stunden lang bei 30 bis 400 gerührt. Die Mischung wird mit Aceton verdünnt und filtriert.
  • Das Filtrat wird zur Trockne gedampft, Der feste Rückstand wird in Äthanollösung von Natriumchlorid aufgelöst und erneut zur Trockne eingedampft. Auf diese Weise entsteht salzsaures Nl, N5-Di-p-chlorphenylbiguanid, welches nach dem Auskristallisieren aus Äthanol einen Schmelzpunkt von 2500 besitzt.
  • Beispiel 66 Wenn in der im vorangehenden Beispiel beschriebenen Weise gearbeitet wird unter Verwendung des gleichen Guanylthioharnstoffes, jedoch unter Verwendung von Methylamin an Stelle von Ammoniak, wird das salzsaure N1, N5-Di-pchlorphenyl-N2-methylbiguanid erhalten, welches einen Schmelzpunkt von 2390 besitzt.
  • Beispiel 67 In entsprechender Weise wird unter Verwendung von Äthylamin das salzsaure Nl, N5-Di-p-chlorphenyl-N2-äthylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von I74 bis I760 erhalten.
  • Beispiel 68 In entsprechender Weise wird das salzsäure N1-p-Chlorphenyl - N2-imethyl - N5 -p - methylphenylbiguanid erhalten. Das entsprechende Acetat besitzt einen Schmelzpunkt von 159 bis 160,5°.
  • Beispiel 69 Einer Lösung von 1 Teil N-p-Chlorpbenyiguanyl-S-methylisothioharnstoffhydrojodid (Schmelzpunkt I65 bis 1660; hergestellt durch Umsetzen von p-Chlorphenyldicyandiamid mit Schwefelwasserstoff und Alkylieren des N-p-Chlorphenyllguanylthioharnstoffes mit Methyljodid, wobei diese Verbindung einen Schmelzpunkt von I650 besitzt) in 10 Teilen Methanol werden 2,8 Teile Isopropylamin hinzugefügt. Die Temperatur wird durch äußere Kühlung auf unter 250 gehalten. Die Lösung wird dann 6 Tage lang bei Zimmertemperatur stehengelassen und darauf zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit Teilen kalter 70/oiger Salzsäure extrahiert und abfiltriert, um den unlöslichen Anteil zu entfernen. Das Filtrat wird in einen Überschuß von verdünnter Natriumhydroxydlösung eingegossen und der sich abschneidende Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 60° getrocknet Er wird dann in Aceton aufgelöst und zu dieser Lösung langsam eine 2o0/oige Lösung von Essigsäure in Aceton zugegeben, bis sie gegenüber Lackmus neutral ist.
  • Hierbei scheiden sich Kristalle von N1-p-Chlorphenyl-N5-isopropylbiguanidacetat aus; diese werden abfiltriert, mit Aceton gewaschen und bei 60°' getrocknet. Die Verbindung besitzt einen Schmelzpunkt von I85 bis. I860.
  • Beispiel 70 Wenn in ähnlicher Weise, wie im Beispiel 69 beschrieben, gearbeitet wird unter Verwendung von Methylisopropylamin an Stelle von Isopropylamin, wird N1-p-Chlorphenyl - N5methyl - N5-islopropylbiguanidacetat erhalten, das einen Schmelzpunkt von 212 bis 213.0 besitzt.
  • Beispiel 7I 2,6 Teile N-p-Chlorphenylguanyl-S-methylisothioharnstoffhydrojodid werden 12 Teilen einer 28%igen Lösung von Dimethylamin in Methanol zugegeben, wobei die Temperatur auf unter 200 gehalten wird. Die Lösung wird dann 4 Tage lang bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit 20 Teilen 7%iger Salzsäure bei 50 bis. 600 extrahiert und der unlösliche Anteil abfiltriert. Das Filtrat wird in einen Überschuß von Natriumhydroxydlösung ausgegossen, und der sich abscheidende Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, bei 600 getrocknet und aus Benzol umkristallisiert. Auf diese Weise entsteht N1-p-Chlorphenyl-N5, N5 - dimethylbiguanid, das einen Schmelzpunkt von I7I bis 1720 besitzt.
  • Beispiel 72 Wenn in ähnlicher Weise gearbeitet wird, wie im Beispiel 7I beschrieben, unter Verwendung von I5 Teilen einer i6,50/oigen Lösung von Methylamin in Methanol an Stelle der Dimethylaminlösung, wird, wenn die salzsaure Lösung in Natriumhydroxydlösung ausgegossen wird, ein Öl erhalten.
  • Dieses. wird in Benzol aufgelöst, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft.
  • Der Rückstand wird unter Kochen mit 20/oiger Salzsäure behandelt, wobei die Zugabe von Säure beendet wird, wenn die Lösung gegenüber Lackmus gerade sauer reagiert, jedoch noch nicht sauer reagiert gegenüber Kongorot. Sie wird dann mit Entfärbungskohle geklärt und filtriert. Das Filtrat wird abgekühlt, und sal.zsaures N1-p-Chlorphenyl-N5-methylbiguanfd kristallisiert aus. Dieses wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 600 getrocknet. Es besitzt einen Schmelzpunkt von 230 bis 231°.
  • Beispiel 73 I,8 Teile N-p-Tdylguanyl-S- äthylisothioharnstoffhydrojodid (Schmelzpunkt 169 bis 171°; hergestellt durch Umsetzen von p-Tolyldicyandiamid mit Schwefelwasserstoff und Alkylieren des N-p-Tolylguanylthioharnstoffes, Schmelzpunkt 133 bis 135°, mit Athyljodid), 3,3 Teile Isopropylamin und 18 Teile Methanol werden bei Zimmertemperatur gemischt und 5 Tage lang stehengelassen. Die Lösung wird dann unter verringertem Druck zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit 20 Teilen Essigsäure extrahiert. Der unlösliche Anteil wird abfiltriert, die Lösung mit Entfärbungskoh.le geklärt und in einen Überschuß von Natriumhydroxyldlösung ausgegossen. Der sich ausscheidende feste Stoff wird mit Benzol extrahiert und die Lösung über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Zu dem Rückstandsöl wird Eisessig zugegeben und der ftberschuß-abgedampft.
  • Der Rückstand wird mit Aceton aufgeschlämmt und der nicht aufgelöste feste Rückstand abfiltriert, mit Aceton gewaschen und in der Luft getrocknet.
  • Dieser Stoff besteht hauptsächlich aus N1-p-Tolyl-N5-isopropylbiguanid. Dieser Stoff wird wie folgt gereinigt: Er wird in Wasser aufgelöst, diese Lösung wird einem Überschuß von Natriumhydroxydlösung zugegeben und die freie Base mit Benzol extrahiert. Der Benzolextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in der kleinstmöglichen Menge Aceton aufgelöst und einer 20°/oigen Lösung von Essigsäure in Aceton zugegeben, bis die Lösung gegenüber Brillantgelb nicht mehr alkalisch reagiert.
  • Es scheidet sich kristallines N1-p-Toiyl-N5-isopropylbiguanidacetat ab, welches abfiltriert, mit Aceton gewaschen und an der Luft getrocknet wird. Es besitzt einen Schmelzpunkt von I79 bis 181°.
  • Beispiel 74 3,5 Teile salzsaures N-p - Chlorphenylguanyl-S-,benzylisothioharnstoff (Schmelzpunkt 226 bis 2270; hergestellt durch Umsetzen von Benzylchlorid mit N-p-Chlorphenylguanylthioharnstoff), 0,7I Teile m-Bntylamin und 10 Teile Methanol werden zusammengemischt und diese Mischung I7 Stunden lang am Rückflußkühler erwärmt. Die Lösung wird dann zur Trockne eingedampft, und 10 Teile 3,50/oiger Salzsäure werden dem so erhaltenen öligen Rückstand zugegeben. Eine geringe Menge Öl, die nicht gelöst zurückbleibt, wird aus der Lösung mit Äther extrahiert und verworfen.
  • Die wäßrige Lösung wird dann durch Zugabe von verdünntem Ammoniak neutralisiert. Es scheidet sich ein Öl ab, das abgetrennt wird. Wenn dieses stehengelassen wird, scheiden sich Kristalle ab, welche abfiltriert und mit Wasser gewaschen werden. Sie werden dann in Salzsäure aufgelöst und die Lösung in einen Überschuß von Natriumhydroxyd ausgegossen. Das sich abscheidende Öl wird mit Benzol extrahiert und der BenzoRextrakt mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft.
  • Der Rückstand wird in der kleinstmöglichen Menge Aceton aufgelöst, und dieser Lösung wird .allm.ählich eine 20%ige Lösung von Essigsäure in Aceton zugegeben, bis die Lösung gegenüber Lackmus nicht mehr alkalisch reagiert. Der ausgefällte kristalline Stoff wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und an der Luft getrocknet. Auf diese Weise entsteht N1-p-Chlorphenyl-N5-n-butylbiguanid, welches einen Schmelzpunkt von 159 bis I600 besitzt.
  • Beispiel 75 3 Teile N-Isopropylguanyl-S-methylisothioharnstoffhydrojodid (Schmelzpunkt I55 bis I570; hergestellt durch Umsetzen von Isopropyldicyandiamid mit Schwefelwasserstoff und Alkylieren des so gebildeten N-Isopropylguanylthioharnstoffes, Schmelzpunkt 115 bis 116°, mit Methyljodid), 1,3 Teile p-Chloranilin und 5 Teile Wasser werden gemischt und zusammen I8 Stunden lang am Rückflußkühler gekocht. Die Reaktionsmischung wird dann durch Zugabe von Ammoniak gegenüber Brillantgeib gerade alkalisch gemacht und das nicht umgesetzte p-Chloranilin durch D ampfdestiilation entfernt. Die Lösung wird dann filtriert und gekühlt und der sich abscheidende feste Stoff abfiltriert und aus Wasser umkristallisiert. Auf diese Weise entsteht N1-p-Chlorphenyl-N5-isopropylbiguanidhydrojodid mit einem Schmelzpunkt von I700.
  • Beispiel 76 Wenn in ähnlicher Weise wie im Beispiel 75 gearbeitet wird, jedoch unter Verwendung von 3,2 Teilen N-Methyl-N-isopropylguanyl-S-methylisothioharnstoffhydrojodid (Schmelzpunkt I83 bis 184°; hergestellt durch Umsetzen von N-Methylisopropyldicyandiamid und Schwefelwasserstoff und Alkylieren des so gebildeten N-Methyl-N-isopropylguanylthioharnstoffes, Schmelzpunkt I39 bis I400: mit Methyljodid) an Stelle von 3 Teilen N - Isopropylguanyl - S - methylthioharnstoffhydrojodid, so wird das N1-p-Chlorphenyl-N5-methyl-N5-isopropylbiguanidhydrojodid mit einem Schmelzpunkt von 2240 erhalten.
  • Beispiel 77 N1 - m - Chlorphenyl - N5, N5-diäthylbiguani.d wird erhalten dn ähnlicher Weise, wie im Beispiel 75 beschrieben, unter Anwendung von m-Chloranilin an Stelle von p-Chloranilin und 3,2 Teilen N, N-Diäthylguanyl - S - methylisothioharnstoffhydrojodid (Schmelzpunkt I33 bis 1340; hergestellt durch Umsetzen von N, N-Diäthyldicyandiamin und Schwefelwasserstoff und Alkylieren des so gebildeten N, N - Diäthylguanylthioharnstoffes, Schmelzpunkt 118 bis 120°, mit Methyljodid) an Stelle von 3 Teilen N-Isopropylguanyl-S -methylisothiohlarnstoffhydrojodid. Das Hydrojodid kristallisiert aus Wasser aus und besitzt einen Schmelzpunkt von 218 bis 219°. Das entsprechende Hydrochlorid besitzt einen Schmelzpunkt von 2270.
  • Beispiel 78 3 Teile N-Isopropylguanyl-S-methylisothioharnstoffhydrojodid, I,2 Teile p-Anisidin und 5 Teile Wasser werden gemischt und zusammen I8 Stunden lang am Rückflußkühler erwärmt. Dann werden I5 Teile W.asser zugegeben, die Mischung wird abgekühlt und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird verworfen. Zu der wäßrigen Lösung wird Natriumhydroxyd zugegeben, bis die Lösung gegenüber Claytongelb alkalisch reagiert und das ausgefällte Öl mit 20 Teilen Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wir.d mit 3 Teilen 7%iger verdünnter Salzsäure geschütteLt, und der sich abscheidende feste Stoff wird abfiltriert, gewaschen und bei 600 getrocknet. Das entstehende salzsaure Nt-p-Anisyl-N5-isopropylbiguanid besitzt einen Schmelzpunkt von 230 bis 231°.
  • Beispiel 79 Zu einer Lösung von 8,7 Teilen N-n-Butylguanylthioharnstoff (Schmelzpunkt I44 bis I450; bergestellt durch Umsetzen von N-n-Butyldicyandiamid und Schwefelwasserstoff) in 40 Teilen Aceton von 500 werden 8 Teile Methyljodid zugegeben. Diese Mischung wird 2 Stunden lang stehengelassen und dann unter verringertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 25 Teilen Wasser aufgelöst, 8 Teile p-Bromanil.in zugegeben und die Mischung sanft am Rückflußkühler 22 Stunden lang gekocht. Die Lösung wird dann gegenüber Brillantgelb mit Ammoniak gerade alkalisch gemacht und nicht umgesetztes p-Bromanilin durch Dampfdestillation entfernt. Der Rüclçstandslösung werden 50 Teile Wasser zugegeben und diese dann durch Zugabe von Salzsäure gegenüber Kongorot angesäuert. Sie wird dann abgekühlt und filtriert und das Filtrat einem Überschuß an Natriumhydroxyd zugegeben und die Mischung schließlich mit 50 Teilen Benzol extrahiert. Die Benzollösung wird mit Wasser gewaschen und dann mit 75 Teilen 70/oiger Salzsäure bei 30 bis 400 geschüttelt. Die wäßrige Schicht wird schließlich abgetrennt und mit Ammoniak behandelt, bis die Lösung gegenüber Brillantgelb gerade alkalisch ist. Der ausgefällte feste Stoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, in 70/oiger Salzsäure wieder aufgelöst und schließlich erneut durch Zugabe von Ammoniak ausgefällt.
  • Diese Behandlung wird wiederholt und der feste Stoff dann zweimal aus Wasser auskristallisiert.
  • Auf diese Weise entsteht N:t-p-Bromphenyl-N5-n-butylbilguanidhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 2I50.
  • Beispiel 80 E-inie Mischung von 6,9 Teilen p-C.hlorphenylguanylthioharnstoff, 3,2 Teilen salzsaurem Propylamin, 6,5 Teilen Mercurioxyd und 20 Teilen Nitrobenzol wird I7 Stunden lang bei einer Temperatur von I30 bis I35a gerührt. Sie wird dann abgekühlt, 40 Teile 7,30/oiger Salzsäure werden zugegeben und die Mischung 1 Stunde lang gerührt. Sie wird dann filtriert, und das Nitrobenzol und die wäßrigen Anteile des Filtrates werden abgeschieden. Der Nitrobenzolanteil wird mit weiteren 20 Teilen Salzsäure extrahiert, und die wäßrigen Extrakte werden vereinigt und mit wenig Benzol extrahiert.
  • Der wäßrige Anteil wird dann mit verdünntem Ammoniak behandelt, bis er gegenüber Brillantgelbreagenzpapier schwach alkalisch ist. Dann wird filtriert, und der feste Anteil wird aus Wasser auskristallisiert. Auf diese Weise entsteht salzsaures Nt-p-Chlorphenyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 249 bis 2500.
  • Beispiel 81 Wenn in ähnlicher Weise, wie im Beispiel 80 angegeben, gearbeitet wird, jedoch unter Verwendung von 7,I Teilen salzsaurem p-Jodphenylguanylthioharnstoff (Schmelzpunkt I9I°, wobei die freie Base durch Umsetzen von p-Jodphenyldicyandiamid m.it Schwefelwasserstoff in Methanol bei 70 bis 80° hergestellt wird) an Stelle von p - Chlorphenylguanylthioharnstoff und mit 1,2 Teilen Isopropylamin an Stelle von salzsaurem Isopropylamin, mit 4,3 Teilen Mercurioxyd an Stelle 6,5 Teilen dieses Stoffes, wird N1-p-Jodphenyl-N5-isopropylbiguanidhydrochlorid erhalten, welches einen Schmelzpunkt von 250 bis 25IO besitzt.
  • Beispiel 82 Einer Lösung von 8,6 Teilen p-Bromanilin in 25 Teilen 7,30/oiger Salzsäure werden 8 Teile Isopropylguanylthioharnstoff und 11 Teile Mercurioxyd zugegeben. Die Mischung wird I Stunde lang bei einer Temperatur von 30 bis 400 gerührt und dann beim Sieden 75 Minuten lang. Sie wird dann auf 60 bis 650 abgekühlt, 50 Teile 7,30/oiger Salzsäure werden zugegeben und sohließlich so lange gerührt, bis sie abgekühlt ist, und dann filtriert.
  • Das Filtrat wird mit Ammoniak behandelt, bis es gegenüber Kongocot nicht mehr sauer reagiert, und der feste Stoff wird abfiltriert und aus Wasser kristallisiert, wodurch salzsaures N1 - p - Bromphenyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 242 bis 2440 erhalten wird.
  • B e i s p i e l 83 Eine Mischung von 2,5 Teilen salzsaurem 3,4-Dichlor.anilin, 2 Teilen Isopropylguanylthioharnstoff, 2,7 Teilen Mercurioxyd und 25 Teilen Wasser wird 2 Stunden lang am Rückflußkühler gerührt. Sie wird dann auf 50 bis 60'°l abgekühlt, und 6 Teile 35%iger Salzsäure werden zugegeben.
  • Dann wird filtriert, und das Filtrat wird mit verdünntem Ammoniak versetzt, bis es gegenüber Kongorot nur noch schwach sauer reagiert. Der feste Anteil wird abfiltriert und aus Wasser auskristallisiert. Es entsteht salzsaures N-3,4-Dichlorphenyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 244 bis 2450.
  • Beispiel 84 6 Teile N1-p-Methoxyphenyl- N2- (isopropylguanyl) -thioharnstoff, 12 Teile Mercurioxyd, I8 Teile einer 1 80/obigen Lösung von Ammoniak in Äthanol und 20 Teile Äthanol werden zusammen I6 Stunden lang bei 30 bis 350 gerührt. Die Mischung wird dann mit 7%iger Salzsäure angesäuert und Natriumsulfid zugegeben, bis kein Mercurisulfid mehr ausfällt. Die Mischung wird filtriert, und das Filtrat wird durch Zugabe von 40°/oi.ger Natriumhydroxydlösung stark alkalisch gemacht.
  • Die ausgefällte Base wird mit Benzol extrahiert, und die Benzollösung wird mit 70/oiger Salzsäure geschüttelt. Die Lösung wird geklärt und. gegenüber Lackmus durch Zugabe von Ammoniak neutralisiert. Kochsalzlösung wird zur Vervollständigung der Ausfällung des Hydrochlorids zugegeben, das abfiltriert, mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat auskristallisiert wird. Auf diese Weise werden farblose Kristalle von salzsaurem N1-p-Methoxyphenyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 231° erhalten.
  • Beispiel 85 2 Teile salzsaures N1-(N-p-Chlorphenyl-N1-me thylguanyl) - N2 - isopropylthioharnstoff (Schmelzpunkt 1730, wobei die freie Base durch Umsetzen von N-p-Chlorphenyl-N1-methylguanidin mit Isopropylisothiocyanat hergestellt wird), 4 Teile Mercurioxyd, 25 Teile einer I8°/oigen Lösung von Ammoniak in Äthanol und 10 Teile Äthanol werden zusammen 20 Stunden lang bei 30 bis 400 gerührt. Das rohe basische Produkt wird in der in dem vorangegangenen Beispiel beschriebenen Weise isoliert, in Benzollösung über Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und abgedampft. Der Rückstand wird in der kleinstmöglichen Menge alkoholischer Salzsäure aufgelöst. Äthylacetat wird zugegeben und der ausgefällte feste Stoff aus einer Mischung von Äthanol und Athylacetat auskristallisiert. Das Produkt besteht aus N1p-Chlorphenyl-N2-methyl-N5-isopropylbiguaniddihydrochloridhydrat und besitzt einen Schmelzpunkt von 1690.
  • Beispiel 86 7 Teile N1-(N-p-Chlorphenyl-N1-methylguanyl)-N2 - isopropylthioharnstoffhydrochlorid, 10 Teile Mercurioxyd, 21 Teile einer 2I0/oigen Lösung von Methylamin in Wasser und 50 Teile Äthanol werden zusammen 20 Stunden lang bei einer Temperatur von 30 bis 350 gerührt. Die Mischung wird genau in der im Beispiel 84 beschriebenen Weise behandelt. Hierdurch entstehen farblose Kristalle aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat, welche aus salzsaurem N1-p-Chlorphenyl-N2, N4ldimethyl-N5-isopropylbiguanid bestehen und die einen Schmelzpunkt von I77 bis 1780 besitzen.
  • Beispiel 87 2 Teile N1-(N-p-Chlorphenyl-N1-äthylguanyl)-N2-isopropylthioharnstoff (hergestellt durch Umsetzen von N-p-Chlorphenyl-N1-äthylguanidin mit Isopropylisothiocyanat und das einen Schmelzpunkt von I32 bis I330 besitzt), 4 Teile Mercurioxyd und 25 Teile einer 18%igen Lösung von Ammoniak in Äthanol werden 20 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Die Mischung wird in der im Beispiel 84 beschriebenen Weise behandelt. Das erhaltende rohe Hydrochlorid wird in Äthanol aufgelöst und zur Trockne gedampft. Der Rückstand wird aus trockenem Äthylacetat auskristallisiert und ergibt farblose Kristalle von salzsaurem N1-p-Chlorphenyl-N2-äthyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von I68 bis I690.
  • Beispiel 88 Bei Verwendung einer wäßrigen alkoholischen Lösung von Methylamin an Stelle von Ammoniak bei dem in dem vorangehenden Beispiel beschriebenen Verfahren wird salzsaures N1-p-Chlorphenyl-N4-methyl-N2-äthyl-N5-isopropylbiguanid aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat in Form von farblosen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von I520 erhalten.
  • Beispiel 89 Wenn in dem vorangegangenen Beispiel mit einer verdünnten alkoholischen Lösung von Äthylamin an Stelle von Methylamin gearbeitet wird, entstehen farblose Kristalle von salzsaurem N1-p-Chlorphenyl-N2, N4-diäthyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von I45 bis 1460.
  • Beispiel go I Teil N1-p-Chlorphenyl-N2-(N - methyl - N1-isopropylguanyl)-t.hioharnstoff (Schmelzpunkt 1280; hergestellt durch Umsetzen von p-Chlorphenylisothiocyanat mit N-Methyl-N1-isopropylguanidin), 5 Teile einer 21%igen Lösung von Methylamin in Wasser, 2 Teile Mercurioxyd und 20 Teile Äthanol werden genau in der im Beispiel 84 beschriebenen Weiseaumgesletzt. Hierbei werden aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat farblose Kristalle von salzsaurem N1-p-Chlorphenyl-N2, N4 - dimethyl - N5 - isopropylbiguanfd mit einem Schmelzpunkt von I77 bis I780 erhalten.
  • B e i s p i e l 91 6,35 Teile N'- (N, Ni-Di-p-chlorphenylguanyl)-N2-isopropylthioharnstoff, 8 Teile Mercurioxyd, I2,I Teile wäßriges Äthylamin und 100 Teile Äthanol werden zusammen 16 Stunden lang bei 30 bis 35<0 gerührt und dann filtriert. Das Filtrat wird unter verringertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 3o0/oiger Essigsäure aufgelöst und die Lösung mit Holzkohle geklärt. Zu der geklärten Lösung wird Natriumhydroxyd zugegeben, und Nt, N2-Di-p -chlorp;henyl-N4-äthyl-N5-isopropylbiguanid fällt aus, welches nach dem Auskristallisieren aus Chlorbenzol einen Schmelzpunkt von I67 bis I690 besitzt.
  • Beispiel 92 Zu einer Lösung von 24,2 Teilen N1-p-Chlorphenylguanyl-N2-methylthioharnstoff in 100 Teilen Methanol werden 34 Teile salzsaures Methylamin, 27 Teile Natriummethoxyd und 43 Teile Mercurioxyd zugegeben, und die Mischung wird 18 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Sie wird dann filtriert und das Filtrat unter verringertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird 10 Minuten lang mit einem Überschuß von 5 n-Salzsäure gerührt, die Lösung wird filtriert und das Filtrat mit Ammoniak alkalisch gemacht.
  • Der ausgefällte feste Stoff wird abfiltriert und aus Wasser umkristallisiert. Er besteht aus salzsaurem N1-Chlorphenyl-N4, N5-dimethylbiguanid und besitzt einen Schmelzpunkt von 250°.
  • Beispiel 93 1 Teil N1-p-Chlorphenylguanyl-N2-isopropyl-S-methylisothioharnstoff (Schmelzpunkt 92°; hergestellt durch S-Alkylierung von N-p-Chlorphenyl- guanyl-Nt-isopropylthioharnstoff mit Methyljodid in Methanol und Behandeln des entstandenen Hydrojodids mit Ammoniak) und 15 Teile einer alkoholischen Ammoniaklösung, hergestellt durch Sättigen von Alkohol mit Ammoniak bei Zimmertemperatur, werden zusammen 6 Stunden lang in einem geschlossenen Kessel auf I200 erwärmt. Der Kessel wird dann abgekühlt, geöffnet und die Mischung unter verringertem Druck destilliert, um die flüchtigen Bestandteile zu entfernen. Das Rückstandsöl wird 10 Minuten lang mit einem Uberschuß an 2 n-Salzsäure gerührt, die Lösung wird filtriert und das Filtrat mit Ammoniak alkalisch gemacht und filftlert. Der Rückstand wird mit wenig Äthylacetat gerührt, filtriert, mit Äthylacetat gewaschen und getrocknet. Aus Wasser umkristallisiert entsteht salzsaures N1-p-Chlorphenyl-N5-i sop ropylbiguan'id mit einem Schmelzpunkt von 244 bis 2450.
  • Beispiel 94 28,5 Teile N1-p-Chlorphenylguanyl-N2-isopropyl-S-methyli.sothioharnstoff und 30 Teile Isopropylamin werden zusammen 6 Stunden lang in einem verschlossenen Kessel auf 1200 erhitzt. Der Kessel wird abgekühlt und geöffnet und der Überschuß an Isopropylamin auf einem Dampfbad abdestilliert. Der Rückstand wird mit einem Überschuß 2 n-Salzsäure verrührt, filtriert und das Filtrat mit verdünntem Ammoniak alkalisch gemacht. Der sich abscheidende feste Anteil wird abfiltriert und aus Wasser umkristallisiert. Auf diese Weise entsteht salzsaures Nt - p - Chlorphenyl- N4, N5-di-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 2540.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Biguanidderivaten der Formel in der R ein Kohlenwasserstoffradikal, R', R" und R"' Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffradikale bezeichnen und wobei mindestens einer, jedoch nicht mehr al.s zwei der Buchstaben R, R', R", R"', X und Y Arylgruppen sind und außerdem einige oder sämtliche dieser Gruppen einen oder mehrere nichtsaure Substituenten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aminoverbindung der Formel R"NHR"' entweder mit einem S-substituieften Guanylisothioharnstoff der Formel wobei Alk eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe bedeutet, oder mit einem Guanylthioharnstoff der Formel umsetzt, wobei die Reaktion im ersten Fall zweckmäßig, im zweiten Fall regelmäßig in Gegenwart eines Desulfurlerungsmittels erfolgt.
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