DE922844C - Iontophorese-Geraet - Google Patents

Iontophorese-Geraet

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Publication number
DE922844C
DE922844C DES24574A DES0024574A DE922844C DE 922844 C DE922844 C DE 922844C DE S24574 A DES24574 A DE S24574A DE S0024574 A DES0024574 A DE S0024574A DE 922844 C DE922844 C DE 922844C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iontophoresis device
current
resistance
patient
power supply
Prior art date
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Expired
Application number
DES24574A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Koesche
Ernst Dipl-Ing Seeliger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Reiniger Werke AG
Original Assignee
Siemens Reiniger Werke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Reiniger Werke AG filed Critical Siemens Reiniger Werke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE922844C publication Critical patent/DE922844C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/20Applying electric currents by contact electrodes continuous direct currents
    • A61N1/30Apparatus for iontophoresis, i.e. transfer of media in ionic state by an electromotoric force into the body, or cataphoresis

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

  • Iontophorese-Gerät Die Erfindung betrifft ein Gerät zur lontophorese.
  • Zur Durchführung der Iontophorese, die physikalisch eine reine Elektrolyse darstellt, wird ein genau dosierbarer Gleichstrom bis maximal 5 mA benötigt. Die Dosis selbt ist die zugeführte Elektrizitätsmenge (Strom-Zeit-Produkt) in der Größenordnung 5 bis 20 mA X min. Des weiteren interessiert aus diagnostischen Gründen und zur Kennzeichnung des richtigen Sitzes der Elektrode der jeweilige Zahnwiderstand (5 bis 30 kOhm).
  • An ein allen Ansprüchen gerecht werdendes Iontophorese-Gerät sind dementsprechend folgende Bedingungen zu stellen: Regelbarer Gleichstrom o bis 5 mA, Anzeige der Stromstärke, Anzeige der Elektrizitätsmenge, Anzeige des Zahnwiderstandes.
  • Hiervon ausgehend wurde das Iontophorese-Gerät nach der in den Ansprüchen des näheren gekennzeichneten Erfindung geschaffen, das folgende Vorteile aufweist: I. Das Gerät liefert einen gut geglätteten, regelbaren Gleichstrom bis maximal 5 mA.
  • 2. Der Strom wird dem Patienten in einer besonderen Schaltung mit Stromkonstanthaltung zugeführt, d. h., der Strom ist von dem jeweiligen Patientenwiderstand unabhängig. Selbst bei Kurzschlüssen der Elektroden, z. B. innerhalb der Mundhöhle, können keine den Patienten gefährdenden Ströme fließen. Der Regler zur Einstellung der Stromstärke kann somit direkt in Stromwerten (mA) geeicht werden. Damit erübrigt sich ein gesondertes Instrument für die Strommessung.
  • 3. Der Zahnwiderstand wird laufend durch ein Meßinstrument angezeigt. Diese Anzeige ist nach den bisherigen Erfahrungen unbedingt notwendig und hat in einer Bewertung vor der Elektrizitätsmengenmessung den Vorrang.
  • 4. Besonderer Wert wurde auf eine neue Formgestaltung der äußeren Ausführung gelegt, wodurch die rein technische Anwendung ebenfalls wesentlich vereinfacht wurde. Die bekannten Gerätekonstruktionen benutzen ein einziges Gehäuse, das gesondert auf einen Tisch gestellt werden mußte. Dadurch ergaben sich stets Schwierigkeiten in der Bedienung der Regelknöpfe und Itberwachung der Anzeigeinstrumente, da das Gerät immer außerhalb des Blickfeldes des operierenden Arztes zu stehen kommen mußte.
  • Die neue Konstruktion, die in den Fig. I und 2 veranschaulicht ist, wurde so getroffen, daß das Widerstandsmeßinstrument a und der Stromstärkeregler b in einem kleinen Beikästchen c angeordnet sind, das an der Kopfstütze d des Operationsstuhles e direkt neben dem Kopf des Patienten befestigt wird. In einem zweiten kleinen Gehäuse f befinden sich alle zur Stromversorgung notwendigen Aufbauteile. Letzteres kann an beliebiger Stelle aufgestellt werden. Beide Kästchen sind mit einem Mehrfachkabel h, durch eine Steckverbindung g lösbar, verbunden. Es ergibt sich somit, daß stets Operationsfeld sowie Bedienungsregler und Überwachungsinsftument im Blickfeld des Arztes liegen.
  • Das Stromversorgungsteil enthält alle für die Stromversorgung notwendigen Bauelemente (Transformator, Röhre, Kondensatoren und Widerstände).
  • Es ist ein kleines Kästchen, das sowohl z. B. auf den Instrumenteller gestellt, aber auch an beliebiger Stelle aufgestellt oder aufgehängt werden kann. Ein Einbau in den zahnärztlichen Geräteständer ist möglich. An der Oberseite befindet sich ein Kippschalter i als Hauptnetzschalter. An einer Seitenwand sind ein Mehrfachsteckkontakt g und eine Signallampe k angeordnet. Das Beikästchen c wird mit Hilfe einer Klauel an der Kopfstütze d des Operationsstuhles e befestigt. Die Klaue I enthält eine Steckverbindung m, so daß bei Nichtbenutzung ein Abschrauben der ganzen Klaue I entfällt. Das Regelkästchen c kann mühelos von der Klaue I abgezogen und bei Bedarf wieder aufgesteckt werden.
  • Es ist weiterhin um die Klauenachse drehbar, um bei jeder Lage des Operationsstuhles in günstige Stellung gedreht werden zu können.
  • Der Anschluß für die aktive Elektrode n befindet sich in Form einer isoliertenBuchsep1 an der linken Seite des Regelkästchens. Die inaktive Elektrode o (geerdet) wird am Verbindungsstück zur Klaue angeschlossen. Die Klemmvorrichtung r an der linken Seite des Kästchens c dient zur Ablage der aktiven Elektrode.
  • Die Schaltung nach der Fig. 3 enthält ein Minimum an Bauteilen. Der Transformator Ti liefert alle für die Stromversorgung notwendigen Spannungen. Die Primärwicklung ist so ausgebildet, daß durch Umschaltung der zwei Primärwicklungen ein Anschluß an alle Spannungen von IOO bis 250 Volt ermöglicht wird.
  • V1 und V2 sind zwei getrennte, in einem Glaskolben angeordnete Triodensysteme (ECC 40). Die durch V1 in Einweggleichrichtung gewonnene Gleichspannung wird durch eine (in Fig. 3 der Zeichnung nicht dargestellte) R C-Komhination gesiebt.
  • Die geforderte Unabhängigkeit des Patientenstromes von dem jeweiligen Patientenwiderstand wird dadurch realisiert, daß der Innenwiderstand der gesamten Schaltung groß gegenüber den auftretenden Patientenwiderständen gehalten wird. Ein hoher Innenwiderstand wird durch eine starke Stromgegenkopplung des Triodensystems V2 mittels des Kathodenwiderstandes Ri erreicht. Die Stromregelung erfolgt durch Regelung der Gittervorspannung des Triodensystems mittels des Potentiometers R2. Dabei ist die Konstanz der Spannung an R2 Voraussetzung, was durch eine kleine Glimmlampe G gewährleistet wird. Die Glimmlampe k dient nur zur Kenntlichmachung der Betriebsbereitschaft des Gerätes. Das Gerät ist erst dann betriebsbereit, wenn k aufleuchtet, was etwa 20 Sekunden nach Einschalten der Fall ist.
  • Da der Strom unabhängig von der Größe des Patientenwiderstandes ist, kann der Regler R2 direkt in Stromstärkewerten geeicht werden.
  • Über nicht dargestellte Widerstände wird der Röhre V2 eine Grundvorspannung erteilt, die in der Regelstellung 0 von R2 einen Stromwert 0 mit Sicherheit ergibt.
  • Die Widerstandsmessung kann, soll sie nicht mit zu großem Aufwand verbunden sein, nur mit Wechselstrom ausgeführt werden. Zur Durchführung der Widerstandsmessung mit Wechselspannung ist ein zweiter Stromkreis vorgesehen, der den Stromlauf des zur Iontophorese dienenden Gleichstromes nicht beeinflußt, obwohl der Patientenwiderstand samt Zuleitungen Bestandteil der beiden Stromkreise ist. Die Trennung erfolgt durch die Kondensatoren Ci und C2. Das Anzeigeinstrument ist sehr empfindlich gehalten, damit der Meßwechselstrom, der von dem Transformator T2 geliefert wird, klein gegenüber der Behandlungsstromstärke ist. Die Praxis zeigt, daß ein maximaler Wechselstrom von etwa 300 ,mA ausreichend klein ist. Um für die Widerstandsmessung einen normal liegenden Skalennullpunkt zu erhalten, d. h. damit auf der Skala des Anzeigeinstruments in Richtung von links -nach rechts anwachsende Werte des direkt ablesbaren Patientenwiderstandes aufgetragen sind, ist das Instrument so geschaltet, daß es parallel zum Patientenwiderstand Rq liegt. Sind die Patientenklemmenpi und p2 geöffnet (unendlicher Widerstand), so zeigt das InstrumentVollausschlag an. Sind die Patientenklemmen kurzgeschlossen, so ist auch das Meßinstrument kurzgeschlossen, also befindet sich der Zeiger in Nullstellung. R3 ist so eingeregelt, daß im Leerlauffall (offene Patientenklemmen) gerade Instrumentenvollausschlag erreicht wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Iontophorese-Gerät, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromversorgungsteil einem vom jeweiligen, an einem in einem Beikästchen angebrachten Meßinstrument angezeigten Patientenwiderstand unabhängigen Gleichstrom erzeugt, dessen Stärke kontinuierlich mittels eines ebenfalls imBeikästchen angeordneten, vorzugsweise mit einer in Stromwerten geeichten Skala versehenen Reglers einstellbar ist.
  2. 2. Iontophorese-Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beikästchen mittels einer Klaue an der Kopfstütze des Behandlungsstuhfes anbringbar ist.
  3. 3. Iontophorese-Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue eine Steckverbindung enthält, die bei Nichtgebrauch ein Abziehen des Beikästchens von der Klaue ermöglicht.
  4. 4. Iontophorese-Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromversorgungsteil ein Netzanschlußgleichrichtergerät und eine gittergesteuerte Elektronenröhre enthält, in deren Gitterkreis der die Größe des Behandlungsstromes beeinflussende Regler geschaltet ist.
  5. 5. Iontophorese-Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenwiderstand der Elektronenröhrenschaltung groß ist gegenüber den in Betracht kommenden Patientenwiderständen.
  6. 6. Iontophorese-Gerät, insbesondere nach Anaspruch5, gekennzeichnet durch die Verwendung einer stromgegengekoppelten Triode zur Erhöhung des Innenwiderstandes der den Behandlungsstrom liefernden Elektronenröhrenschaltung.
  7. 7. Iontophorese-Gerät nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Patientenwiderstandes den Elektroden eine kleine, vom Netzanschlußtransformator des Stromversorgungsteiles abgeleitete Meßwecbselspannung zugeführt wird und der Wechselspannungsabfall an den Elektroden mittels eines in Widerstandswerten geeichten, nur auf Wechselspannungen ansprechenden Meß instrumentes ermittelt wird. s. Iontophorese-Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwechselspannung dem Patientenkreis über Trennkondensatoren zugeführt wird, die ein Abfließen des Behandlungsgleichstromes über den die Meßwechselspannungsquelle enthaltenden Parallelzweig verhindern.
DES24574A 1951-08-25 1951-08-25 Iontophorese-Geraet Expired DE922844C (de)

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