DE9219064U1

DE9219064U1 - Schubladenführung

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Publication number: DE9219064U1
Application number: DE9219064U
Authority: DE
Original assignee: Grass GmbH
Current assignee: Grass GmbH
Priority date: 1992-08-13
Filing date: 1992-08-13
Publication date: 1997-06-19
Anticipated expiration: 2002-08-14

Description

Schubladenführung

Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist eine Schubladenführung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es handelt sich um einen sogenannten Differentialauszug.

Eine Schubladenführung der eingangs genannten Art ist beispielsweise mit dem deutschen Gebrauchsmuster 1 966 323 bekannt geworden. Dort ist eine Schubladenführung beschrieben, bei der eine obere und eine untere Laufwagenanordnung vorhanden ist, wobei in einer Korpusschiene ein unterer Laufwagen mit einer Mittelschiene und ein oberer Laufwagen mit einer schubladenseitigen Führungsschiene zusammenwirkt.

Diese Schubladenführung ist relativ komplex aufgebaut.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es daher, eine 0 Schubladenführung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie einfacher, rationeller und billiger zu fertigen ist.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gelöst.

Wesentlich hierbei ist, daß die Mittelschiene etwa U-förmig ausgebildet ist und mit einem Teil ihres senkrecht verlaufenden Schenkels in einen Innenraum von Schubladen- und 0 Korpusschiene eingreift, so daß die jeweils waagrechten Schenkels der U-förmigen Mittelschiene in den Innenräumen der Schubladen- und Korpusschiene aufgenommen sind.

Mit dieser Konstruktion ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die Schienen leicht durch Abkanten zu fertigen sind.

Hierzu trägt auch bei, daß die Schubladen- und Korpusschiene bevorzugt etwa C-förmig ausgebildet sind. Zur Lastübertragung ist vorgesehen, daß die Mittelschiene mit ihren waagrechten

Schenkeln zwischen die Rollen von in der Schubladen- und Korpusschiene aufgenommenen Laufwagen eingreift

Zur Synchronisierung der Laufwagen kann ein Zugmittel, z,B. in Form eines umlaufenden Bandes verwendet werden. Dieses Band läuft bevorzugt über an der Mittelschiene an deren Enden befestigte Rollen und ist mit seinen Enden an den Laufwagen befestigt.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.

Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von nur einen Ausführungsweg zeigenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Dabei zeigt:

Fig. 1: schematisiert einen Schnitt durch eine Schubladenführung nach der Neuerung in herausgezogenem Zustand,

Fig. 2: die gleiche Darstellung wie Fig. 1 in eingeschobenem Zustand, und

Fig. 3: einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1.

An einer Schublade 1, die mit einer Zarge 9 verbunden ist, sind seitlich jeweils Schubladenschienen befestigt. Der Einfachheit halber wird in der folgenden Beschreibung nur die

eine Seite der Schubladenführung beschrieben, weil die gegenüberliegende Seite genau identisch ausgebildet ist.

Die Schubladenschiene 2 bildet ein etwa C-förmiges Profil, in welchem ein oberer Laufwagen 3 angeordnet ist. Von dem Laufwagen sind in Fig. 3 nur die oberen und unteren Rollen dargestellt, wobei der Laufwagen selbst der Vereinfachung halber nicht dargestellt ist. Die Rollen sind in an sich bekannter Weise drehbar oder frei geführt in einem entsprechenden Laufwagenkörper gehalten.

Zwischen die obere und untere Rollenanordnung des oberen Laufwagens 3 greift die als U-Profil ausgebildete Mittelschiene 4 mit einem ersten U-Schenkel ein. 15

In analoger Weise ist die untere Anordnung der Schubladenführung getroffen. An einem Korpus ist eine Korpusschiene 10 angeordnet, die ebenfalls etwa C-förmig ausgebildet ist. In dieser rollt der untere Laufwagen 5 ab, 0 wobei in die Rollenanordnungen des untere Laufwagens wiederum die Mittelschiene 4 mit einem unteren, abgebogenen Schenkel eingreift und dort verschiebbar geführt ist.

Die Mittelschiene 4 ist an ihrem vorderen und hinteren Ende mit jeweils einer Umlenkrolle 11, 12 verbunden, welche drehbar an der Mittelschiene gelagert sind. Über die Umlenkrollen 11, 12 ist ein Zugmittel 8 geführt, welches gemäß den Figuren 1 und 2 mit dem oberen Trum jeweils an dem vorderen und hinteren Ende des oberen Laufwagens 3 eingehängt 0 ist, während das untere Ende des Zugmittels 8 an dem vorderen und hinteren Ende des unteren Laufwagens 5 eingehängt ist.

Mit dieser einfachen und betriebssicheren Anordnung ergibt sich nun der Vorteil, daß beim Herausziehen der Schublade 5 in Pfeilrichtung 6 aus einem Korpus heraus der obere Laufwagen 3 mitläuft und zwar bis zur halben Länge der Schubladenschiene 2, so daß diese optimal über den Laufwagen 3 und die Mittelschiene 4 an der Korpusschiene 10 abgestützt wird.

Hierbei ist gleichzeitig die Mittelschiene 4 über den in dem hinteren Teil der Mittelschiene 4 laufenden Laufwagen 5 gegenüber der Korpusschiene 10 abgestützt.

In eingeschobenem Zustand (Fig. 2) liegen die beiden Laufwagen 3, 5 etwa ubereinandern.

Claims

15 20 25 30 Anmelder: Firma GRASS AG, Bundesstr. 10, A-6973 Höchst, Vorarlberg Schutzansprüche

1. Schubladenführung mit Vollauszug, bestehend aus einer an jeder Schubladen- und Korpusseite angeordneten Schubladenschiene, einer Mittelschiene und einer Korpusschiene, wobei zwischen den Schienen Laufwagen mit mehreren Rollen oder Wälzkörpern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschiene (4) etwa U-förmig ausgebildet ist und mit einem Teil ihres senkrecht verlaufenden Schenkels in einen Innenraum von Schubladen- und Korpusschiene (2, 10) eingreift, so daß die jeweils waagrechten Schenkels der U-förmigen Mittelschiene (4) in den Innenräumen der Schubladen- und Korpusschiene (2, 10) aufgenommen sind.

2. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladen- und Korpusschiene (2, 10) etwa C-förmig ausgebildet sind.

Hausanschrift: Rennerle 10 D-88131 Lindau

Bankkonten:

Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 1253.110 (BLZ 600 202 90) Hypo-Bank Lindau (B) Nr, 66 70-326 843 (BLZ 733 204 42) Volksbank Lindau (B) Nr. 51 222 000 (BLZ 650 920 10)
VAT-NR: DE 129020439

Postscheckkonto München
414848-808 (BLZ 70010080)

3. Schubladenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschiene (4) mit ihren waagrechten Schenkeln zwischen die Rollen von in der Schubladen- und Korpusschiene (2, 10) aufgenommenen Laufwagen (3, 5) eingreift.

4. Schubladenführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschiene (4) an ihren Enden mit Umlenkrollen (11, 12) versehen ist, über die ein Zugmittel (8) derart verläuft, daß es mit seinem oberen Trum mit beiden Enden des oberen Laufwagens (3) und mit seinem unteren Trum mit beiden Enden des unteren Laufwagens (5) verbunden ist.