DE9216634U1 - Computer-Maus - Google Patents

Description

Dipl.-Formgestalter
Wolfgang Schneider
Marktstraße 15
05

0-5230 Sömmerda

Beschreibung

Computer-Maus, zur Steuerung des Cursors auf einem Monitor

Zur Steuerung der Cursorbewegung auf dem Monitor eines Computers sind verschiedene Bauformen der sogenannten Computer-Maus bekannt. Die meisten weisen eine im wesentlichen rechteckige Grundfläche und ein mehr oder weniger gewölbtes oder zumindest in Richtung der aufliegenden Finger abgewinkeltes oberes Gehäuseteil auf. In diesem oberen Gehäuseteil sind die zur Befehlseingabe notwendigen Tasten meist dicht nebeneinander angeordnet. Allgemein üblich ist es, daß diese Tasten durch den Zeigefinger und den Mittelfinger der Bedienperson betätigt werden, während die Maus selbst durch den Daumen und die restlichen Finger gehalten und bewegt wird. Die Betätigungsrichtung der Tasten weicht dabei nur wenig von der Vertikalen ab. Die Betätigung der Tasten durch die relativ doch sehr gestreckten Finger hat sich als sehr ermüdend erwiesen. Weiterhin erfordert die Betätigung von zwei dicht benachbarten Tasten durch den Zeige- und den Mittelfinger einer Hand eine hohe Konzentration.

Aus der DE-OS 37 05 492 ist eine mausartige X-Y-Eingabevorrichtung bekannt, bei der sowohl an der Oberseite als auch an den senkrechten Seitenwänden Tastelemnte angeordnet sind. Da es sich hier um ein Multifunktionsgerät handelt, ist die Anordnung der Tastelemente aus ergonomischer Sicht nicht günstig. Denn die Anordnung des durch den Daumen zu betätigenden Tastelements in der senkrechten und ebenen Seitenwand, die auch zum Halten und Führen der Maus durch den Daumenballen dient, erschwert die Handhabung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Computer-Maus zu schaffen, die ermüdungsarm auf der Basisfläche geführt werden kann und eine bequeme Tastenbetätigung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Mittel gelöst.

Mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Bedienelemente und Gestaltung des Gehäuses einer Computer-Maus wird erreicht, daß die Hand des Bedieners völlig entspannt das Gehäuse umgreifen kann. Die zur Bedienung der Steuertasten vorgesehenen Finger (Daumen und Zeigefinger) verbleiben ständig in einer natürlichen, d.h.gekrümmten, Fingerhaltung. Durch die besonders der Ergonomie des Daumens angepaßte Gestaltung des Gehäuses in diesem Bereich wurde es möglich, die wichtigste Eingabefunktion, den sogenannten Maus-Klick, auf den Daumen zu verlagern. Dies führt zu einer wesentlich verbesserten Kontrolle der Fingerbewegungen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 und angegeben.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 dient einer sicheren Auflage der die Befehlstasten bedienenden Finger. 35

Gemäß Anspruch 3 ist im Gehäuse eine weitere Vertiefung zur fixierten Auflage eines Fingers angeordnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur und 2 näher erläutert. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 eine räumliche Darstellung der Computer-Maus 05

Fig. 2 eine schematische Darstellung mit angedeuteter Hand der Bedienperson

In den Figuren ist das den ergonomisehen Bedingungen der menschlichen Hand angepaßte Gehäuse 3 der erfindungsgemäßen Computer-Maus dargestellt. Die grundsätzliche Formanlage entspricht dabei dem von einer menschlichen Hand mit leicht gekrümmten Fingern (natürliche Fingerhaltung) umgebenen Raum. Speziell der sicheren und bequemen Führung der Computer-Maus auf einer Basisfläche dient die den Daumenballen aufnehmende Formausbuchtung, durch welche die Greiffläche 4 und die Auflagefläche 5 gebildet werden. Durch die Anordnung der Befehlstaste 1 in dem Bereich, in dem die Greiffläche 4 vorn ausläuft, ist es möglich, den am häufigsten zu betätigenden Tastenbefehl, den eigentlichen Maus-Klick, bequem und ermüdungsarm auszuführen. Die Anordnung der Befehlstaste 2 im vorderen, schräg nach unten verlaufenden Bereich des Gehäuses 3 ermöglicht eine besonders gute Koordination der Bewegungsabläufe bei der Bedienung der Befehlstasten 1 und 2 durch Daumen und Zeigefinger der Bedienperson. Zur sicheren Auflage der Finger auf den Tasten 1 und 2 sind diese der Form der Fingerkuppen entsprechend konkav ausgestaltet. Eine entsprechend ausgebildete Mulde 6 dient der verbesserten Führ- und Greiffähigkeit der Computer-Maus.

Claims (3)

Schut zansprüche

1. Computer-Maus zur Steuerung des Cursors auf einem Monitor, mit einem von Hand auf einer Basisfläche zu führenden Gehäuse und darin integrierten, mit den Fingern zu betätigenden Befehlstasten, dadurch gekennzeichnet, daß dem Daumen und dem Zeigefinger des Bedieners jeweils eine in unterschiedliche Richtungen zu betätigende und den ergonomischen Abstands- und Lagebedingungen von Daumen und Zeigefinger entsprechende Befehlstaste (1; 2) zugeordnet ist, wobei daß Gehäuse (3) eine den Daumenballen aufnehmende Formausbuchtung aufweist, durch welche sowohl eine Greiffläche (4) als auch eine Auflagefläche (5) für den Daumenballen gebildet werden, und die dem Daumen zugeordnete Befehlstaste (1) im vorderen Auslaufbereich der Greiffläche (4) angeordnet ist.

2. Computer-Maus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuertasten (1; 2) eine den Kuppen von Daumen und Zeigefinger angepaßte konkave Oberflächenform aufweisen.

3. Computer-Maus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Befehlstaste (2) eine der Fingerkuppenform angepaßte Mulde (6) vorgesehen ist.