DE9214728U1 - Einrichtung zur Steuerung einer Werkzeugmaschine oder eines Industrieroboters - Google Patents

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Einrichtung zur Steuerung einer Werkzeugmaschine oder eines Industrieroboters

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Steuerung mindestens einer Werkzeugmaschine und/oder mindestens eines Industrieroboters, bei der Betriebszustände der Maschinen oder der Roboter mit Hilfe einer Sprachsyntheseeinrichtung in akustische Meldungen umsetzbar sind, die drahtlos an eine, insbesondere am Kopf einer Bedienperson fixierbare elektroakustische Wandlereinrichtung übertragbar sind und wobei ferner die Betriebszustände auch über optische Mittel der Bedienperson signalisierbar sind.

Derartige Einrichtungen sind beispielsweise aus der DE-OS 33 35 157 bekannt. Damit ist es möglich, daß eine Bedienperson über Einrichtungen nach Art eines Kopfhörers akustische Meldungen von der jeweiligen Maschine empfängt und daraufhin Anzeigen an der Maschine, die bedarfsweise auch für Beobachtung aus größerer Entfernung geeignet sind, anschauen kann. Bei größeren räumlichen Entfernungen ist es jedoch nicht immer möglich, diese optischen Anzeigen eindeutig abzulesen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einer Bedienperson, die drahtlos mit akustischen Meldungen versorgt wird, auch optische Informationen unmittelbar in ihrem Sichtbereich zu übermitteln.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Kopf der Bedienperson ein head-up-display zur Anzeige der optischen Meldungen tragbar ist. 35

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Derartige head-up-displays sind bislang zwar in der Luft- und Raumfahrtechnik geläufig, jedoch wurde bisher noch kein Vorschlag gemacht, diese Displays in Verbindung mit Einrichtungen der eingangs genannten Art zu verwenden. 5

In diesem Zusammenhang erweist es sich für die Anbringung des head-up-displays als äußerst vorteilhaft, wenn dieses am Schutzhelm, dabei insbesondere im Visierbereich, angebracht wird.

In diesem Fall könnte der akustische Wandler auch nicht nur als kopfhörerförmiges Gebilde ausgestaltet sein, sondern er könnte direkt am Schutzhelm als dessen integrales Bestandteil vorgesehen sein.

In der Datenverarbeitungstechnik hat es sich inzwischen als vorteilhafte erwiesen, akustische Eingaben direkt in einem Computer auszuwerten. Dieser Gedanke kann auch auf das Bedienen von numerischen Werkzeugmaschinensteuerungen oder Robotersteuerungen übertragen werden, indem für Rückmeldungen der Bedienperson ein Mikrophon vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal drahtlos an eine zentrale Einrichtung übertragbar ist, wobei die Sprachinformation synthetisch in Befehle für die Steuerung umsetzbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:

FIG 1 ein Blockschaltbild und

FIG 2 einen entsprechend der Erfindung ausgestalteten Schutzhelm.

In der Darstellung gemäß FIG 1 ist eine numerische Steuerung ST für eine Werkzeugmaschine WM angedeutet, die an ihrem Standort über ein Bedienfeld BF mit Informationen

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versorgt werden kann und die über einen Monitor M Rückmeldungen für den Bediener gibt. An diese Steuerung ST ist nun eine Sendeempfangseinrichtung SEI angeschaltet, welche einen bidirektionellen Informationsfluß zu einem Bediener ermöglicht.

Die Informationsübertragung kann dabei wie durch geschlängelte Linien angedeutet, drahtlos erfolgen. Die Bedienperson ist mit einem Schutzhelm SH versehen, der zum einen eine Sendeempfangseinrichtung SE2 aufweist, die zum einen von der Steuerung ST akustisch dem Bediener mitzuteilende Meldungen in einem Lautsprecher L ausgibt und die in einer optischen Anzeigeeinrichtung A, beispielsweise einem head-up-display, drahtlos übertragene optisch anzuzeigende Meldungen dem Bediener zur Kenntnis gibt. Da sowohl die Sendeeinrichtung SEI als auch die Sendeeinrichtung SE2 für bidirektionalen Datenverkehr ausgelegt sind, ist es auch möglich, daß über ein Mikrophon M von der Bedienperson Rückmeldungen drahtlos an die Steuerung ST geleitet werden.

In der Darstellung gemäß FIG 2 ist skizzenhaft ein Schutzhelm SH für eine Bedienperson gezeigt, der die in der obigen Darstellung gestrichelt angeordneten Elemente beinhaltet. So ist hier ein Mikrophon M, z. B. ein Kehlkopfmikrophon, vorgesehen, ferner ist mindestens ein Lautsprecher L im Ohrbereich des Schutzhelms SH integriert und die Anzeigeeinrichtung A ist an einem Visier V des Schutzhelms SH angebracht. Durch die Verwendung eines Visiers V ist es beispielsweise möglich, das Sichtfeld des Bedieners zunächst völlig frei von optischen Anzeigen zu halten und ihn erst über eine akustische Meldung zu veranlassen, das Visier V in seinen Sichtbereich zu schwenken und dann die optisch angezeigten Meldungen zur Kenntnis zu nehmen.

Claims (4)

92 G 3 6 2 8 OE Schutzansprüche

1. Einrichtung zur Steuerung mindestens einer Werkzeugmaschine und/oder mindestens eines Industrieroboters, bei der Betriebszustände der Maschinen oder der Roboter mit Hilfe einer Sprachsyntheseeinrichtung in akustische Meldungen umsetzbar sind, die drahtlos an eine, insbesondere am Kopf einer Bedienperson fixierbare elektroakustische Wandlereinrichtung übertragbar sind und wobei ferner die Betriebszustände auch über optische Mittel der Bedienperson signalisierbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß am Kopf der Bedienperson ein head-up-display (A) zur Anzeige der optischen Meldungen tragbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das head-up-display (A) mit dem Visier (V) eines Schutzhelmes (SH) baulich vereinigt ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß am Schutzhelm (SH) auch der akustische Wandler (L) angeordnet ist.

4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für Rückmeldungen der Bedienperson ein Mikrophon (M) vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal drahtlos an eine zentrale Einrichtung (ST) übertragbar ist, wobei die Sprachinformation synthetisch in Befehle für die Steuerung (ST) umsetzbar ist.