DE9213300U1

DE9213300U1 - Stützvorrichtung, insbesondere für Sonnenschirme

Info

Publication number: DE9213300U1
Application number: DE9213300U
Authority: DE
Original assignee: Dima Warenhandelsgesellschaft Mbh & Co Vertretung Kg 6253 Hadamar De
Current assignee: Dima Warenhandelsgesellschaft Mbh & Co Vertretung Kg 6253 Hadamar De
Priority date: 1991-10-02
Filing date: 1992-10-02
Publication date: 1993-03-11
Anticipated expiration: 2002-10-03
Also published as: IT221926Z2; ITMI910857V0; ITMI910857U1

Description

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stützvorrichtung, insbesondere für Sonnenschirme oder dgl. im Freien aufzustellende Abdeckungen, mit einem Hülsenteil zur Aufnahme der Ständersäule des Sonnenschirmes oder dgl. Abdeckung.

Beim Aufstellen von Sonnenschirmen oder Abdeckungen von offenen Flächen im Freien besteht ein häufiges Problem darin, einen Stützfuß zu schaffen, der ausreichend stabil und groß genug ist. Häufig werden hierfür Zementblöcke eingesetzt, in welche das Fußstück, die Stange oder die Standsäule des Sonnenschirmes eingesteckt und mit gesondereten Befestigungsmitteln gehalten wird. Nachteilig hierbei ist, daß das Fußteil sowohl aus Gründen des Gewichtes des Schirmes selbst als auch aus Stabilitätsgünden bei an dem Schirm angreifenden Windboen schwer ausgebildet sein muß und damit schwierig zu bewegen ist, um ihn in Zeiten der Nichtbenutzung des Sonnenschirmes an einem geschützten Ort zu lagern.

Andere Lösungen sehen die Verwendung von Fußelementen in abgeflachter Form vor, bspw. aus Behältern, die mit Wasser oder Sand gefüllt werden, um in Montagestellung das gewünschte Gewicht zu erzielen. Diese bekannten Ausführungsformen gewährleisten im allgemeinen jedoch keine besondere Stabilität, da die Fußelemente notgedrungen geringe Abmessungen aufweisen, so daß diese Bauart letzlich nur für Sonnenschirme mit relativ kleiner Bespannung verwendbar ist.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Stützvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß diese in einfacher Weise montierbar und demontierbar ist, eine ausreichende Stabilität aufweist und in demontierter Stellung mühelos

transportierbar ist.

Zur Lösung der Aufgabe ist es nach der Erfindung i. w. vorgesehen, daß der Hülsenteil an seinem unteren Ende mit Ausnehmungen für einen Kreuzfuß versehen ist, der aus zwei Profilstücken zusammenfügbar ist, welche mittels einer Schraubverbindung lösbar an dem Hülsenteil gehalten sind.

Der erfindungsgemäße Bodenständer läßt sich auch von Nichtfachleuten in einfacher Weise zusammenfügen und ebenso leicht wieder demontieren. Dabei beansprucht die Stützvorrichtung in zerlegter Stellung nur wenig Lagerplatz. Auch ist eine ausreichende Stabilität gewährleistet, indem der Kreuzfuß mühelos mit Zementplatten oder ähnlichen Materialien beschwert werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Schutzansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigen:

Figur 1 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sützvorrichtung in Form eines Bodenständers für einen Sonnenschirm in einer perspektivischen Ansicht,

Figur 2 den ersten Arbeitsgang bei der Montage des

Bodenständers gemäß Figur 1,

Figur 3 die Endphase der Montage des Bodenständers gemäß Figur 1,

Figur 4 eine Querschnittsdarstellung des Bodenständers im Bereich der Verbindung zwischen Fußteil und dem die Säulenstange des Sonnenschirmes
aufnehmenden Hülsenteil,

Figur 5 in einer Draufsicht den Fußteil der Bodenplatte gemäß Figur 1 mit aufgelegten Beschwerkörpern
und

Figur 6 schematisch einen Bodenständer in

Montagestellung mit einem Sonnenschirm.

Der Bodenständer 1 gemäß den Figuren 1 bis 4 weist einen Kreuzfuß 15 und ein damit verbindbares Hülsenteil 2 auf, in welches eine Ständersäule 4 eines Sonnenschirmes oder einer anderen Abdeckung eingesetzt werden kann. Bei dem
hier gewählten Ausführungsbeipiel bildet der Hülsenteil 2 einen Zylindersitz 3 für die entsprechend im Querschnitt ausgebildete Ständersäule 4. Das Befestigen der
Ständersäule 4 erfolgt mittels einer Klemmschraube 5 mit angeformtem Griffteil.

Der Hülsenteil 2 weist an seinem unteren Ende
gegenüberliegend angeordnete Ausnehmungen 10 in der
Umfangswandung auf, zwischen welchen zwei ihrerseits
gegenüberliegende und zum freien Ende des Hülsenteils 2
hin offene Ausklinkungen 11 vorgesehen sind. In diese
Ausnehmungen 10 und Ausklinkungen 11 läßt sich der Fußteil einsetzten.

Der Fußteil bzw. der Kreuzfuß 15 ist aus zwei

Profilstücken 16 und 18 gebildet, welche jeweils einen U-förmigen Querschnitt mit nach unten weisenden Schenkelenden aufweisen. Die beiden Profilstücke 16, 18 besitzen im Bereich ihres Kreuzungspunktes Ausklinkungen 19, mittels welchen sie in Montagestellung aufeinander zu liegen kommen. Das eine Profilstück 16, das einen ersten Arm des Kreuzfußes 15 bildet, wird durch die Ausnehmungen 10 des Hülsenteils 2 hindurchgeschoben, wie schematisch in Abbildung 2 dargestellt ist. Dabei weist die Ausklinkung

19 des Profilstückes 10 nach unten. Danach wird das zweite Profilstück 18 von unten her in die Ausklinkung 17 des Hülsenteils 2 eingesetzt, wobei die beiden Profilstücke 16, 18 mit ihren Ausklinkungen 19 ineinandergreifen und die Kreuzverbindung bilden.

Die Festlegung des Kreuzfusses 15 mit dem Hülsenteil 2 erfolgt mittels eines Schraubbolzens 20, der sich durch eine Bohrung 21 des U-förmig ausgebildeten Profilstückes 16 erstreckt und in ein Innengewinde 22 im Inneren des Hülsenteils 2 einschraubbar ist. Das Innengewinde 22 kann, wie gemäß Figur 4 dargestellt, durch einen innerhalb des Hülsenteils 2 ggf. eingeschweißten Scheibenteil 23 gebildet sein. In Montagestellung werden die beiden Profilstücke 16 mittels einer gegen ihre Schenkelenden wirkenden Unterlegscheibe 24 vermittels des Schraubbolzens

20 gegen den Hülsenteil 2 gepreßt. Zusätzlich kann aus Stabilitätsgründen zwischen Unterlegscheibe 24 und der Bohrung 21 des Profilstückes 16 eine (nicht dargestellte) Hülse eingesetzt sein, durch welche sich der Schraubbolzen 20 mit seinem Schaft erstreckt.

Zur Steigerung der Stabilität des Bodenständers 1 sind Verländerungsstücke 30 in Form von U-Profilen mit seitlich nach außen weisenden Randabschnitten 32 vorgesehen, welche bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel in die Profilstücke 16, 18 einschiebbar und mittels Schraubverbindungen 31 in einer definierten

Längeneinstellung festlegbar sind.

Die seitlich nach außen weisenden Randabschnitte 32 zwischen benachbarten Schenkeln des Fußkreuzes 15 bilden eine Auflage für Beschwerkörper 40, 'wodurch die Stabiität des Bodenständers sichergestellt ist. Die Beschwerkörper 40 können bspw. aus handelsüblichen Betonplatten bestehen, wobei die Festlegung der Verlängerungsstücke 30 an den Profilstücken 16 und 18 auf die entsprechende Länge von handelsüblichen Betonplatten abgestimmt sein sollte. Die plattenförmigen Beschwerkörper 40 sind durch zusätzliche Anlagestücke 33 gegen ein Verschieben nach radial außen gesichert.

Ersichtlich läßt sich der Bodenständer 1 in einfacher Weise montieren und auch wieder zerlegen. Die vier Beschwerkörper 40, etwa in Form von Zementplatten, gewährleisten eine außerordentlich hohe Stabilität. Außerdem ist die gesamte Ausführung kompakt in ihren Abmessungen, da beim Demontieren des Fußkreuzes 15 und des Hülsenteis 2 leicht handhabbare Einzelteile entstehen, die bei der Lagerung nur eine geringen Platz benötigen.

Selbstverständlich läßt sich die erfindungsgemäße Stützvorrichtung mit Erfolg nicht nur bei Sonnenschirmen oder im Freien aufzustellenden Abdeckungen einsetzen, sondern überall dort, wo eine in einfacher Weise montierbare, demontierbare und handhabbare bodenseitige Verankerung von Säulen, Stangen und dgl. benötigt wird.

Claims

Schutzansprüche

1. Stützvorrichtung, insbesondere für Sonnenschirme oder dgl. im Freien aufzustellende Abdeckungen, mit einem Hülsenteil (2) zur Aufnahme der Ständersäule (4) des Sonnenschirmes oder dgl. Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenteil (2) an seinem unteren Ende mit Ausnehmungen (10) für einen Kreuzfuß (15) versehen ist, der aus zwei Profilstücken (16, 18) zusammenfügbar ist, welche mittels einer Schraubverbindung lösbar an dem Hülsenteil (2) gehalten sind.

2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilstücke (16, 18) zur Bildung des Kreuzfusses (15) mittels Ausklinkungen (19) miteinander verbindbar sind.

3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Profilstück (16) in gegenüberliegend angeordnete Ausnehmungen (10) am unteren Ende des Hülsenteils (2) einführbar und das andere Profilstück (18) in zwei gegenüberliegende, zwischen den Ausnehmungen (10) angeordnete Ausklinkungen (11) am unteren Endes des Hülsenteils (2) einsetzbar ist.

4. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstücke (16, 18) mittels eines in ein Innengewinde (22) des Hülsenteils (2) einschraubbaren Schraubbolzens (20) in Montagestellung an dem Hülsenteil (2) gehalten sind.

5. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstücke (16, 18) einen U-förmigen Querschnitt aufweisen mit in Montagestellung nach unten weisenden Schenkelenden.

6. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei U-förmig ausgebildeten Profilstücken (16, 18) lediglich das sich in Montagestellung durch die Ausnehmungen (10) des Hülsenteils (2) erstreckende Profilstück (16) eine Bohrung (21) für den Schraubbolzen (20) aufweist, welcher mittels einer Unterlegscheibe (24) gegen die Unterseiten der Profilstücke (16, 18) drückt.

7. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Profilstücke (16, 18) U-förmige Verlängerungsstücke (30) mit seitlich nach außen weisenden Randabschnitten (32) ansetzbar sind.

8. Stützvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsstücke (30) mittels Schraubverbindungen (31) oder Klemmverbindungen an den Profilstücken (16, 18), vorzugsweise in definierten Längeneinstellungen, festlegbar sind.

9. Stützvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich nach außen weisenden Randabschnitte (32) zwischen benachbarten Schenkeln des Fußkreuzes (15) eine Auflage für Beschwerelemente (40), wie bspw. Betonplatten, bilden.

10. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilstücke (16, 18), ggf. mit Verlängerungsstücken (30), in einem rechten Winkel zueinander verlaufen.

11. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsstücke (30) an ihren freien Enden im Bereich der

Randabschnitte (32) mit Anlagestücken (33) versehen sind, welche die Beschwerelemente (40) gegen ein Verschieben nach radial außen sichern.