DE921292C - Gemischregler fuer gemischverdichtende Einspritz-Brennkraftmaschinen - Google Patents

Gemischregler fuer gemischverdichtende Einspritz-Brennkraftmaschinen

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DE921292C
DE921292C DED5429D DED0005429D DE921292C DE 921292 C DE921292 C DE 921292C DE D5429 D DED5429 D DE D5429D DE D0005429 D DED0005429 D DE D0005429D DE 921292 C DE921292 C DE 921292C
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DE
Germany
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mixture
pressure
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charge air
cam
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DED5429D
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English (en)
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Conrad Dr-Ing Himmler
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Original Assignee
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D9/00Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/02Controlling by changing the air or fuel supply
    • F02D2700/0217Controlling by changing the air or fuel supply for mixture compressing engines using liquid fuel
    • F02D2700/0261Control of the fuel supply
    • F02D2700/0266Control of the fuel supply for engines with fuel injection

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)

Description

  • Gemischregl,er für gemischverdichtende Einspritz-Brennkraftmaschinen Die Regelung der Brennstoffzufuhr bei Flugmotoren, die mit Benzineinspritzung arbeiten, geschieht im allgemeinen durch kontinuierliche Änderung der Fördermenge einer Brennstoffeinspritzpumpe in Abhängigkeit von Leistung, Drehzahl und Flughöhe.
  • Die Leistung ist abhängig vom Luftgewicht, das bei einer bestimmten Motordrehzahl verarbeitet wird. Es müßte also, um ein bestimmtes günstiges Mischungsverhältnis bei einer beliebigen Leistung zu erzielen, die jeweilige Luftmenge meßtechnisch erfaßt werden und die dazu notwendige Brennstoffmenge an diese Luftmenge angepaßt sein.
  • Es ist nun bekannt, daß für die Erfassung der Luftmenge bei den bisher verwendeten Gemischreglern für Ladermotoren der Ladedruck, die Ladelufttemperatur und die Drehzahl des Motors als Ausgangsgrößen benutzt werden, da eine meßtechnische Erfassung der Luftmenge veränderlicher Dichte nur auf dieser Basis möglich ist. Ferner ist bei den bisher bekannten Ausführungen der Einfluß der Flughöhe auf den Gegendruck im Auspuff ebenfalls berücksichtigt worden, indem dieser Druck ebenfalls in geeigneter Weise dem Ladedruckeinfluß überlagert wurde. Es zeigte sich jedoch, daß i. die mit dieser Anordnung erhaltene Regelcharakteristik nur eine annähernd richtige Einstellung des Brennstoff-Luft-Gemisches ermöglichte, da mit diesen Einrichtungen eine getrennte Einstellung des Einflusses von Ladedruck, Ladelufttemperatur und Auspuffdruck in der notwendigen beliebigen Unabhängigkeit voneinander nicht möglich war, 2. die Verwendung eines einzigen Verstärkersystems für alle Einflüsse eine zu geringe Genauigkeit der Einstellung bedingte, 3. der Einfluß der Ladelufttemperatur auf die normale Gemischcharakteristik nicht in ausreichendem Maße und ausreichender Genauigkeit durchzuführen war, 4. der Einfluß des Auspuffdruckes auf die Brennstoffmenge nur proportionale Beträge und keine beliebigen Funktionen ausmachen konnte.
  • Die Erfindung befaßt sich mit der Behebung dieser Fehler durch eine derartige bauliche Gestaltung des Reglers, die eine beliebige Charakteristik der Einspritzmenge in Abhängigkeit von Ladedruck, Temperatur, Auspuffdruck, Höhe und Klopfgebiet ermöglicht, wobei dafür Sorge getragen ist, daß durch neuartige Verwendung von an sich bekannten Servosystemen eine betriebssichere Beeinflussung der Einspritzmenge durch die verschiedenen Kenngrößen gesichert ist; d. h. die funktionelle Zusammenführung von Ladedruck, Temperatur und Auspuffdruck erfolgt nicht vor, sondern hinter dem Kraftverstärker für jede dieser Größen.
  • Zur Erläuterung des Textes dienen folgende Abbildungen: Abb. i zeigt die prinzipielle Wirkungsweise des neuen Gemischreglers, Abb. i a eine vergrößerte Darstellung der in Fig. i durch eine strichpunktierte Linie umrahmten Teile, Abb.:za ein Beispiel einer Regelcharakteristik für einen Höhenmotor, Abb.:2b eine Regelcharakteristik des neuen Reglers unter Berücksichtigung des Temperatureinflusses über den ganzen Ladedruckbereich einschließlich Klopfgebiet, Abb. 2c eine Regelcharakteristik des neuen Reglers unter Fortlassung der Temperaturkorrektur im Klopfgebiet, Abb. 3 eine konstruktive Gestaltung der Rückführung mit veränderlicher Rückführungscharakteristik, Abb. 4 den Einfluß des Auspuffgegendruckes auf die Einspritzeharakteristik für einen Motor mit normaler Ventilüberschneidung, Abb. 5 den vom Ladedruck abhängigen Einfluß auf die Einspritzcharakteristik für einen Motor mit großer Ventilüberschneidung, Abb.'6 den umgekehrt proportionalen Einfluß des Lade- und Auspuffdruckes auf die Einspritzmenge, Abb. 7 die Zuführung des Lade- und Auspuffdruckes an das Meßdosensystem, Abb. 8 eine Ausführung des Reglers mit vom Höhendruck veränderbarem Einfluß des Auspuffdruckes.
  • Der Erfindungsgedanke wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles an einem Regler mit hydraulischem Verstärkersystem beschrieben.
  • Gemäß Abb. i wirkt der in i gelagerte Hebel 2, mit seinem Angriffspunkt 3 über die Einstellhülse 4 auf die Regelstange 5 einer Einspritzpumpe, deren Menge also proportional dem Hub dieser Stange ist. Der Haupteinfluß des G#emischreglers, der durch den Ladedruck ps dargestellt wird, wird über die Meßdose 6 zu einer Servoeinrichtung geleitet, nämlich zu dem Steuerkolben 7 mit Rückführhül#se 7" und weiter zu dem Kraftkolben 8. Die Charakteristik der Bewegung des Kraftkolbens 8 in Ab- hängigkeit vom Ladedruck ist durch die Rückführscheibe 9 festgelegt, die über das Zahnrad io und die als Zähnstange ausgebildete Kolbenstange i i in Abhängigkeit vom Kraftkolbenhub gedreht wird. Der an der Kolbenstange befindliehe Angriffspunkt 12 stellt außerdem den Diametralpunkt zum Regelstangenangriff 3 dar. Der für die Servoeinrichtung benötigte öldruck wird dem Kreislauf einer Steuerölpumpe des Flugmotors entnommen.
  • Der Drehpunkt i ist so gelagert, daß durch die Abhängigkeit von der Lufttemperatur am Motoreintritt das Übersetzungsverhältnis zwischen Purnpenregelstangenangriff und Angriff des Kraftkolbens geändert werden kann. Zur Erzielung dies'er Änderung wird ein Temperaturfühler 13, der in die Ladeleitung eingebaut ist, über die Leitung 14 mit dem Temperaturrneßsystem 15 verbunden, so daß sich der Hebel 16 in Abhängigkeit von der Ladelufttemperatur um einen proportionalen Betrag bewegt. Zur Verstärkung der Kraft dieses Meßsystems ist dieses mit einem Folgekolbenverstärker 17 gekuppelt, welcher die Nockenwelle 18 in Ab- hängigkeit von der Temperatur um etwa go' drehen kann. Durch auf der Nockenwelle befindliche Nocken ig und :2o wird sowohl die Änderung des Übersetzungsverhältnisses am Pumpenhebel in i als auch die Beeinflussung des Klopfgebietes erreicht. Der Folgekolbenverstärker kann z. B. ein beliebiger hydraulischer Kraftverstärker sein, der an den Bordöldruck angeschlossen ist. Die Behälter, in denen der Ladedruck ps herrscht, sind gestrichelt, die Leitungen, in denen der Auspuffdruck herrscht, punktiert gezeichnet.
  • Wie das Beispiel der Regelcharakteristik eines Höhenmotors (Kraftstoffmenge 31 bzw. Pumpenstangenweg S in Abhängigkeit vom Ladedruck ps) in Abb. 2a zeigt, muß zur Erreichung günstiger Verbrennungsverhältnisse die Kraftstoffmenge bei diesem Motor in Abhängigkeit vom Ladedruck etwa proportional vergrößert werden. Der Klopfbereich ist gestrichelt dargestellt. Von einem bestimmten Ladedruck ab ist jedoch wegen der Klopfgefahr mit einer bedeutenden Anreicherung zu fahren. Man sieht ferner, daß in Abhängigkeit von der Ladelufttemperatur sich sowohl die Neigung der Charakteristik ändert als auch der Anreicherungspunkt an der Klopfgrenze verschiebt. Wie schon erwähnt, entspricht die in Abb. i erwähnte Rückführscheibe 9 bereits der grundsätzlichen Regelcharakteristik der Abb. :2 a für eine bestimmte Temperatur. Die temperaturabhängige Beeinflussung im unteren Bereich bis zur Klopfgrenze geschieht wie beschrieben durch Änderung des übersetzungsverhältnisses am Hebel 2. Die Verschiebung des Anreicherungsbeginns sowie die Regelcharakteristik für höhere Ladedrücke wird durch eine von der Ladelufttemperatur abhängige Änderung der Kurvenforrn an der Rückführscheibe 9 hervorgerufen. Beide Eingriffe in die durch die Rückführscheibe 9 festgelegte Grundform der Regelcharakteristik haben nach Abb. 2 b so zu erfolgen, daß beim Einsetzen der Wirkung des veränderlichen Kurvenstückes für das Klopfgebiet die proportionale Anreicherung durch Änderung des Krafthebelverhältnisses ausgeschaltet wird, und umgekehrt. Wie Abb. :2 b zeigt, ist die Grundform der Rückführscheibe 9 (ausgezogene Kurve) nach der Sollcharakteristik für eine Ladetemperatur ts = 400 C ausgebildet. Durch steigende Ladetemperatur tritt infolge Verlagerung des Krafthebeldrehpunktes eine proportionale Verarmung ein, während die Anreicherung im Klopfgebiet für die höchste Ladetemperatur zuerst zu erfolgen hat. Die Unterbrechung des erstgenannten Eingriffes erfolgt für jede Ladetemperatur im Augenblick der Anreicherung für die höchste auftretende Ladetemperatur, also z. B. bei i, i ata in der Abb. 2 b durch Abheben des TasthebeIS 21 (Abb. i) von dem Nocken ig, derart, daß der auf der Kolbenstange i i sitzende Stift:22 die Kurvenklinke 23 und somit den Hebel 24 anhebt, wodurch über 25, 26 der Lagerpunkt i wieder in seine ursprüngliche Stellung für ts = 40' C zurückkehrt. Hieraus ergibt sich, daß für höhere Temperaturen als 40' C innerhalb des kleinen Bereichs von ij ata bis zum Punkt der Anreicherung nach der Grundform der Rückführscheibe 9 geregelt wird. Die hieraus sich ergebende Ab- weichung von der Regelcharakteristik in Abb. 2 a ist jedoch unerheblich, da die Größenordnung des Fehlers um so kleiner wird, je mehr sich das Klopfgebiet mit abnehmender Temperatur entfernt.
  • Die konstruktive Gestaltung der Anreicherung im Klopfgebiet durch Veränderung der für dieses Gebiet in Frage kommenden Kurvenforrn geht aus Abb. 3 hervor. Der unter dem Einfluß der Ladeternperatur gedrehte Nocken 20 (s. auch Abb. i) bewegt innerhalb der Rückführscheibe 9 axial einen Rotationskörper:27 konischen Längsschnittes, wodurch über einen Führungsstift 28 die Form eines sichelförrnigen Kurvenstückes 29 der Kurve der Rückführscheibe überlagert und somit die Neigung der Rückführscheibe im Klopfgebiet verstellt wird.
  • Macht, wie bei bestimmten Motormustern, die temperaturabhängige Anreicherung im Klopfgebiet so wenig aus, daß auf sie verzichtet werden kann, ergibt sich die in Abb. 2 c dargestellte Regelcharakteristik. Der Regler vereinfacht sich dann durch Fortfall des NockenS 20 und der von ihm betätigten Teile zur Änderung der Kurve der Rückführscheibe 9, die im Gegensatz zur oben besprochenen Anordnung nach dem Gesetz für ts = i2o' C auszubilden ist (ausgezogene Kurve). Die Kurvenform im Klopfbereich ist dann für alle Ladetemperaturen die gleiche.
  • Der Einfluß des Auspuffdruckes auf die Leistung bzw. Brennstoffmenge für einen Motor mit geringer Ventilüberschneidung kann gemäß Abb. 4 in einer mit sinkendem Auspuffdruck proportional ansteigenden Leistung angenommen werden. Man sieht jedoch aus Abb. 5 (benötigte Kraftstoffmenge M bezogen auf Millimeter Hg absolut), daß für Motoren mit größerer Ventilüberschneidung dieser Einfluß nicht konstant ist, sondern von dem jeweils eingestellten Ladedruck abhängt, da die durch Absenkung des Auspuffdruckes verbesserte Durchspülung des Zylinders bei höheren Ladedrücken bereits so gut ist, daß eine zusätzliche Verbesserung durch sinkenden Auspuffdruck nicht eintritt. Die Kurve B zeigt den Einfluß des Ladedruckes, die Kurve C den Einfluß des Auspuffdruckes.
  • Abb. 6 zeigt, daß beim Motor mit normaler Überschneidung der Einfluß des Auspuffdruckes PA demjenigen desLadedruckespsproportional, jedoch in umgekehrter Richtung überlagert ist. Aus diesem Grunde sind in dem Ladedruckrneßsystem eine oder mehrere Meßdosen mit dem Auspuffdruck nach Abb. 7 verbunden. Will man gemäß Abb. 5 den Auspuffdruckeinfluß auch nach Maßgabe des Ladedruckes ändern, so ist dies unter Benutzung einer einfachen zusätzlichen Einrichtung möglich. Man sieht aus Abb. 6, daß der Haupteinfluß auf den Servokolben vom Ladedruck herrührt. Man kann daher mit größter Annäherung voraussetzen, daß sich die Rückführkurve 9 in Abb. i proportional dem Ladedruck dreht. Setzt man daher, wie es Abb. 8 deutlicher zeigt, auf die Welle dieser Rückführscheibe eine zweite Kurvenscheibe 30, durch die mittels eines Steuerstiftes 31 der Durchfluß in einer Verbindungsleitung 32 zwischen Auspuffmeßleitung und Ladedruckmeßgehäuse gesteuert wird, so besteht die Möglichkeit, die Schwankungen des Auspuffdruckes durch den Ladedruck zu beeinflussen. Man erkennt die Wirkungsweise, wenn man den Lauf der Auspuffmeßleitung verfolgt, der über die Zuflußblende 33 zu den Auspuffmeßdosen 34 und dem Ladedruckmeßgehäuse geht. Solange die Steuernadel schließt, werden die vollen Auspuffdruckschwankungen auf die Dosen 34 übertragen; steigt der Ladedruck, so wird infolge der sich öffnenden Nadel der Druck in den Auspuffdosen durch den Ladedruck so verändert, wie zur Erfüllung der nach Abb. 5 gestellten Forderungen notwendig ist.
  • Zusammenfassend ist die Wirkungsweise des Gemischreglers also folgende: Der Flugmotor befindet sich außer Betrieb. Da der Regler in der Regel an das Druckölsystern des Motors angeschlossen wird, stellt die auf den Kraftkolben 8 wirkende Feder an der Einspritzpumpe die Fördermenge Null ein, da bei stehendem Motor der Öl- druck Null ist.
  • Wird der Motor angelassen, wird, über die ob2n besprochenen hydraulischen Verstärkungssysteme gehend, die dem durch den Pilotendrosselhebel 5o geregelten Ladedruck und der sich einstellenden Temperatur entsprechende Kraftstoffmenge eingestellt. Im Fluge tritt bei zunehmender Höhe und gleichbleibender Motorleistung ein Sinken der Außenlufttemperatur und damit auch der Ladelufttemperatur ein. Dieser Einfluß wird über den Fühler 13 (Abb. i) auf die Temperaturwelle 18 übertragen und bewirkt eine Änderung der Geinischcharakteristik. Gleichzeitig hat sich auch der Auspuffdruck verringert und ein Zusammenziehen der Dosen 34 bewirkt.
  • Wird in größerer Flughöhe der Ladedruck vergrößert, so tritt beim Motor mit starker Überschneidung die Durchflußdrossel 31 in Tätigkeit, die den Auspuffeinfluß nach Maßgabe der Kurvenscheibe 30 verändert.
  • Beim Verstellen des Pilotenhebels 5o wird jedesmal eine kurzzeitige zusätzliche Anreicherung dadurch bewirkt, daß der Pilotenhebel 5o mit dem Hebel 35 gekuppelt ist, der auf ein nachgiebiges Ölk-olbensysten, 36 wirkt, durch welches über ein kitzel 37 und die als Zahnstange ausgebildete Auspuffdruckzuleitung38 das gesamteMeßdosensystem vorübergehend verschoben und somit das Servosystem 7 betätigt wird. Das Ölkolbensystem 36 be- steht aus zwei Kolben 39, 40 verschiedenen Durchmessers. Ein kleiner Verschiebeweg des Kolbens 39 bewirkt somit einen größeren des Kolbens 40.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gemischregler für gemischverdichtende Einspritz-Brennkraftmaschinen für Flugzeuge mit in Abhängigkeit vom Ladeluftzustand und Abgaszustand veränderlicher Brennstoffzufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung des Luftzustandes durch getrennte Druck- und Temperaturfühler mit getrennten, also jeweils eigenen Servoeinri#chtungen erfolgt, deren Impuls im Kraftteil des Reglers vereinigt und gemeinsam auf die Brennstoffbetätigung wirkt. :2. Gemischregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladedruck und Auspuffdruck des Motors auf einen zur Servoeinrichtung gehörenden Steuerkolben (7) mitRückführhülse (7") wirken, die von einer Rückführscheibe (9) verstellt wird, welche in direkter Abhängigkeit vom Hub des Kraftkolbens (8) der Servoeinrichtung gedreht wird und deren Form der Grundcharakteristik für die Brennstoffmenge als Funktion von Ladedruck und Auspuffdruck entspricht. 3. Gernischregler nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kraft- und Wegverstärkung des Ladelufttemperatureinflusses ein Folgekolbensystein (17) benutztwird. 4. Gelnischregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet.. daß die Ladelufttemperatur die Drehung einer Nockenwelle (18) verursacht, von der ein Nocken (ig) die proportionale Änderung des Gemisches in Abhängigkeit von der Ladelufttemperatur durch Änderung der Übersetzung einer zwischen dem Kraftkolben (8) und der Einspritzpumpenregelstange (5) angeordneten Übertragungshebels (2) bewirkt und ein zweiter Nocken (2o) im Klopfgebiet die Kurvenform der Rückführscheibe (9) durch Überlagerung einer weiteren Kurve (:29) verändert. 5. Gemischregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Kurvenform der Rückführscheibe (9) im Klopfgebiet ein Rotationskörper (27) konischen Längsschnittes durch den zweiten Nocken (2o) axial verschoben wird. 6. Gemischregler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Änderung des Ladelufttemperatureinflusses durch äußeren Eingriff zwischen dem ersten Nocken (ig) und einem Abtasthebel (21) für die Änderung des übersetzungsverhältnisses ein keilförmiges Zwischenstück verschiebbar angeordnet ist. 7. Gemischregler nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspuffdrucheinfluß durch mit Ladedruckdosen (6) verbundene Auspuffdrucknießdosen (34) erfolgt, deren Meßimpuls in Abhängigkeit vom Ladedruck veränderbar ist. 8. Gemischregler nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der der Gemischänderung proportional der Ladelufttemperatur dienende erste Nocken (ig) durch eine vorn Kraftkolben (8) gesteuerte Stufenklinke (23) im Klopfgebiet ausgeschaltet wird. g. Gemischregler nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Brennstoffmenge beim Beschleunigen des Motors der Angriffspunkt des Druckmeßdosensystems (6, 34) vorübergehend durch ein nachgiebiges Ölkolbensystem (36) verschoben wird. io. Gemischregler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur kurzzeitigen Anreicherung beim Beschleunigen mit einer hydraulischen Wegübersetzung versehen ist, derart, daß im ganzen Leistungsbereich auch bei nur kleinen Verstellwegen des Pilotenhebels ausreichende Wirkungen erzielbar sind. i i. Gemischregler nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler beim Ausfall des Motors durch eine auf den Kraftkolben (8) wirkende Feder selbsttätig auf die Fördermenge Null geht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262069B (de) * 1960-11-29 1968-02-29 Linde Ag Drehzahlregler fuer eine Brennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1262069B (de) * 1960-11-29 1968-02-29 Linde Ag Drehzahlregler fuer eine Brennkraftmaschine

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