DE9212475U1 - Führungsrahmen für ein verstellbares Dachelement in einer Dachöffnung eines Fahrzeugdaches - Google Patents

Description

Führungsrahmen für ein verstellbares Dachelement in einer Dachöffnung eines Fahrzeugdaches

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Führungsrahmen für ein verstellbares Dachelement in einer Dachöffnung eines Fahrzeugdaches mit vier Rahmenseitenteilen und vier Eckverbindungsstücken, über welche die Rahmenseitenteile miteinander verbunden sind.

Bei bekannten Führungsrahmen bestehen die Rahmenseitenteile aus Strangpreß- oder Stranggußprofilen, insbesondere aus Aluminium. Diese Rahmenseitenteile werden über Eckverbindungsstücke aus Kunststoff miteinander verbunden. Für unterschiedliche Dachelemente, beispielsweise für Schiebehebedach, Faltdach oder Spoilerdach müssen unterschiedliche Eckverbindungsstücke und Rahmenseitenteile in Bereitschaft gehalten werden. Dies bedingt eine aufwendige Lagerhaltung und Sorgfalt bei dem Zusammensetzen des Führungsrahmens.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine vereinfachte Bereitstellung der für den Führungsrahmen benötigten Einzelteile zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rahmenseitenteile und die Eckverbindungs-

stücke für unterschiedliche Dachelemente, wie z.B. Schiebehebedach, Faltdach, Spoilerdach, ein einheitliches Querprofil aufweisen.

Dieses einheitliche Querprofil beinhaltet für jedes Rahmenseitenteil ein Befestigungsprofilteil, mit welchem das Rahmenseitenteil am Fahrzeugdach befestigt werden kann. Ferner ist ein Regenrinnenteil vorgesehen, um einen definierten Abfluß von eindringendem Regenwasser zu gewährleisten. Ferner sind Führungsnuten, insbesondere nach der Seite hin geöffnete Hinter schneidungen bildende Führungsnuten vorgesehen. Diese dienen zum Führen entweder eines Schiebehebedaches oder eines Spoilerdaches oder eines Faltdaches.

Auf diese Weise erreicht man eine universelle Einsetzbarkeit des Führungsrahmens. Da die Rahmenseitenteile aus Aluminiumprofilstücken und die Eckverbindungsstücke aus Kunststoff bestehen können, ist eine Anpassung an die jeweilige Formgebung des Fahrzeugdaches längs und quer zur Fahrzeugachse möglich. Die Rahmenseitenteile können aus einem einheitlichen Profilstrang in den erforderlichen Längen geschnitten werden. Auch für die Eckverbindungsstücke genügt es, ein einheitliches Profil vorzusehen.

Für einen geregelten Wasserablauf kann in das Regenrinnenteil ein flexibler Schlauch mit seinem einen Ende eingesetzt werden. Das Ende kann so in das Regenrinnenteil eingesetzt sein, daß es bündig mit einer der beiden Seitenwände der Rinne ist. Bevorzugt ist der flexible Schlauch in die Wand des Regenrinnenteils eingesetzt, welche mit dem Befestigungsprofilteil verbunden ist. Der flexible Schlauch ist innerhalb eines beliebigen Winkels, insbesondere innerhalb eines Winkels von 90° schwenkbar, so daß sein

freies Ende sowohl in einer &Agr;-Säule oder in einer C-Säule des Fahrzeugs angeordnet werden kann.

Die Eckverbindungsstücke und die Rahmenseitenteile können durch Schnappverbindungen miteinander verbunden sein, wobei Dichtungselemente zwischen den aufeinander liegenden bzw. durch die Schnappverbindung aneinander gepreßten Teilen der Rahmenseitenteile und der Eckverbindungsstücke liegen. Diese Dichtungselemente gewährleisten insbesondere einen dichten Abfluß des Regenwassers in dem Regenrinnenteil. Die Schnappverbindungen können an aneinander gefügten Stoßkanten der Eckverbindungsstücken und den Rahmenseitenteilen vorgesehen sein, wobei die Dichtungselemente in den Flächen der Stoßkanten liegen. Auf diese Weise erreicht man eine selbstdichtende Verbindung zwischen den Rahmenseitenteilen und den Eckverbindungsstücken.

Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1: eine perspektivische Ansicht eines Führungsrahmens, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
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Figur 2: eine Draufsicht auf eine Eckverbindung mit benachbarten Bereichen zweier über die Eckverbindung miteinander verbundener Rahmenseitenteile des Führungsrahmens; 30

Figur 3: ein Eckverbindungsstück und ein Rahmenseitenteil im Bereich ihrer Stoßkanten in voneinander getrennter Anordnung;

Figur 4: eine perspektivische Anordnung eines Rahmenseitenteils, das kreissektorförmig ausgebildet ist, von der Achse aus gesehen;

Figur 5: eine perspektivische Anordnung des kreis-

sektorförmigen Eckverbindungsstückes von außen in Richtung zur Achse hin gesehen;

Figur 6: einen Schnitt durch ein Eckverbindungsstück im Bereich der Regenrinne entlang einer

Schnittlinie A-A in Figur 2;

Figur 7: eine schnittbildliche Darstellung eines

Rahmenseitenteiles entlang einer Schnitt- _&Lgr; linie B-B in Figur 2 mit eingesetzten Füh

rungsmitteln für ein Faltdach;

Figur 8: eine schnittbildliche Darstellung des Rahmenseitenteils entlang der Schnittlinie B-B in der Figur 2 mit eingesetzten Führungs

mitteln für ein Schiebehebedach;

Figur 9: eine schnittbildliche Darstellung entlang

der Schnittlinie B-B in der Figur 2 mit eingesetzten Führungsmitteln für ein Spoi

lerdach; und

Figur 10: eine schnittbildliche Darstellung entlang

der Schnittlinie Y-Y in Figur 3 im Bereich der aneinanderstoßenden und zusammengeklip-

sten Stoßkanten des Rahmenseitenteils und des Eckverbindungsstücks.

In der Figur 1 ist ein Führungsrahmen, der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, in zusammengesetztem Zustand dargestellt. Dieser Führungsrahmen besteht aus vier Rahmenseitenteilen 1 und vier Eck-Verbindungsstücken 2. Diese Einzelteile sind zu einem im wesentlichen rechteckigen Rahmen mit abgerundeten Ecken verbunden. Die abgerundeten Ecken werden durch kreissektorförmige Eckverbindungsstücke 2 (Figuren 2 bis 5) gebildet, wobei die mit den Rahmenseitenteilen 1 verbundenen Stoßkanten der Eckverbindungsstücke 2 einen rechten Winkel einschließen.

Die Rahmenseitenteile 1 sind als Metallprofilteile, insbesondere Aluminiumprofilteile, ausgebildet. Im Querprofil betrachtet (Figuren 7 bis 9) beinhalten die Rahmenseitenteile 1 für verschiedene Dachelemente einheitliche Querprofile. Diese setzen sich im wesentlichen zusammen aus einem Befestigungsprofilteil 9, mit welchem jedes Rahmenseitenteil 1 mit einem nicht näher dargestellten Öffnungsrand einer Dachöffnung eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, verbunden werden kann. Ferner besitzt das Rahmenseitenteil ein Regenrinnenteil 3 für einen definierten Regenwasserabfluß. Seitlich geöffnete Führungsnuten 4,5 und 6 dienen zur Aufnahme von Führungselementen für unterschiedliche Dachelementetypen (Schiebehebedach in Figur 8, Faltdach in Figur 7 und Spoilerdach in Figur 9). Die Aufnahmenuten 4, 5 und 6 bilden im wesentlichen horizontal verlaufende Hinterschneidungen, in die die Führungselemente eingesetzt sind.

In Figur 7 sind Führungselemente 21 für ein Faltdach in die auf die Fahrzeuglängsachse zu geöffnete Führungsnut 6 eingesetzt. In der Figur ist in strich-

punktierter Darstellung das Führungselement 21 an einer Faltstelle für das Faltdach dargestellt.

In der Figur 8 ist ein Führungselement 22 für ein Schiebehebedach dargestellt. Das Führungselement 22 ist in die Führungsnut 4, welche in das Regenrinnenteil 3 gerichtet ist, eingesetzt. Mit dem Führungselement 22 ist ein verschiebbares Teil 23 (strichpunktiert dargestellt) verbunden. Ein in bekannter Weise an das verschiebbare Teil 23 schwenkbar angelenktes Teil 24 des Schiebehebedaches ist ebenfalls strichpunktiert dargestellt und kann in das Rinnenteil 3 versenkt werden, wie aus Figur 8 zu ersehen ist.

Aus der Figur 9 ist zu ersehen, daß Führungselemente 25 und 26 für ein Spoilerdach in den Führungsnuten und 5 verschiebbar geführt sind, wobei die Führungsnut 5 zwischen den Führungsnuten 4 und 6 angeordnet ist. An diesen Führungselementen ist eine Schwenkachse 27 vorgesehen, um gleichzeitig eine Schwenkbewegung des Spoilerdachelements zu ermöglichen.

Aus den Figuren 7, 8 und 9 ergibt sich die universel-Ie Verwendbarkeit des Rahmenseitenteils 1 für unterschiedliche verstellbare Dachelementtypen.

In Versenkungen 28 der Führungsnuten können strichliert dargestellte Kabel 29 angeordnet sein. Die Kabei können noch in nicht näher dargestellten Metallrohren, beispielsweise aus Stahl, zusätzlich geschützt sein.

Wie aus den Figuren 3 bis 6 zu ersehen ist, hat jedes Eckverbindungsstück den Grundriß eines Viertelkreis-

sektors. Die vier Eckverbindungsstücke 2 des in Figur

1 dargestellten Führungsrahmens besitzen dieselbe Ausführungsform. Die einzelnen Elemente des Profils erstrecken sich um einen nicht näher dargestellte Mittellinie, welche durch den Mittelpunkt des Viertelkreissektors des Grundrisses sich erstreckt.

Im Querschnittsprofil (Schnittlinie A-A in der Figur

2, Figur 6) besitzt jedes Eckverbindungsstück 2 ebenfalls ein Befestigungsprofilteil 9, das im Randbereich der Dachöffnung des Fahrzeugdaches befestigt werden kann. Ferner besitzt jedes Eckverbindungsstück

2 ein Rinnenteil 3 für ablaufendes Regenwasser. In eine Wand 14 des Rinnenteiles 3 ist ein Ende eines flexiblen Schlauches 10 eingesetzt, wie aus Figur 6 zu ersehen ist. Das Ende des eingesetzten Schlauches 10 endet bündig mit der Wand 14 des Regenrinnenteils

3. Die Wand 14 ist mit dem Befestigungsprofilteil 9 verbunden.

Ferner können Versenkungen vorgesehen sein für Metallrohre 17 und 18, die Fortsetzung für die Versenkungen 28, in denen die Kabel 26 angeordnet sind, sein können bzw. für entsprechende in diesen Versenkungen 28 angeordnete Rohre an den Rahmenseitenteilen 1.

Zum Verbinden der Rahmenseitenteile 1 über die Eckverbindungsstücke 2 besitzen die Eckverbindungsstücke Vorsprünge 11, welche in entsprechende Aufnahmeöffnungen 12 in Richtung der Pfeile in Figur 3 eingesetzt werden können. Auf den Vorsprüngen 11 sind Schnappelemente 15 in Form von Erhöhungen und in den Aufnahmeöffnungen 12 Vertiefungen 16 vorgesehen. Die Erhöhungen 15 und die Vertiefungen 16 bzw. öffnungen

16 kommen beim Einschieben der Vorsprünge 11 in einschnappenden Eingriff, wie das im Schnitt in der Figur 10 gezeigt ist. Auf diese Weise erreicht man eine einwandfreie Verbindung der Stoßkanten 20 an den Eck-Verbindungsstücken 2 und den Rahmenseitenteilen 1.

Zwischen den aneinanderliegenden Stoßflächen 20 an den Eckverbindungsstücken 2 und Rahmenseitenteilen 1 befinden sich Dichtungselemente 13, z.B. aus Kautschuk, welche beim dargestellten Ausführungsbeispiel an den Stoßflächen 20 der Eckverbindungsstücke 2 vorgesehen sind. Durch die Schnappverbindung zwischen den Eckverbindungsstücken 2 und den Rahmenseitenteilen 1 wird eine selbstdichtende Verbindung erreicht, so daß insbesondere in den Rinnenteilen 3 abfließendes Regenwasser nicht in den Innenraum des Fahrzeugs gelangen kann. Das Regenwasser wird aus den Rinnenteilen 3 über den flexiblen Schlauch 10 abgeleitet. Bei den Eckverbindungen 2, welche bezüglich der Fahrzeuglängsachse vorne angeordnet sind, wird das Regenwasser über die in die &Agr;-Säule des Fahrzeugs eingesetzten freien Enden des Schlauches 10 in die A-Säule abgeleitet und bei den Schläuchen 10 in den bezüglich der Fahrzeuglängsachse hinteren Eckverbindungsstücken 2 in die C-Säulen des Fahrzeugs abgeleitet. Es kann auch jeweils nur in einem Eckverbindungsstück ein flexibler Schlauch eingesetzt sein.

Claims (8)

Schutzansprüche

1. Führungsrahmen für ein verstellbares Dachelement in einer Dachöffnung eines Fahrzeugdaches mit vier Rahmenseitenteilen und vier Eckverbindungsstücken, über welche die Rahmenseitenteile verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet ,

daß die Rahmenseitenteile (1) und die Eckverbindungsstücke (2) für unterschiedliche Dachelemente (Schiebehebedach, Faltdach, Spoilerdach) ein einheitliches Querprofil aufweisen.

2. Führungsrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rahmenseitenteil (1) in seinem Querprofil ein Befestigungsprofilteil (9) zum Befestigen am Fahrzeugdach, ein Regenrinnenteil (3) und Führungsnuten (4, 5, 6), die zum Führen eines jeweiligen Dachelements (Schiebehebedach oder Spoilerdach oder Faltdach) geeignet sind, aufweist.

3. Führungsrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Wand (14) des Regenrinnenteils (3) ein flexibler Schlauch (10) mit seinem einen Ende einge setzt ist.

4. Führungsrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schlauch (10) in die Wand des Regenrinnenteils (3) eingesetzt ist, welche mit dem Befestigungsprofilteil (9) verbunden ist.

5. Führungsrahmen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des flexiblen Schlauches (10) entweder in eine &Agr;-Säule oder in eine C-Säule des Fahrzeugs einsetzbar ist.

6. Führungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverbindungsstücke (2) und die Rahmenseitenteile (1) durch Schnappverbindungen (11, 12, 14, 15, 16) miteinander verbunden sind, wobei zwischen aneinanderliegenden Teilen Dichtungselemente (13) liegen.

7. Führungsrahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverbindungen an Vorsprüngen (11) und entsprechend geformten Aufnahmeöffnungen (12) von bündig aneinandergefügten Stoßkanten der Eckverbindungsstücke (2) und der Rahmenseitenteile (1) gebildet sind und die Dichtungselemente (13) an den Stoßkanten (20) liegen.

8. Führungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkanten (20) an den Eckverbindungsstücken (2) einen rechten Winkel einschließen.