DE9211983U1 - Kochfestes Windelhöschen - Google Patents

Description

Kochfestes Windelhöschen Das ideale Windelhöschen sollte aus einem

hautfreundlichem Material (Baumwolle) hergestellt sein, das zudem über eine große natürliche Saugfähigkeit verfügt, sich einfach und schnell anlegen läßt und sich rutschsicher an den Körper des Säuglings oder Kleinkindes anpaßt, jedoch ohne Druckstellen zu hinterlassen.

Bei der herkömmlichen Wickelmethode der Baumwollmullwindel ist ein mehrfaches Falten und anschließendes Verknoten notwendig. Diese Art des Anlegens ist sehr zeitraubend, ferner wird durch das Verknoten der Windel ein rutschsicherer Sitz sowie die Druckstellenvermeidung nicht gewährleistet.

Bekannt ist beispielsweise ein Windelhöschen (DE 35 33 881 A1), dem eine innen eingenähte Decklasche zugeordnet ist, um eine zusätzliche Einlage abzudecken. Die Einlage, sowie die Decklasche garantieren keinen rutschsicheren Sitz. Auch ist die rechteckige Form unhandlich in der Anwendung und ist bei aktiven Kindern an den Beinausschnitten schnell verrutscht.

Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der bestehenden Windelhöschen zu beheben und ein Windelhöschen aus reiner Baumwolle zu erstellen, das kochfest und wiederverwertbar und auf einfache Weise zu handhaben ist.

Die eingenähten Taschen ermöglichen ein rutschsicheres Einsetzen der Einlage, vorzugsweise Baumwollmullwindel.

Das speziell für den Säugling entworfene

Windelhöschen verfügt durch besondere Falttechnik über ein 6-lagiges Mittelteil, das zusätzlich mit einer Einlage die wichtige Breitwickelmethode gewährleistet, die gerade bei Säuglingen praktiziert werden sollte.

Das Windelhöschen für das Kleinkind verfügt durch die innenliegend eingenähte Gummilitze an den Beinausschnitten über einen sicheren, druckfreien Sitz, auch bei aktiven Kleinkindern - oder falls der Stuhl des Kindes eher flüssig ist, außerdem wird ein direkter Hautkontakt mit der Gummilitze vermieden.

Durch den praktischen Klettverschluß ist die

Voraussetzung gegeben, daß sich die Windelhöschen dem Körperbau des Säuglinges bzw. Kleinkindes anpassen, ohne Druckstellen zu hinterlassen.

Die gesammte Handhabung dieser Windelhöschen ist unkompliziert und zeitsparend. Die Wiederverwertbarkeit sowie die lange Lebensdauer, bei sachgemäßer Reinigung, sind ein wichtiger Aspekt im Bereich des Umweltschutzes. Ein Wegwerfen nach einmaligem Gebrauch wird hierdurch vermieden. Auch können mehrere Kinder in Folge damit versorgt werden. Die Auslagerung nach einigen Jahren ist wegen der Verwendung natürlichen Materiales unproblematisch.

Nachstehend wird anhand der beiliegenden

Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindungsgegenstände beschrieben.

Fig. 1-5 zeigen die besondere Falttechnik des Qrundkörpers 1

Fig. 6 zeigt das abgesteppte Mittelteil des Qrundkörpers 1

Fig. 7 zeigt den Grundkörper 1 mit Besatz

Fig. 8 zeigt den Herstellungsweg der Taschen beim Grundkörper 1

Fig. 9 zeigt die Innenansicht des Grundkörpers 1 mit Taschen

Fig. 10 zeigt das Windelhöschen für den Säugling mit Einlage

Fig. 11 zeigt die Anlegphase des Windelhöschens für den Säugling

Fig. 12 zeigt das fertig angelegte Windelhöschen für den Säugling

Fig. 13 zeigt den Grundkörper 2 mit Herstellungsweg der Taschen

Fig. 14 zeigt die Innenansicht des Grundkörpers 2 mit Taschen

Fig. 15 zeigt das Windelhöschen für Kleinkinder mit Einlage

Fig. 16 zeigt die Anlegephase des Windelhöschens für Kleinkinder

Fig. 17 zeigt das fertig angelegte Windelhöschen für Kleinkinder

Beschreibung der Kennzahlen:

1	5b
2	6b
3
4
5a,
6a,	9b
7	,1Ob
8a
8b
9a,
10a
10c
11
12

Grundkörper Säuglings-Windelhöschen Grundkörper Kleinkind-Windelhöschen Oberer Randbereich Unterer Randbereich Oberer und unterer Besatz Taschen zur Aufnahme der Einlage Auswechselbare, kochfeste Baumwollein lage Klettverschlußband aussenliegend aufgenäht Klettverschlußband innenliegend aufgenäht Gummilitze im Beinausschnitt Klettverschlußband oberer Bereich innen

aufgenäht

Klettverschlußband unterer Bereich aussen

aufgenäht

Steppnähte

6-lagiges abgestepptes Mittelteil

In den Figuren 1 bis 5 wird dargestellt, wie durch besondere Falttechnik der Grundkörper 1 entsteht. Das hierdurch verstärkte 6-lagige Mittelteil (Figur 6) wird an allen Seiten abgesteppt, sowie im Randbereich 3 an den seitlichen Spitzen gerade geschnitten um die spätere Handhabung zu erleichtern. Die Besätze 5a/5b (Fig. 7) werden aussenliegend aufgenäht, nach innen umgeschlagen (Fig.8), und seitlich so abgenäht, das jeweils mittig eine Tasche 6a/6b (Fig. 9) zur sicheren Aufnahme einer Einlage 7, entsteht (Fig. 10). Diese Einlage sollte vorzugsweise eine Baumwollmullwindel sein, die rechteckig zusammengelegt über eine größe Flüssigkeitsaufnahme verfügt, gleichzeitig kochfest ist und nach der Wäsche sehr schnell trocknet, wie das Windelhöschen selbst. Auf dem Besatz 5a (Fig. 9) wird links aussenliegend ein Klettverschlußband 8a aufgenäht das mit dem Klettverschluß rechts innenliegend 8b einen praktischen Verschluß darstellt.

Das Anlegen des beschriebenen Säuglings-Windelhöschens zeigt die Figur 11. Nachdem eine zusätzliche Einlage 7, vorzugsweise Baumwollmullwindel, in den Taschen 6a/6b eingesetzt wurde, wird der Säugling auf das Windelhöschen gelegt und der vordere Teil 3 gemäß Figur 11 nach oben umgeschlagen und mit dem Klettverschlußband 8a/8b geschlossen. Durch den Klettverschluß läßt sich das Windelhöschen dem Körperbau des Säuglinges jederzeit anpassen.

Bei dem beschriebenen Windelhöschen wurde eine Dreieckform gewählt, damit die, für den Säugling wichtige Breitwickelmethode ohne Probleme gewährleistet ist. Dieses Windelhöschen wurde für Säuglinge bis zum 4. Lebensmonat entwickelt.

Der in Figur 13 dargestellte Grundkörper 2 wird aus einem 2-lagigen Baumwollmullwindelstoff hergestellt. Der obere und untere Randbereich 3/4 wird nach innen umgeschlagen und seitlich so abgenäht, das jeweils in der Mitte der Randbereiche eine Tasche 6a/6b entsteht, in der eine zusätzliche Einlage 7 rutschsicher untergebracht wird (Fig. 15). Auch bei dem Kleinkind- Windelhöschen sollte diese Einlage vorzugsweise eine Baumwollmullwindel sein, wie bei dem Säuglings-Windelhöschen. Auf dem Randbereich 3 wird an den Aussenseiten Klettverschlußband 10a/10b innenliegend aufgenäht, das mit dem, auf dem gegenüberliegenden Randbereich 4 des Grundkörpers 2, aussenliegend, mittig aufgenähtem Klettverschlußband 10c einen idealen Verschluß darstellt. (Fig.14) Durch die in den Beinausschnitten 9a/9b innenliegend, zwischen den Stoff lagen, eingenähte Gummilitze ist ein direkter Hautkontakt ausgeschlossen, aber eine gutsitzende Paßform gegeben, ohne einzuengen.

Das Anlegen des beschriebenen Windelhöschens zeigt die Figur 16. Nachdem eine zusätzliche Einlage 7, vorzugsweise Baumwollmullwindel, in den Taschen 6a/6b eingesetzt wurde, wird das Kleinkind auf das Windelhöschen gelegt und der vordere Teil 4 gemäß Figur 16 nach oben umgeschlagen und mit dem Klettverschlußband 10a/10b/10c geschlossen. Durch den Klettverschluß läßt sich das Windelhöschen dem Körperbau des Kleinkindes jederzeit anpassen (Fig.17).

Das beschriebenen Windelhöschen wurde im Schritt schmaler zugeschnitten, damit es bei den ersten unbeholfenen Unternehmungen des Kleinkindes nicht durch zuviel Stoff störend wirkt. Dieses Windelhöschen wurde für Kleinkinder ab dem 4. Lebensmonat entwickelt.

Claims (4)

- 01 - GEBRAUCHSMUSTERSCHUTZANSPRUCH

1. Kochfestes Windelhöschen, dadurch

gekennzeichnet, daß aus einem quadratischem Baumwollmullwindelstoff, durch unterschiedliche Techniken, Grundkörper (1 und 2) hergestellt sind, in deren oberen (3) und unteren (4) Randbereichen Besätze (5a,5b) aufgenäht sind, die zu der rechten und linken Seite hin so abgenäht wurden, daß jeweils mittig im oberen und unteren Bereich (3,4) Taschen (6a,6b) zur rutschsicheren Aufnahme einer zusätzlichen Einlage (7) entstehen.

2. Kochfestes Windelhöschen nach Anspruch

1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Grundkörper (1) ein Klettverschlußband an den oberen Besatz (5a) links aussenliegend (8a) und rechts innenliegend (8b) aufgenäht ist, das für einem dem Säugling angepassten Sitz sorgt ohne Druckstellen zu hinterlassen, sowie die bei Säuglingen wichtige Breitwickelmethode ermöglicht.

3. Kochfestes Windelhöschen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Beinausschnitten (9a,9b) des aus einem 2-lagigem BaumwolImullwindelstoff hergestelltem Grundkörpers (2) jeweils zwischen den einzelnen Stoff lagen Gummilitze eingenäht ist, welche einen sicheren Sitz und mehr Bewegungsfreiheit garantiert, sowie einen direkten Hautkontakt vermeidet.

4. Kochfestes Windelhöschen nach Anspruch 1

bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Grundkörper (2) im oberen Randbereich (3) auf beiden Aussenseiten ein Klettverschlußband ( 10a, 10b) innen aufgenäht ist, das mit dem auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Grundkörpers (2) im unteren Randbereich (4) aussen mittig aufgenähtem Klettverschlußbandes (10c) einen praktischen Verschluß darstellt.