Gehäusehalterung für einen medizinischen Monitor
Beschreibung
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Gehäusehalterung für einen medizinischen Monitor mit einem Monitorgehäuse. Ferner
betrifft die vorliegende Neuerung betrifft einen gegenüber einer Gehäuseaufnahmeeinheit festlegbaren medizinischen Monitor
mit einem Monitorgehäuse. In einer besonderen Anwendung befaßt sich die Neuerung mit einer Gehäusehalterung für
einen Kardiotokographen.
Kardiotokographen, die als sog. Antepartum-Monitore ausgeführt
sind, dienen in der Praxis eines niedergelassenen Gynäkologen zur Durchführung von medizinischen Überwachungen
vor der Geburt. Bisherige Kardiotokographen hatten eine erhebliche Bauhöhe, so daß sie sich ausschließlich zur Aufstellung
auf Tischen oder Trasportwagen in der Praxis des Gynäkologen eigneten. In jüngerer Zeit sind zwar Antepartum-Monitore
mit einer im Vergleich zu früheren Monitoren relativ flachen Bauweise auf den Markt gekommen. Deren Monitorgehäuse
waren jedoch ausnahmslos derart ausgeführt, daß das Gerät auf einen Tisch oder Transportwagen gelegt werden
mußte. Eine solche Aufstellung des Kardiotokographen bringt in der Prxis des Gynäkologen Raumprobleme mit sich, da in
unmittelbarer Nähe des behandelnden Arztes und der Patienten auch andere Geräte, wie beispielsweise Ultraschall-Scanner,
Platz finden müssen. Bei einem derartigen Kardiotokographen sind die Anzeigeinstrumente und Bedienungselemente auf der
der Standfläche des Gerätes gegenüberliegenden Seite angeordnet. Ein Teil der Anzeigeinstrumente wird durch Flüssig-
kristallanzeigevorrichtungen gebildet. Bei dem flach auf dem
Transportwagen oder Tisch liegenen Kardiotokographen ist es daher für den behandelnden Arzt schwierig, die Anzeigen abzulesen,
ohne sich zu diesem Zweck von seinem Behandlungsstuhl zu erheben und sich über das Gerät zu beugen. Ähnliche
Probleme ergeben sich bei der Ablesung aktueller Meßwerte eines Kurvenaufzeichnungsgerätes für die Aufzeichnung der
Meßkurven, welches innerhalb des Kardiotokographen vorgesehen ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Neuerung daher die Aufgabe zugrunde, eine Gehäusehalterung
für einen medizinischen Monitor zu schaffen, durch die die Betätigung des medizinischen Monitors erleichtert wird,
die Ablesbarkeit seiner Anzeigevorrichtungen verbessert wird und durch die die Unterbringung des medizinischen Monitors
besser an die räumlichen Verhältnisse in einer medizinischen Praxis angepaßt wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Gehäusehalterung gemäß Schutzanspruch
1 gelöst.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Neuerung ferner die Aufgabe zugrunde, einen medizinischen
Monitor mit einem Monitorgehäuse zu schaffen, der derart gegenüber einer Gehäuseaufnahmeeinheit festlegbar ist,
daß die Betätigung des medizinischen Monitors erleichtert wird, die Ablesbarkeit seiner Anzeigevorrichtungen verbessert
wird und die Unterbringung des medizinischen Monitors besser an die räumlichen Verhältnisse in einer medizinischen
Praxis angepaßt wird.
Diese Aufgabe wird durch einen medizinischen Monitor gemäß
Schutzanspruch 15 gelöst.
Die neuerungsgemäße Gehäusehalterung hat eine Gehäuseaufnahmeeinheit,
die wenigstens zwei Ausnehmungen aufweist. Das Monitorgehäuse hat an seiner Rückwand wenigstens zwei Vor-
S.2
Sprünge, die derart angeordnet sind, daß sie in die Ausnehmungen
der Gehäuseaufnahmeeinheit einführbar sind.
Wenigstens einer der zumindest zwei Vorsprünge hat eine
feststehende, im wesentlichen nach unten gerichtete Nase zur Ineingriffnahme mit der dem Monitorgehäuse abgewandten Seite
der Gehäuseaufnahmeeinheit im Bereich einer der Ausnehmungen der Gehäuseaufnahmeinheit. Wenigstens ein weiterer der
wenigstens awei Vorsprünge hat eine federnd vorgespannte Schnappvorrichtung zur Ineingriffnahme mit der dem Monitorgehäuse
abgewandten Seite der Gehäuseaufnahmeeinheit im Be* reich einer anderen der Ausnehmungen.
Die neuerungsgemäße Gehäusehalterung ermöglicht eine Wandanbringung
oder winkelmäßig gegenüber der Horizontalen geneigte Halterung des medizinischen Monitors. Der medizinische
Monitor wird durch die neuerungsgemäße Struktur der Gehäusehalterung in einem zweistufigen Befestigungsvorgang mit der
Gehäuseaufnahmeeinheit verbunden, indem zunächst beispielsweise zwei Vorsprünge mit einer feststehenden, nach unten
gerichteten Nase in gegenüberliegende Ausnehmungen der Gehäuseaufnahmeeinheit eingehängt werden, wobei bereits in
dieser Befestigungsstufe der Großteil des Gewichtes des medizinischen Monitors von der Gehäuseaufnahmeeinheit getragen
wird. Anschließend wird der medizinische Monitor von der Bedienungsperson um diese feststehenden nach unten gerichteten
Nasen, die in Eingriffnähme mit beispielsweise zwei
Ausnehmungen der Gehäuseaufnahmeeinheit stehen, verschwenkt, bis die vorzugsweise zwei weiteren Vorsprünge mit den federnd
vorgespannten Schnappvorrichtungen im Bereich der anderen Ausnehmungen federnd einrastend mit der dem Monitorgehäuse
abgewandten Seite der Gehäuseaufnahmeeinheit Eingriff nehmen. Die zweistufigkeit der durch die neuerungsgemäße
Struktur der Gehäusehalterung bedingten Anbringung des Monitors an der Gehäuseaufnahmeeinheit hat bei der Abnahme
dieses relativ schweren und kostspieligen medizinischen Gerätes den Vorteil, daß dieses nach Lösen der Verriegelung
durch öffnen der Schnappvorrichtungen entgegen ihrer Feder-
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vorspannung nicht herunterfallen kann, sondern von den Vorsprüngen
mit den feststehenden Nasen gegenüber der Gehauseaufnahmeeinheit getragen wird.
Sowohl bei Ausführungen der Gehäuseaufnahmeeinheit als Wandhalterung
wie auch als Winkelauflagehalterung ergibt sich eine leichtere Ablesbarkeit von Anzeigevorrichtungen und
eine erleichterte Bedienbarkeit von Betätigungselementen, die auf der der Standseite gegenüberliegenden Gerätevorderseite
vorgesehen sind. Im Falle der Winkelauflagehalterung
und insbesondere im Falle der Wandaufhängung ergibt sich ferner eine raumsparendere Unterbringung des medizinischen
Monitors.
Obwohl unterschiedliche Ausgestaltungen der Schnappvorrichtung denkbar sind, wird diese gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Neuerung in einer Gleitführungsschiene beweglich angeordnet, die an der Innenseite der Rückwand des
Monitorgehäuses ausgeformt ist. Diese Ausgestaltung der Schnappvorrichtung ermöglicht deren Realisierung bei nur
unwesentlich erhöhtem Fertigungsaufwand verglichen mit der Herstellung eines standardmäßigen Monitorgehäuses.
Gemäß einer anderen Weiterbildung umfaßt die Schnappvorrichtung einen nach unten gerichteten Haken, der eine gegenüber
der Ebene der Rückwand des Monitorgehäuses angewinkelt angeordnete Auflauffläche für eine Kante der entsprechenden Ausnehmung
der Gehäuseaufnahmeeinheit hat, wobei die Schnappvorrichtung eine zwischen dem Haken und dem Monitorgehäuse
angeordnete Feder umfaßt, die den Haken federnd vorspannt. Diese Ausgestaltung der Schnappvorrichtung gewährleistet ein
sicheres sebsttätiges Einrasten bei der Durchführung der beschriebenen zweiten Stufe des zweistufigen Anbringungsvorganges
zur zuverlässigen Verrastung des Monitorgehäuses gegenüber der Gehäuseaufnahmeeinheit.
Vorzugsweise umfaßt die Schnappvorrichtung ein Betätigungsteil, das mit dieser verbunden ist, um die Schnappvorrich-
tung gegen die Wirkung der federnden Vorspannung entriegeln zu können.
Gemäß einer anderen Weiterbildung ist das Betätigungsteil mit der Schnappvorrichtung an einem innerhalb des Monitorgehäuses
liegenend Bereich derselben verbunden und erstreckt sich durch eine Wand des Monitorgehäuses hindurch. Hierdurch
liegt der Hauptteil der Schnappvorrichtung geschützt innerhalb des Gehäuses des Monitors, obgleich eine Entriegelung
der Schnappvorrichtung ermöglicht wird, ohne daß hierfür das Gehäuse geöffnet werden müßte.
Eine andere Weiterbildung der neuerungsgemäßen Gehäusehalterung besteht darin, daß die Rückwand des Monitorgehäuses
ausgehend von ihrem oberen Bereich zu ihrem unteren Bereich eine in Richtung zu der Innenseite des Monitorgehäuses hin
verlaufende rückspringende Stufe bildet, daß ferner die Gehauseaufnahmeeinheit ausgehend von ihrem oberen Bereich zu
ihrem unteren Bereich eine in Richtung auf das Monitorgehäuse hin verlaufende vorspringende Stufe bildet, die um einen
bestimmten Abstand unterhalb der Stufe der Rückwand des Monitorgehäuses liegt. Durch diese Struktur ergibt sich zwischen
der Rückwand des Monitorgehäuses und der Vorderseite der Gehäuseaufnahmeeinheit im Mittenbereich des Monitorgehäuses
ein Freiraum, der das Umfassen des Monitorgehäuses in einem für die Bedienungsperson günstigen Bereich bei dessen
Anbringung an der Gehauseaufnahmeeinheit oder bei seiner Abnahme von dieser gestattet. Mit anderen Worten ermöglicht
diese Ausgestaltung der Gehäusehalterung ein sicheres, beidhändiges Umfassen des Monitorgehäuses bei dessen Anbringung
an der Gehäuaseaufnahmeeinheit oder dessen Abnahme von dieser.
Ein besonders einfaches Hintergreifen des Monitorgehäuses
wird nach einer anderen Weiterbildung dadurch ermöglicht, daß die Tiefe der Stufen wenigstens 1,2 cm, vorzugsweise 1,5
cm und der Abstand zwischen den Stufen wenigstens 6 cm, vorzugsweise 8,5 cm, beträgt.
Bei dieser Struktur des Monitorgehäuses und der Gehäuseaufnahmeeinheit
wird eine sichere und gut handhabbare Entriegelung nach einer anderen Weiterbildung dadurch ermöglicht,
daß sich das Betätigungsteil der Schnappvorrichtung durch eine Öffnung in der Stufe der Rückwand des Monitorgehäuses
in dem hier gebildeten Freiraum für das Umgreifen der Hand der Bedienungsperson erstreckt. Bei einer Abnahme des Monitorgehäuses
von der Gehäuseaufnahmeeinheit kann daher die Bedienungsperson zunächst das Monitorgehäuse vollständig
umgreifen, um dann mit je einem Finger einer jeden Hand je eines der vorzugsweise zwei Betätigungsteile zur Entriegelung
der Schnappvorrichtung zu betätigen, woraufhin das Monitorgehäuse um seine feststehenden nasenförmigen Vorsprünge
von der Gehäuseaufnahmeeinheit weggeschwenkt wird, bevor es vollständig von dieser abgenommen wird.
Eine andere Weiterbildung besteht darin, daß die Vorsprünge durch Gehäusefußteile des Monitorgehäuses gebildet sind.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung wird dadurch festgelegt, daß die Gehäuseaufnahmeeinheit im Bereich der Ausnehmungen
Auflageflächen für die Vorsprünge des Monitorgehäuses
hat, die bezogen auf das Monitorgehäuse hinter den Ausnehmungen angeordnet sind. Diese Struktur der Gehäuseaufnahmeeinheit
führt zusammen mit der feststehenden Nase des wenigstens einen Vorsprunges und der federnden Schnappvorrichtung
des wenigstens einen weiteren Vorsprunges zu einer vollständigen Lagefixierung des Monitorgehäuses gegenüber der Gehäuseaufnahmeeinheit
.
Nach einer anderen Weiterbildung der Neuerung ist der medizinische
Monitor als Kardiotokograph ausgebildet.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen zwei bevorzugte Ausführungsformen der neuerungsgemäßen
Gehäusehalterung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der neuerungsgemäßen
Gehäuseha1terung;
Fig. 2 eine Vertikalschnittdarstellung eines wesentlichen
Teiles der neuerungsgemäßen Gehäusehalterung gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 eine Innenansicht eines wesentlichen Teiles einer
Monitorgehäuserückwand der Gehäusehalterung nach dem ersten Ausführungsbeispiel; und
Fig. 4 eine Gehäusehalterung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Neuerung.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt die dort in ihrer ersten Ausführungsform gezeigte neuerungsgemäße Gehäusehalterung,
die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, einen medizinischen Monitor in Form eines Kardiotokographen
2 mit einem Monitorgehäuse 3, sowie eine Gehäuseaufnahmeinheit 4, die bei dem hier gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
als Wandhalterung ausgeführt ist. Die Wandhalterung 4 ist mittels dreier Befestigungsschrauben 5 und
mittels (nicht gezeigter) Dübel mit der hinter der Wandhalterung 4 liegenden Wand verdübelt. An dem Moitorgehäuse 3
des Kardiotokographen 2 sind vor allem im Bereich der Vorderseite bzw. Bedienungsseite 6 verschiedene Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
7 sowie Bedienungsschalter 8 angeordnet. Ferner liegt an der Bedienungsseite 6 ein Papierausschubbereich
9 eines im Geräteinneren des Kardiotokographen 2 untergebrachten Kurvenschreibgerätes. Das Monitorgehäuse
3 hat, wie insbesondere aus der Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegen neuerungsgemäßen
Gehäusehalterung gemäß Fig. 4 zu sehen ist, bei der jedoch ein verglichen mit Fig. 1 identischer Kardiotokograph eingesetzt
wird, an seiner Rückwand 10 vier Vorsprünge, die durch vier Gehäusefüße 11, 12, 13, 14 gebildet sind. Die Wandhalterung
4 hat vier Ausnehmungen 15, 16, 17, 18, die derart angeordnet sind, daß die Gehäusefüße 11, 12, 13, 14 in diese
einsetzbar sind. Zur Erleichterung des gegenseitigen Ausrichtens beim Einsetzen der Gehäusefüße 11, 12, 13, 14 in
die Ausnehmungen 15, 16, 17, 18 haben die Gehäusefüße 11, 12, 13, 14 eine im Querschnitt trapezförmige Gestalt.
Die unteren beiden Gehäusefüße 12, 14 des Monitorgehäuses 3 haben feststehende, bei vertikaler Anordnung des Monitorgehäuses
nach unten gerichtete Nasen 19, 20, wie insbesondere aus der Vertikalschnittdarstellung der Fig. 2 zu ersehen
ist.
Im Bereich der beiden oberen Gehäusefüße 11, 13 sind Schnappvorrichtungen angeordnet, die in ihrer Gesamtheit mit
den Bezugszeichen 21 und 22 bezeichnet sind. Die Schnappvorrichtungen 21, 22 sind, wie noch im einzelnen erläutert
wird, federnd nach unten vorgespannt und dienen zur Ineingriffnahme
mit der dem Monitorgehäuse 3 abgewandten Seite der Wandhalterung 4 im Bereich der jeweils zugeordneten,
oberen Aufnahmen 15, 17.
Jede Schnappvorrichtung 21, 22 umfaßt einen einstückig mit einem Gleitfußteil 23 ausgebildeten, nach unten gerichteten
Haken 24, welcher, wie insbesondere in der Draufsichtdarstellung eines Teiles der Innenseite der Rückwand 10 des
Monitorgehäuses 3 zu sehen ist, mittels des Gleitfußteiles 23 auf zwei Gleitschienen 25, 26 geführt ist. Die Gleitschienen
25, 26 sind als einstückiger Bestandteil der Rückwand 10 ausgeführt und derart angeordnet, daß der Haken 24
durch das Innere des Gehäusesfußes 11 greift. Ein Niederhalteteil 27 übergreift das Gleitfußteil 23, um jenes auf den
Gleitschienen 25, 26 zu halten. Der Haken 24 hat unterhalb des Gleitfußteiles 23 eine (nicht dargestellte) Bohrung zur
Halterungen einer Druckfeder 28, wie insbesondere in der Draufsicht der Fig. 3 zu sehen ist, bei der zur Verdeutlichung
der entsprechende Bereich des Gleitfußteiles 23 weggebrochen ist. Die Feder liegt in der Ebene der Rückwand 10
und ist derart angeordnet, daß der Haken 24 in der in Fig. 2 gezeigten Lage nach unten gedrückt wird. Der Haken 24 hat
eine schräge Auflauffläche 29 für die Kante 3 0 der Ausnehmung
17, über die er schnappend zur Ineingriffnähme mit der dem Monitorgehäuse 3 abgewandten Seite der Wandhalterung 4
übergreift. An dem Gleitfußteil 23 ist einstückig ein Armteil 30 angeformt, das mit eiern Stift 31 eines Betätigungsteiles
33 Eingriff nimmt. Das Betätigungsteil 33 erstreckt sich von dem Armteil 3 0 in der in Fig. 2 gezeigten Lage im
wesentlichen vertikal nach unten durch eine Öffnung 3 5 in einer Stufe 34 der Rückwand 10 des Monitorgehäuses 3. An der
Innenseite der Stufe 34 wird die Bewegung des Betätigungsteiles 33 in der in Fig. 2 dargestellten Lage nach unten
durch einen weiteren Stift 32 begrenzt.
Wie im einzelnen in Fig. 2 zu erkennen ist, verläuft die Rückwand 10 des Monitorgehäuses 3 ausgehend von einem oberen
Bereich 36 zu einem unteren Bereich 37 über die in Richtung zu der Innenseite des Monitorgehäuses 3 hin verlaufende,
rückspringende Stufe 34.
Die Wandhalterung 4 erstreckt sich ausgehend von ihrem im wesentlichen planen oberen Bereich 38 zu ihrem unteren Bereich
39 über eine in Richtung auf das Monitorgehäuse 3 hin verlaufende vorspringe Stufe 40, wobei die beiden Stufen 34,
40 in vertikaler Richtung um wenigstens 6 cm, vorzugsweise etwa 8,5 cm voneinander beabstandet sind. Die Tiefe der
beiden Stufen liegt bei wenigstens 1,2 cm, vorzugsweise etwa 1,5 cm. Zwischen den beiden Stufen 34, 40, dem unteren
Bereich 37 des Monitorgehäuses 3 und dem oberen Bereich 38 der Wandhalterung 4 ergibt sich daher ein Eingriffsraum, in
den eine Bedienungsperson ihre Finger strecken kann, um das Monitorgehäuse 3 beidhändig zu umfassen und um in dieser
Haltung mit den beiden Zeigefingern die Betätigungsteile 33 zur Entriegelung der beiden Schnappvorrichtungen 21, 22 zu
betätigen. Nach Entriegelung der Schnappvorrichtungen 21, 22 schwenkt der Kardiotokograph 2 um die feststehenden Nasen
19, 20 in Richtung auf die Bedienungsperson, wobei ein Herabstürzen des Kardiotokographen 2 aufgrund der Entriegelung
der Schnappvorrichtungen 21, 22 verhindert wird.
In dieser Schwenkposition, wie sie beispielsweise der Lage gemäß Fig. 1 entspricht, können die feststehenden Nasen 19,
20 der beiden unteren Gehäusefüße 12, 14 außer Eingriff mit den Ausnehmungen 16, 18 der Wandhalterung 4 gebracht werden.
Die Handhabung bei der Anbringung des Kardiotokographen 2 an die Wandhalterung 4 verläuft dementsprechend in umgekehrter
Reihenfolge.
Bei der unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsform hat die Gehäuseaufnahmeeinheit die Gestalt
einer Wandhalterung 4. Für die Zwecke der Erfindung ist es jedoch gleichfalls möglich, die Gehäuseaufnahmeeinheit
derart auszugestalten, daß deren Auflagefläche nicht durch
eine vertikale, sondern durch eine horizontale Ebene definiert ist. Ein Beispiel einer derartigen Ausgestaltung einer
Gehäuseaufnahmeeinheit ist in Fig. 4 dargestellt, welche eine Gehäuseaufnahmeinheit in Form einer Winkelauflagehalterung
41 zeigt. Mit Ausnahme der nachfolgend erläuterten Abweichungen stimmt die Winkelauflagehalterung 41 mit der
Wandhalterung 4 überein, wobei gleiche oder ähnliche Teile bzw. Bereiche mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, so
daß deren erneute Beschreibung entfallen kann.
Bei der Winkelauflagehalterung 41 liegt eine Auflageebene 42
für das Monitorgehäuse 3 in einem Winkel von beispielsweise 30° gegenüber der Horizontalen, die durch eine Bodenfläche
43 der Winkelauflagehalterung 41 gebildet ist. Der genannte Winkel kann auch erheblich größer gewählt werden, um eine
nahezu vertikale Halterung des Monitorgehäuses 3 zu ermöglichen, wenn dies im Einzelfall gewünscht ist.
Bei den gezeigten Ausführungsformen hat die Gehäuseaufnahmeeinheit
4, 41 jeweils vier Ausnehmungen, denen Vorsprünge in Form von Gehäusefüßen 11, 12, 13, 14 entsprechen. Für den
Fachmann ist es offensichtlich, daß die Anzahl der Vorsprünge des Monitorgehäuses 3 und die entsprechende Anzahl der
Ausnehmungen der Gehäuseaufnahmeeinheit 4, 14 jegliche Zahl
- 11 größer oder gleich zwei sein kann.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen bilden die Vorsprünge des Monitorgehäuses 3 gleichzeitig dessen Gehäusefüße.
Ebenfalls ist es jedoch in Abweichung hiervon möglich, die Vorsprünge als von den Gehäusefüßen getrennte Gehäuseelemente
auszuführen.
Bei den gezeigten Ausführungsformen sind die Vorsprünge mit den feststehenden Nasen an einem unteren Bereich des Monitorgehäuses
3 und die Vorsprünge mit den Schnappvorrichtungen an einem oberen Bereich des Monitorgehäuses angeordnet.
Gleichfalls ist es jedoch möglich, die Vorsprünge mit den feststehenden Nasen in einem oberen Bereich des Monitorgehäuses
vorzusehen, um demgemäß die Schnappvorrichtungen an einem unteren Gehäusebereich anzuorden. In diesem Fall ändert
sich der Bewegungsablauf bei der Befestigung des Monitorgehäuses 3 gegenüber der Gehäuseaufnahmeeinheit 4 dahingehend,
daß zunächst das Monitorgehäuse 3 mit den feststehenden, nach unten gerichteten Nasen in die oberen Ausnehmungen
der Gehäuseaufnahmeinheit 4, 41 eingehängt wird, um sodann in seinem unteren Bereich gegen jene bis zu dem Einschnappen
der Schnappvorrichtungen angeschwenkt zu werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Haken der Schnappvorrichtung 21, 22 nach unten gerichtet. Dies ist
keineswegs zwingend. Ein funktional entsprechendes Ergebnis wird auch dann erreicht, wenn die Haken der Schnappvorrichtungen
nach oben gerichtet sind und in dem entgegengesetzten Sinne bezogen auf das gezeigte Ausführungsbeispiel vorgespannt
sind, oder wenn die Haken in der Ebene der Rückwand 10 des Monitorgehäuses 3 in der Horizontalrichtung antiparallel
verschiebbar und gegensinnig federnd vorgespannt angeordnet sind.
Schutzansprüche
1. Gehäusehalterung für einen medizinischen Monitor mit einem Monitorgehäuse, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäusehalterung (1) eine Gehäuseaufnahmeeinheit
(4, 41) aufweist, die wenigstens zwei Ausnehmungen (15, 16, 17, 18) hat,
daß das Monitorgehäuse (3) an seiner Rückwand (10) wenigstens zwei Vorsprünge (11, 12, 13, 14) hat, die
derart angeordnet sind, daß sie in die Ausnehmungen (15, 16, 17, 18) der Gehäuseaufnahmeeinheit (4, 41) einführbar
sind,
daß wenigstens einer der wenigstens zwei Vorsprünge eine feststehende, im wesentlichen nach unten gerichtete Nase
(19, 20) zur Ineingriffnähme mit der dem Monitorgehäuse (3) abgewandten Seite der Gehäuseaufnahmeeinheit (4, 41)
im Bereich einer der Ausnehmungen (16, 18) hat, und
daß wenigstens ein weiterer der wenigstens zwei Vorsprünge eine federnd vorgespannte Schnappvorrichtung
(21, 22) zur Ineingriffnähme mit der dem Monitorgehäuse (3) abgewandten Seite der Gehäuseaufnahmeeinheit (4, 41)
im Bereich einer anderen der Ausnehmungen (15, 17) hat.