DE9210740U1 - Zahnärztliches Handstück - Google Patents
Zahnärztliches HandstückInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
- A61C1/18—Flexible shafts; Clutches or the like; Bearings or lubricating arrangements; Drives or transmissions
- A61C1/185—Drives or transmissions
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Description
Zahnärztliches Handstück
Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Handstück, mit einer von einem Antriebsmotor angetriebenen
Triebwelle, welche zwei koaxiale Zahnkränze aufweist, die wahlweise mit verschiedene Werkzeugträger durchsetzenden
Wellen kuppelbar sind.
Derartige Handstücke haben den Vorteil, daß Werkzeugträger für Werkzeuge mit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit
lediglich mit dem geeigneten Zahnkranz verbunden werden müssen, um zu unterschiedlichen
Antriebsübersetzungen für das Werkzeug zu kommen.
In EP-Bl-O 012 871 ist dabei vorgesehen, daß die beiden koaxialen Zahnkränze auf einer gemeinsamen Welle sitzen
und damit mit gleicher Winkelgeschwindigkeit umlaufen. Die gewünschte über- bzw. Untersetzung wird hier
dadurch erreicht, daß die Werkzeugträger entweder mit einem kleinen Stirnrad an den äußeren Zahnkranz der
Triebwelle oder mit großem Stirnrad an den inneren Zahnkranz der Triebwelle angreifen. Dabei ist es notwendig,
die zum Werkzeug führende Welle schräg und außermittig an die Triebwelle anzusetzen, was einerseits
die Gestaltungsmöglichkeiten für die Form des Handstückes einschränkt und andererseits einen relativ
großen Durchmesser des Werkzeugträgers bedingt.
Aus EP-Bl-O 012 872 (Fig. 10) ist andererseits eine Konstruktion der eingangs skizzierten Art bekannt, bei
welcher die Welle im Werkzeugträger mittig angeordnet werden kann und die verschiedenen Abtriebsgeschwindigkeiten
durch Verwendung verschieden langer Abtriebswellen erzielt werden. Das Zahnrad am kupplungsseitigen
Ende der Abtriebswelle des Werkzeugträgers hat dabei
eine vorgegebene Zahl von Zähnen, sodaß sich die Übersetzungsverhältnisse
nur entsprechend der Anzahl der
Zähne an den Zahnkränzen der Triebwelle unterscheiden können. Nachteilig an dieser Konstruktion ist außerdem, daß die beiden Übersetzungsverhältnisse unterschiedliche Drehrichtungen bedingen.
Zähne an den Zahnkränzen der Triebwelle unterscheiden können. Nachteilig an dieser Konstruktion ist außerdem, daß die beiden Übersetzungsverhältnisse unterschiedliche Drehrichtungen bedingen.
Beispielsweise aus US-A-4 121 342 ist es bereits
bekannt, verschiedene Werkzeugträger wahlweise direkt über die Triebwelle oder über ein die Triebwelle umgebendes
Planetengetriebe anzutreiben. Auch die Anordnung eines mehrstufigen Planetengetriebes (vgl. DE-C-27
17 013) wurde bereits vorgeschlagen, um die Abtriebswelle verschiedener Werkzeugträger mit unterschiedlichem
Übersetzungsverhältnis antreiben zu können. Nachteil dieser notwendigerweise im Kupplungsbereich
geraden Handstücke ist die Notwendigkeit, zwecks Änderung des Übersetzungsverhältnisses zusätzlich zur Auswechslung
des Werkzeugträgers auch noch eine Manipulation im Handstück vornehmen zu müssen. Insofern bietet
die eingangs skizzierte Gattung von Einrichtungen Vorteile und es ist die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe, die bisher mit diesem System noch verbundenen Nachteile zu beseitigen. Erfindungsgemäß soll somit
eine Einrichtung geschaffen werden, bei welcher sich die Übersetzungsverhältnisse bei gleichbleibender Drehrichtung
weit unterscheiden können, wobei insbesondere auch eine Untersetzung möglich sein soll. Hinsichtlich
der Gestaltung des Handstückes - gerade oder abgewinkelt - soll durch die Art der Kupplung keine Einschränkung
erfolgen. Die Wellen in verschiedenen Werkzeugträgern sollen die gleiche Zuordnung zum Handstück
aufweisen können.
Erfindungsgemäß werden die gestellten Aufgaben dadurch gelöst, daß die Winkelgeschwindigkeiten der koaxialen
Zahnkränze voneinander abweichen.
Ähnlich zu US-A-4 121 342 kann hinsichtlich der konstruktiven Durchführung des Erfindungsgedankens vorteilhafterweise
vorgesehen werden, daß die unterschiedliche Winkelgeschwindigkeit der koaxialen Zahnkränze
dadurch erzielt wird, daß der innere Zahnkranz direkt mit der Triebwelle verbunden ist, wogegen der äußere
Zahnkranz über ein Planetengetriebe von der Triebwelle angetrieben wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen teilweise im Schnitt zwei verschiedene Werkzeugträger, welche in unterschiedlicher Weise
mit dem selben Handstück gekuppelt werden. Fig. 3 zeigt den Kupplungsbereich von Fig. 1 vergrößert im gekuppelten
Zustand, Fig. 4 ist der zugehörige Querschnitt durch das Planetengetriebe, Fig. 5 zeigt den Werkzeugträger
von Fig. 2 im gekuppelten Zustand in einer Fig. 3 entsprechenden Darstellung. Fig. 6 zeigt ein abgeändertes
Ausführungsbeispiel, bei welchem durch das Planetengetriebe eine übersetzung erfolgt, in einer
Darstellung entsprechend Fig. 3.
Fig. 1 zeigt einen Werkzeugträger 6 mit koaxialer Antriebswelle , welche mit einem Stirnrad 3 kuppelbar
ist, das über einen nicht dargestellten Motor direkt von der Triebwelle 4 im Handstück 5 angetrieben wird.
Der Werkzeugträger 6· in Fig. 2 hingegen ist über ein Stirnrad 2' mit dem äußeren Stirnrad 3· im Handstück 5
gekoppelt, welches mit geringerer Geschwindigkeit umläuft als das Stirnrad 3. Die Untersetzung der
Geschwindigkeit der Triebwelle 4 erfolgt über das in Fig. 3 und 4 dargestellte Planetengetriebe.
Das Planetengetriebe 7 besteht in üblicher Weise aus einem auf der Triebwelle 4 sitzenden Sonnenrad 9,
welches Planetenräder 8 antreibt, die an der feststehenden Innenverzahnung 10 ablaufen. Der Zahnkranz 31
läuft mit den darin gelagerten Planetenrädern 8 um die Triebwelle 4 um, während der innere Zahnkranz 3 direkt
mit der Triebwelle 4 verbunden ist.
Beim Werkzeugträger 6 (Fig. 1, Fig. 3) erfolgt durch die dargestellte Einrichtung eine direkte Übertragung
des Antriebes auf die Welle 11 des Werkzeugträgers, beim Werkzeugträger 6· (Fig. 2, Fig. 5) erfolgt hingegen
durch das Planetengetriebe 7 eine Untersetzung. Weisen die Zahnkränze 3,3· die gleiche Zahl von Zähnen
auf wie die zugehörigen Stirnräder 2,2', so ist es in gleicher Weise möglich, das Handstück im Kupplungsbereich
abzuwinkein, wie dies in den Ausführungsbeispielen dargestellt ist, oder die Triebwelle durch
Abtriebswellen 11, 11' geradlinig fortzusetzen. Auf jeden Fall ist zur Änderung des Über- bzw. Untersetzungsverhältnisses
nichts weiter notwendig als das Einsetzen des jeweiligen Werkzeugträgers 6,6' in ein
und dasselbe Handstück 5, ohne daß an diesem Handstück 5 weitere Manipulationen vorgenommen werden müssen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 dient das Planetengetriebe zur Übersetzung der Geschwindigkeit der
Triebwelle 4. Während der Zahnkranz 3 also unmittelbar auf der Triebwelle 4 sitzt und mit dieser umläuft,
erfolgt die Bewegung des Zahnkranzes 3', mit dem wahlweise
das Stirnrad 2· eines anderen Werkzeugträgers 6·
gekoppelt werden kann, mit wesentlich höherer Geschwindigkeit. Dies wird dadurch erreicht, daß die Achsen der
Planetenräder 8 mit der Triebwelle 4 umlaufen und eine drehbar auf der Triebwelle 4 sitzende Hülse 12 antreiben,
welche an ihrem vorderen Ende fest mit dem Zahnkranz 3' verbunden ist und an ihrem hinteren Ende eine
Verzahnung 13 aufweist, in welche die Verzahnung der Planetenräder 8 analog zu Fig. 4 eingreift.
Claims (1)
- Schutzansprüche :Zahnärztliches Handstück mit einer von einem Antriebsmotor angetriebenen Triebwelle, welche zwei koaxiale Zahnkränze aufweist, die wahlweise mit verschiedene Werkzeugträger durchsetzenden Wellen kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelgeschwindigkeiten der koaxialen Zahnkränze (3,3·) voneinander abweichen.Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedliche Winkelgeschwindigkeit der koaxialen Zahnkränze (3,3·) dadurch erzielt wird, daß der innere Zahnkranz (3) direkt mit der Triebwelle (4) verbunden ist, wogegen der äußere Zahnkranz (3·) über ein Planetengetriebe (Fig. 3) von der Triebwelle (4) angetrieben wird.
Applications Claiming Priority (1)
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