DE9209613U1 - Schaumgerät zur Herstellung von Bauschaum - Google Patents
Schaumgerät zur Herstellung von BauschaumInfo
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Description
Schaumgerät zur Herstellung von Bauschaum
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaumgerät zur Herstellung
von Bauschaum, insb. vorgefertigtem Schaum für die Herstellung von Porenbeton (Schaumbeton) und Werk-Frischmörtel,
mit einer Mischeinrichtung für ein Wasser-Schaummittelgemisch, einer Pumpe, einer Druckluftquelle und einem an die
Aufschäumkammer anschließbaren Schaumschlauch mit einem Verschlußglied.
Bei einen derartigen auf d6em Markt befindlichen Schaumgeräten werden sowohl das Schaummittel einerseits als auch das
Wasser andererseits angesaugt und über eine Pumpe einem Schaumrohr mit einer Vielzahl von Eintrittsöffnungen zugeführt,
in dem sich der Schaum ausbildet und unten aus dem relativ langen und stets senkrecht zu montierenden Schaumrohr
austritt.
Diese Geräte sind nicht nur äußerst kompliziert im Aufbau, sondern auch sehr anfällig im Betrieb. Die Schaumproduktion
hängt sehr stark von der Einhaltung genauer Parameter hinsichtlich des Ansaugens der verschiedenen Bestandteile des
Drucks und insbesondere auch der Anordnung des Schaumrohrs ab, so daß ein derartiges Schaumgerät in der Praxis immer nur
von zwei Personen einigermaßen sinnvoll bedient werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schaumgerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es bei
einfacherem Aufbau und einer leichten Bedienbarkeit durch eine Person eine einfache und konstante Schaumproduktion ermöglicht,
die darüber hinaus auch über größere Bereiche des anfallenden Schaumgewichts einstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Schaumgerät der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen Ventilblock
mit Anschlüssen für das von einer Pumpe zugeführte Wasser-Schaumbildnergemisch und die Druckluft sowie mit einer
ausgangsseitigen Expansionsdüse zum Aufschäumen, an welche der Schaumschlauch anschließbar ist.
Erfindungsgemäß wird zum einen eine Pumpe zur Förderung des Wasser-Schaumbildnergemisches zum Ventilblock verwendet und
zum anderen wird das bisherige Schaumrohr durch einen einfachen Ventilblock ersetzt, indem lediglich eine Expansionsdüse
vorgesehen ist, vor der die Einlasse für das Wasser-Schaumbildnergemisch
einerseits und die Druckluft andererseits angeordnet sind.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau ergibt sich ein Schaumgerät,
welches eine problemlose kontinuierliche Produktion von Schaum gestattet, ohne daß ein voluminöses und noch dazu speziell
auszurichtendes Schaumrohr notwendig ist. Der Schaum wird am Austritt des Ventilblocks in der Expansionsdüse gebildet
und sofort über den Schaumschlauch zur weiteren Verarbeitung, vorzugsweise zu einer am vorderen Ende des Schaumschlauchs
angeordneten Schaumdüse weitergeleitet. Durch die Einstellung des Drucks der Pumpe einerseits sowie des Luftdrucks
andererseits läßt sich das Schaumgewicht in weitem Umfang regeln, ohne daß dadurch die kontinuierliche Schaumproduktion
beeinträchtigt ist, wie dies bei Verwendung der bisherigen Schaumrohre sehr häufig der Fall ist.
Bevorzugt ist die Pumpe mit einem Wasserleitungsanschluß und einem vorzugsweise regelbaren Schaummittelinjektor versehen,
wobei statt des Schaummittelinjektors ggf. eine Dosierpumpe mit Ansaugfilter verwendet werden könnte. Die Verwendung eines
Wasserleitungsanschlusses zum Anschließen an die Wasser-
leitung vereinfacht gegenüber den vorbekannten Anordnungen mit Wasseransaugung den Aufbau und die Funktionsweise ganz
erheblich.
Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, dem Wasser-Schaumbildnergemischeingang
des Ventilblocks ein Sicherheitsventil vorzuschalten, das einen Durchfluß in drucklosem
Zustand sperrt. Erst wenn ein bestimmter Druck, beispielsweise 10 bar, überschritten wird, gibt das Sicherheitsventil
dem von der Pumpe unter Druck zugeführten Wasser-Schaumbildner
gemi sch den Weg in den Ventilblock frei.
Zweckmäßigerweise ist der Drucklufteinlaß des Ventilblocks mit einem Rückschlagventil versehen, wobei zusätzlich auch
noch ein Druckminderer vorgesehen sein kann, so daß das Schaumgerät einfach an eine herkömmliche Druckluftleitung angeschlossen
werden kann, wobei über den Druckminderer der jeweils passende Druck zur Erzielung des gewünschten Schaumgewichts
eingestellt werden kann.
Von besonderer Bedeutung für die Herstellung eines Schaums mit gleichbleibenden Eigenschaften, auch wenn die Schaumproduktion
nicht kontinuierlich erfolgt, sondern immer wieder durch Betätigen des Verschlußgliedes am Schaumschlauch für
mehr oder weniger lange Zeiträume unterbrochen wird, ist eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens, wonach zwischen
dem vor der Schaumdüse am Ende des Schaumschlauchs angeordneten, vorzugsweise als Kugelventil ausgebildeten Verschlußglied
und der Expansionsdüse ein mit dem Verschlußglied gekoppelter Druckschalter angeordnet ist, der bei geöffnetem
Verschlußglied den Pumpenmotor einschaltet und bei geschlossenem Verschlußglied - nach Erreichen eines vorgegebenen
Drucks - wieder ausschaltet.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, eine Zeitschaltuhr zur Regelung der Schaumproduktion sowie ggf.
auch einen Zustandsmelder für das Schaummittelgefäß vorzusehen .
5
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Funktionszeichnung des Schaumgeräts
, und
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch den Ventilblock.
Über eine Pumpe 1 mit angebautem regelbarem oder fest eingestelltem
Injektor 2, der ggf. auch durch eine Dosierpumpe 3 ersetzt werden könnte, wird die benötigte Schaummittelmenge
exakt dem Pumpenwasser zudosiert. Das Wasser-Schaummittelgemisch wird unter Druck in den Ventilblock 4 eingespritzt. Bei
5 ist ein Ansaugfilter dargestellt, um das Schaummittel möglicherweise auch anzusaugen, wie notfalls auch das Wasser angesaugt
werden könnte. Bevorzugt erfolgt allerdings die Wasserzufuhr über den Anschluß 6 direkt an einer Wasserleitung,
wobei bei 7 ein Druckbegrenzer angedeutet ist. Dieser sorgt auch bei unterschiedlichen Leitungsdrucken für einen einwandfreien
Betrieb.
Dem Wasser-Schaummitteleingang 8 des Ventilblocks 4 ist ein Sicherheitsventil vorgeschaltet, welches den Durchfluß im
drucklosen Zustand verhindert. Dieses Sicherheitsventil kann beispielsweise auf einen Druck von 10 bar eingestellt sein
und öffnet dem Wasser-Schaummittelgemisch, das von der Pumpe 1 kommt, den Zugang zum Ventilblock erst, wenn dieser Druckwert von 10 bar überschritten ist.
(.;5 : r &igr;
Am Ventilblock 4 befindet sich noch ein Drucklufteingang 10
mit Rückschlagventil 11, wobei der Druck der bei 12 von einer Druckluftleitung abgenommenen Druckluft über einen Druckminderer
13 regelbar ist.
Der Schaum wird im Ventilblock mit Hilfe einer Expansionsdüse 14 erzeugt. Durch die Expansionsdüse 14 am Ventilblock gelangt
der Schaum durch den Schaumschlauch 15 zur Schaumdüse 16, die durch einen Kugelhahn 17 absperrbar ist. Zwischen
Ventilblock 4 und Schaumschlauch 15 ist ein Druckschalter 18 eingeschaltet, der den Motor der Pumpe 1 bei geöffnetem Kugelhahn
17 einschaltet und beim Schließen des Kugelhahnes den Pumpenmotor nach Erreichen des vorgegebenen Druckes ausscehaltet.
Dadurch ergibt sich eine einfache und zuverlässige Fernbedienung und gleichzeitig werden stets die Bedingungen
aufrechterhalten, daß beim Wiederöffnen auch ausreichender Druck zur Produktion eines Schaums mit vorgegebenen Eigenschaften
möglich ist. Ein Sicherheitsventil 19 läßt bei eventuellen Schäden im System den entstehenden Überdruck ab.
Die Schaumproduktion kann bei Bedarf über eine Zeitschaltuhr 20 geregelt werden. In diesem Fall wird der Druckschalter
durch ein Magnetventil ersetzt. Der Kugelhahn an der Schaumdüse entfällt. Zur Überwachung des Schaummittelvorrates kann
ein Füllstandsmelder 21 eingesetzt werden.
Claims (6)
1. Schaumgerät zur Herstellung von Bauschaum, insb. vorgefertigem
Schaum für die Herstellung von Porenbeton (Schaumbeton) und Werk-Frischmörtel, mit einer Mischeinrichtung
für ein Wasser-Schaummittelgemisch, einer Pumpe, einer Druckluftquelle und einem an die Aufschäumkammer
anschließbaren Schaumschlauch mit einem Verschlußglied, gekennzeichnet durch einen Ventilblock (4) mit Anschlüssen
(8, 10) für das von einer Pumpe (1) zugeführte Wasser-Schaumbildnergemisch und die Druckluft sowie mit einer
ausgangsseitigen Expansionsdüse (14) zum Aufschäumen, an welche der Schaumschlauch (15) anschließbar ist.
2. Schaumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) mit einem Wasserleitungsanschluß (6) und
einem vorzugsweise regelbaren Schaummittelinjektor (2) versehen ist.
3. Schaumgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasser-Schaumbildnergemischeingang (8) des
Ventilblocks (4) ein Sicherheitsventil (9) vorgeschaltet ist, das einen Durchfluß im drucklosen Zustand sperrt.
4. Schaumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucklufteinlaß (10) des Ventilblocks (4) mit einem Rückkschlagventil (11) sowie einem
Druckminderer (13) versehen ist.
5. Schaumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem vor der Schaumdüse (16) am Ende des Schaumschlauchs (15) angeordneten, vorzugsweise
als Kugelventil (17) ausgebildeten Verschlußglied und der Expansionsdüse (14) ein Druckschalter (18) angeordnet
'2 &idigr;
ist, der bei geöffnetem Verschlußglied den Pumpenmotor einschaltet und bei Schließen - nach Erreichen eines vorgegebenen
Drucks - wieder ausschaltet.
6. Schaumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Zeitschaltuhr (20) zur Regelung der
Schaumproduktion.
. Schaumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch einen Füllstandsmelder (21) für das Schaummittelgefäß.
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