DE9209289U1 - Feuchtebeständige, biologisch resistente Holzspanplatte - Google Patents

Feuchtebeständige, biologisch resistente Holzspanplatte

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Description

Anmelderin:
Fraunhofer-Gesellschaft 92/30125-WKI
zur Förderung der angewandten Forschung e.V. 10.7.1992
Leonrodstr. 54 Te/ek
8000 München 19
Feuchtebeständige, biologisch resistente Holzspanplatte
Die Erfindung betrifft eine Holzspanplatte gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Solche Holzspanplatten werden ein- oder mehrschichtig aus mit feuchtebeständigen Bindemitteln versehenen Splint- und Kernholzspänen hergestellt. Als derartige Bindemittel werden alkalisch härtende PF-Harze verwendet, die gegen hohe Luftfeuchtigkeit beständig sind sowie auch weitere wetterbeständige Eigenschaften aufweisen. Derartige Verleimungen werden als V100 Verleimungen bezeichnet.
Es sind auch andere Bindemittel für die Herstellung von Spanplatten des Verleimungstyps V100 geeignet, hierzu gehören nach DIN 68 763 Polymere auf der Basis von Diisocyanaten (PMDI) und bestimmte Aminoplastharze wie Melamin-Harnstoff-Phenol-Formaldehydkondensate (MUPF).
Holzspanplatten, die extrem ungünstigen Bedingungen bei hohen rel. Luftfeuchten ausgesetzt werden, werden in der Regel mit chemischen Holzschutzmitteln versehen, um sie vor dem biologischen Abbau zu schützen. Verleimungen, die gegen hohe Luftfeuchte beständig sind und obendrein gegen holzzerstörende Pilze (Basidiomyceten) geschützt sind, werden als V100G-Verleimungen bezeichnet (DIN 68 763). Einige dieser Mittel haben einen hohen Dampfdruck, was zu einem Wirkstoffverlust während des Heißpressens von Spanplatten führt. Ferner bereitet die Verarbeitung von Holzspanplatten, die chemische Holzschutzmittel enthalten, Schwierigkeiten, da sich das Holzschutzmittel in den Staubpartikeln anreichert. Es können auch Teile des Holzschutzmittels unter normalen Bedingungen von Temperatur und hoher Luftfeuchte entweichen. Dies kann zu Augenreizungen und Atmungsbeschwerden führen. Den aus Splint- und Kernholzmischung bestehenden Spänen müssen diesem Holzschutzmittel zugegeben werden, damit die hergestellten Spanplatten die gewünschten Eigenschaften aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Spanplatte so auszugestalten, daß sie keine chemischen Holzschutzmittel aufweist und trotzdem hohe Resistenz gegen den biologischen Abbau besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Spanplatte verwendeten Holzspäne stammen ausschließlich aus dem Kernbereich der Holzarten der Resistenzklasse 1 bis 3. Die Klasseneinteilung richtet sich hierbei nach der DIN 68 364. Für die Herstellung der Spanplatten können solche Bindemittel eingesetzt werden, die üblicherweise für die Fertigung von Platten der Qualität V100 (DIN 68 763) verwendet werden dürfen. Auch andere Bindemittel, die zu einer feuchtebeständigen Verleimung führen, können hierfür verwendet werden (z.B. Tanninformaldehydharze). Die erfindungsgemäße Spanplatte läßt sich rationell fertigen; sie ist einfach in der Fertigung und Verarbeitung. Durch die Verwendung von Spänen aus dem Kernbereich resistenter Holzarten als Rohmaterial für die Spanplattenherstellung und durch die Verwendung von Bindemitteln, die zu einer feuchtebeständigen Verleimung (V100) führen, ist die Spanplatte von Natur aus gegen den Einfluß von hoher Feuchte und gegen den biologischen Abbau weitgehend geschützt. Versuche haben ergeben, daß die Abbaurate solcher Platten bis zu etwa 80% geringer sein kann als die der aus Spänen des Splintbereichs hergestellten Spanplatten. Durch die Verwendung von Spänen aus dem Kernbereich resistenter Holzarten ist es auch möglich, auf eine scharfe Trocknung der Späne bei hohen Temperaturen zu verzichten, da die Späne aus dem Kernbereich meistens so eine relativ niedrige Feuchte aufweisen, daß eine Trocknung an der Luft in der Regel genügt. Es kommt hinzu, daß bei der Lagerung solcher Späne an der Luft die Gefahr des biologischen Abbaus weitgehend ausgeschlossen ist.
Gemäß Ausgestaltung nach Anspruch 2 können bei mehrschichtig hergestellten Spanplatten in der Mittel- und Deckschicht unterschiedliche Bindemittel eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Spanplatte ist in Fig. 1 dargestellt. Die Spanplatte weist drei Späneschichten 1, 2, 3 auf. Die zur Bildung aller Schichten verwendeten Späne stammen ausschließlich aus dem Kernholzbereich einer Holzart; die Späne der Deckschichten 1 und 3 sind mit MUPF, und die Späne der Mittelschicht 3 mit PMDI verleimt.
In Fig. 2 sind die durchschnittlichen Querzugfestigkeitswerte von PMDI gebundenen Kiefernsplint- und Kiefernkernholzspanplatten dargestellt. Die Querzugfestigkeitswerte der aus dem Kernholz hergestellten Platten liegen niedriger als die der aus dem Splintholz gefertigten. Überraschenderweise wiesen die aus Spänen des Kernholzbereichs hergestellten Platten niedrigere Dickenquellung und Wasseraufnahme auf gegenüber solchen aus Spänen des Splintholzbereichs gefertigten; somit besitzen sie eine niedrige Feuchteaufnahme bzw. eine hohe Feuchteresistenz.

Claims (3)

,..: ,-\ ..■■ -3'-;: „-. ,'% Anmelderin::· Fraunhofer-Gesellschaft 92/30125-WKI zur Förderung der angewandten Forschung e.V. 8.7.1992 Leonrodstr. 54 Te/ek 8000 München 19 Schutzanspruche
1. Holzspanplatte mit einer oder mehreren Schichten aus feuchtebeständig verleimten Holzspänen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Späne in allen Schichten (1, 2,3) der Holzspanplatte ausschließlich aus dem Kernholz von Holzarten der Resistenzklasse 1 bis 3 stammen.
2. Spanplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanplatten in den verschiedenen Schichten (1, 2, 3) unterschiedliche Bindemittel enthalten.
3. Spanplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schicht oder in mehreren Schichten (1, 2, 3) der Spanplatten Tanninformaldehydharze verwendet werden.
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