DE9208631U1 - Infrarot-Signalempfänger - Google Patents

Description

26. Juni 1992

Advance Security Inc.

Taipei, Taiwan

Infrarot-Signalempfänger

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Infrarot-Signalempfänger, wie er zum Empfang der Signale eines Infrarot-Fernbedienungssignalsenders gebraucht wird.

Die bekannten Signalempfänger dieser Art sind beschränkt durch eine begrenzte Reichweite der Signalübermittlung und nehmen die Signale auch nur aus einem engen Winkelbereich auf. Während übliche Infrarot-Signalsender einen Abstrahlungswinkel von ca. 140° aufweisen, also nicht sehr genau auf den Empfänger gezielt werden muß, nimmt das Empfangselement des Empfängers die Signale nur auf, wenn der Sender sich innerhalb eines Winkelbereichs von ca. 20° befindet. Der Benutzer muß sich also bezüglich des fernzubedienenden Geräts innerhalb eines ziemlich eng begrenzten Bereichs befinden.

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Abhilfe wird in der Weise geschaffen, daß ein Signalempfänger drei auf den Seiten eines gleichseitigen Dreiecks angeordnete Empfangselemente oder vier auf den Seiten eines Quadrats angeordnete Empfangselemente aufweist, deren Wirkungsbereiche einander ergänzen, so daß der gesamte vom Empfänger erfaßbare Winkelbereich entsprechend vergrößert ist und Signale aus praktisch allen Richtungen empfangen werden können. Diese Lösung ist aber wegen des ziemlich hohen Preises eines Empfangselements aufwendig und teuer.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung eines Infrarot-Signalempfängers, der bei niedrigen Herstellungskosten einen größeren Winkelbereich erfaßt.

Die gestellte Aufgabe wird durch die in den Schutzansprüchen angegebenen Merkmale gelöst.

Die Neuerung wird nachfolgend durch die Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen an Hand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die perspektivische Ansicht des Infrarot-Signalempfängers;

Fig. 2 den Signalempfänger in einer ersten Ausführungsform im Schnitt;

Fig. 3 schematisch drei Strahlenverläufe in dieser Schnittbilddarstellung;

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung dieses Signalempfängers ;

Fig. 5 eine Explosionsdarstellung eines Signalempfängers einer zweiten Ausbildungsform;

Fig. 5A den Signalempfänger in der zweiten Ausführungsform im Schnitt.

Der insgesamt mit dem Be2ugszeichen 2 versehene Infrarot-Signalempfänger besteht äußerlich im wesentlichen aus einem Gehäuse 22 quadratischen Grundrisses, welches an der Oberseite offen ist und hier durch eine lösbare kuppeiförmige Abdeckung 21 abgeschlossen ist, die für die Infrarotstrahlung durchlässig ist.

Im Gehäuse 22 ist eine mit den erforderlichen elektrisehen Bauelementen bestückte Leiterplatte 23 befestigt, auf deren Oberseite ein Infrarot-Empfangselement 24 mittels seiner Anschlußdrähte 27 gehalten ist. Die Leiterplatte 23 ist im Gehäuse 22 mittels wenigstens einer Schraube befestigt, welche in eine Schraubenbohrung 222 eines Angusses 221 in einer Gehäuseecke eingedreht wird.

Oberhalb der Leiterplatte 23 ist eine zweite Reflexionsplatte 25 angeordnet, die zwei nach unten abgebogene Ränder 251 aufweist und mittels dieser Ränder mit der Leiterplatte 23 verbunden, z.B. verschweißt ist und in

einem gewissen Abstand von ihr gehalten ist. Die zweite Reflexionsplatte 25 hat eine Vierecköffnung 252, durch welche das Empfangselement 24 aufragt. Eine Bohrung 253 der zweiten Reflexionsplatte 25 macht die in die Schraubenbohrung 222 greifende Befestigungsschraube der Leiterplatte 23 zugänglich.

Die Oberfläche der zweiten Reflexionsplatte 25 reflektiert auftreffende Infrarotstrahlung.

Mittels eines Haltedrahts 27 ist oberhalb der zweiten Reflexionsplatte 25 eine runde und innerhalb der kuppelförmigen Abdeckung 21 gelegene erste Reflexionsplatte gehalten, bei der sowohl die Oberfläche als auch die Unterfläche reflektierend ausgebildet ist. Das Empfangselement 24 befindet sich im Raum zwischen den beiden Reflexionsplatten und ist bei der betrachteten ersten Ausbildungsform nach dem Durchtritt durch die Vierecköffnung 252 so abgebogen, daß es unter 45° zur Ebene der Platten steht.

Fig. 3 zeigt, wie einfallende Infrarotstrahlen wirksam das Empfangselement 24 erreichen, wobei sie zwischen der Unterfläche der ersten Reflexionspiatte 26 und der Oberfläche der zweiten Reflexionsplatte 25 reflektiert werden. Dabei wirkt die erste Reflexionsplatte 26 zusätzlich abschirmend gegen störende Infrarotstrahlung, z.B. des Sonnenlichts.

In der zweiten Ausbildungsform gemäß Fig. 5, 5A fehlt die erste Reflexionsplatte 26 und das Empfangselement ist in seiner gegenüber der Leiterplatte 23 aufrechten Stellung belassen und ragt mit dieser Orientierung durch die Vierecköffnung 252 in den Kuppelraum der Abdeckung 21 oberhalb der zweiten Reflexionsplatte 25. Auch bei dieser Ausbildung ergibt sich ein guter Empfang der Infrarotstrahlung, die aus beinahe beliebigen Richtungen eintreffen darf.

Die eintretende Strahlung wird beim Durchtritt durch die Abdeckkuppel 21 zur zweiten Reflexionsplatte 25 abgelenkt. Danach gelangt sie bei der ersten Ausbildung, ggfs. nach weiterer Reflexion an der Unterseite der ersten Reflexionsplatte 26, zum unter 45° geneigten Strahlungsempfänger. Auch in der zweiten Ausbildung gelangt sie ohne weitere Reflexion wirksam zum aufrecht stehenden Strahlungsempfänger.

Claims (8)

26. Juni 1992 Schutzansprüche

1. Infrarot-Signalempfänger für eine Fernbedienung mit einem Empfangselement für die Infrarotsignale, gekennzeichnet durch

ein oben offenes Gehäuse (22),

eine in diesem befestigte Leiterplatte (23), auf der das Empfangselement (24) mit seinen Anschlußdrähten (241) gehalten ist,

eine oberhalb der Leiterplatte (23) angeordnete Reflexionsplatte (25) mit die Infrarotstrahlung reflektierender Oberfläche und mit einer Vierecköffnung (252), durch welche das Empfangselement (24) ragt und eine auf die offene Oberseite des Gehäuses (22) lösbar aufgesetzte, für die Infrarotstrahlung durchlässige kuppeiförmige Abdeckung (21).

2. Infrarot-Signalempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangselement (24) rechtwinklig zur Leiterplatte (23) und Reflexionsplatte (25) aufragt.

3. Infrarot-Signalempf anger nach A/ispruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsplatte eine zweite Reflexionsplatte (25) ist und oberhalb von dieser sowie oberhalb des Empfangselements (24) eine erste Reflexionsplatte (26) gehalten ist, bei der wenigstens die Unterfläche die Infrarotstrahlung reflektiert.

4. Infrarot-Signalempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangselement (24) unter 45° zur Ebene von Leiterplatte und zweiter Reflexionsplatte orientiert ist.

5. Infrarot-Signalempfänger nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22), die Leiterplatte (23) und die zweite Reflexionsplatte (25) ei-

nen quadratischen Grundriß haben und die erste Reflexionsplatte (26) kreisförmig und in der kuppeiförmigen
Abdeckung (27) gehalten ist.

6. Infrarot-Signalempfänger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen Anguß (221) mit einer Schraubenbohrung (222) in einer Ecke des Gehäuses (22), in die eine die Leiterplatte (23) befestigende Schraube greift.

7. Infrarot-Signalempfanger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

die zweite Reflexionsplatte (25) abwärts gebogene Ränder (251) aufweist, mit denen sie im Abstand von der Leiterplatte (23) gehalten und an dieser befestigt ist,
und daß eine Bohrung (253) für den Durchtritt der in den Anguß (221) des Gehäuses (22) greifenden Befestigungsschraube vorgesehen ist.

8. Infrarot-Signalempfänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Reflexionsplatte (26) mittels eines halbstarren Halte-

drahts (27) lösbar an der zweiten Reflexionsplatte (25)
gehalten ist.