DE9207659U1

DE9207659U1 - Lösbare Halterung für auswechselbare Werkzeuge an einem Werkzeugschaft

Info

Publication number: DE9207659U1
Application number: DE9207659U
Authority: DE
Original assignee: Eduard Wille GmbH and Co KG
Current assignee: Stahlwille Eduard Wille GmbH and Co KG
Priority date: 1992-06-05
Filing date: 1992-06-05
Publication date: 1992-12-24
Anticipated expiration: 2002-06-06
Also published as: IT230250Y1; FR2691921A3; FR2691921B3; ITMI930455U1; ITMI930455V0

Description

Gebrauchmusteranmeldung
Eduard Wille GmbH & Co., Lindenallee 27, 5600 Wuppertal 12

Lösbare Halterung für auswechselbare Werkzeuge an einem

Werkzeugschaft

Die Neuerung betrifft eine lösbare Halterung für auswechselbare Werkzeuge an einem Werkzeugschaft, bei welcher

(a) der Werkzeugschaft eine axiale Ausnehmung mit einem seitlichen Durchbruch aufweist, der eine Führung für einen Haltestift bildet.

(b) das Werkzeug einen Zapfen aufweist, der in die axiale Ausnehmung des Werkzeugschaftes einsteckbar ist,

(c) in dem Zapfen der seitliche Haltestift geführt ist und federnd nach außen gedrückt wird, so daß der Haltestift unter dem Einfluß der Feder in der Führung des seitlichen Durchbruchs einrastet, und

(d) an dem Werkzeugschaft ein Entriegelungsglied vorgesehen ist, durch welches der Haltestift zum Lösen des Werkzeugs aus dem Durchbruch herausdrückbar ist.

Die Werkzeuge können dabei Schraubenschlüssel mit verschiedener Maulweite, Knarren oder andere sein .

Es ist bekannt, daß der Haltestift in eine zylindrische Querbohrung des Werkzeugschafts eingreift, welche die von der Stirnfläche des Werkzeugschaftes ausgehende axiale Ausnehmung radial mit der Außenfläche des Werkzeugschaftes verbindet. Der Haltestift sitzt in eine seitlichen Ausnehmung des an dem

Werkzeug vorgesehenen Zapfens und wird durch eine Feder, die sich am Grunde dieser Ausnehmung abstützt, radial nach außen gedrückt. Der Haltestift rastet dann in der zylindrischen Querbohrung ein. In dieser Querbohrung ist weiterhin ein pilzförmiges Entriegelungsglied mit einem Schaft und einem abgerundeten Kopf geführt. Der Schaft liegt mit seiner Stirnfläche an der Stirnfläche des nach außen federnden Haltestiftes an. Durch Niederdrücken des Entriegelungsgliedes kann der Haltestift gegen die Wirkung der Feder aus der Querbohrung herausgedrückt werden. Der Schaft des Entriegelungsgliedes bildet eine Schulter und ist durch Verstemmen in der Querbohrung gesichert.

Diese bekannte Lösung hat den Nachteil, daß das Entriegelungsglied bei der Benutzung des Werkzeuges seitlich aus dem Werkzeugschaft vorsteht. Das kann die Handhabung des Werkzeuges an schwer zugänglichen Stellen behindern. Es besteht auch die Gefahr, daß sich der Benutzer an dem vorstehenden Teil verletzt.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung der eingangs genannten Art zu vereinfachen und vorstehende Teile des Entriegelungsgliedes zu vermeiden.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß

(e) sich an die Führung für den Haltestift auf der Außenseite eine einseitige Erweiterung anschließt,

(f) das Entriegelungsglied tellerförmig ausgebildet ist und

(g) das Entriegelungsglied so in der Erweiterung gehalten ist, daß es

- bei eingerastetem Haltestift mit einer Kante an der Stirnfläche des Haltestiftes anliegt und in einer äußeren Stellung gehalten wird,

- in dieser äußeren Stellung wenigstens im wesentlichen ganz innerhalb des Durchbruches liegt, und

- so aus der äußeren Stellung in eine innere Stellung niederdrückbar ist, in welcher es den Haltestift aus dem Durchbruch herausdrückt.

Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.

Fig.l zeigt einen Werkzeugschaft mit einem daran lösbar zu halternden Werkzeug.

Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine abgebrochene Seitenansicht, teilweise im Schnitt des Werkzeugs und des Werkzeugschaftes.

Fig. 3 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig.2 die Werkzeugaufnahme des Werkzeugschaftes mit eingestecktem Werkzeug in der Betriebsstellung.
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Fig. 4 ist eine Darstellung ähnlich Fig.3, wobei das Entriegelungsglied niedergedrückt ist und den Haltestift aus dem seitlichen Durchbruch des Werkzeugschaftes herausdrückt.

In Fig.l ist mit 10 ein Werkzeug in Form eines Maulschlüssels bezeichnet, das an einem Werkzeugschaft 12 lösbar gehaltert werden soll. Das Werkzeug 10 weist einen Zapfen 14 von rechteckigem Querschnitt auf. Der Werkzeugschaft 12 endet in einem verdickten Kopfteil 16. Wie aus Fig.2 am besten ersichtlich ist, weist das Kopfteil 16 des Werkzeugschaftes 12 eine von der Stirnfläche 18 ausgehende, axiale Ausnehmung 20

auf. Die Ausnehmung 20 hat rechteckigen Querschnitt, geringfügig größer als der Querschnitt des Zapfens 14.

In einer Seitenfläche 22 des Zapfens 14 sitzt ein federnder Haltestift 24. Der Haltestift 24 rastet in einen seitlichen Durchbruch 26 ein, der in dem Werkzeugschaft 12 gebildet ist und die Ausnehmung 20 mit der Außenfläche 28 des Kopfteils 16 des Werkzeugschaftes 12 verbindet. Der Haltestift 24 sitzt in einer Ausnehmung 30 in der Seitenfläche 22 des Zapfens 14. Der Haltestift 24 weist in seiner inneren Stirnfläche eine Vertiefung 32 auf. Eine Schraubenfeder 34 stützt sich an dem Grund der Ausnehmung 30 ab und erstreckt sich in die Vertiefung 32. Die Schraubenfeder 34 drückt den Haltestift 24 nach außen. Der Haltestift 24 bildet auf seiner Außenseite eine Ringschulter 36. Der Rand der Ausnehmung 30 ist verstemmt, so daß die Ringschulter 36 die Auswärtsbewegung des Haltestiftes 24 begrenzt.

Der Durchbruch 26 enthält eine zylindrische Führung 38. In diese Führung 38 rastet der Haltestift 24 ein, wie in Fig. 3 dargestellt ist. An die Führung 38 schließt sich auf der Außenseite eine einseitige Erweiterung 40 an. Wie aus Fig.l ersichtlich ist, hat die Erweiterung 40 im wesentlichen kreisförmigen Umfang. Der Boden 42 der Erweiterung 40 verläuft von dem am weitesten von der Führung 38 entfernten Randteil 44 der Erweiterung 40 schräg einwärts zu der Führung 38 hin. Der Boden 42 der Erweiterung 40 ist plan. Die Erweiterung 40 ist angrenzend an die Führung 38 am tiefsten.

In der Erweiterung 40 sitzt ein Entriegelungsglied 46. Das Entriegelungsglied 46 ist ein flach-konisches, kreisrundes Blechteil, etwa in der Form eine "Kulihutes". Das Entriegelungsglied 46 ist in den Durchbruch 26 mit der Erweiterung 40 eingelegt und durch verstemmen in zwei Punkten 48 und 50 gesichert. Bei eingerastetem Haltestift 24 liegt das Entriegelungsglied 46 mit seinem einen Rand an dem äußersten Randteil 44 der Erweiterung 40 und mit seinem

gegenüberliegenden Rand an der Stirnfläche des Haltestiftes 24 an. In dieser "äußeren" Stellung ist das Entriegelungsglied 46 zwischen Haltestift 24, Randteil 44 und den Verstemmungen in den Punkten 48 und 50 gehalten. Das Entriegelungsglied 46 ragt, wenn überhaupt, nur mit einem flachen, abgerundeten Teil über die Außenfläche 28 des Kopf teils 16 hinaus. Die Erzeugende der flach-konischen Außenfläche des Entriegelungsgliedes 46 verläuft im wesentlichen längs der Außenfläche 28.

Durch Druck auf das tellerförmige, flach-konische Entriegelungsglied 46, dargestellt durch Pfeil 52 in Fig.4, kann der Haltestift 24 aus dem Durchbruch 26 und der Führung 38 herausgedrückt werden. Das ist in Fig.4 dargestellt. In dieser Stellung kann das Werkzeug in Richtung des Pfeiles 54 abgezogen werden.

Claims

Schutzansprüche 5

1. Lösbare Halterung für auswechselbare Werkzeuge (10) an einem Werkzeugschaft (12), bei welcher

(a) der Werkzeugschaft (12) eine axiale Ausnehmung (20) mit einem seitlichen Durchbruch (26) aufweist, der eine Führung

(38) für einen Haltestift (24) bildet.

(b) das Werkzeug (10) einen Zapfen (14) aufweist, der in die axiale Ausnehmung (20) des Werkzeugschaftes (12) einsteckbar ist,

(c) in dem Zapfen (14) der seitliche Haltestift (24) geführt ist und federnd nach außen gedrückt wird, so daß der Haltestift (24) unter dem Einfluß der Federung in der Führung

(38) des seitlichen Durchbruchs (26) einrastet, und

(d) an dem Werkzeugschaft (12) ein Entriegelungsglied (46) vorgesehen ist, durch welches der Haltestift (24) zum Lösen des Werkzeugs (10) aus dem Durchbruch (26) herausdrückbar ist,

dadurch gekennzeichnet, daß

(e) sich an die Führung (38) für den Haltestift (24) auf der Außenseite eine einseitige Erweiterung (40) anschließt,

(f) das Entriegelungsglied (46) tellerförmig ausgebildet ist und

(g) das Entriegelungsglied (46) so in der Erweiterung (40) gehalten ist, daß es

- bei eingerastetem Haltestift (24) mit einer Kante an der Stirnfläche des Haltestiftes (24) anliegt und in einer äußeren Stellung gehalten wird,

- in dieser äußeren Stellung wenigstens im wesentlichen ganz innerhalb des Durchbruches (26) liegt, und

- aus der äußeren Stellung in eine innere Stellung niederdrückbar ist, in welcher es den Haltestift (24) aus dem Durchbruch (26) herausdrückt.

2. Lösbare Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitige Erweiterung (40) in radialer Ansicht im wesentlichen kreisförmigen Umfang und einen zu der Führung

(38) hin abgeschrägten, planen Boden (42) aufweist.

3. Lösbare Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das tellerförmige Entriegelungsglied (46) eine flachkonische Außenfläche aufweist.

4. Lösbare Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungsglied (46) ein flach-konisches, kreisrundes Blechteil ist.

5. Lösbare Halterung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der äußeren Stellung des Entriegelungsgliedes (46) eine Erzeugende der flach-konischen Außenfläche des Entriegelungsgliedes (46) im wesentlichen längs der Außenfläche (28) des Werkzeugschaftes (12) verläuft.

6. Lösbare Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungsglied (46) durch Verstemmen des Randes des Durchbruchs (26) beweglich aber unverlierbar in dem Durchbruch (26) des Werkzeugschaftes (12) gehaltert ist.