DE9206091U1

DE9206091U1 - Rohrschelle

Info

Publication number: DE9206091U1
Application number: DE9206091U
Authority: DE
Original assignee: Bti Befestigungstechnik & Co Kg 7118 Ingelfingen De GmbH
Current assignee: Bti Befestigungstechnik & Co Kg 7118 Ingelfingen De GmbH
Priority date: 1992-05-06
Filing date: 1992-05-06
Publication date: 1992-07-09
Anticipated expiration: 2002-05-07

Description

PRINZ, LEIgER, BUNKE & PARTNER

Patentanwälte ⁼ iEuFopesn' Patent Attorneys
Manzingerweg 7 · 8000 München 60

6. Mai 1992

BTI Befestigungstechnik GmbH & Co. KG
Eichendorffstraße 23 - 24
7118 Ingelfinqen

Unser Zeichen: B 2785 DE
Bj/Hc

Rohrschelle

Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle aus einem Ober- und einem Unterteil, welche durch ein Steckscharnier schwenkbar miteinander verbunden sind und jeweils einen langlochartig durchbrochenen Flansch aufweisen, wobei im Flansch des Oberteils zwei ausgestanzte Lappen als Halterungen für eine
Schraubenmutter vorgesehen sind, während der Flansch des Unterteils geschlitzt und zur Aufnahme des Kopfs einer in die Mutter eingedrehten Schraube abgekröpft ist.

Eine Rohrschelle dieser Gattung ist aus dem Gebrauchsmuster DE-Ul-87 03 752 bekannt. Die bekannte Rohrschelle weist als Schraubenmutter eine gewöhnliche Vierkantmutter bzw. ein
"Mutternblech", also ein vorzugsweise rechteckiges Gewindeplättchen auf.

In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß bei der
vormontiert in den Handel gelangenden Rohrschelle sich die

Schraube auf dem Transport häufig aus der Mutter herausdreht und die Mutter unter den als Halterungen vorgesehenen ausgestanzten Lappen des Oberteil-Flansches hindurchrutscht und seitlich herausfällt. Die Rohrschelle erreicht deshalb den Kunden nicht mehr in vormontiertem, montagefertigem Zustand. Der Kunde muß nun die auseinandergefallenen Teile wieder zusammensuchen und erneut vormontieren, was mit schnellen und rationellen Arbeitsabläufen, wie sie heute aus Zeit- und Kostengründen unabdingbar sind, nicht vereinbar ist. Überdies gehen die verhältnismäßig kleinen, dünnen Mutternbleche, wenn sie sich einmal aus der vormontierten Rohrschelle gelöst haben, leicht verloren, insbesondere wenn die Packungen im rauhen Baustellenverkehr nicht mit der erforderlichen Sorgfalt behandelt werden.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Rohrschelle der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß ein unbeabsichtigtes Lösen der vormontierten Schraube und ein unbeabsichtigtes Herausfallen der Mutter aus der geöffneten Rohrschelle wirksam verhindert werden, und zwar auch bei ungünstigen Transport- und Lagerbedingungen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schraubenmutter ein Gewindeplättchen ist, das gleichzeitig als Sicherungsblech ausgebildet ist.

Dadurch wird jedes unbeabsichtigte Drehen der Mutter verhindert, wie es beispielsweise bei gewöhnlichen, sicherungslosen Muttern durch Vibration während des Transports auftreten kann.

Vorzugsweise weist das Gewindeplättchen mindestens einen Sicherungslappen als Drehsicherung auf. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an zwei einander gegenüberliegenden Kanten des Gewindeplättchens jeweils mindestens ein Sicherungslappen als Drehsicherung angebracht, beispielsweise zwei Sicherungslappen an einer Kante und ein

Sicherungslappen an der dieser Kante gegenüberliegenden Kante.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das Gewindeplättchen an einer seiner Kanten zwei durch eine Nut voneinander getrennte Sicherungslappen aufweist. Vorteilhaft sind die Abmessungen dieser Nut so gewählt, daß die beiden, durch Einbringen der Nut entstandenen Sicherungslappen den äußeren ausgestanzten Lappen des Flansches des Oberteils der Rohrschelle umgreifen, wodurch sich eine besonders sichere, gleichzeitig aber einfach herstellbare und leicht montierbare Drehsicherung ergibt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rohrschelle ist an der den Sicherungslappen, die durch eine Nut gebildet werden, gegenüberliegenden Kante ein weiterer Sicherungslappen mittig angeordnet, der unter dem inneren ausgestanzten Lappen des Flansches des Oberteils der Rohrschelle in dessen langlochartige Durchbrechung eingreift.

Gewünschtenfalls kann die nur einige wenige Gewindegänge tief in das Gewindeplättchen eingedrehte und dadurch vormontierte Schraube zusätzlich noch durch einen Klebepunkt auf der Rückseite des Gewindeplättchens gegen Herausdrehen gesichert sein, beispielsweise mittels Lack, Lot oder Kleber.

Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung weiter erläutert:

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Grundkörpers der erfindungsgemäßen Rohrschelle, jedoch ohne Schließschraube und Mutter;

Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Rohrschelle mit Schließschraube und Mutter in vormontiertem, aber noch geöffnetem Zustand;

Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Rohrschelle gemäß Fig. 2, jedoch in geschlossenem Zustand;

Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des Gewindeplättchens der erfindungsgemäßen Rohrschelle und

Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Gewindeplättchens der erfindungsgemäßen Rohrschelle, dieselbe Ausführungsform, die auch in Fig. 2 und Fig. 3 dargestellt ist.

Die erfindungsgemäße Rohrschelle besteht aus einem Oberteil la und einem Unterteil Ib, welche durch ein Steckscharnier schwenkbar miteinander verbunden sind. Oberteil la und Unterteil Ib bestehen aus im wesentlichen halbkreisförmig gebogenen Blechstreifen, wobei die mit dem zu befestigenden Rohr in Berührung kommenden Innenflächen sowie die seitlichen Ränder und Kanten durch ein übergezogenes manschettenartiges Gummiprofil 13 abgedeckt sind. Auf die Außenseite des Oberteils la ist etwa mittig eine Sechskantmutter 12 aufgelötet oder auf andere Weise befestigt, damit die Rohrschelle an einem in der Wand oder an der Decke befestigten Gewindebolzen entsprechenden Durchmessers und passenden Gewindes befestigt werden kann.

Die freien Enden des Oberteils la und des Unterteils Ib sind jeweils zu einem Flansch 5a bzw. 5b abgebogen. Der Flansch 5a des Oberteils la weist eine langlochartige Durchbrechung 11, der Flansch 5b des Unterteils Ib eine entsprechende Durchbrechung in Form eines Schlitzes 4 auf, wobei beide Durchbrechungen dem Durchstecken der Schließschraube 6 dienen. Der untere Flansch 5b besitzt eine Abkröpfung 7, die der sicheren Halterung des Schraubenkopfs 6a dient.

Im Flansch 5a des Oberteils la sind zwei Lappen 2a, 2b ausgestanzt, welche als Halterungen für die Schraubenmutter dienen, die die Form eines Gewindeplättchens 3 besitzt. Das Ge-

windeplättchen 3 ist gleichzeitig als Sicherungsblech ausgebildet, und zwar dadurch, daß das Gewindeplättchen an einer seiner Kanten zwei durch eine Nut 10 (Fig. 4, Fig. 5) voneinander getrennte Sicherungslappen 8 (Fig. 2) aufweist, die den äußeren ausgestanzten Lappen 2b des Flansches 5a des Oberteils la umgreifen. Dadurch wird ein seitliches Herausfallen des Gewindeplättchens 3 für den Fall verhindert, daß sich die Schraube 6 unbeabsichtigt, durch Vibrationen oder dergleichen, aus dem Mutterngewinde lösen sollte.

Zusätzlich zu den beiden Sicherungslappen 8 kann das Gewindeplättchen 3 an seiner gegenüberliegenden Kante einen oder mehrere weitere Sicherungslappen 9 aufweisen (Fig. 5); vorzugsweise ist ein solcher zusätzlicher Sicherungslappen 9 mittig angeordnet und in seinen Abmessungen so gewählt, daß er unter dem inneren ausgestanzten Lappen 2a des Flansches 5a des Oberteils la in dessen langlochartige Durchbrechung 11 eingreift (Fig. 3).

Wenn das zu befestigende Rohr in die vormontierte, d.h. Schraube und Mutter tragende, Rohrschelle gemäß Fig. 2 eingelegt ist, brauchen die beiden Rohrschellenteile la, Ib nur zusammengedrückt zu werden, bis sich die Schraube 6 federnd über die Abkröpfung 7 des Flansches 5b geschoben hat. Eine durch die Gummimanschette 13 verstärkte Vorspannung der Rohrschellenteile la, Ib sorgt dann dafür, daß der Schraubenkopf 6a satt an der Außenseite des Flansches 5b hinter der Abkröpfung 7 anliegt, so daß die Schraube 6 bequem manuell oder maschinell festgezogen werden kann, bis die Schließstellung (Fig. 3) erreicht ist.

Claims

PRINZ, LEISER, BUNKE .&. PARTNER

Patentanwälte · Eurpp&an Patent Attorneys Manzingerweg 7 ■ 8000 München 60

6. Mai 1992

BTI Befestigungstechnik GmbH & Co. KG Eichendorffstraße 23 - 24
7118 Inqelfinqen

Unser Zeichen: B 2785 DE
Bj/Hc

Schutzansprüche

1. Rohrschelle aus einem Ober- und einem Unterteil, welche durch ein Steckscharnier schwenkbar miteinander verbunden sind und jeweils einen langlochartig durchbrochenen Flansch aufweisen, wobei im Flansch des Oberteils zwei ausgestanzte Lappen als Halterungen für eine Schraubenmutter vorgesehen sind, während der Flansch des Unterteils geschlitzt und zur Aufnahme des Kopfs einer in die Mutter eingedrehten Schraube abgekröpft ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenmutter ein Gewindeplättchen (3) ist, das gleichzeitig als Sicherungsblech ausgebildet ist.

2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeplättchen (3) mindestens einen Sicherungslappen (8, 9) als Drehsicherung aufweist.

3. Rohrschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeplättchen (3) an zwei einander gegenüberliegenden Kanten jeweils mindestens einen Sicherungslappen (8, 9) als Drehsicherung aufweist.

4. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeplättchen (3) an einer seiner Kanten zwei durch eine Nut (10) voneinander getrennte Sicherungslappen (8) aufweist.

5. Rohrschelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sicherungslappen (8) den äußeren ausgestanzten Lappen (2b) des Flansches (5a) des Oberteils (la) umgreifen.

6. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Sicherungslappen (8) gegenüberliegenden Kante ein Sicherungslappen (9) mittig angeordnet ist, der unter dem inneren ausgestanzten Lappen (2a) des Flansches (5a) des Oberteils (la) in dessen langlochartige Durchbrechung (11) eingreift.

7. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (6) nur einige wenige Gewindegänge tief in das Gewindeplättchen (3) eingedreht ist und auf der Rückseite des Gewindeplättchens (3) mittels Lack, Lot oder Kleber gegen Herausdrehen gesichert ist.